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Und wieder ein Neuer ...
Verfasst: 09.08.2007, 18:31
von danielkx
Hallo zusammen,
hiermit oute ich mich als Laufanfänger und Neuling in diesem Forum. Vor knapp zwei Monaten habe ich mit dem Laufen angefangen. Vor allem als Ausgleich zum Alltagsstress und um fit zu bleiben. Zuvor habe ich ein paar Laufmagazine gewälzt, um mir dort ein paar Tipps zu holen. Von 5 Minuten laufen und 3 Minuten gehen im Intervall war meist die Rede. Was sich anfangs lächerlich anhörte entpuppte sich als schwieriger als gedacht. Denn 5 Minuten können für einen Anfänger ganz schön lang sein. Vor allem dann, wenn man für seine Verhältnisse viel zu schnell läuft. Wahrscheinlich ging es den meisten Anfängern so. Aus mickrigen Gartenrunden in Stop-and-go-Manier wurden etwas größere Waldrunden. Mittlerweile laufe ich je nach Laune 4 bis 8 km Strecken. Heute habe ich dabei mal auf die Uhr geschaut und genau 18 Minuten für die Feierabendstrecke (3,7 km) benötigt. Mit Sicherheit keine gute Zeit, aber für mich persönlich zufrieden stellend. Ich habe (bislang) nicht vor, irgendwelche Wettkämpfe zu bestreiten oder ständig schneller zu werden. Als erstes Ziel habe ich mir die 10 km-Distanz gesteckt, welche ich in absehbarer Zeit laufen will. Ach ja, als positiver Nebeneffekt hat sich eine Gewichtsreduktion von 4 kg eingestellt. Kann mich mit 68 kg/175 cm wohl zu den Normalgewichtlern zählen. Hier im Forum möchte ich vor allem von den Erfahrungen der alten Hasen bzw. Häschen profitieren. Mal sehen wie sich das Ganze entwickelt. Ist ja jetzt schon fast eine Sucht …
Gruß,
Daniel.
Verfasst: 10.08.2007, 09:52
von erwinelch
Hallöchen,
nun, das klingt doch zunächst einmal garnicht schlecht. Daß du mit 18 Minuten auf 3,7 "langsam" bist, halte ich für ein Gerücht. Drei Dinge: ordentliche Schuhe, nach jedem Lauf min. einen Tag Regeneration, die Distanz nur langsam erhöhen und wenn die Strecke länger wird lauf langsamer, dann kommst du auch an.
Viel Spaß und laufen gehen!!!!!
Erwinelch
Verfasst: 10.08.2007, 12:39
von Flohh
Hallo

,
hört sich gut an wie du die Sache mit dem Laufen angegangen bist. Genauso (o.ä.) habe ich auch angefangen. Kurze Intervalle mit Gehpausen drin, so dass man sich nicht überlastet. So läufst Du nicht Gefahr Dir irgentwelche Entzündungen/ Reizungen am Fuß zu zuziehen (Typischer Anfägerfehler: zu schnelle Steigerung der Umfänge, zu schnelles laufen, etc.). Zusätlich nutze ich noch einen Pulsmesser zur Kontrolle, auf den ich früher mehr und heute weniger achte. Für Anfänger wie Dich wärs vielleicht nicht schlecht das Training "nach dem Puls" zu steuern, denn eh man für den Puls/ das eigene Tempo/ Belastung das richtige Gefühl bekommt, dauert das ein biserl

...
dem von Erwin zuvor genannten kann ich mich nur anschliessen (Schuhe, Regeneration, etc.)...
Gruß
Flohh
Verfasst: 10.08.2007, 14:55
von danielkx
@ erwinelch :
Die geeignete Ausrüstung habe ich bereits (zumindest denke ich das). Die Schmerzen halten sich schon in Grenzen, obwohl ich momentan eigentlich täglich laufe (wenn auch nur kurze Distanzen). Außer über den "normalen" kleinen Muskelkater in den Oberschenkeln kann ich nicht klagen. Ganz am Anfang hatte ich jedoch heftige Schienbeinschmerzen! Deshalb bin ich die ersten Wochen nur dreimal pro Woche gelaufen und habe mich erst auskuriert.
@ Flohh :
Das mit dem Pulsmesser fand ich am Anfang eher hinderlich und schwupps isser recht schnell wieder im Schubfach verschwunden. Irgendwie konnte ich mich nicht so recht aufs eigentliche Laufen konzentrieren. Andauernd schaut man auf den Pulswert. Und wenn er mal zu hoch ist (was ist zu hoch? wahrscheinlich wenn die Pumpe anfängt zu klingeln) dann isses eh zu spät, als das ich diesen mit langsameren laufen schnell absenken könnte. Nu ja, meine ohne besser klar zu kommen. Nach deinem Tipp kommen jetzt natürlich zwei Fragen auf: 1) Sollte ich den Pulsmesser doch lieber wieder verwenden? 2) In welchem Pulsbereich sollte ich mich dabei bewegen? Da habe ich mich wohl zu wenig damit beschäftigt.
Danke für eure Unterstützung. Genau deshalb habe ich mich in diesem Forum registriert
Gruß,
Daniel.
Verfasst: 10.08.2007, 15:05
von Gäu-Läufer
Du brauchst kein Pulsmesser.
Wenn du so schnell läufst das du noch Sätze reden oder laut singen kannst bist du genau richtig. Das ist der gemütliche Dauerlauf.
Wenn du aber nur einzelne Wörter rausbringst bist du in einem Tempo das am anfang nicht so gut für deine Knochen ist.
Das Herz und Lungensystem passt sich schneller an als dein Bänder und Knochen und da ist die gefahr der überbelastung da.
Viel Spaß beim Laufen.
Verfasst: 10.08.2007, 15:11
von U_d_o
Hallo Daniel,
willkommen im Forum
danielkx hat geschrieben:... 18 Minuten für die Feierabendstrecke (3,7 km) benötigt. Mit Sicherheit keine gute Zeit
"Gute Zeiten, schlechte Zeiten" taugt als Titel einer Fernsehserie, aber kaum als Bewertung für die Leistungen eines Freizeitläufers, zumal am Anfang seines Trainings. Wichtig ist nur, wie du dich dabei fühlst, ob dich ein Lauf zufrieden zurück lässt.
Und mal ganz ehrlich, du stapelst schon ein wenig tief: Viele Einsteiger wären überaus glücklich, wenn sie dein Tempo laufen könnten. Wenn ich richtig rechne sind das ca. 4:52 Minuten für den Kilometer. Ich habe sogar meine Zweifel, ob diese Geschwindigkeit deinem momentanen Ausdauerstand angemessen ist. Eventuell solltest du deutlich langsamer und dafür auch weiter laufen. Das Tempo sollte dir die Möglichkeit lassen sich beim Laufen zu unterhalten und trotzdem nicht außer Atem zu kommen. Kannst es ja nächstes Mal testen - ggf. mit einem Selbstgespräch

.
Von der Verwendung eines Pulsmessers rate ich dir in der gegenwärtigen Phase deiner Entwicklung noch ab. Um so ein Ding sinnvoll einsetzen zu können, fehlen dir noch wichtige Voraussetzungen. Zu diesem und anderen Themen findest du auf unserer
Laufseite bei Bedarf Infos.
Alles Gute weiterhin und behalt die Freude am Laufen im Auge
Gruß Udo
Verfasst: 10.08.2007, 16:20
von danielkx
@ robman & U_d_o :
Ihr habt nur das bestätigt, was ich eigentlich selbst bemerkt haben sollte. Ich bin für meine derzeitigen Verhältnisse scheinbar einen Tick zu schnell oder zumindest im Grenzbereich unterwegs. Ich kann zwar deutlich mehr wie einzelne Worte beim Laufen sprechen, für eine längere Unterhaltung oder gar zum Geschichten erzählen würde es definitiv nicht reichen. Ist aber schwer sich das selbst einzugestehen. Die eine Gehirnhälfte möchte eben, dass ich die selbe Strecke schneller laufe als letztes Mal. Dabei sollte die andere Gehirnhälfte wollen, lieber weiter zu laufen anstatt schneller. Ich werde mich wohl zwingen müssen, lieber die Distanz zu erhöhen als die Geschwindigkeit. Das man(n) da aber immer net selber drauf kommt oder kommen will
Im Übrigen ... DANKE :-)
Gruß,
Daniel.
Verfasst: 10.08.2007, 16:37
von Gäu-Läufer
Achte aber darauf das du die Sistanz nicht zu schnell erhöhst nur max 10% dir woche.
Am besten 3 Wochen 3X die Woche laufen und die 4 Woche nur 1-2X laufen. Die 4Woche dient dazu das sich dein Körper wieder vollständig erholen kann.
Die sogenante Superkompensation. Ohne Erholung keine Vortschritte.
Und schau auf Udo´s Seite die ist echt gut.
Verfasst: 16.08.2007, 17:53
von danielkx
@ Alle :
Danke für die vielen Tipps, die ich mir natürlich zu Herzen nehme. Leider ist es gar nicht so einfach einen Gang zurück zu schalten
Die Seite vom U_d_o ist der absolute Hammer. Muss ich mir am Wochenende wirklich mal die Zeit nehmen, um alles durchzulesen. Vor allem gefällt mir sein redaktioneller Schreibstil. Sehr professionell
Gruß,
Daniel.