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Profis beim Volkslauf
Verfasst: 20.05.2007, 11:28
von Kompetanzteam
Ich bin doch reichlich desillusioniert und in meiner Motivation unten, wenn ich sehe, dass bei Volksläufen auch Profis mitlaufen, die fast auf Weltrekordniveau vergleichsweise gesehen starten und gleich zu Beginn ein Tempo vorlegen, dass ich nicht mal beim 100 meter lauf je erreichen werde -heul
Andererseits habe ich erzählt bekommen ( bin noch nicht wo mitgelaufen), dass es eher die Spaziergänger sind, die nebeneinander walkend und ratschend die Strecke blockieren, die abnerven.
Na ja, wahrscheinlich sollte man schon zufrieden sein, wenn man noch ankommt, sollange noch Jemand da ist

und überhaupt ankommt.
Stimmt es eigentlich, dass Afrikaner einen anderen Stoffwechsel und einen anderen Energieumsatz haben? Ich frage mich, wie man 42 Km in 2,20 laufen kann und der Körper das aushalten soll. Sind die gedopt?
Verfasst: 20.05.2007, 11:46
von blambi43
[quote="Kompetanzteam"]
Hallöchen,
grundsätzlich sind die nicht gedopt. Das geht eher nach dem Prinzip: "Nur wenige kommen durch". Und das habe ich nicht ironisch gemeint.
Hans
Verfasst: 20.05.2007, 11:50
von SantaCruz
Kompetanzteam hat geschrieben:Stimmt es eigentlich, dass Afrikaner einen anderen Stoffwechsel und einen anderen Energieumsatz haben?
Nein. Meine Meinung (stark verkürzt/vereinfacht): Afrikaner trainieren einfach härter als Europäer.
Kompetanzteam hat geschrieben:
Ich frage mich, wie man 42 Km in 2,20 laufen kann und der Körper das aushalten soll.
Hast Du eigentlich eine Vorstellung davon, was für Trainingsumfänge die laufen?
Kompetanzteam hat geschrieben:
Sind die gedopt?
Frag' sie doch mal!

Verfasst: 20.05.2007, 11:51
von blambi43
Kompetanzteam hat geschrieben:Ich frage mich, wie man 42 Km in 2,20 laufen kann und der Körper das aushalten soll. Sind die gedopt?
Hallöchen,
die sind nicht gedopt! Das geht eher nach dem Prinzip "Nur wenige kommen durch". Und das ist nicht ironisch gemeint.
Hans
Verfasst: 20.05.2007, 11:51
von Mik
@Giegi

Verfasst: 20.05.2007, 11:52
von Kompetanzteam
Da auch andere dies offenbar nervt, ist wohl der Volkslauf für keinen etwas?
Schade, dass ausser höhnischer Blasiertheit keine Info kommt, bisher.
Verfasst: 20.05.2007, 11:55
von Kompetanzteam
Sorry, gemeint war nur Beitrag 1. Verarschen kann ich ich alleine.
Selbstverständlich sind nicht alle gedopt, das weiß ich selbst- sowohl Europäer als auch Afrikaner.
Für mich wars das dann.
Verfasst: 20.05.2007, 12:07
von Der Hiddestorfer
Kompetanzteam hat geschrieben:Sorry, gemeint war nur Beitrag 1. Verarschen kann ich ich alleine.
Selbstverständlich sind nicht alle gedopt, das weiß ich selbst- sowohl Europäer als auch Afrikaner.
Für mich wars das dann.

Verfasst: 20.05.2007, 12:21
von CarstenS
Hallo!
Kompetanzteam hat geschrieben:Ich bin doch reichlich desillusioniert und in meiner Motivation unten, wenn ich sehe, dass bei Volksläufen auch Profis mitlaufen, die fast auf Weltrekordniveau vergleichsweise gesehen starten und gleich zu Beginn ein Tempo vorlegen, dass ich nicht mal beim 100 meter lauf je erreichen werde -heul
Wenn Du nur ernsthafte Kommentare möchtest, solltest Du Dich klarer ausdrücken. Was meinst Du mit Profis? Was ist `fast auf Weltrekordniveau vergleichsweise'? Reicht es, deutlich schneller zu sein als Du, um in diese Kategorie zu kommen?
Stimmt es eigentlich, dass Afrikaner einen anderen Stoffwechsel und einen anderen Energieumsatz haben? Ich frage mich, wie man 42 Km in 2,20 laufen kann und der Körper das aushalten soll. Sind die gedopt?
2:20 laufen zum Glück ja auch noch viele Europäer. Spitzenleistungen sind von den eigenen häufig so weit entfernt, dass man sie sich nur schwer vorstellen kann.
Was wolltest Du uns jetzt sagen?
Gruß,
Carsten
Verfasst: 20.05.2007, 12:24
von Charly
Wenn dich Volksläufe nerven, dann bleib Daheim und lauf alleine am Bach entlang.
Es ist keine Pflicht, als Läufer bei Volksläufen mitzumachen.
Genauso haben Profis das Recht bei jedem Lauf dabei zu sein.
Verfasst: 20.05.2007, 13:02
von Frost
Schau mal in das "Laufbuch" von Steffny dort stehen zahlreiche Gründe warum Afrikaner besser sind als Europäer
- schlanker körperbau
- Unterstützung schon im Schulalter
- Klima: ganzjähriges Training möglich.....
Und und und...
Verfasst: 20.05.2007, 13:04
von DerSichDenWolfLaeuft
Lol, selbst ein paar Deutsche laufen unter 2:20. Da Deutschland ja in der Leichtathletik 2-klassig ist (ein paar Technik-Diziplinen und Eintagsfliegen nehme ich mal raus), heißt das, dass das nicht gerade Superleistungen sind. Für uns sicherlich auch mit Training und Doping nicht erreichbar, bei den Kenianern bist Du damit aber wahrscheinlich höchstens im erweiterten B-Kader. Also heul hier nicht rum, trainier fleißig weiter und irgendwann geht es vorwärts. Den einzigen Maßstab, den ich berücksichtige, sind meine eigenen Zeiten.
Verfasst: 20.05.2007, 13:11
von Marienkäfer
Nimm doch mal an einem Volkslauf teil. Stell dich ziemlich weit hinten ins Starterfeld, und du wirst sehen, daß die Spitzenleute nicht nerven, denn du kriegst garnix von ihnen mit. Wenn du sie nicht magst, mußt du dir auch nicht die Siegerehrung anschauen.
Mich interessieren während des Laufes nur die Leute in meiner Umgebung. Danach sehe ich auch gerne noch die Sieger und staune über ihre Zeiten, aber positiv, sie sind einfach eine andere Liga. In anderen Sportarten würden wir gar nicht gemeinsam starten. Ich finde das am Laufen schön

Verfasst: 20.05.2007, 13:16
von totti1604
Als Afrikaner bist du einer von vielen. Sie haben was wir nicht haben, sie sind verdammt zum laufen um was ihren armutlichen Verhältnissen hinauszukommen und um ein halb so angenehmes Leben zu führen wie mir. Sie sind halt nicht so verwöhnt wie mir, wo die Kinder mit dem Auto bis ins Klassenzimmer gefahren werden.
Dies würde ich als Hauptgrund meinen. Wobei sie natürlich auch einen anderen Körperbau haben und andere Klimabedingungen. Hätten wir weniger zu essen, könnte sich unsere Politik Fit statt Fett sparen.
Jedem das Seine! In diesem Sinne fleißig trainieren und dann klappt es auch mit den Zeiten, wenn sie realistisch sind!
Verfasst: 20.05.2007, 13:21
von Ripple
Naja, da das Kompetanzteam ja nun meint, dass es das für es gewesen wäre und nun wohl woanders tanzt, ist es relativ müßig hier noch darauf zu antworten. Aber wenn ich mir so angucke, wie schnell die Dame läuft (4 min/km), dann ist das im Verhältnis zu mir, der ich viel mehr trainiere, schon eine irre Geschwindigkeit, die ich z.Zt. nur mit allergrößter Anstrengung auf der Bahn für ca. 400 m erreiche. Im Wettkampf würde sie mir vermutlich sowas von weglaufen, dass ich schon den Verdacht hegen würde, dass sie eine Professionelle sei die womöglich dopt... :-) Aber mit solchen (ich vermute allerdings ungedopten) laufe ich ja auch bei den Volksläufen in Hamburg und Berlin zusammen, so dass ich mich davon nicht demotivieren lassen würde.
Ciao
Michael
Verfasst: 20.05.2007, 14:01
von Siegfried
*lol*
Ein Bekannter von mir hat auch gemeint sein Söhnchen könnte klasse Radfahren und ist dann mit seinem Baumarkt-Rad bei einem Jugend-Amateuer-Rennen in seinem Ort angetreten. Nach einem Kilometer hatte er schon einen Rückstand von 500 Metern und ist dann frustriert ausgestiegen. Vielleicht ist K. genau so ein Fantast der meint weil er am Bach ein paar Hausfrauen oder NWler überholt könne er einen Volkslauf gewinnen. Dafür spricht schon die Kenntnis darüber was "WR-Tempo" ist.

Verfasst: 20.05.2007, 14:15
von WinfriedK
Boah, seid ihr alle gemein.
Brauch ich ja gar nix mehr schreiben.

Verfasst: 20.05.2007, 14:22
von MissBlümchen
Giegi hat geschrieben:Die hellhäutigen machen hauptsächlich Eigenblutdoping, davon kriegt man rote Haare und Sommersprossen.
Mist - aufgeflogen!!!

Verfasst: 20.05.2007, 14:46
von CarstenS
Siegfried hat geschrieben:Dafür spricht schon die Kenntnis darüber was "WR-Tempo" ist.
Eigentlich hat Kompetanzteam da sogar recht, denn bei den Frauen ist der WR ja nur unwesentlich schneller als 2:20. Die Weltbestleistung in der W40 mag sogar darüber liegen, das müsste ich nachschauen. Andererseits ist Paula keine Afrikanerin...
Gruß,
Carsten
Verfasst: 20.05.2007, 14:55
von knie
Verfasst: 20.05.2007, 14:57
von pandadriver58
Greenhörnchen hat geschrieben:Mist - aufgeflogen!!!
aber hibbelig werden nicht alle..

Verfasst: 20.05.2007, 15:05
von Norben
Giegi hat geschrieben:
Ja, alle Afrikaner sind gedopt, das sieht man daran, daß sie schwarz angelaufen sind. Die hellhäutigen machen hauptsächlich Eigenblutdoping, davon kriegt man rote Haare und Sommersprossen.

Oh, war der gut

Verfasst: 20.05.2007, 15:19
von Tom4711
DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:Lol, selbst ein paar Deutsche laufen unter 2:20. Da Deutschland ja in der Leichtathletik 2-klassig ist (ein paar Technik-Diziplinen und Eintagsfliegen nehme ich mal raus), heißt das, dass das nicht gerade Superleistungen sind. Für uns sicherlich auch mit Training und Doping nicht erreichbar, bei den Kenianern bist Du damit aber wahrscheinlich höchstens im erweiterten B-Kader. Also heul hier nicht rum, trainier fleißig weiter und irgendwann geht es vorwärts. Den einzigen Maßstab, den ich berücksichtige, sind meine eigenen Zeiten.
Dann müssen die aber einen ziemlich großen B-Kader haben, der vermutlich eine dreistellige Anzahl von Athleten beinhalten würde. Wenn die sowas wie einen B-Kader haben, dann dürfte dafür eher eine Zeit Sub 2:15 erforderlich sein, wenn man bedenkt wieviele Athleten die haben, die 10.000 Meter unter 29 Minuten laufen können, was ungefähr die Zeit ist, die man aus dem Marathontraining heraus laufen muss, um ca. 2:15 laufen zu können.
Bei Volksläufen habe ich hier noch nie Profis gesehen, hier kann man im Gegenteil sogar teilweise schon mit Zeiten von ca. 33-34 Minuten Läufe gewinnen.
Warum bei den Stadtmarathons hier immer eine Horde von Afrikanern vor dem Feld herlaufen, muss man mal die Sponsoren fragen, die immer mehr Wert auf gute Siegerzeiten legen. Als "normaler" Teilnehmer hat man meiner Meinung nach relativ wenig davon, wenn von den immer höher werdenden Startgeldern Antrittsgelder und Reise-/Hotelkosten für Laufgruppen aus Kenia und Äthiopien gezahlt werden.
Verfasst: 20.05.2007, 15:25
von CarstenS
Tom4711 hat geschrieben:Warum bei den Stadtmarathons hier immer eine Horde von Afrikanern vor dem Feld herlaufen, muss man mal die Sponsoren fragen, die immer mehr Wert auf gute Siegerzeiten legen. Als "normaler" Teilnehmer hat man meiner Meinung nach relativ wenig davon, wenn von den immer höher werdenden Startgeldern Antrittsgelder und Reise-/Hotelkosten für Laufgruppen aus Kenia und Äthiopien gezahlt werden.
Gerade weil es Sponsoren gibt, ist der Zusammenhang zwischen der Höhe des Startgeldes und der Summe, die an Spitzenathleten ausgezahlt wird, höchst unklar.
Gruß,
Carsten
Verfasst: 20.05.2007, 15:38
von air eule
Zu welchem Volk gehören eigentlich Profis? =
Also dürfen sie auch an jedem Volkslauf teilnehmen, oder ?
Kollege Beckenbauer darf ja auch bei einem Jedermann Fussballturnier mitspielen und jeder würde stolz erzählen, er hätte mit dem Kaiser gekickt.
Wir können immerhin sagen wir hätten uns mit P. Radcliff gemessen bzw. nur knapp gegen P. Tergat verloren
Also, locker bleiben und vorallem realistisch.
lg
Olli
Verfasst: 20.05.2007, 15:44
von meliläufer
CarstenS hat geschrieben:Gerade weil es Sponsoren gibt, ist der Zusammenhang zwischen der Höhe des Startgeldes und der Summe, die an Spitzenathleten ausgezahlt wird, höchst unklar.
Gruß,
Carsten
Da mag für Berlin, Hamburg und vielleicht auch noch Frankfurt eine Rolle spielen, aber bei allen anderen ist es doch egal, ob ein völlig unbekannter Kenianer dessen Namen man am nächsten Tag schon wieder vergessen hat in 2:15 gewinnt oder ein Deutscher in 2:25?!
Ich glaube nicht, dass das für die Sponsoren wichtig ist!
Verfasst: 20.05.2007, 16:20
von CarstenS
meliläufer hat geschrieben:Da mag für Berlin, Hamburg und vielleicht auch noch Frankfurt eine Rolle spielen, aber bei allen anderen ist es doch egal, ob ein völlig unbekannter Kenianer dessen Namen man am nächsten Tag schon wieder vergessen hat in 2:15 gewinnt oder ein Deutscher in 2:25?!
Ich glaube nicht, dass das für die Sponsoren wichtig ist!
Ich wollte nur sagen, dass absolut nicht klar ist, dass Startgelder niedriger wären, wenn keine Spitzenathleten eingeladen würden. Wenn ich irgendwo starte, habe ich nicht das Gefühl, mit meinem Startgeld, selbst wenn ich es als überhöht empfinde, den Sieger zu bezahlen.
Bei Schachturnieren ist das übrigens ganz offen anders, da erwarten Teilnehmer geradezu, dass ein hoher Anteil des Startgeldes als Preisgeld ausgeschüttet wird. Dass ein angereister IM oder GM das Hotelzimmer zumindest nicht vollständig bezahlt, kommt dann hinzu.
Gruß,
Carsten
Verfasst: 20.05.2007, 16:47
von Alfathom
blambi43 hat geschrieben:Hallöchen,
die sind nicht gedopt! Das geht eher nach dem Prinzip "Nur wenige kommen durch". Und das ist nicht ironisch gemeint.
Hans
Mit "nur wenige" hast du aber untertrieben, oder meintest du pro Monat. Kenia hat ein Reservoir an ambitionierten Läufern, es bleiben nur wenige / Jahr übrig, die in einer WK-Zeit bei Meisterschaften oder Marathons auffallen.
Verfasst: 20.05.2007, 16:54
von Alfathom
Jeder darf dort starten, wor es ihm beliebt, und wenn ein Preisgeld von € 300,- für einen mittelgrossen Stadtlauf ausgelobt wird, und ein Afrikaner gewinnt den Pott, ist das völlig okay. Im Grunde ist das die Rache für die europäische Kolonialherrschaft im 19. Jahrhundert.
Ich würde auch noch mal einen schönen größeren Stadtmarathon gewinnen, aber ich habe dass Problem, dass ich vorher nicht weiß, ob dort nicht ein paar Afrikaner angeheuert werden, und dann als 4. mit 10 min. Abstand als erster Deutscher ins Ziel zu laufen, nun ja, wahr genommen werde ich da wahrscheinlich schon nicht mehr.

Das ist das Leben.
omg
Verfasst: 20.05.2007, 17:08
von laufenheißtleben
Kompetanzteam hat geschrieben:Stimmt es eigentlich, dass Afrikaner einen anderen Stoffwechsel und einen anderen Energieumsatz haben? Ich frage mich, wie man 42 Km in 2,20 laufen kann und der Körper das aushalten soll. Sind die gedopt?
Viktor Röthlin ist in Wirklichkeit auch ein Afrikaner lass dir nichts vormachen
!!!
Wieso sollten man Spitzenläufern die Teilnahme an Volksläufen verweigern und mit welchem Grund sollte man argumentieren? "Du bist zu schnell für uns"

du darfst ja schließlich auch bei jedem Marathon mitlaufen, bei dem du willst... Olympia mal ausgeschlossen..
mfg
Verfasst: 21.05.2007, 01:37
von geniesser
Alfathom hat geschrieben:
Ich würde auch noch mal einen schönen größeren Stadtmarathon gewinnen, aber ich habe dass Problem, dass ich vorher nicht weiß, ob dort nicht ein paar Afrikaner angeheuert werden,
Moin Alfa,
In Bremen wie Bremerhaven hätte man 2005 & 2006 mit deinen Zeiten bisher konkurrenzlos sehr gute Plazierungen erzielt. Trau dich,

(die Kenianer sind hier aus Polen)
Verfasst: 21.05.2007, 08:43
von Konkursus
Hallo Kompete(a)nzteam,
also Deine Einstellung verstehe ich nicht ganz. Über andere Läufer, die langsamer sind als ich und schwatzend nebeneinander gelaufen sind, habe ich mich auch schon geärgert. Ich mache es jetzt immer so, dass ich mir bei Wettkämpfen die Vorjahresergebnisse ansehe, in etwa abschätze, wieviel schneller werden als ich und mir dann einen angemessenen Startplatz suche. Und wenn das nicht klappt, inzwischen auch egal, einfach zwischendurch mal Gas geben.
Über Kenianer etc. dagegen bin ich mehr als erfreut, weil ich begeistert bin von der Laufästhetik. Wann habe ich schon einmal die Gelegenheit, mir solch ein Laufverhalten anzuschauen. Guck Dir doch einfach mal die besseren Läufer an (unabhängig von der Nationalität), man kann unwahrscheinlich viel davon lernen (Armeinsatz, Körperhaltung, Schrittverhalten). Wenn es zu Überrundungen kommt, versuche einmal 100 Meter dranzubleiben ... Von Besseren und Schnelleren lernt man, so einfach ist das. Konkurrenten sind das ohnehin nicht mehr.
Was mich vierl mehr nervt ist der Umstand, dass offenbar immer mehr das Schummeln um sich greift bei Wettkämpfen und einige versuchen sich mit Meriten zu schmücken, die ihnen nicht zustehen, aber dies ist ein anderes Thema.
Viele Grüße aus dem schönen Niedersachsen
Konkursus
Verfasst: 21.05.2007, 08:46
von Mik
Konkursus hat geschrieben:......
Über Kenianer etc. dagegen bin ich mehr als erfreut, weil ich begeistert bin von der Laufästhetik. Wann habe ich schon einmal die Gelegenheit, mir solch ein Laufverhalten anzuschauen. Guck Dir doch einfach mal die besseren Läufer an (unabhängig von der Nationalität), man kann unwahrscheinlich viel davon lernen (Armeinsatz, Körperhaltung, Schrittverhalten). ......
Konkursus
Gehört eigentlich in den anderen Thread 
Auch einer der Gründe, warum ich gerne bei Läufen zusehe. Alleine wenn sich die schnellen Läufer warm machen, das sieht schon sowas von genial aus.
Verfasst: 21.05.2007, 09:55
von Lachmöwe
Alfathom hat geschrieben:
Ich würde auch noch mal einen schönen größeren Stadtmarathon gewinnen
Hm, wenn du "ein Marathon einer größeren Stadt" geschrieben hättest, könnte ich die vielleicht die Teichwiesen empfehlen

Verfasst: 21.05.2007, 10:39
von Vailant
Ich weiß gar nicht wo das Problem liegt. Man muss sich halt nur die passenden Läufe aussuchen. So bin ich sogar schon mal auf dem Treppchen gestanden.
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... t=puchheim
und das mit einer eher mittelmäßigen Zeit.
Beim Hintertupfinger sonstwas Lauf wirst du wohl nie das Problem haben, dass irgendwelche afrikanischen Profiathleten eingeladen werden. Allein schon, weil die kleinen Vereine nicht mal den Flug bezahlen könnten. Trotzdem gibts dann gratis eine familäre Atmosphäre dazu.
Weiteres Beispiel beim München Marathon wird seit Jahren auf das Konzept "local Hero" gesetzt. Es werden dabei keine Antrittsgelder bezahlt und die Siegprämie ist glaub ich auch eher bescheiden. Deswegen gewinnen dort auch öfter Einheimische oder zumindest Leute aus dem näheren Umfeld (letztes Jahr glaub ich ein Österreicher).
Warum dich Leute die vor dir her laufen überhaupt stören versteh ich sowieso nicht. Schlimmer sind doch die Leute die sich vorne anstellen, dann aber bei weitem nicht den Leistungsstand haben, um vorne mitzulaufen.
Verfasst: 21.05.2007, 10:40
von Athabaske
Kompetanzteam hat geschrieben:Ich bin doch reichlich desillusioniert und in meiner Motivation unten, wenn ich sehe, dass bei Volksläufen auch Profis mitlaufen, die fast auf Weltrekordniveau vergleichsweise gesehen starten und gleich zu Beginn ein Tempo vorlegen, dass ich nicht mal beim 100 meter lauf je erreichen werde -heul ...
...ja und,
Es gibt hier im Forum auch Leute, deren 10er Splitt über die Marathondistanz schneller ist als meine aktuelle 10er Bestzeit, was solls.
Entweder ich trainiere mehr und besser oder sie sind eben schneller.
Laufen, nicht motzen,
Jörg
Verfasst: 21.05.2007, 10:43
von DerSichDenWolfLaeuft
CarstenS hat geschrieben:
Bei Schachturnieren ist das übrigens ganz offen anders, da erwarten Teilnehmer geradezu, dass ein hoher Anteil des Startgeldes als Preisgeld ausgeschüttet wird. Dass ein angereister IM oder GM das Hotelzimmer zumindest nicht vollständig bezahlt, kommt dann hinzu.
Gruß,
Carsten
Beim Schachturnier ist mir klar, dass ich die Preisgelder der Profis bezahle. Als "Gewinn" kann ich dann mit etwas Glück gegen einen GM antreten (funktioniert beim Laufen irgendwie nicht

), aber wenigstens kann ich deren Partien mal verfolgen. Außerdem gibt es ja auch fast immer Ratingpreise für die normalen Spieler. Ich bin bei solchen Turnieren aus Spaß an der Freude gestartet, verbunden mit der Chance auf eine ELO-Zahl. Auch im Schach tauchen ja GMs bei Schnellschachturnieren auf um mal eben 200 € mitzunehmen. Die Murrerei verstehe ich dann auch nicht.
Ob nun in der Startreihe vorne 150 Sub 2:15 Läufer stehen oder nicht, ist mir schnurzegal. Die sehe ich nämlich nicht

. Das finde ich übrigens auch sehr sympathisch am Duisburg Marathon. Keine Antrittsgelder, dafür kriegt man für sein Startgeld ein nettes Bundle (PUMA-Funktionsshirt, Medaille mit Gravur, Video...) und auch der letzte Läufer kriegt noch Verpflegung. Das der Duisburg-Sieger "nur" eine 2:33 Zeit hatte, who cares?
Gruß,
Rainer
Verfasst: 21.05.2007, 10:59
von ForrestGump
Kompetanzteam hat geschrieben:Ich bin doch reichlich desillusioniert und in meiner Motivation unten, wenn ich sehe, dass bei Volksläufen auch Profis mitlaufen, die fast auf Weltrekordniveau vergleichsweise gesehen starten und gleich zu Beginn ein Tempo vorlegen, dass ich nicht mal beim 100 meter lauf je erreichen werde -heul
Andererseits habe ich erzählt bekommen ( bin noch nicht wo mitgelaufen), dass es eher die Spaziergänger sind, die nebeneinander walkend und ratschend die Strecke blockieren, die abnerven.
Wie, Du bist noch nirgendwo mitgelaufen und beschwerst Dich jetzt schon, dass Dir Profis die Pokale wegschnappen
Naja, die Spaziergänger werden Dich ja wenigstens nicht stören, die walken anz hinten, während Du knapp hinter der Spitzengruppe um die Platzierungen kämpfst

Verfasst: 21.05.2007, 11:00
von CarstenS
DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:Das finde ich übrigens auch sehr sympathisch am Duisburg Marathon. Keine Antrittsgelder, dafür kriegt man für sein Startgeld ein nettes Bundle (PUMA-Funktionsshirt, Medaille mit Gravur, Video...) und auch der letzte Läufer kriegt noch Verpflegung.
Klar ist das nett.
Das der Duisburg-Sieger "nur" eine 2:33 Zeit hatte, who cares?
Für einige Leute wäre das sicher sogar ein Anreiz, dort zu starten.
Duisburg kostete ab 40 EUR, Berlin ab 55 EUR, in Berlin ist kein T-Shirt dabei. Sicher kann man sagen, dass man in Duisburg mehr für sein Geld bekommt. Ich behaupte nur, dass absolut nicht klar ist, dass das an den in Berlin startenden Eliteläufern liegt. Und richtig, wenn ich teilnehme, sehe ich die auch höchstens beim Start. `Meinen' Zuschauern rate ich aber immer, rechtzeitig an der Strecke zu sein.
Gruß,
Carsten
Verfasst: 21.05.2007, 11:19
von ForrestGump
CarstenS hat geschrieben: `Meinen' Zuschauern rate ich aber immer, rechtzeitig an der Strecke zu sein.
Gruß,
Carsten
Klasse Spruch, den werd ich in mir mal klauen!
(auch wenn´s etwas dick aufgetragen ist)
Verfasst: 21.05.2007, 11:19
von marme
Mein nächster M geht über 2 Runden. Ich überleg mir, ob ich mir nicht extra Zeit lasse, damit ich den Laufkünstlern beim Überrunden zujubeln kann.
Immerhin bin ich inzwischen so fit, dass ich mir diese Frage stellen kann

Marme
dankbar für jede Laufdemonstration
Verfasst: 21.05.2007, 11:26
von CarstenS
ForrestGump hat geschrieben:Klasse Spruch, den werd ich in mir mal klauen!
(auch wenn´s etwas dick aufgetragen ist)
Missverständnis! Ich meinte, ich würde meinen Zuschauern raten, rechtzeitig an der Strecke zu sein, um nicht nur mich, sondern auch die Spitze zu sehen.
Verfasst: 21.05.2007, 11:35
von Athabaske
CarstenS hat geschrieben:Missverständnis! Ich meinte, ich würde meinen Zuschauern raten, rechtzeitig an der Strecke zu sein, um nicht nur mich, sondern auch die Spitze zu sehen.
...zurückrudern gilt nicht!
Jörg
Verfasst: 21.05.2007, 12:09
von ForrestGump
CarstenS hat geschrieben:Missverständnis! Ich meinte, ich würde meinen Zuschauern raten, rechtzeitig an der Strecke zu sein, um nicht nur mich, sondern auch die Spitze zu sehen.
Egal !
Ich meine dass dann, dass sie rechtzeitig an der Strecke sind um
mich zu sehen!
Verfasst: 21.05.2007, 12:18
von woodstock
Kompetanzteam hat geschrieben:Ich bin doch reichlich desillusioniert und in meiner Motivation unten, wenn ich sehe, dass bei Volksläufen auch Profis mitlaufen, die fast auf Weltrekordniveau vergleichsweise gesehen starten und gleich zu Beginn ein Tempo vorlegen, dass ich nicht mal beim 100 meter lauf je erreichen werde -heul
Andererseits habe ich erzählt bekommen ( bin noch nicht wo mitgelaufen), dass es eher die Spaziergänger sind, die nebeneinander walkend und ratschend die Strecke blockieren, die abnerven.

Zumindest schau ich mir schon immer an, was in der Frauenwelt so für Zeiten erzielt werden (auch wenn mir klar ist, dass ich da nie hinkommen werde). Da hilft eben nur TRAINING, Fleiß, Motivation.
Dass die Afrikaner sooo gut sind, dürfte auch klar sein (siehe meine Vorredner). Es gibt dazu einen Beitrag in der aktuellen "aktiv laufen". Die Jungs und Mädels sind bitterarm. Eine gute sportliche (läuferische) Leistung scheint für sie wie ein Freischein in ein besseres Leben zu sein. Die gehen da mit ner komplett anderen Einstellung wie Europäer ran!
Wenn Dich die Langsamen nerven, dann stell Dich eben Deiner Leistung entsprechend ins Mittelfeld.
Verfasst: 21.05.2007, 12:51
von markusmaier
Lauf' den Rennsteig, da dürften die wenigsten Profis/Kenianer am Start sein
Ansonsten hatte ich mir gerade Berlin für meine M-Debüt ausgewählt (was ich leider krankheitsbedingt nicht schaffte :( ), weil das die Weltrekordstrecke ist - aber solche "Animositäten" sind ja individuell bedingt. Also: Vorjahresergebnisse ansehen und abschätzen, ob "Profis" dabei sind.
Sport frei!
Markus
Verfasst: 21.05.2007, 12:56
von Adiprene
Greenhörnchen hat geschrieben:Mist - aufgeflogen!!!
Auch blonde Haare mit Sommersprossen?

Verfasst: 21.05.2007, 13:04
von Vailant
Mir fällt gerade noch was zu dem Thema ein. Bei welcher anderen Sportart kann man behaupten direkt gegen die Weltelite anzutreten. Theoretisch hat jeder die Möglichkeit einen Profi z.B.: Beim Berlin Marathon zu schlagen. (auch wenn das durch unterschiedliche Startblöcke nur bei der Netto Zeit möglich ist).
Versuch doch mal als "Normalo" bei Wimbledon oder der WM mitzuspielen.