mein erster 10er im hohen Norden
Verfasst: 20.05.2007, 22:01
Hi,
heute begab es sich das mein erster 10 km Wettkampflauf bevorstand.
Dieser sollte in dem schönen Wilhelmshafen stattfinden.
Also machte ich mich gestern von Hamburg gen Wilhelmshafen auf und dazu beschloss ich den direkten Luftweg zu nehmen, bzw die Möglichkeit über Landstrasse dorthin zu fahren.
Ein schwerer Fehler wie sich herausstellen sollte. Nach knapp 4 Std. bin ich dann endlich in das von mir nicht mehr für möglich gehaltene zu erreichende Wilhelmshafen angekommen.
Also wer mal viel Zeit und Muße hat, sollte unbedingt diese Zeitseeing Tour mal ausprobieren, ein Survival Trip mit Überraschungen (Blitzgeräte) ist garantiert.
Nunja endlich angekommen ging es an die Nahrungsaufnahme oder wie ich es nenne dem Versuch Essen zu bekommen. Ich gebe zu es war mittlerweile 21:30 am Samstag Abend. Aber das es in keinem Lokal mehr etwas essbares zu finden geben sollte, war doch sehr erstaunlich.
Letzendlich fanden wir neben einer Diskothek und einem American Diner eine Pizzaria die doch tatsächlich ob der Diskothek bis ein Uhr aufhatten.
Ich denke das war halt mehr die Reeperbahn Wilhelmshavens!.
Also schnell hinein und eine Pizza als Grundlage für den morgigen Lauf bestellt. Mit diesen ausreichenden Kohlehydraten ließ es sich nach dem Mahl vorzüglich schlafen und in den Träumen an meinen ersten 10 Km lauf denken.
Mein Lauf fing um 10 Uhr 15 an. Trotz meiner Einwende sagte mein Freund das es reichen würde wenn wir uns mit dem Auto um 9 Uhr 45 zum Startplatz begeben würden. Nunja ich sag mal so eine halbe Stunde kann schnell vergehen, besonders wenn es rund um das Startgelände des Laufes keine Parkmöglichkeiten mehr gibt. Aber da Sonntag war und ein Schild nur für Lieferanten mich nicht besonders interessierte, oder vielmehr ob der Zeitnot auch nicht zu interessieren hatte, fand sich nach ein lauschiges Plätzen direkt an der Strecke zum Parken.
Zum Start ging es dann im lockeren Jogging Lauf und dann in das Gorch Fock Haus um die Startnummer mit den dort zu bekommenen Sicherheitsnadeln zu befestigen. Nach diesem Akt, ja es kann schwer sein Sicherheitsnadeln zu benutzen, (Brustwarzenpiercing ole) ging es zum Start.
Dort schallte es aus dem Lautsprecher schon: START DES 10 KM LAUF in 2 Minuten. Damit war klar aufwärmen fällt flach für heute, es wurde also ein Kaltstart meinerseits. Aus anderen 5 km Läufen war mir bewußt es ist am klügsten sich ganz hinten einzureihen. Also beschloss ich mich ganz ans Ende der Meute zu stellen.
Danach viel auch schon der Startschuss und los ging die wilde Fahrt. Mein Ziel war ja "durchkommen" und eine für mich gute Zeit zu laufen, sprich unter den 60 Minuten zu bleiben.
Dementsprechend ging ich die ersten 2 km an, relaxt fast am Ende des Feldes trabte ich dahin. Dann ging es an den Südstrand mit direktem Blick auf das Meer. Hier war ich so ergriffen das ich Lust gehabt hätte ein paar Fotos zu schiessen einfach nur traumhaft das dahinlaufen am Strand entlang.
Genug der Poesie des Eindrucks unter strahlend blauem Himmel beschloss ich das Tempo ein wenig zu forcieren und meine ersten Überholvorgänge begangen. Bei der Markierung 3 Km begann ich dann meine Mitläufer zu nerven. Das heisst ich bat darum mangels eigenem Pulsmesser mir doch bitte die gelaufene Zeit zu nennen. Nach 2-3 Versuchen bekam ich dann die Antwort präsentiert. Laut dieser Aussage zeigte die Uhr 20 Minuten an, was ja für das finischen kein Problem darstellt, aber für mein Sekundärziel unter 60 Minuten zu bleiben doch ein Problem darstellte.
Dazu kam das ich mich prima mit dem Zeitgeber unterhielt und mit 2-3 anderen auch. Der Tenor war: "Ankommen ist das Ziel, WIR schaffen das"
Dieses Wirgefühl war schon klasse, nur ich verabschiedete mich schweren Herzens von der Gruppe da ich mein Ziel unter 60 zu bleiben nicht aufgeben wollte. Also pflügte ich wieder durch das Feld.
Ab Kilometer 4 lief ich neben einer Frau deren Pulsmesser oder die Frau doch kurz vor dem Bersten stand. Ich hätte nicht gedacht das Pulsmesser so schnell piepen können, da ist ja der Begriff Anerobes Laufen noch weit untertrieben.
Nunja nach diesem Erlebnis traff ich dann meine Laufkumpanen für den Rest des Laufes. Dieser bereitete sich auf einen Halbmarathon vor und Lief zum Test den 10 km Lauf mit. Zusammen liefen wir dann ab KM 5 - 9. Durch dieses klasse puschen war ich mir ob des langsamen Anfangstempos bewust das meine angestrebte 59 irgendwas möglich war.
Verstärkt wurde diese Gefühl noch da wir einige Läufer überholten aber selber nicht überholt wurden.
Mit Erreichen des 9 Kilometers verabschiedete ich mich dann kurzzeitig von meinem Weggefährten da er noch den letzten Kilometer Gas geben wollte, bei mir allerdings das Gas bereits abgedreht wurde.
Also ging ich alleine den letzten Kilometer an. So ein Kilometer halt 1000 Meter können unglaublich lang sein, ich drosselte Leicht mein Tempo und hoffte nur unter 60 Minuten ins Ziel zu kommen. Es ging durch einen Park ich hörte in der Ferne den Zielbereich bzw. wünschte mir es wäre der Zielbereich, durch den Park durch ging es aber noch immer geradeaus und dann endlich wurde die Kulisse lauter und Erleichterung machte sich breit.
ENDLICH das Ziel war da, jetzt hoffte ich nur noch irgendwas mit 58.xx würd auf der Zeittafel stehen und ich könnte mit letzter Kraft die letzten paar Sekunden in das Ziel laufen.
Ich bog um die Kurve und musste 2 mal hinsehen, soeben sprang die Uhr auf
55 um. Erleichterung machte sich breit, die Erschöpfung wie weggeblasen auf zum Schlussspurt ins Ziel mit einer Endzeit von 55:21.
Erleichtert, happy und glücklich ob dieser Zeit ging es erst einmal zum Aufnehmen von Flüssignahrung. Ja so ein alkoholfreies Weizenbier ist herrlich nach einem Lauf.
Abschließend bleibt als Fazit, eine klasse Organisation, sehr nette Mittläufer im Feld. Das Wetter war einfach super, strahlender Sonnenschein.
Hiermit grüße ich einfach mal alle die an diesem bzw. den Halb oder Marathon teilgenommen haben. Ich werde bestimmt im nächsten Jahr wieder teilnehmen.
Kompliment allen die dieses kurzen Bericht *g*, bis zum Ende durchgelesen haben. Rechtschreibfehler und Kommafehler dürfen wie immer behalten werden.
In diesem Sinne
Keep on running.
heute begab es sich das mein erster 10 km Wettkampflauf bevorstand.
Dieser sollte in dem schönen Wilhelmshafen stattfinden.
Also machte ich mich gestern von Hamburg gen Wilhelmshafen auf und dazu beschloss ich den direkten Luftweg zu nehmen, bzw die Möglichkeit über Landstrasse dorthin zu fahren.
Ein schwerer Fehler wie sich herausstellen sollte. Nach knapp 4 Std. bin ich dann endlich in das von mir nicht mehr für möglich gehaltene zu erreichende Wilhelmshafen angekommen.
Also wer mal viel Zeit und Muße hat, sollte unbedingt diese Zeitseeing Tour mal ausprobieren, ein Survival Trip mit Überraschungen (Blitzgeräte) ist garantiert.
Nunja endlich angekommen ging es an die Nahrungsaufnahme oder wie ich es nenne dem Versuch Essen zu bekommen. Ich gebe zu es war mittlerweile 21:30 am Samstag Abend. Aber das es in keinem Lokal mehr etwas essbares zu finden geben sollte, war doch sehr erstaunlich.
Letzendlich fanden wir neben einer Diskothek und einem American Diner eine Pizzaria die doch tatsächlich ob der Diskothek bis ein Uhr aufhatten.
Ich denke das war halt mehr die Reeperbahn Wilhelmshavens!.
Also schnell hinein und eine Pizza als Grundlage für den morgigen Lauf bestellt. Mit diesen ausreichenden Kohlehydraten ließ es sich nach dem Mahl vorzüglich schlafen und in den Träumen an meinen ersten 10 Km lauf denken.
Mein Lauf fing um 10 Uhr 15 an. Trotz meiner Einwende sagte mein Freund das es reichen würde wenn wir uns mit dem Auto um 9 Uhr 45 zum Startplatz begeben würden. Nunja ich sag mal so eine halbe Stunde kann schnell vergehen, besonders wenn es rund um das Startgelände des Laufes keine Parkmöglichkeiten mehr gibt. Aber da Sonntag war und ein Schild nur für Lieferanten mich nicht besonders interessierte, oder vielmehr ob der Zeitnot auch nicht zu interessieren hatte, fand sich nach ein lauschiges Plätzen direkt an der Strecke zum Parken.
Zum Start ging es dann im lockeren Jogging Lauf und dann in das Gorch Fock Haus um die Startnummer mit den dort zu bekommenen Sicherheitsnadeln zu befestigen. Nach diesem Akt, ja es kann schwer sein Sicherheitsnadeln zu benutzen, (Brustwarzenpiercing ole) ging es zum Start.
Dort schallte es aus dem Lautsprecher schon: START DES 10 KM LAUF in 2 Minuten. Damit war klar aufwärmen fällt flach für heute, es wurde also ein Kaltstart meinerseits. Aus anderen 5 km Läufen war mir bewußt es ist am klügsten sich ganz hinten einzureihen. Also beschloss ich mich ganz ans Ende der Meute zu stellen.
Danach viel auch schon der Startschuss und los ging die wilde Fahrt. Mein Ziel war ja "durchkommen" und eine für mich gute Zeit zu laufen, sprich unter den 60 Minuten zu bleiben.
Dementsprechend ging ich die ersten 2 km an, relaxt fast am Ende des Feldes trabte ich dahin. Dann ging es an den Südstrand mit direktem Blick auf das Meer. Hier war ich so ergriffen das ich Lust gehabt hätte ein paar Fotos zu schiessen einfach nur traumhaft das dahinlaufen am Strand entlang.
Genug der Poesie des Eindrucks unter strahlend blauem Himmel beschloss ich das Tempo ein wenig zu forcieren und meine ersten Überholvorgänge begangen. Bei der Markierung 3 Km begann ich dann meine Mitläufer zu nerven. Das heisst ich bat darum mangels eigenem Pulsmesser mir doch bitte die gelaufene Zeit zu nennen. Nach 2-3 Versuchen bekam ich dann die Antwort präsentiert. Laut dieser Aussage zeigte die Uhr 20 Minuten an, was ja für das finischen kein Problem darstellt, aber für mein Sekundärziel unter 60 Minuten zu bleiben doch ein Problem darstellte.
Dazu kam das ich mich prima mit dem Zeitgeber unterhielt und mit 2-3 anderen auch. Der Tenor war: "Ankommen ist das Ziel, WIR schaffen das"
Dieses Wirgefühl war schon klasse, nur ich verabschiedete mich schweren Herzens von der Gruppe da ich mein Ziel unter 60 zu bleiben nicht aufgeben wollte. Also pflügte ich wieder durch das Feld.
Ab Kilometer 4 lief ich neben einer Frau deren Pulsmesser oder die Frau doch kurz vor dem Bersten stand. Ich hätte nicht gedacht das Pulsmesser so schnell piepen können, da ist ja der Begriff Anerobes Laufen noch weit untertrieben.
Nunja nach diesem Erlebnis traff ich dann meine Laufkumpanen für den Rest des Laufes. Dieser bereitete sich auf einen Halbmarathon vor und Lief zum Test den 10 km Lauf mit. Zusammen liefen wir dann ab KM 5 - 9. Durch dieses klasse puschen war ich mir ob des langsamen Anfangstempos bewust das meine angestrebte 59 irgendwas möglich war.
Verstärkt wurde diese Gefühl noch da wir einige Läufer überholten aber selber nicht überholt wurden.
Mit Erreichen des 9 Kilometers verabschiedete ich mich dann kurzzeitig von meinem Weggefährten da er noch den letzten Kilometer Gas geben wollte, bei mir allerdings das Gas bereits abgedreht wurde.
Also ging ich alleine den letzten Kilometer an. So ein Kilometer halt 1000 Meter können unglaublich lang sein, ich drosselte Leicht mein Tempo und hoffte nur unter 60 Minuten ins Ziel zu kommen. Es ging durch einen Park ich hörte in der Ferne den Zielbereich bzw. wünschte mir es wäre der Zielbereich, durch den Park durch ging es aber noch immer geradeaus und dann endlich wurde die Kulisse lauter und Erleichterung machte sich breit.
ENDLICH das Ziel war da, jetzt hoffte ich nur noch irgendwas mit 58.xx würd auf der Zeittafel stehen und ich könnte mit letzter Kraft die letzten paar Sekunden in das Ziel laufen.
Ich bog um die Kurve und musste 2 mal hinsehen, soeben sprang die Uhr auf
55 um. Erleichterung machte sich breit, die Erschöpfung wie weggeblasen auf zum Schlussspurt ins Ziel mit einer Endzeit von 55:21.
Erleichtert, happy und glücklich ob dieser Zeit ging es erst einmal zum Aufnehmen von Flüssignahrung. Ja so ein alkoholfreies Weizenbier ist herrlich nach einem Lauf.
Abschließend bleibt als Fazit, eine klasse Organisation, sehr nette Mittläufer im Feld. Das Wetter war einfach super, strahlender Sonnenschein.
Hiermit grüße ich einfach mal alle die an diesem bzw. den Halb oder Marathon teilgenommen haben. Ich werde bestimmt im nächsten Jahr wieder teilnehmen.
Kompliment allen die dieses kurzen Bericht *g*, bis zum Ende durchgelesen haben. Rechtschreibfehler und Kommafehler dürfen wie immer behalten werden.
In diesem Sinne
Keep on running.