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Zeitverlust durch Höhenmeter
Verfasst: 12.09.2007, 21:31
von vonni
Hallo,
ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

Ich habe vor, in zwei Wochen meinen zweiten HM zu laufen. Nun hat dieser aber ca 140 Höhenmeter, während mein erster HM eher als flach einzustufen war (obwohl schon einige Steigungen drin waren).
Meine Zeit beim Ersten war 1:55 (naja hätte besser sein können).
Ich habe hier auch mal die beiden Streckenprofile zum Vergleich.
Vielleicht kann mir ja jemand sagen wie sich Höhenmeter auf die Zeit auswirken, damit ich am Ende nicht enttäuscht bin...
Hier das Profil von meinem ersten HM (Hochstift Marathon Fulda)
http://www.fulda-marathon.de/streckenprofil.htm
und hier das vom Zweiten (Rhön-Halbmarathon)
http://www.nordic-club-aktiv.de/
Ist die Rote Strecke
Liebe Grüße
Ivonne
Verfasst: 12.09.2007, 21:38
von LidlRacer
Verfasst: 12.09.2007, 21:42
von vonni
DANKESCHÖN

Verfasst: 12.09.2007, 21:51
von AndreasW
Des ist schon ordentlich!
Als vergleich: auf flacher Strecke hatte ich im training auch locker eine 1:55 gelaufen. Beim HM in der Eifel war ich für die HM wesentlich zu shcnell auf den ersten 15 km..
Was den Zeitverlust angeht: es hängt davon ab, wieviel Berg du so üblicherweise im Training läufst!
Gefühlsmäßig würd ich sagen, lauf den HM an der Rhön wirklich langsam an..
Viel Erfolg dann aber!
Verfasst: 12.09.2007, 21:59
von Mountainrunner
Kommt drauf an wie gut Du Steigungen wegsteckst ...
Ich kalkuliere bei Bergläufen ganz grob: Streckenlänge * (10er PB * 1.06) + (HM/100 * 2.15 Min)
Also HM-Tempo + 2.15 Minuten je 100 Höhenmeter für Steigungen 12 ... 18%
Je steiler desto höher der Zeitzuschlag.
Bei gemischtem Profil wird's schwieriger, man kann sich ja im Flachen und Bergab ein wenig erholen und kann, geringe Steilheit vorausgesetzt, volles Tempo laufen (auf die Flachstrecke bezogen) und ich würde für mich je 100 HM ca. 0.75 ... 1 Minute Zeit dazuaddieren (Bergab kann man ja wieder etwas Zeit herauslaufen).
Im Beispiel würde ich für die 140 Höhenmeter maximal 2 Minuten draufschlagen.
D.h. Zielzeit 1:56 ... 1:57 h
Verfasst: 12.09.2007, 22:37
von vonni
Hi,
erstmal danke für die Antworten

Ich steck Steigungen eigentlich ganz gut weg. Hab auf meinen Trainingsstrecken auch einige Steigungen mit ca 8-15%.
Ich habe extra für diesen HM auch Tempo
bergläufe mit Steigung von 8% und mehr trainiert. Vielleicht hilft mir das ja auch ein wenig (obwohl eher nicht in so kurzer Zeit

)
l.G.
Ivonne
Verfasst: 12.09.2007, 23:16
von M@x
Hi Vonni,
du solltest dir das Profil schon etwas genauer anschauen
es sind nicht 150 Höhenmeter sondern ca 350!!

Verfasst: 12.09.2007, 23:29
von Mountainrunner
M@x hat geschrieben:Hi Vonni,
du solltest dir das Profil schon etwas genauer anschauen
es sind nicht 150 Höhenmeter sondern ca 350!!
Genau!
Zwischenanstiege müssen nämlich auch gelaufen werden, nicht nur die Direttissima.
Ich halte nun sub2h für ein wenig schwierig.
Verfasst: 13.09.2007, 08:54
von 3fach
Hallo,
eine Rechenhilfe gibts bei P. Greif,
KLICK.
Ob sie was taugt, ist eine andere Frage, und ich kann sie nicht beantworten
Grüße,
3fach
Verfasst: 13.09.2007, 09:19
von dusano
Also ich hab mal von verschiedenen Leuten gehört: 100 Höhenmeter Aufwärts entsprechen ca. 600m mehr auf flacher Strecke. Abwärts würden nur 400m "einsparen"
Bei Start+Ziel an gleicher Stelle also 200m mehr/100 Höhenmeter.
Verfasst: 13.09.2007, 09:34
von Stormbringer
Also ich denke, dass es da überhaupt keine Umrechnungen geben kann. Es hängt wirklich von sovielen Dingen ab. Ein flacher Lauf unterscheidet sich in vielem von einem Berglauf. Wie andere schon schrieben, hängt es natürlich zu allererst davon ab, ob die Bergläufe gewohnt bist. Bereits durch deine Fähigkeiten kann die Umrechnung zu hoch oder zu niedrig sein. Dann kommt es darauf an, in welchem Tempo Du anläufst. Ich habe es schon gehabt, dass ich zu schnell die Berge hoch bin, so dass ich auf dem Bergabstück dann keinerlei Kraft mehr für eine Tempoverschärfung hatte. Auch das ist denkbar. Mit diesen sauren Beinen kann man dann manchmal die nächste Steigung nur noch kriechen. All das berücksichtigt keine Formel.
Wieviel Du nun in deinem Wettkampf langsamer laufen musst, um ein annähernd optimales Ergebnis zu erzielen kann dir niemand sagen. Wenn ich an den Aachener Lousberglauf denke: Ich bin ich bisher dreimal gelaufen. Er geht ca. 3000m bergauf und dann 2555m bergab. Bei den ersten beiden Läufen war ich zu schnell angegangen, so dass ich bergab kein Tempo mehr machen konnte. In diesem Jahr bin ich defensiver angegangen und bergab konnte ich dann Gas geben. Wahrscheinlich hätte ich hier bergauf doch noch etwas schneller gekonnt. Du siehst, aus dem Bauch kann man da nichts schätzen. An Deiner Stelle würde ich es eher langsam angehen lassen.
Gruß
Andre
Verfasst: 13.09.2007, 09:47
von dusano
Beim HM in Flensburg bin ich 1:28:06 gelaufen. Es waren ca. 250 Höhenmeter. Eine 1:26:xx (tief-mittel) seh ich als realistisch. Mit "meiner" Formel würde das jedenfalls gut hinhauen (400m = ~1:35 Minuten)
Verfasst: 13.09.2007, 10:11
von UweZ
Hallo Ivonne,
schön, dass noch mehr Osthessen hier sind.
Bei dem Lauf vom Mack, der über eine sehr schöne Strecke verläuft, besteht neben den Steigungen auch das Problem evtl. aufgespießt zu werden, da wohl hauptsächlich mit Stöcken bewaffnete Sportsfreunde unterwegs sind.
Eine flache Alternative oder Ergänzung wäre am 14. Oktober in
Bad Hersfeld
Bei mir steht dieses Jahr nur Johannesberg auf dem Zettel.
Und Berge mag man oder nicht. Wenn Du das schon im Training berücksichtigt hast dürfte es auch kein Problem sein. Wie viel Zeit das ausmacht? Es geht genauso viel rauf wie runter, dafür hast Du jetzt schon ein bissel Wettkampferfahrung, also in der Summe wird es nicht sehr viel sein. (Diese Aussage wurde durch mehrmaliges Pendel schwingen verifiziert

)
Gruß Uwe
Verfasst: 13.09.2007, 10:20
von Überläufer
Für Höhenberechnungen stellt Roger Kaufmann einen guten Rechner zur Verfügung:
http://www.neujahrsmarathon.ch/index.php?id=48.
Früher gab es von ihm auch ein excel-sheet. Im Prinzip hat er, glaube ich, die von Pete Riegel entworfene Formel etwas erweitert.
Verfasst: 13.09.2007, 10:30
von vonni
Hallo,
danke für die vielen Antworten. Ich werde es einfach wagen, den Lauf nicht zu schnell angehen und versuchen am Ende noch ein wenig Zeit gutzumachen. Wenn es nix wird war es immerhin eine hoffentlich schöne Erfahrung, die mich weiter bringt für den nächsten Wettkampf.
Es kann schließlich nicht jeder Lauf ein besserer werden, als der davor (eigentlich sch...

)
@Uwe
bist du auch aus Fulda? Schön Leute aus der Nähe hier zu lesen.
Ja ja die Nordic Walker sind auch am Start

Ich werde mich vor den Stöcken hüten. Aber ich hoffe, dass ich ihnen davonlaufen kann.
In Johannesberg bin ich dieses Jahr auch dabei

Beim Lollslauf eher nicht, ich wollte den Fulda-Marsch am 05-07.10 evt noch mitmachen. Schöne 42km durch unsere schöne Rhön

, allerdings nur maschieren.
liebe Grüße
Ivonne
Verfasst: 13.09.2007, 10:32
von A R
Betrachtet das Thema mal aus der Psychologischen Seite,
also bei 350 H-Meter und zu laufenden 21000, macht das 1 H-Meter je gelaufene 60 Meter im Durchschnitt!
Also mal grob fürn A... das ganze!
Lauf einfach und mach die kein Stress wegen dem ganze
Und statt soviel hin&her zur rechnen und zu überlegen würde ich mal eher auf die Laufstrecke gehen und noch ein paar KM runterreißen, macht mehr Sinn wie das ganze gezeter hier wg. 350HMs
Verfasst: 13.09.2007, 21:27
von cpr
Die Webseite von R. Kaufmann wurde schon erwaehnt, dann darf
http://www.laufen-in-siegen.de nicht fehlen. Wer mag, kann im www auch die Diskussion der beiden um die "bessere und richtigere Formel" finden.
Dagegen ist Greif ein Kindergeburtstag.