Hamster-im-Rad in Lorsch: mein bislang schnellster 10er
Verfasst: 24.06.2007, 13:47
Mein nächster Versuch die 10er Zeit zu verbessern:
Vorbereitung:
Bin langsam im Aufbau für den Herbstmarathon – bereits lange Läufe an den Wochenenden über 35 km, ein wenig Tempotraining in der Woche, aber kein zielgerichtetes 10er Training (dafür etwas zu hohe Umfänge von +/- 90 km/Woche). Diesmal ausreichend Schlaf (9 Stunden – in Hofheim hatte ich vor dem 10er satte 2 Stunden geschlafen) und am Freitag nicht gelaufen (Tapering, gleich wieder 1 kg mehr auf der Waage
).
Positiv: 13.06. Chase Lauf 5,6 km in 22:50 mit Ø 4:05 min/km zeigten, dass ich etwas höhere Geschwindigkeiten (ich, weiß, alles ist relativ) einigermaßen halten kann. Bisherige PB 43:29 könnte fallen (Meliläufer meinte ja, eine sub 42 sollte drin sein...
).
Der Wettkampf:
11. Lorscher Citylauf – im Angebot 5 km und 10 km. Gelaufen werden für den 10er 5 Runden á 2 km (Hamster-im-Rad-Syndrom
), 100% Asphalt, durchaus einige Steigungen, nach knapp 400m eine fast 180 Grad Kurve , ca. 500m später 90 Grad Kurve, 200 m 90 Grad Kurve, 500 m 180 Grad Kurve – lustig
.
Sehr familiäre Stimmung, an der Rennstrecke durch die kleine Stadt überall Zuschauer auf Gartenstühlen.
21 Grad warm, nur einige Regentropfen nach Dauerregen - etwas hohe Luftfeuchtigkeit.
Treffe im Vorfeld meinen Sportarzt – auch er wird die 10er Distanz laufen. Ein wenig Warmlaufen, die Ergebnisse des vorher gelaufenen 5ers lesen (33 Teilnehmer: 21 Männer (Siegerzeit 17:54,7 – für den Zweiten langte eine 20:32,9) 12 Frauen (Siegerin 22:51,6)) leichter Optimismus. Und dann ging es um 18:30 auch schon los:
22 Läuferinnen und 107 Läufer machen sich auf die 10km Runden – handgestoppte Bruttozeitnahme, d.h. wieder etwas knubbelig am Start.
Km 1: 3:46 min/km Ø HF 176 (=87%)
Ja, bescheuert, ich weiß...
Km 2: 4:10 min/km Ø HF 179 (=88%)
Km 3: 4:19 min/km Ø HF 180 (=89%)
Das müßte als Erholung für den idiotischen ersten km langen...:
Km 4: 4:16 min/km Ø HF 180 (=89%)
Km 5: 4:23 min/km Ø HF 179 (=88%)
Hier hatte ich das allererste Mal in einem Wettkampf die Idee, mir ein DNF zu holen. Mist! Konnte einfach nicht mehr, wurde endlos überholt und hatte den Eindruck ich würde rückwärts laufen. Allerdings lief ich fast seit Beginn des Rennens mit einem Läufer recht synchron (wir wechselten uns zeitweise in der Führung ab, später liefen wir dann nebeneinander), auch er musste Kraft gelassen haben, zumindest zog er nicht von dannen. Und meinen Sportarzt (M55) konnte ich an den Wendestellen immer noch ca. 50 m konstant hinter mir sehen.
Km 6: 4:18 min/km Ø HF 179 (=88%)
Wirkliche Erholung war dies aber nicht, denn:
Km 7: 4:25 min/km Ø HF 176 (=87%)
Km 8: 4:18 min/km Ø HF 177 (=87%)
Wir (d.h. der mit mir immer noch auf gleicher Höhe liegende Läufer und ich) hatten gerade das Ziel hinter uns gelassen, um auf die letzte Runde zu gehen, als der Sieger mit 33:18,0 ins Ziel kam. Keuchte ein „Wahnsinn“ und ein „zumindest wurden wir nicht überrundet“ heraus – er meinte, dies wäre sein Hauptziel für heute gewesen.
Km 9: 4:15 min/km Ø HF 179 (=88%)
Und dann ging es los – kann es mir immer noch nicht richtig erklären – nach der Schwächephase hatte ich mit einem Endspurt nicht mehr gerechnet, hatte aber auch keine Lust mehr und wollte das Ding schnell zu Ende bringen. Wir erhöhten das Tempo und sammelten Läufer auf Läufer ein – sowohl überrundete, als auch vor uns liegende. Lief richtig klasse – dann zündete mein Mitstreiter 500 m vor dem Ziel einen Turbo, bei dem ich wirklich nicht mehr mithalten konnte und ließ abreißen. Aber:
Km 10: 3:12 min/km Ø 181 (=89% in der Spitze 194 = 96%)
(Meine schnellste 1000m Zeit ever - allerdings ist Garmin der Meinung, der letzte km wäre nur 870 m gewesen. Sollte Garmin recht haben, wäre km 10 aber immer noch mit ca. 3:45 min/km gelaufen worden.)
Ich bretterte durch den Zielkanal. So mies ging es mir nach dem Lauf noch nie – würde sagen 99% K-grenze erreicht (hatte schon die sehr ernsthafte Überlegung mich schleunigst einem Abfalleimer zu nähern – wäre auch eine Idee für die nächste Laufveranstaltung, Kübel direkt am Zieleinlauf...
). Ich fand meinen Mitläufer wieder, wir klatschten uns ab – ein eingeholter Läufer sprach mich noch an, woher ich am Schluss noch die Kraft hatte – vielleicht aus der drei Stunden zuvor gegessenen Suppe (Rezept stelle ich vielleicht noch in den Rezepte-Thread „Die sub42 Suppe“).
Ergebnis eine neue Bestzeit: 41:25,6 ! YES! Auftrag sub 42 erledigt!
Ø 4:08 min/km - VDOT 49,9 geht doch...
Aber ein sehr starkes Feld: Bin 26. von 107 geworden (Platz 9 in der zusammengelegten M40/45 (Platz 4 in der reinen M40 von 27)) –Bei den Frauen siegte mit 43:09,4 in der Gesamtwertung eine Vertreterin der W 60 – Respekt!!!
Und nun....?
Vielleicht mal eine vernünftigere Renneinteilung erarbeiten. 
Vorbereitung:
Bin langsam im Aufbau für den Herbstmarathon – bereits lange Läufe an den Wochenenden über 35 km, ein wenig Tempotraining in der Woche, aber kein zielgerichtetes 10er Training (dafür etwas zu hohe Umfänge von +/- 90 km/Woche). Diesmal ausreichend Schlaf (9 Stunden – in Hofheim hatte ich vor dem 10er satte 2 Stunden geschlafen) und am Freitag nicht gelaufen (Tapering, gleich wieder 1 kg mehr auf der Waage

Positiv: 13.06. Chase Lauf 5,6 km in 22:50 mit Ø 4:05 min/km zeigten, dass ich etwas höhere Geschwindigkeiten (ich, weiß, alles ist relativ) einigermaßen halten kann. Bisherige PB 43:29 könnte fallen (Meliläufer meinte ja, eine sub 42 sollte drin sein...

Der Wettkampf:
11. Lorscher Citylauf – im Angebot 5 km und 10 km. Gelaufen werden für den 10er 5 Runden á 2 km (Hamster-im-Rad-Syndrom


Sehr familiäre Stimmung, an der Rennstrecke durch die kleine Stadt überall Zuschauer auf Gartenstühlen.

Treffe im Vorfeld meinen Sportarzt – auch er wird die 10er Distanz laufen. Ein wenig Warmlaufen, die Ergebnisse des vorher gelaufenen 5ers lesen (33 Teilnehmer: 21 Männer (Siegerzeit 17:54,7 – für den Zweiten langte eine 20:32,9) 12 Frauen (Siegerin 22:51,6)) leichter Optimismus. Und dann ging es um 18:30 auch schon los:
22 Läuferinnen und 107 Läufer machen sich auf die 10km Runden – handgestoppte Bruttozeitnahme, d.h. wieder etwas knubbelig am Start.
Km 1: 3:46 min/km Ø HF 176 (=87%)
Ja, bescheuert, ich weiß...

Km 2: 4:10 min/km Ø HF 179 (=88%)
Km 3: 4:19 min/km Ø HF 180 (=89%)

Das müßte als Erholung für den idiotischen ersten km langen...:
Km 4: 4:16 min/km Ø HF 180 (=89%)
Km 5: 4:23 min/km Ø HF 179 (=88%)

Hier hatte ich das allererste Mal in einem Wettkampf die Idee, mir ein DNF zu holen. Mist! Konnte einfach nicht mehr, wurde endlos überholt und hatte den Eindruck ich würde rückwärts laufen. Allerdings lief ich fast seit Beginn des Rennens mit einem Läufer recht synchron (wir wechselten uns zeitweise in der Führung ab, später liefen wir dann nebeneinander), auch er musste Kraft gelassen haben, zumindest zog er nicht von dannen. Und meinen Sportarzt (M55) konnte ich an den Wendestellen immer noch ca. 50 m konstant hinter mir sehen.
Km 6: 4:18 min/km Ø HF 179 (=88%)
Wirkliche Erholung war dies aber nicht, denn:
Km 7: 4:25 min/km Ø HF 176 (=87%)

Km 8: 4:18 min/km Ø HF 177 (=87%)
Wir (d.h. der mit mir immer noch auf gleicher Höhe liegende Läufer und ich) hatten gerade das Ziel hinter uns gelassen, um auf die letzte Runde zu gehen, als der Sieger mit 33:18,0 ins Ziel kam. Keuchte ein „Wahnsinn“ und ein „zumindest wurden wir nicht überrundet“ heraus – er meinte, dies wäre sein Hauptziel für heute gewesen.

Km 9: 4:15 min/km Ø HF 179 (=88%)
Und dann ging es los – kann es mir immer noch nicht richtig erklären – nach der Schwächephase hatte ich mit einem Endspurt nicht mehr gerechnet, hatte aber auch keine Lust mehr und wollte das Ding schnell zu Ende bringen. Wir erhöhten das Tempo und sammelten Läufer auf Läufer ein – sowohl überrundete, als auch vor uns liegende. Lief richtig klasse – dann zündete mein Mitstreiter 500 m vor dem Ziel einen Turbo, bei dem ich wirklich nicht mehr mithalten konnte und ließ abreißen. Aber:
Km 10: 3:12 min/km Ø 181 (=89% in der Spitze 194 = 96%)

(Meine schnellste 1000m Zeit ever - allerdings ist Garmin der Meinung, der letzte km wäre nur 870 m gewesen. Sollte Garmin recht haben, wäre km 10 aber immer noch mit ca. 3:45 min/km gelaufen worden.)
Ich bretterte durch den Zielkanal. So mies ging es mir nach dem Lauf noch nie – würde sagen 99% K-grenze erreicht (hatte schon die sehr ernsthafte Überlegung mich schleunigst einem Abfalleimer zu nähern – wäre auch eine Idee für die nächste Laufveranstaltung, Kübel direkt am Zieleinlauf...

Ergebnis eine neue Bestzeit: 41:25,6 ! YES! Auftrag sub 42 erledigt!
Ø 4:08 min/km - VDOT 49,9 geht doch...

Aber ein sehr starkes Feld: Bin 26. von 107 geworden (Platz 9 in der zusammengelegten M40/45 (Platz 4 in der reinen M40 von 27)) –Bei den Frauen siegte mit 43:09,4 in der Gesamtwertung eine Vertreterin der W 60 – Respekt!!!

Und nun....?

