Schwerin Fünf-Seen-Lauf
Verfasst: 07.07.2007, 22:25
Auch angesprochen durch Berichte wie den von Schnatterinchen wollte ich hier in Schwerin der 30-km-Distanz eine zweite Chance geben. (Auf Sylt war ich ab km 23 deutlich langsamer geworden, musste schiesslich sogar eine vollständige Pause machen.)
Zum Start gehe ich gerne in allerletzter Minute. In Schwerin keine gute Idee. Die Zuschauermassen stehen dicht an dicht um den Startkanal herum, so dass man auch seitlich nicht nach vorne kommt. So muss ich nach dem Start noch viele überholen, die nicht im 5er-Tempo laufen. Nicht optimal, aber die ständige Suche nach, besser gesagt das finden der nächsten Lücke hat auch was motivierendes. Nach 800 Metern Slalomlauf schon der erste steile Anstieg. Upps, so früh hatte ich das noch nicht erwartet. Aber gleich geht es wieder herunter in den Schlosspark.
Für Juli kann ich mir kein besseres Wetter zum Laufen vorstellen. Ca. 17 Grad Lufttemperatur und bewölkt. Wir laufen weiter auf Strecken im Schatten der Bäume, mit gelegentlichen Blicken auf und Wegen direkt am Schweriner See. Soll ich mir Sonne wünschen, damit die Landschaft noch schöner aussieht?
Erste kleine Enttäuschung an der zweiten Verpflegungsstation: Kein Wasser mehr da, nix zu trinken. Ja, sind die denn überrascht, dass nach den ersten 200 Läufern noch viele weitere hundert kommen? Der kurze Ärger gerät bald wieder in den Hintergrund, die Landschaft fasziniert: Es geht landeinwärts, aber Wasser bleibt uns erhalten. (Ich mag Läufe am Wasser, hab ich das schon mal erwähnt?) Ein breiter Fluss begleitet unseren Weg, wahrscheinlich ein Kanal. (Google sagt gerade: Störwasserstraße.) Ich bin richtig begeistert von der Strecke. Wenn ich alleine wäre, würde ich mich immer wieder fragen, ob der schmale Pfad, auf dem man nur hintereinander laufen kann, nicht eine Sackgasse ist. Aber hunderte von Lemmingen können nicht irren! Es ist nur etwas schwer, im tiefen Gras zu überholen, wenn die vor mir mein Wunschtempo nicht halten.
Bei Kilometer 13 dann endlich wieder eine Verpflegungsstelle. Und sogar was zu trinken! Energie würde ich auch gerne nachtanken, aber es gibt wirklich nur Wasser und Zitronentee. Ich will ein Obststück! (Zum Glück werden meine Wünsche an der nächsten Station erfüllt.)
Der weitere Weg führt durch viel Wald, ein Einkaufszentrum mit Verkehrschaos drumrum - wieso wohl?
einige Seepassagen und mehrere krasse Anstiege über schmale Pfade zum Ziel. Ich finde die Strecke richtig gut, kein Vergleich mit einem Städtelauf. Erschöpft wanke ich durchs Ziel. Wasser und Zitronentee finde ich, Obst fehlt wieder mal
(Später entdecke ich dann zumindest noch einen Eimer mit Zitronenstücken.) Im Zelt wird Erbsensuppe gegen Gutschein ausgeteilt, aber die Schlange ist unendlich lang. Zum Glück kann man im Zielgebiet auch Verpflegung kaufen.
Mit der Zeit von 2 Stunden 28 Minuten bin ich zufrieden. Kein Einbruch auf der 30-km-Strecke, da können die nächsten Ziele in Angriff genommen werden.
Grüße
Jan
Zum Start gehe ich gerne in allerletzter Minute. In Schwerin keine gute Idee. Die Zuschauermassen stehen dicht an dicht um den Startkanal herum, so dass man auch seitlich nicht nach vorne kommt. So muss ich nach dem Start noch viele überholen, die nicht im 5er-Tempo laufen. Nicht optimal, aber die ständige Suche nach, besser gesagt das finden der nächsten Lücke hat auch was motivierendes. Nach 800 Metern Slalomlauf schon der erste steile Anstieg. Upps, so früh hatte ich das noch nicht erwartet. Aber gleich geht es wieder herunter in den Schlosspark.
Für Juli kann ich mir kein besseres Wetter zum Laufen vorstellen. Ca. 17 Grad Lufttemperatur und bewölkt. Wir laufen weiter auf Strecken im Schatten der Bäume, mit gelegentlichen Blicken auf und Wegen direkt am Schweriner See. Soll ich mir Sonne wünschen, damit die Landschaft noch schöner aussieht?
Erste kleine Enttäuschung an der zweiten Verpflegungsstation: Kein Wasser mehr da, nix zu trinken. Ja, sind die denn überrascht, dass nach den ersten 200 Läufern noch viele weitere hundert kommen? Der kurze Ärger gerät bald wieder in den Hintergrund, die Landschaft fasziniert: Es geht landeinwärts, aber Wasser bleibt uns erhalten. (Ich mag Läufe am Wasser, hab ich das schon mal erwähnt?) Ein breiter Fluss begleitet unseren Weg, wahrscheinlich ein Kanal. (Google sagt gerade: Störwasserstraße.) Ich bin richtig begeistert von der Strecke. Wenn ich alleine wäre, würde ich mich immer wieder fragen, ob der schmale Pfad, auf dem man nur hintereinander laufen kann, nicht eine Sackgasse ist. Aber hunderte von Lemmingen können nicht irren! Es ist nur etwas schwer, im tiefen Gras zu überholen, wenn die vor mir mein Wunschtempo nicht halten.
Bei Kilometer 13 dann endlich wieder eine Verpflegungsstelle. Und sogar was zu trinken! Energie würde ich auch gerne nachtanken, aber es gibt wirklich nur Wasser und Zitronentee. Ich will ein Obststück! (Zum Glück werden meine Wünsche an der nächsten Station erfüllt.)
Der weitere Weg führt durch viel Wald, ein Einkaufszentrum mit Verkehrschaos drumrum - wieso wohl?


Mit der Zeit von 2 Stunden 28 Minuten bin ich zufrieden. Kein Einbruch auf der 30-km-Strecke, da können die nächsten Ziele in Angriff genommen werden.
Grüße
Jan