Mein Erstes Mal.....
Verfasst: 21.05.2007, 11:51
Moin liebe Läufergemeinde,
ich bin`s mal wieder und was soll ich Euch sagen ????
ICH HAB`S GETAN, ZUM ALLERERSTEN MAL !!!!!
Ja gestern bin ich meinen ersten 10er beim Gorch Fock Marathon in Wilhelmshaven gelaufen.
Die Zeit 01:12 Std. Nebensache, die Platzierung 244 Nebensache, denn ich bin durchgekommen, und konnte am Ende auch noch hoch erhobenen Kopfes in`s Ziel laufen. Da kam es mir drauf an und ich bin stolz wie Bolle.
Wer mich vom Forum her kennt weiß, dass ich am 1. Mai diesen Jahres meine ersten Schritte mit Laufschuhen gemacht habe und ich mir bis vor 3 Wochen nicht vorstellen konnte, dass man 10 km anders als mit dem Auto zurücklegen kann. Meine Frau, die schon etliche Jahre läuft und im Mitglied im Gorch Fock Marathon Team ist hat mich sozusagen „angefixt“.
Aber jetzt mal der Reihe nach.
Nachdem ich mich letzten Sonntag aus eigenen Wünschen zum 10er anmeldete, ging mir ja ganz schön die Düse und ich habe Euch ja auch ganz schön genervt mit meinen blöden Fragen. Und so rückte mein Tag der Tage immer näher. Ich habe die Nächte davor schon vom Lauf geträumt. Am Samstag waren wir noch bei der Pastaparty (Megaklasse) und haben uns unsere Startunterlagen abgeholt. In diesem Moment habe ich zum ersten Mal wie ein richtiger Läufer gefühlt. Ich hatte eine Startnummer, ein T-Shirt und mein Name auf der Starterliste.
Sonntag Morgen um 06:30 Uhr raus, mit dem Hund ne Runde an den Stand, danach Toast mit Honig und Banane, Sachen packen, Frau und Sohn ins Auto und ab nach WHV. Kollegen vom Gorch Fock Marathon Team getroffen, Schulterklopfen ( „mensch Tom, du auch ???) abgeholt und dann fing das lange Warten bis zum Start an. Mir tat alles weh. Mein rechter und mein linker Fuß, Herzstechen, Seitenstechen, Kopfschmerzen, Oberschenkel und, und, und. Mein Sohn lief dann noch den Schülerlauf in einer Superzeit und mit dem Stolz des Vaters hätte ich eigentlich wieder nachhause fahren können. Aber da waren es nur noch 6 Minuten bis zu meinem Start und Kneifen war nicht drin. Meine Frau (die eigentlich mit mir starten wollte) verabschiedete sich dann noch mal „kurz“ und ich reihte mich demütig am Ende des Starterfeldes ein. Nochmal kurz gedehnt und 50 Meter hoch und runtergelaufen und !!! PENG !!! gings los. Meine Frau war immer noch „kurz“ weg und ich alleine.
Start:
Erstmal ging gar nix und als sich der Tross dann in Bewegung setzte bin ich natürlich viel zu schnell angegangen. Aber erstens wollte man ja eine gute Figur machen und zweitens musste ich mich da hinten etwas freischwimmen. Übrigens waren sämtliche Schmerzen wie weggeblasen. Komisch. Ich fühlte mich super.
Km 1-2
Durch die City von Wilhelmshaven ging es raus zum Südstrand. Habe mich im hinteren Drittel des Feldes etabliert und habe versucht meinen Rhythmus zu finden. War allerdings immer noch etwas zu schnell unterwegs. Die Stimmung am Streckenrand war ausgesprochen gut und die Anfeuerungsrufe der Zuschauer puschten so richtig. Habe dann nach ca. 1,5 km Anne getroffen die mich ein wenig einbremste und mir anbot, mit ihr zu laufen. Sie merkte wohl, dass ich ein totaler Neuling bin. Nahm ich dankbar an und so trabten wir die nächsten Kilometer zusammen. Danke noch mal Anne, hast mir sehr geholfen meinen Rhythmus zu finden.
KM 2-5
Entlang des Südstrandes in Wilhelmshaven geht es Richtung Wendepunkt. Anne habe ich dankbar ziehen lassen und mich einer kleinen Gruppe meiner Leistungsklasse angeschlossen.
Lief alles recht gut nur tat jetzt mein rechtes Schienbein unglaublich weh. Zuschauer waren wenn überhaupt nur in den Strandkörben zu finden und dementsprechend zogen sich diese 3 km bis zum Wendepunkt. Am Wendepunkt angelangt schnell ein bisschen Wasser im gehen und weiter ging`s am Hafen entlang Richtung Brücke.
KM 5-8
Wenig Zuschauer aber dafür etwas Schatten, denn die Sonne stand schon recht hoch und man war für jede kurze Abkühlung dankbar. Endlich fing ich an, den Lauf so richtig zu genießen. Ich hatte mein Tempo, meine Frequenz und das Ziel rückte näher. Mein Schienbein tat auch nicht mehr weh. Am letzten Verpflegungspunkt noch mal etwas Wasser in und über die Rübe, über die Brücke und dann rechts ab.
KM 8-10
Also für mich waren die letzten 2 Km purer Genuss. Der Triumph über meinen inneren Schweinehund, meine jahrelange Bequemlichkeit und meine bisherige Lebensweise.
Mensch Leute, das war so geil und so schnell vorbei. Noch durch einen Park, lächeln fürs Foto, man konnte schon das Ziel sehen und hören, noch mal links abbiegen, meine Frau und mein Sohn standen schon wild gestikulierend auf der rechten Seite und ZACK war ich im Ziel. TATATATATA, ich liebe es !!!!
Mein Fazit:
Die Uhr blieb für mich bei 01:12 Std. stehen. Rund 8 Minuten besser als ich befürchtet hatte. Aber das ist Sekundär. Es überwiegt die Freude, dass ich es getan habe und wieder tun werde. Das ich mich zwar angestrengt aber nicht überanstrengt habe, und noch Luft nach oben ist.
Vielen herzlichen Dank an Peter Brendel (dem Organisator des Gorch Fock Marathons) und seinem Team. Es war eine SUPERVERANSTALTUNG. Tolle Organisation, super Verpflegung auf der Strecke und im Ziel. Keine Masse aber absolute Klasse. Ich freue mich auf`s nächste Jahr.
Viele Grüße
Tom
ich bin`s mal wieder und was soll ich Euch sagen ????
ICH HAB`S GETAN, ZUM ALLERERSTEN MAL !!!!!
Ja gestern bin ich meinen ersten 10er beim Gorch Fock Marathon in Wilhelmshaven gelaufen.
Die Zeit 01:12 Std. Nebensache, die Platzierung 244 Nebensache, denn ich bin durchgekommen, und konnte am Ende auch noch hoch erhobenen Kopfes in`s Ziel laufen. Da kam es mir drauf an und ich bin stolz wie Bolle.
Wer mich vom Forum her kennt weiß, dass ich am 1. Mai diesen Jahres meine ersten Schritte mit Laufschuhen gemacht habe und ich mir bis vor 3 Wochen nicht vorstellen konnte, dass man 10 km anders als mit dem Auto zurücklegen kann. Meine Frau, die schon etliche Jahre läuft und im Mitglied im Gorch Fock Marathon Team ist hat mich sozusagen „angefixt“.
Aber jetzt mal der Reihe nach.
Nachdem ich mich letzten Sonntag aus eigenen Wünschen zum 10er anmeldete, ging mir ja ganz schön die Düse und ich habe Euch ja auch ganz schön genervt mit meinen blöden Fragen. Und so rückte mein Tag der Tage immer näher. Ich habe die Nächte davor schon vom Lauf geträumt. Am Samstag waren wir noch bei der Pastaparty (Megaklasse) und haben uns unsere Startunterlagen abgeholt. In diesem Moment habe ich zum ersten Mal wie ein richtiger Läufer gefühlt. Ich hatte eine Startnummer, ein T-Shirt und mein Name auf der Starterliste.
Sonntag Morgen um 06:30 Uhr raus, mit dem Hund ne Runde an den Stand, danach Toast mit Honig und Banane, Sachen packen, Frau und Sohn ins Auto und ab nach WHV. Kollegen vom Gorch Fock Marathon Team getroffen, Schulterklopfen ( „mensch Tom, du auch ???) abgeholt und dann fing das lange Warten bis zum Start an. Mir tat alles weh. Mein rechter und mein linker Fuß, Herzstechen, Seitenstechen, Kopfschmerzen, Oberschenkel und, und, und. Mein Sohn lief dann noch den Schülerlauf in einer Superzeit und mit dem Stolz des Vaters hätte ich eigentlich wieder nachhause fahren können. Aber da waren es nur noch 6 Minuten bis zu meinem Start und Kneifen war nicht drin. Meine Frau (die eigentlich mit mir starten wollte) verabschiedete sich dann noch mal „kurz“ und ich reihte mich demütig am Ende des Starterfeldes ein. Nochmal kurz gedehnt und 50 Meter hoch und runtergelaufen und !!! PENG !!! gings los. Meine Frau war immer noch „kurz“ weg und ich alleine.
Start:
Erstmal ging gar nix und als sich der Tross dann in Bewegung setzte bin ich natürlich viel zu schnell angegangen. Aber erstens wollte man ja eine gute Figur machen und zweitens musste ich mich da hinten etwas freischwimmen. Übrigens waren sämtliche Schmerzen wie weggeblasen. Komisch. Ich fühlte mich super.
Km 1-2
Durch die City von Wilhelmshaven ging es raus zum Südstrand. Habe mich im hinteren Drittel des Feldes etabliert und habe versucht meinen Rhythmus zu finden. War allerdings immer noch etwas zu schnell unterwegs. Die Stimmung am Streckenrand war ausgesprochen gut und die Anfeuerungsrufe der Zuschauer puschten so richtig. Habe dann nach ca. 1,5 km Anne getroffen die mich ein wenig einbremste und mir anbot, mit ihr zu laufen. Sie merkte wohl, dass ich ein totaler Neuling bin. Nahm ich dankbar an und so trabten wir die nächsten Kilometer zusammen. Danke noch mal Anne, hast mir sehr geholfen meinen Rhythmus zu finden.
KM 2-5
Entlang des Südstrandes in Wilhelmshaven geht es Richtung Wendepunkt. Anne habe ich dankbar ziehen lassen und mich einer kleinen Gruppe meiner Leistungsklasse angeschlossen.
Lief alles recht gut nur tat jetzt mein rechtes Schienbein unglaublich weh. Zuschauer waren wenn überhaupt nur in den Strandkörben zu finden und dementsprechend zogen sich diese 3 km bis zum Wendepunkt. Am Wendepunkt angelangt schnell ein bisschen Wasser im gehen und weiter ging`s am Hafen entlang Richtung Brücke.
KM 5-8
Wenig Zuschauer aber dafür etwas Schatten, denn die Sonne stand schon recht hoch und man war für jede kurze Abkühlung dankbar. Endlich fing ich an, den Lauf so richtig zu genießen. Ich hatte mein Tempo, meine Frequenz und das Ziel rückte näher. Mein Schienbein tat auch nicht mehr weh. Am letzten Verpflegungspunkt noch mal etwas Wasser in und über die Rübe, über die Brücke und dann rechts ab.
KM 8-10
Also für mich waren die letzten 2 Km purer Genuss. Der Triumph über meinen inneren Schweinehund, meine jahrelange Bequemlichkeit und meine bisherige Lebensweise.
Mensch Leute, das war so geil und so schnell vorbei. Noch durch einen Park, lächeln fürs Foto, man konnte schon das Ziel sehen und hören, noch mal links abbiegen, meine Frau und mein Sohn standen schon wild gestikulierend auf der rechten Seite und ZACK war ich im Ziel. TATATATATA, ich liebe es !!!!
Mein Fazit:
Die Uhr blieb für mich bei 01:12 Std. stehen. Rund 8 Minuten besser als ich befürchtet hatte. Aber das ist Sekundär. Es überwiegt die Freude, dass ich es getan habe und wieder tun werde. Das ich mich zwar angestrengt aber nicht überanstrengt habe, und noch Luft nach oben ist.
Vielen herzlichen Dank an Peter Brendel (dem Organisator des Gorch Fock Marathons) und seinem Team. Es war eine SUPERVERANSTALTUNG. Tolle Organisation, super Verpflegung auf der Strecke und im Ziel. Keine Masse aber absolute Klasse. Ich freue mich auf`s nächste Jahr.
Viele Grüße
Tom