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Swiss Alpine Training

Verfasst: 28.05.2007, 07:14
von Günni1961
Hallo ich laufe ende Juli den K 78 in Davos.
Hat jemand erfahrung wie mann dafür Trainiert?
Ich mache ca. 90KM die Woche Zur Zeit.
Lange Läufe bis ca.40 KM alle 14 Tage Sonntags

Verfasst: 18.07.2007, 11:03
von Cheetah
Hallo zusammen,

ich bin 29 und dieses Jahr bereits zwei Marathons gelaufen: Hambacher-Schloss-Marathon und Liechtenstein Marathon (5:16:44). Danach kam mir die Schnapsidee, mich für den K78 in Davos anzumelden. Einen Ultra-Marathon bin ich noch nie gelaufen, und wollte die Erfahrenen unter Euch mal fragen, wie Ihr das mit Essen vor und während des Laufs haltet.
Für einen normalen Marathon habe ich bisher immer 4 Stunden vor Laufbeginn Weißbrot mit Marmelade zu mir genommen und danach nur noch getrunken. Mit dieser Taktik bin ich gut hingekommen bei Marathons.
Wie sollte ich bei diesem Lauf vorgehen? Stündlich vor dem Lauf nochmals ein Brötchen essen oder vor dem Lauf mit Powergels anfangen?
Meine Lauftaktik habe ich mir übrigens wie folgt zurechtgelegt:
Die ersten 30-40 km wie beim normalen Marathon, dann den Anstieg auf den Scalettapass zügiges Wandertempo, und den Rest mal schauen, dass ich zügig runterrennen /-gehen kann. Einen Flachmarathon renne ich unter 4 Stunden, Halbmarathon eine Woche nach dem Liechtenstein Marathon in 1:45, ist damit eine Zeit von 10 Stunden beim Swissalpine realistisch? Gibt es bei dem Lauf Pacemaker?

Viele Grüße und vielen Dank für Eure Antworten,

Marcel.

Verfasst: 18.07.2007, 12:41
von Bert78
Hallo Marcel,

als Erststarter des K78 empfehle ich, die ersten hügeligen 40 km locker zu laufen und Kraft zu sparen, danach gehts bis km 52 zur Keschhütte ordentlich bergauf, dann 8 km auf den Scalettapass und ab km 60 wieder runter nach Davos.
Eine Zeit um die 10 Std ist sicher machbar, wichtig ist bei solch einer langen Zeit, relgemäßig an den Verpflegungsstellen wieder Energie nachzulegen, das Angebot ist jedenfalls optimal, Obst, Riegel, Brot, etc.

Verfasst: 18.07.2007, 14:40
von Cheetah
Hallo Bert,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Wie hältst Du es mit dem Essen vor so einem Lauf?

Viele Grüße,

Marcel.

Verfasst: 18.07.2007, 17:07
von Dromeus
Hallo Marcel,

gemessen an der Leistung in Liechtenstein könnte es schwer werden mit sub-10. Allerdings ist die Zeit beim LGT schwach gemessen an der Halbmarathon-Zeit. Hast du dich beim LGT geschont?

Wieviel unter 4 läufst du den Marathon?
Cheetah hat geschrieben:Die ersten 30-40 km wie beim normalen Marathon, dann den Anstieg auf den Scalettapass zügiges Wandertempo
Wenn das heisst, du willst die ersten 30-40 km im Marathonrenntempo laufen, dann ist das Scheitern vorprogrammiert. Du musst deutlich langsamer laufen. Auch dann wirst du froh sein, zum Scalettapass ein zügiges Wandertempo hinzubekommen :teufel:

Das gibt dir auch einen Fingerzeig auf das Essen vor dem K78. Das ist nicht so kritisch, denn du läufst in ruhigem Tempo. Ich frühstücke vor dem K78 so gegen 5 oder halb-6 nach Lust und Laune.

Verfasst: 18.07.2007, 17:28
von Dromeus
Dromeus hat geschrieben: Auch dann wirst du froh sein, zum Scalettapass ein zügiges Wandertempo hinzubekommen :teufel:
Ich meinte: Aufstieg zur Keschhütte...

Verfasst: 18.07.2007, 17:38
von brufo
Cheetah hat geschrieben: Für einen normalen Marathon habe ich bisher immer 4 Stunden vor Laufbeginn Weißbrot mit Marmelade zu mir genommen und danach nur noch getrunken. Mit dieser Taktik bin ich gut hingekommen bei Marathons.
Wie sollte ich bei diesem Lauf vorgehen? Stündlich vor dem Lauf nochmals ein Brötchen essen oder vor dem Lauf mit Powergels anfangen?
Das ist durch das niedrigere Tempo viel unproblematischer. Statt mindestens drei Stunden davor bin ich mit einem Frühstück 2,5 bis 2 h davor gut zurechtgekommen. Durch den frühen Start schon um acht Uhr will man auch nicht unnötig noch früher aufstehen.
Meine Lauftaktik habe ich mir übrigens wie folgt zurechtgelegt:
Die ersten 30-40 km wie beim normalen Marathon, dann den Anstieg auf den Scalettapass zügiges Wandertempo, und den Rest mal schauen, dass ich zügig runterrennen /-gehen kann.
Das wäre läuferischer Selbstmord. Grob geschätzt solltest du deine Marathonbestzeit in der Mitte zwischen Filisur und Bergün erreichen, das ist ungefähr km 35.
Einen Flachmarathon renne ich unter 4 Stunden, Halbmarathon eine Woche nach dem Liechtenstein Marathon in 1:45, ist damit eine Zeit von 10 Stunden beim Swissalpine realistisch? Gibt es bei dem Lauf Pacemaker?
Für zehn Stunden solltest du meiner Meinung nach einen Marathon schon eher in 3:45 bis 3:50 laufen können, Garantie gibt es dann aber noch lange nicht.

Pacemaker? Guter Witz auf so einer Strecke. :-)

Verfasst: 19.07.2007, 12:34
von Cheetah
Hallo zusammen,

danke für die zahlreichen Antworten.
Der Liechtenstein-Marathon hat von km10 bis km 21 gut 1200m Höhendifferenz, die bin ich halt zügig gegangen. Das selbe nochmals von km 31 bis km 36 (600 Hm).
Mit bester Marathonzeit ist es bei mir schwierig - ich bin bisher vor vier Jahren einen ebenen Marathon in 3:55 gelaufen. Vor 2 Jahren den Jungfrau-Marathon (erschweren kam hier Durchfall am Vortag hinzu) in 5:40. Hambacher-Schloss-Marathon (400 Hm) in 4:12.
Aber ich werde es wie empfohlen etwas langsamer angehen. Zum Thema Pacemaker. Beim Liechtenstein-Marathon habe ich im Nachhinein gesehen, dass welche am Start waren.

Viele Grüße,

Marcel.

Verfasst: 30.07.2007, 09:21
von Cheetah
Hallo zusammen,

kurz vorneweg meine Zeiten:
Davos -> Filisur: 3:03:45
Filisur -> Bergün: 1:10:58
Bergün -> K'hütte: 2:37:38
K'hütte -> Ziel: 3:32:52
Gesamtzeit: 10:25:12
Danke an alle für die Tips, den Laufbericht stelle ich im Lauf der Woche rein.
16:50 Uhr war ich am Dürrboden (64,4km), und da ich die 10 Stunden Endzeit für unerreichbar hielt, bin ich locker ausgelaufen.

Viele Grüße,

Marcel.

PS: So was tu' ich mir kein zweites Mal an... . Sage ich jetzt.