Muss mich für meinen überschnellen Beitrag entschuldigen.
Muss mir mehr Mühe geben, aber da bin ich ja zum Glück nicht der Einzige.
Wenn Du Dein Zip-Archiv stärker komprimierst, gibt sich das Programm mehr Mühe, benutzt vielleicht kompliziertere Algorithmen und betrachtet mehr Daten auf einmal. Wenn Du MP3s mit geringerer Bitrate kodierst, wirft der Kodierer einfach nur mehr Informationen weg.
Stimmt, ja.
Setzt man also voraus, dass ein MP3-Encoder immer mit den gleichen Parametrierungen (VBR,CBR etc.) arbeitet, dann würde der Unterschied zwischen den möglichen Bitraten (32-320Kbit) im Wesentlichen nur noch durch den verbleibenden Informationsgehalt bestimmt.
Handelt es sich demnach um
einen Algorithmus und ist der bestimmende Faktor alleinig der Informationsgehalt, dann richtet sich der "Dekodieraufwand" ausschliesslich nach der Datenmenge.
Der Decoder muss in der Lage sein alle unterstützten Bitraten ohne Unterbrechung (in "Echtzeit") zu dekodieren.
Damit lückenlos Musik gehört werden kann herrscht ein konstanter Datenstrom.
Was allerdings auch eine Rolle spielt ist die Verschlüsselung der MP3s. Die meisten sind mit 192 Kbit (CD-Qualität verschlüsselt), wenn man sie auf 128 kbit oder 96 kbit herunterrechnet, sind sie kleiner und es passt auch mehr drauf, und der Akku hält auch etwas länger da der Player das MP3 nicht so stark zu entschlüsseln braucht.
Wie groß beurteilt ihr den
Energieverbrauch eines konstanten Datenstroms von 64Kbit im Vergleich zu 320Kbit in Bezug auf einen handelsüblichen Flash-MP3-Player?
Ich persönlich denke, dass die Speicherzugriffe bei höheren Bitraten aufgrund der größeren Datenmenge umfassender sind, aber ob selbst dieser Umstand bei einem Flash-Speicher
signifikant-zusätzlichen Energieverbrauch bedeutet (im Sinne der Betriebsdauer) mag ich wohl bezweifeln.
Das Dekodieren des Datenstroms selbst bedeutet m.E. immer gleich viel Energieaufwand, was ich in einem vorhergehenden Beitrag versucht habe zu begründen.
Sollte es andere Meinungen dazu geben, dann möchte ich quantifizierbare Aussagen darüber lesen wie hoch der Verbrauch wohl ausfällt.
Kann ja jeder gerne mal zu Hause testen - man nehme ein Multimeßgerät und schleife es in die Stromversorgung eines MP3-Players ein (sofern zugänglich).
Einfach mal MP3s unterschiedlicher Bitrate abspielen und gucken, ob sich der Verbrauch in mA gemessen überhaupt ändert.
Ich glaube nicht...