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Trockenübung für Kraultechnik Beine?
Verfasst: 13.09.2007, 22:18
von lonerunner
Hab mal `ne Frage. Ich mache seit dieser Woche Schwimmtraining im Verein. Meine mir selbst beigebrachte Kraultechnik ist wohl relativ katastrophal
Der Trainer meint vor allem bei der Beintechnik hapert es, mir fehlt es seiner Meinung nach an Kraft in den Beinen. Gibt es vielleciht irgendwelche "Trockenübungen" für zuhause mit denen ich den Prozess das richtig zu können, beschleunigen kann ?
Verfasst: 13.09.2007, 22:21
von powermanpapa
nö, gibts nix
das kannst du 1000 mal im trocknen üben, im Wasser siehts wieder völlig anders aus
hilft nur --Schwimmbad und 3x400m Brett Beine
ansonsten...wofür soll das gut sein, willst du Schwimmer werden?? biste schon zu alt, lernste eh nie mehr
willste Triathlon machen...brauchste die Beine eh nicht, die werden nur müde und die Kraft fehlt beim Radfahren
Verfasst: 13.09.2007, 22:25
von lonerunner
powermanpapa hat geschrieben:nö, gibts nix
das kannst du 1000 mal im trocknen üben, im Wasser siehts wieder völlig anders aus
hilft nur --Schwimmbad und 3x400m Brett Beine
ansonsten...wofür soll das gut sein, willst du Schwimmer werden?? biste schon zu alt, lernste eh nie mehr
willste Triathlon machen...brauchste die Beine eh nicht, die werden nur müde und die Kraft fehlt beim Radfahren
Wir sind hier im Triathlon-Unterforum
Ich mache bereits Triathlon, will jetzt den Kraulstil richtig lernen, deswegen meine Frage
Verfasst: 13.09.2007, 22:37
von powermanpapa
lonerunner hat geschrieben:Wir sind hier im Triathlon-Unterforum
Ich mache bereits Triathlon, will jetzt den Kraulstil richtig lernen, deswegen meine Frage
dann war ja der 2. Teil meiner Antwort richtig
Kraulstil lernen ist das eine---da ist nen Seminar--ich war nen paar mal bei Ute Mückel--das richtige
Beintechnik das andere und wie ich schrieb, als Tria ists zu vernachlässigen, besser die Haxen möglichst garnicht bewegen, als so das sie entgegen wirken
ansonsten der Aufwand da was zu verbessern was Sekunden bringen könnte, bringt beim Radfahren unter Umständen Minuten oder gar viertelstunden

Verfasst: 13.09.2007, 22:46
von Magimaus
lonerunner hat geschrieben:Hab mal `ne Frage. Ich mache seit dieser Woche Schwimmtraining im Verein. Meine mir selbst beigebrachte Kraultechnik ist wohl relativ katastrophal
Mal vorangestellt: ich kann nicht kraulen -oder würde es nicht so bezeichnen, jedenfalls habe ich auch arge Probleme mit der Beintechnik.
Meine Physiotherapeutin (eine ehemalige Leistungsschwimmerin) meinte, dass viele Läufer Probleme damit haben weil sie zu steif in der Hüfte sind.
Lockerungsübungen dafür wären also sehr hilfreich.
Ich bin ja mit dem Bruststil ganz glücklich, da ich ja auch nur zeitl. begrenzt umgestiegen bin und nicht auf Triathlon hinauswollte.
Dennoch übe ich 1x pro Woche mit dem Brett und nach 2-3 Bahnen geht es einfacher. Man muss halt den Anfang überstehen.
Glaub beim Schwimmen ist alles eiserne Übungssache, man muss sich gut auf Haltung/Stil konzentrieren.
Ich merke sogar selber wie ich meinen Bruststil verbessere und einfach leicher durchs Wasser gleite.
Viel Glück und viel Spaß!
Magimaus
Verfasst: 14.09.2007, 08:09
von TurboSchroegi
powermanpapa hat geschrieben:
hilft nur --Schwimmbad und 3x400m Brett Beine
Aber nur am Anfang diese einfache Übung. Später dann richtiges Training

Spaß beiseite ... 3x400 ... ich galub's nicht ..
Meine Meinung: Also wenn die Wasserlage (auch beim Atmen) passt und Du nicht gerade einer bist der Front-Quadrant Timing schwimmt, kannst Du den Beinschlag relativ stark vernachlässigen. (Meingott ... 3x400

ich krieg mich nicht mehr ein. @pmp: Masochistisch veranlagt bist Du nicht, oder?

Anyway ...)
Von was für Distanzen/Zeiten redest Du denn eigentlich? Spätestens(!) ab MD (m.E. sogar schon ab OD) macht ne Minute oder zwei mehr oder weniger beim Schwimmen keinen Unterschied in Deiner Overall-Performance. Natürlich nur, wenn Du nicht um Plätze kämpfst. Locker aus dem Wasser und so eh klar ... Du weißt was ich meine.
Aber wenn doch:
Zu wenig Kraft in den Beinen glaube ich schlicht nicht. Und wenn das der Bundestrainer gesagt hätte. Du kannst aufgrund mangelder Technik die Kraft wohl nicht umsetzen. So wird ein Schuh draus.
Flossenschwimmen kann helfen eine bessere Beinschlagtechnik zu kriegen. Grob sieht's so aus: Der Beinschlag kommt aus der Hüfte, der Unterschenkel folgt dem Oberschenkel in der Bewegung nach, die Füße sind leicht nach innen gedreht aber (stockwichtig) locker im Fußgelenk. Die Amplitude nach unten ist größer als die nach oben. Schuhgöße 50-60 hilft übrigens ungemein
peace Helmut, der Beinschlagtraining vorerst weggelassen hat weil's eh zu spät ist
P.S. Nicht das der Eindruck hier entsteht ich hätte nen guten Beinschlag

Verfasst: 14.09.2007, 09:16
von Andi_Fant
Hi,
zwei typische Läufer- bzw. Triathleten Schwächen beim Kraulbeinschlag sind:
1.) Zu geringe Beweglichkeit im Fußgelenk -> Füße nicht stark genug gestreckt. Man muss die Füße wirklich so weit strecken, wie es Kinder tun, wenn sie auf die Zehenspitzen steigen.
2.) Schlechte Wasserlage: Viele kompensieren ihre schlechte Wasserlage durch Beinstrampeln. Dieser Beinschlag bremst, weil die Knie zu weit aus dem Körperschatten heraustreten und den Wasserwiderstand erhöhen.
Fazit:
-Üb, einen schnellen, "kompakten" Beinschlag. Lieber schnell als groß.
-Streck' die Fußgelenke
-Versuch mal als Übung, die Knie beim Beinschlag möglichst gestreckt zu halten, damit die Amplitude der Beine in der Knie-Gegend gering wird.
Ganz gemein:
Versuch' mal "vertical kicking": Stell' Dich am tiefen Becken senkrecht ins Wasser, Arme auf der Brust verschränkt und versuche, Mund/Nase nur mit der Kraul-Beinschlag-Bewegung über Wasser zu halten. Der Überlebenstrieb wird Dir einen guten Beinschlag verleihen
Grüße
Andreas
Verfasst: 14.09.2007, 10:05
von OnkelUlrich
Rückenschwimmen nur mit Beinschlag finde ich gut zur Selbstkontrolle, wenn man keinen Trainer zur Hand hat. Außerdem Rückenschonender. Kommt das Knie aus dem Wasser ist der Beinschlag nicht richtig.
Verfasst: 14.09.2007, 10:23
von SlowMo
hi lonerunner,
auf Youtube findet man ganz anschauliche Beispiele zur Verbesserung der Technik. Schau dir mal dieses
Video an. 'Jimmy' gibt dort, unter anderem Tips zu korrekten Ausführung des Beinschlags und zeigt eine Trockenübung.
Viel Erfolg und gutes Gelingen.
Verfasst: 14.09.2007, 13:52
von TriRunner
Hi,
dieses Triathleten-Ammenmärchen "brauchst die Beine eh nicht" sind Quatsch und führen bei nicht versierten Schwimmern dazu, dass die Wasserlage noch schlechter wird. Auf der Sprintdistanz ist der Beinschlag unentbehrlich und selbst auf der LD habe ich noch nie einen Pro schwimmen sehen, der die Beine hinterherschleppt. Wenn es energetisch so vorteilhaft wäre die Beine nicht zu gebrauchen, würde die es doch auch tun ... Will damit nicht sagen, dass man im Triathlon wie im 50m Freistil die Beine einsetzen soll.
Andi_Fant hat geschrieben:Hi,
1.) Zu geringe Beweglichkeit im Fußgelenk -> Füße nicht stark genug gestreckt. Man muss die Füße wirklich so weit strecken, wie es Kinder tun, wenn sie auf die Zehenspitzen steigen.
2.) Schlechte Wasserlage: Viele kompensieren ihre schlechte Wasserlage durch Beinstrampeln. Dieser Beinschlag bremst, weil die Knie zu weit aus dem Körperschatten heraustreten und den Wasserwiderstand erhöhen.
Fazit:
-Üb, einen schnellen, "kompakten" Beinschlag. Lieber schnell als groß.
-Streck' die Fußgelenke
-Versuch mal als Übung, die Knie beim Beinschlag möglichst gestreckt zu halten, damit die Amplitude der Beine in der Knie-Gegend gering wird.
Eine gute Vorführung des Gesagten und wie man den Beinschlag begrenzen kann finde man hier
http://www.goswim.tv/drilloftheweek_com ... 8_0_20_0_C
Nur wer einen effizienten Beinschlag auf kurzen Distanzen besitzt kann den okönomisch auch auf längeren Distanzen einsetzen. Von mir auch: Viel Erfolg und gutes Gelingen.
Gruss
TriRun
Verfasst: 14.09.2007, 14:15
von TurboSchroegi
TriRunner hat geschrieben:...führen bei nicht versierten Schwimmern dazu, dass die Wasserlage noch schlechter wird.
Ich würd sogar sagen: Ohne ein Mindestmaß an Beinschlag ist eine gute Wasserlage (und damit ein Mindestmaß an Schwimmperformance) gar nicht möglich.
Die Frage ist m.E. nicht Beinschlag ja oder nein, Sondern: Soll man versuchen durch entsprechenden Trainingsaufwand signifikant Vortrieb mit dem Beinschlag zu erzeugen? Ist wohl auch eine Frage des Talents. Tut sich jemand mit dem Schwimmen recht schwer, kann der Aufwand das zu lernen schon recht groß sein. Ob's das dann nocht bringt? Soll ja Spaß machen in erster Linie. Den Trade-off muss halt jeder selber für sich machen.
Bei nem FQ Timer, ist's klar. Das geht ohne Vortrieb aus den Haxn nicht g'scheit. Schwimm ich aber wie die meisten ein Rotationstiming hab ich die Wahl.
Ich zumindest setze die letzten paar Meter den Beinschlag seit kurzem relativ stark ein. Hat meine Wadenkrampfneigung in T1 bis jetzt nahezu auf Null gesenkt. Ist ja auch ein Aspekt. Die Arbeit am Beinschlag habe ich insgesamt allerdings zurück gestellt. Vortrieb generiere ich zwar keinen/fast keinen durch die Beinarbeit (mit antreibendem Beinschlag nur "gut 1 Zug" weniger als ohne auf 25m) aber meine eigentliche Schwäche liegt wo anders (Rad). Also bin ich zunächst mit meiner WK Zeit von ca. 1:50min/100m auf den langen Distanzen zufrieden und nimm jede halbe Stunde die ich im Wasser sparen kann um auf's Rad zu gehen.
Tade-off halt.
peace Helmut
Verfasst: 14.09.2007, 15:08
von powermanpapa
TurboSchroegi hat geschrieben:Aber nur am Anfang diese einfache Übung. Später dann richtiges Training

Spaß beiseite ... 3x400 ... ich galub's nicht ..
..... @pmp: Masochistisch veranlagt bist Du nicht, oder?

Anyway ...)
....:
hab ich vielleicht gesagt das ich so´n scheiss machen tät ?
allerdings bei den Schwimmern sollte so was schon mal gemacht werden, mit Brustbeinschlag könnt ich das, hilft aber nix

Verfasst: 14.09.2007, 15:19
von TriRunner
TurboSchroegi hat geschrieben:Soll man versuchen durch entsprechenden Trainingsaufwand signifikant Vortrieb mit dem Beinschlag zu erzeugen? Ist wohl auch eine Frage des Talents. Tut sich jemand mit dem Schwimmen recht schwer, kann der Aufwand das zu lernen schon recht groß sein. Ob's das dann nocht bringt? Soll ja Spaß machen in erster Linie. Den Trade-off muss halt jeder selber für sich machen.
Signifikanten Vortrieb erlernt man mit stupiden Übungen 5x50m Beinschlag mit Brett bei jeder TE. Der Beinschlag gehört zum Bewegungsablauf des Krawls dazu, egal ob der stark oder nur schwach ausgeführt wird. Und das ist eine Frage der Koordination und nicht des signifikanten Vortriebs. Klar kann der Aufwand zum Erlernen gross werden und bei 3 Disziplinen muss man Prioritäten setzen. Wenn nun jemand nach dem Beinschlag fragt, setze ich mal die nötige Zeit und Motivation voraus und nicht, dass er es schwer haben wird und das das eh nichts bringen wird.
TurboSchroegi hat geschrieben:meine eigentliche Schwäche liegt wo anders (Rad). Also bin ich zunächst mit meiner WK Zeit von ca. 1:50min/100m auf den langen Distanzen zufrieden und nimm jede halbe Stunde die ich im Wasser sparen kann um auf's Rad zu gehen.
Full ack. Jeder darf selber entscheiden, an welchen Key Limiters er arbeiten will. Selbst wenn es der Beinschlag ist.
Gruss
TriRun
Verfasst: 14.09.2007, 15:24
von Dee-M-Cee
TriRunner hat geschrieben:Full ack. Jeder darf selber entscheiden, an welchen Key Limiters er arbeiten will. Selbst wenn es der Beinschlag ist.
Tut mir Leid nichts zum Thema schreiben zu können aber mir fällt gerade mal wieder auf, dass es wohl kaum noch möglich ist Deutsch zu schreiben. Was genau sind denn "Key Limiters" übersetzt?
Verfasst: 14.09.2007, 15:38
von TurboSchroegi
Dee-M-Cee hat geschrieben:Was genau sind denn "Key Limiters" übersetzt?
Schlüsselbegrenzer

Verfasst: 14.09.2007, 15:51
von TriRunner
Dee-M-Cee hat geschrieben:Tut mir Leid nichts zum Thema schreiben zu können aber mir fällt gerade mal wieder auf, dass es wohl kaum noch möglich ist Deutsch zu schreiben. Was genau sind denn "Key Limiters" übersetzt?
"Key Limiters" sind frei übersetzt leistungsbeschränkende Schlüsselschwächen, die im allgemeinen im Bereich Ausdauer, Koordination, Kraft, Training, Leistungswille, Motivation u.ä.m. auftreten. Schlüsselschwächen deshalb, weil sie die Leistung wesentlich beschränken bzw. weil es nach einer Beseitigung dieser zu einer (signifikanten) Anhebung des Leistungsniveaus kommt/kommen sollte.
Gruss
TriRun
Verfasst: 14.09.2007, 17:41
von lonerunner
Ich danke euch schon mal für die vielen Antworten, es sind auf jeden Fall ganz nützliche Ansätze dabei. Schade finde ich für mich, dass ich einem Verein beitrete und jetzt fast mehr Fragen habe als vorher

, aber vielleicht muss das so sein
Gruss Jörg
P.S. Werde später auf einzelne Aspekte eingehen, wenn ich mehr Zeit habe
Verfasst: 17.09.2007, 11:37
von lonerunner
SlowMo hat geschrieben:hi lonerunner,
auf Youtube findet man ganz anschauliche Beispiele zur Verbesserung der Technik. Schau dir mal dieses
Video an. 'Jimmy' gibt dort, unter anderem Tips zu korrekten Ausführung des Beinschlags und zeigt eine Trockenübung.
Viel Erfolg und gutes Gelingen.
Das Video finde ich persönlich ziemlich klasse

, hoffe nur dass ich Jimmys Tipps in die Tat umsetzen kann.
Danke dafür
Gruss Jörg
Verfasst: 17.09.2007, 11:40
von lonerunner
TurboSchroegi hat geschrieben:
Von was für Distanzen/Zeiten redest Du denn eigentlich? Spätestens(!) ab MD (m.E. sogar schon ab OD) macht ne Minute oder zwei mehr oder weniger beim Schwimmen keinen Unterschied in Deiner Overall-Performance. Natürlich nur, wenn Du nicht um Plätze kämpfst. Locker aus dem Wasser und so eh klar ... Du weißt was ich meine.
Aber wenn doch:
Zu wenig Kraft in den Beinen glaube ich schlicht nicht. Und wenn das der Bundestrainer gesagt hätte. Du kannst aufgrund mangelder Technik die Kraft wohl nicht umsetzen. So wird ein Schuh draus.
Flossenschwimmen kann helfen eine bessere Beinschlagtechnik zu kriegen. Grob sieht's so aus: Der Beinschlag kommt aus der Hüfte, der Unterschenkel folgt dem Oberschenkel in der Bewegung nach, die Füße sind leicht nach innen gedreht aber (stockwichtig) locker im Fußgelenk. Die Amplitude nach unten ist größer als die nach oben. Schuhgöße 50-60 hilft übrigens ungemein
peace Helmut, der Beinschlagtraining vorerst weggelassen hat weil's eh zu spät ist
P.S. Nicht das der Eindruck hier entsteht ich hätte nen guten Beinschlag
Nächste Jahr OD und MD, um Plätze werde ich sicher nicht kämpfen, das mit der Technik habe ich mir auch schon gedacht, werde zunächst mal mit den Tipps hier arbeiten und dann den Trainer nochmal schauen lassen
Gruss jörg
Verfasst: 17.09.2007, 11:43
von lonerunner
Andi_Fant hat geschrieben:Hi,
zwei typische Läufer- bzw. Triathleten Schwächen beim Kraulbeinschlag sind:
1.) Zu geringe Beweglichkeit im Fußgelenk -> Füße nicht stark genug gestreckt. Man muss die Füße wirklich so weit strecken, wie es Kinder tun, wenn sie auf die Zehenspitzen steigen.
2.) Schlechte Wasserlage: Viele kompensieren ihre schlechte Wasserlage durch Beinstrampeln. Dieser Beinschlag bremst, weil die Knie zu weit aus dem Körperschatten heraustreten und den Wasserwiderstand erhöhen.
Fazit:
-Üb, einen schnellen, "kompakten" Beinschlag. Lieber schnell als groß.
-Streck' die Fußgelenke
-Versuch mal als Übung, die Knie beim Beinschlag möglichst gestreckt zu halten, damit die Amplitude der Beine in der Knie-Gegend gering wird.
Ganz gemein:
Versuch' mal "vertical kicking": Stell' Dich am tiefen Becken senkrecht ins Wasser, Arme auf der Brust verschränkt und versuche, Mund/Nase nur mit der Kraul-Beinschlag-Bewegung über Wasser zu halten. Der Überlebenstrieb wird Dir einen guten Beinschlag verleihen
Grüße
Andreas
Ich denke das trifft auf mich zu (Wasserlage und Fussgelenke), finde da die Tipps aus Jimmys Video ganz nützlich, "vertical kicking" werd ich ausprobieren. Auch dir Danke
Verfasst: 17.09.2007, 12:45
von SlowMo
lonerunner hat geschrieben:Das Video finde ich persönlich ziemlich klasse

, hoffe nur dass ich Jimmys Tipps in die Tat umsetzen kann.
Danke dafür
Gruss Jörg
Gern geschehen

Ich muss gestehen, bei mir weichen Theorie und Praxis auch viel zu häufig von einander ab.
Verfasst: 19.09.2007, 10:31
von oko_wolf
lonerunner hat geschrieben:... "vertical kicking" werd ich ausprobieren.
Hab' ich ausprobiert, schaff' ich nicht, muß ich wohl noch etwas

üben
WD
Verfasst: 19.09.2007, 10:43
von Andi_Fant
oko_wolf hat geschrieben:Hab' ich ausprobiert, schaff' ich nicht, muß ich wohl noch etwas

üben
WD
Wenn Du dabei absäufst, versuch es zunächst mit Flossen (falls Du welche hast und sie im Schwimmbad erlaubt sind).
Grüße
Andreas
Verfasst: 20.09.2007, 16:07
von oko_wolf
Andi_Fant hat geschrieben:Wenn Du dabei absäufst, versuch es zunächst mit Flossen (falls Du welche hast und sie im Schwimmbad erlaubt sind).
Ich hab' keine, aber ich frag' mal im Schwimmbad, vielleicht kann ich welche leihen.
Viele Grüße
WD
Verfasst: 20.09.2007, 16:19
von Andi_Fant
oko_wolf hat geschrieben:Ich hab' keine, aber ich frag' mal im Schwimmbad, vielleicht kann ich welche leihen.
Hi,
ich benutze bisher
diese hier und bin nicht so zufrieden damit (das Fersenband hält nicht

).
Ich habe mir nun
andere bestellt. Das sollen angeblich die besten sein

. Eignen sich sogar für alle Stilarten

. Die kann man aber nur in den USA bestellen. Ich bin gespannt, wann ich sie erhalten werde. Und dann bin ich natürlich gespannt, wie ich damit alle Lagen schwimmen kann.
Grüße
Andreas
Verfasst: 20.09.2007, 16:32
von SlowMo
@ Andi_Fant
die Zura Alpha Fins sehen wirklich aussergewöhnlich aus. Hoffentlich klappt es mit der Bestellung

Ich habe mich nach dem letzten
Beitrag zum Thema Flossen für diese
Billigvariante von Decathlon entschieden. Für einen Anfänger (wie mich) sicherlich nicht verkehrt. Ich hatte zumindest schon viel Spass damit. Und kleinere Erfolge stellen sich auch langsam ein.
Viel Grüße
Verfasst: 20.09.2007, 23:22
von lonerunner
Hab "vertical Kicking" nun gestern probiert, naja für ein paar Sekunden über Wasser halten (mit dem Kopf) reicht es

Die Flossen, welche auch immer, kommen noch auf meinen Wunschzettel
Verfasst: 21.09.2007, 07:30
von pandadriver58
lonerunner hat geschrieben:Hab "vertical Kicking" nun gestern probiert, naja für ein paar Sekunden über Wasser halten (mit dem Kopf) reicht es

Die Flossen, welche auch immer, kommen noch auf meinen Wunschzettel
ich konnte es mir gestern auch raussuchen: Weiter vertikal kicken - bis ich blau bin ( nach 10 sec) oder nach 5 sec untergehen und auch keine Luft kriegen...
Einen Fortschritt hab ich aber schon: Ich bleibe oben für ein paar Sekunden. D.h. dass der Antrieb der Beine in Körperrichtung gesehen ja vorwärts geht. Beim Kraul-Beine in Horizontal-Lage schwimme ich öfters auch mal rückwärts
Wir bleiben dran
Sigi - Laufpausen-Schwimmer
Verfasst: 29.09.2007, 16:03
von Andi_Fant
Hi,
nun habe ich die Zura Alpha Fins erhalten. Sie sehen wirklich ganz anders aus ... zuerst habe ich sie falsch herum angezogen

. Denn die glatte, ebene Seite gehört bei diesen Flossen nach oben

! Das ist so, damit man beim Beinschlag nach unten mehr Kraft braucht als beim Beinschlag nach oben. Denn der Abwärtschlag bringt mehr Vortrieb und sollte deshalb eher trainiert werden.
Die Form ist auch wirklich außergewöhnlich. Damit die Flossen die Rotationsbewegung des Körpers nicht behindern, sind sie außen sehr schmal. Und damit sich die beiden Flossen beim Kraulbeinschlag innen nicht berühren, laden sie nach innen praktisch gar nicht aus.
Nun, ich habe sie noch nicht ausprobiert, aber das kann ja nicht mehr lange dauern. Ich werde berichten!
Grüße
Andreas
Verfasst: 29.09.2007, 23:05
von sandra7381
Hallo zusammen,
ich war am Dienstag beim ersten Termin von meinem Schwimmkurs. Wir haben da auch den Beinschlag geübt. Ich denke, er sollte absichtlich sehr übertrieben sein, denn so habe ich ihn noch nie gesehen.
Was genau bringen denn die Flossen? Wir haben auch damit geübt, doch da taten mir meine Achillessehnen unheimlich weh. Komisch, oder?

Verfasst: 30.09.2007, 11:46
von Andi_Fant
Hallo Sandra
sandra7381 hat geschrieben:
Was genau bringen denn die Flossen?
Du merkst mit Flossen viel deutlicher den Unterschied zwischen einem uneffizienten "Radler"-Beinschlag und einem effizienten Beinschlag mit fast gestreckten Knien, der aus der Hüfte geschlagen wird. Hast Du Flossen an und machst Du es richtig, merkst Du, wie der "Turbo" abgeht.
sandra7381 hat geschrieben:
Wir haben auch damit geübt, doch da taten mir meine Achillessehnen unheimlich weh. Komisch, oder?
Das sollte eigentlich nicht sein. Beim Beinschlag hast Du eine Spitzfußstellung. Die Achillessehne sollte also entlastet sein. Es kann aber passieren, dass der Fersenriemen bzw. der hintere Abschluss der Flossen auf die Sehne drückt. Die Zura Alpha Flossen haben im Fersenriemen extra einen "Ausschnitt" für die Achillessehne. Meine bisherigen waren dort sehr weicht gepolstert. Allerdings bin ich das letzte Jahr ohne die Riemen geschwommen. Geht auch, solange Dich die Flossen vorwärts schieben.
Viele Grüße
Andreas
Zura Alpha Fins
Verfasst: 01.10.2007, 09:52
von Andi_Fant
Hallo,
nun habe ich diese Flossen ausprobiert. Ergebnis: Es sind wirklich die besten Schwimmflossen, die ich bisher hatte. Sie sitzen sehr angenehm an meinen Füßen.
Was ist anders?
Da die glatte, ebene Seite der Flossen oben ist, spürt man bei der Abwärtsbewegung des Beins (in Bauchlage) einen deutlich größeren Widerstand. Außerdem sind diese Flossen so leicht, dass sie eine Menge Auftrieb geben. Gegen diesen Auftrieb muss man arbeiten. Die Hüftbeuger- und Kniestrecker-Muskeln werden so erheblich stärker angesprochen als bei konventionellen Flossen.
Wenn man keinen Beinschlag macht und die Beine/Rumpf sehr steif hält, geben die Flossen so viel Auftrieb, dass man wie mit einem Pullbuoy schwimmt -- nur dass diese Flossen die Rotationsbewegung nicht bremsen.
Ich habe alle vier Lagen ausprobiert -- es funktionierte recht gut, bis auf Brust. Dort wurde mein Beinschlag zu einem halben Delfin-Beinschlag. Dafür sind
diese Flossenwohl besser geeignet (habe ich aber nicht ausprobiert).
Viele Grüße
Andreas
Verfasst: 01.10.2007, 10:04
von SlowMo
hallo Andreas,
schön, dass mit der Bestellung der Flossen alles reibungslos funktioniert hat.
So wie du die neuen Flossen beschreibst, scheinst du ja 100%ig zufrieden zu sein.

Bei uns ist letztes Wochenende leider die Freibadsaison zu Ende gegangen. Daher ist für mich, zumindest mit dem Flossenschwimmen erst einmal Pause.
Viele Grüße
Verfasst: 08.10.2007, 22:49
von jrehlein
SlowMo hat geschrieben:hi lonerunner,
auf Youtube findet man ganz anschauliche Beispiele zur Verbesserung der Technik. Schau dir mal dieses
Video an. 'Jimmy' gibt dort, unter anderem Tips zu korrekten Ausführung des Beinschlags und zeigt eine Trockenübung.
Viel Erfolg und gutes Gelingen.
Video weg. Schade!
Verfasst: 08.10.2007, 23:14
von lonerunner
jrehlein hat geschrieben:Video weg. Schade!
Ist noch da :
Such mal bei YouTube unter Jimmy und Swim, ist glaube ich das vierte Video auf der dann erscheinenden Seite.
Verfasst: 08.10.2007, 23:16
von lonerunner
Verfasst: 23.10.2007, 21:07
von lonerunner
Leute, ich muss es mir jetzt mal von der Seele schreiben, ich bin völlig frustriert und demoralisiert!
Hab in den letzten Wochen kräftig Kraulen geübt und hatte dabei das Gefühl, dass ich kleine Fortschritte mache, nicht die Riesensprünge, aber immerhin ganz kleine Fortschritte. Soweit mein subjektives Empfinden. Den Vereinsschwimmtrainer habe ich, das muss ich dazu sagen, nicht mehr in meine Übungen einbezogen, einerseits weil er mir, wie oben beschrieben, den Rat gegeben hatte NUR noch Beine zu trainieren, andererseits war ich meistens beim Training,wenn er gar nicht da war.
Heute habe ich dann mein Waterloo erlebt, habe mich wie immer eingeschwommen (200m Brust), dann 4 mal 50m Kraul mit kurzer Pause, wollte dann zu einer Serie mit je 100m Kraul starten, habe bei der ersten Bahn ncoh gedacht: "Mensch, das läuft aber gut heute" und wurde dann je vom Trainer in meinem Tun unterbrochen und bekam die Anweisung jetzt doch mal wieder Kraul-Beine zu trainieren. Seinen Wort nach sieht mein Stil immer noch total unkoordiniert aus (auch die Armarbeit, beim ersten mal hatte ich uihn noch so verstanden, als sei wenigstens die ok). Das schlimmste aber war, dass er mich dann nicht aktiv korrigiert hat, sondern erst auf mein Fragen hin meinte der Beinstil sei nicht ok. Ob ich mehr aus der Hüfte arbeiten soll, wollte ich wissen, das bejahte er.
Dann sollte ich noch ein paar Bahnen mit dem Brett zwischen den Beinen schwimmen, quasi als Pullbuoy, das hat er sich aber schon gar nicht mehr angeguckt...
Ich fühle mich im Moment völlig alleine gelassen und hatte vorhin sogar eine ganz kurze Phase von: "Ich steige aus, das wird ja doch nichts".
Eigentlich würde ich mir jetzt gerne auf eigene Faust einen privaten Schwimmtrainer suchen, denn unter diesen Umständen, befürchte ich, plansch ich in einem Jahr noch so durchs Becken.
Ich bin nun völlig verunsichert und weiss gar nicht mehr wie ich mein weiteres Schwimmtraining gestalten soll, dabei habe ich jetzt zwei Wochen Urlaub und wollte mich so richtig auf die richtige Technik konzentieren und möglichst of ins Wasser gehen.
Ich weiss, dass es wohl nicht einfach ist mir Tipps zu geben, aber vielleicht hat ja doch eine/einer eine Idee....
Gruss Jörg
Verfasst: 25.10.2007, 21:12
von lonerunner
lonerunner hat geschrieben:Leute, ich muss es mir jetzt mal von der Seele schreiben, ich bin völlig frustriert und demoralisiert!
Hab in den letzten Wochen kräftig Kraulen geübt und hatte dabei das Gefühl, dass ich kleine Fortschritte mache, nicht die Riesensprünge, aber immerhin ganz kleine Fortschritte. Soweit mein subjektives Empfinden. Den Vereinsschwimmtrainer habe ich, das muss ich dazu sagen, nicht mehr in meine Übungen einbezogen, einerseits weil er mir, wie oben beschrieben, den Rat gegeben hatte NUR noch Beine zu trainieren, andererseits war ich meistens beim Training,wenn er gar nicht da war.
Heute habe ich dann mein Waterloo erlebt, habe mich wie immer eingeschwommen (200m Brust), dann 4 mal 50m Kraul mit kurzer Pause, wollte dann zu einer Serie mit je 100m Kraul starten, habe bei der ersten Bahn ncoh gedacht: "Mensch, das läuft aber gut heute" und wurde dann je vom Trainer in meinem Tun unterbrochen und bekam die Anweisung jetzt doch mal wieder Kraul-Beine zu trainieren. Seinen Wort nach sieht mein Stil immer noch total unkoordiniert aus (auch die Armarbeit, beim ersten mal hatte ich uihn noch so verstanden, als sei wenigstens die ok). Das schlimmste aber war, dass er mich dann nicht aktiv korrigiert hat, sondern erst auf mein Fragen hin meinte der Beinstil sei nicht ok. Ob ich mehr aus der Hüfte arbeiten soll, wollte ich wissen, das bejahte er.
Dann sollte ich noch ein paar Bahnen mit dem Brett zwischen den Beinen schwimmen, quasi als Pullbuoy, das hat er sich aber schon gar nicht mehr angeguckt...
Ich fühle mich im Moment völlig alleine gelassen und hatte vorhin sogar eine ganz kurze Phase von: "Ich steige aus, das wird ja doch nichts".
Eigentlich würde ich mir jetzt gerne auf eigene Faust einen privaten Schwimmtrainer suchen, denn unter diesen Umständen, befürchte ich, plansch ich in einem Jahr noch so durchs Becken.
Ich bin nun völlig verunsichert und weiss gar nicht mehr wie ich mein weiteres Schwimmtraining gestalten soll, dabei habe ich jetzt zwei Wochen Urlaub und wollte mich so richtig auf die richtige Technik konzentieren und möglichst of ins Wasser gehen.
Ich weiss, dass es wohl nicht einfach ist mir Tipps zu geben, aber vielleicht hat ja doch eine/einer eine Idee....
Gruss Jörg
So, ich sehe die Sache jetzt nach zwei Tagen schon wieder etwas positiver, für mich ist klar, dass ich auf jeden Fall dran bleiben werde.
Hab die letzten beiden Tage mich darauf beschränkt, wirklich vornehmlich mit Brett zwischen den Beinen zu schwimmen und mich auf die Arme zu konzentrieren (hab mit Brett übrigens wesentlich mehr Auftrieb als mit Pullbuoy, wie ich heute feststellen musste), Beine habe ich kaum trainiert, eher sporadisch, ist auch immer schweineanstrengend.
Werd mich demnächst mal filmen lassen und mir selber angucken wie schlecht es denn nun wirklich von aussen aussieht, auf den Trainer mussten wir heute ganz verzichten

Mal schauen wie`s weitergeht
Gruss Jörg
Verfasst: 28.10.2007, 00:39
von KernelPanic
Andi_Fant hat geschrieben:
Versuch' mal "vertical kicking": Stell' Dich am tiefen Becken senkrecht ins Wasser, Arme auf der Brust verschränkt und versuche, Mund/Nase nur mit der Kraul-Beinschlag-Bewegung über Wasser zu halten. Der Überlebenstrieb wird Dir einen guten Beinschlag verleihen
Hi,
das wurde mir von einem Schwimmtrainer auch empfohlen. Er meinte, man wuerde so die Bewegungen machen, die noetig sind. Ausserdem empfahl er, die Streckung der Fuesse zu beachten und beide Fuesse leicht nach innen zu drehen.
Verfasst: 15.11.2007, 13:29
von sandra7381
Andi_Fant hat geschrieben:Du merkst mit Flossen viel deutlicher den Unterschied zwischen einem uneffizienten "Radler"-Beinschlag und einem effizienten Beinschlag mit fast gestreckten Knien, der aus der Hüfte geschlagen wird. Hast Du Flossen an und machst Du es richtig, merkst Du, wie der "Turbo" abgeht.
Hallo Andreas,
gehe ja immer noch fleißig zum Schwimmkurs und inzwischen macht es mir auch viel Spaß mit den Flossen. Habe auch schon überlegt, welche zu kaufen. Ich habe das Gefühl, dass für ein Techniktraining (Arme) mehr bringen als ein Pullbuoy (Brett bringt auch noch mehr), weil man eben den "Turbo" hat und so den nötigen Auftrieb. Oder was meint der Spezialist?
Interessant ist, dass ich bei allen Beinübungen immer deutlich schneller bin als die anderen. Mein Freund kommt z.B. überhaupt nicht voran. Doch wenn ich dann normal kraule, habe ich das Gefühl, dass ich einen unrhythmischen Beinschlag habe.

Da muss ich mich extrem konzentrieren, dass das nicht der Fall ist.
Verfasst: 15.11.2007, 13:55
von Andi_Fant
sandra7381 hat geschrieben:Ich habe das Gefühl, dass für ein Techniktraining (Arme) mehr bringen als ein Pullbuoy (Brett bringt auch noch mehr), weil man eben den "Turbo" hat und so den nötigen Auftrieb. Oder was meint der Spezialist?
... die Flossen können sehr hilfreich sein, wenn man übt, den Beinschlag, Hüftrotation und den Armzug zu koordinieren. Wenn Du 6er Beinschlag machst, kannst Du darauf achten, jedem dritten Beinschlag einen starken Impuls zu geben. Dieser Impuls ist der Beginn der Hüftdrehung. Und ist am Ende des Wasserfassen-Phase des Armzug, genau in dem Moment, wo Du eine gute Verbindung der Hand mit dem Wasser spürst und ordentlich Druck aufbaust. Die Arm- Beinkoordination ist dabei gleichseitig, d.h. der starke Beinimpuls fällt mit dem Armzug der gleichen Körperseite zusammen (linker Arm <--> linkes Bein und rechter Arm <--> rechtes Bein).
Wenn das mit dem 6er Beinschlag zu kompliziert ist, kannst Du das mit einem 2er Beinschlag üben. Dann lässt Du alle Beinschläge weg, Du führst nur die mit dem starken Impuls aus.
Die Flossen können Dir dabei helfen, einen wirklich starken Impuls zu geben. Ich spüre dabei besonders stark, wie ich den Beinschlag timen muss, damit er den Armzug optimal unterstützt.
sandra7381 hat geschrieben: Doch wenn ich dann normal kraule, habe ich das Gefühl, dass ich einen unrhythmischen Beinschlag habe.

Da muss ich mich extrem konzentrieren, dass das nicht der Fall ist.
... die Koordinationsübungen helfen da auch. Ich habe außerdem einen
Tempotrainer, der mir einen Schlagrhythmus vorgibt. Um den 6er Beinschlag zu trainieren, stelle ich ihn auf eine Frequenz, die mir den Takt vorgibt, wie mein Armzug ist z.B. alle 1.2 Sekunden ein Piep. Dann konzentriere ich mich darauf, genau drei gleichmässige Beinschläge von Piep zu Piep auszuführen (beim ersten Piep ein rechter Beinschlag, beim zweiten Piep ein linker Beinschlag usw.). Als "alter Musiker" denke ich dabei immer an Triolen. Im nächsten Schritt mache ich das gleiche mit Einarmkraul (z.B. 3 Armzüge rechts, 3 links, usw.); schliesslich schwimme ich "ganze Lage" mit dem gleichen Rhythmus. So baue ich den Beinschlag Schritt für Schritt in die Gesamtbewegung ein.
Allein diese drei Übungen ergeben einen ganz guten Technikteil im Training, ist koordinativ allerdings etwas anspruchsvoll.
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß
Andreas
Verfasst: 15.11.2007, 14:03
von Andi_Fant
... ach ja, noch etwas:
Flossen sind gut, aber mit einem Pullbuoy kann man auch sinnvolle Übungen machen. Ich finde, sie ergänzen sich.
Im allgemeinen sehe ich zu viele Leute im Schwimmbad, die mit Paddles und Pullbuoy üben, obwohl sie offensichtlich andere Übungen nötiger hätten. Ein Pullbuoy hat wahrscheinlich Suchtpotential

.
Viele Grüße
Andreas
Verfasst: 16.11.2007, 14:27
von Kathrinchen
Andi_Fant hat geschrieben:
Ganz gemein:
Versuch' mal "vertical kicking": Stell' Dich am tiefen Becken senkrecht ins Wasser, Arme auf der Brust verschränkt und versuche, Mund/Nase nur mit der Kraul-Beinschlag-Bewegung über Wasser zu halten. Der Überlebenstrieb wird Dir einen guten Beinschlag verleihen

Sag mal Andi, willst Du uns ausrotten??? Ich bin gnadenlos abgesoffen. Dann hab ich mich schnell am Beckenrand festgehalten und

geschaut, ob`s niemand gesehen hat...

Verfasst: 16.11.2007, 21:18
von Andi_Fant
Kathrinchen hat geschrieben: 
Sag mal Andi, willst Du uns ausrotten???
Hallo Kathrinchen,
hmm, dann versuch' es das nächste Mal mit Flossen. Wenn Du die Übung damit kannst, versuch' es auch mal wieder ohne.
Wenn Du erst unter Wasser bist, müsstest Du durch den Beinschlag wieder hoch kommen. Zumindest solange Du noch Luft in der Lunge hast. Sollte das nicht der Fall sein, bist Du ein Fall für den Rettungsschwimmer

.
Weiterhin viel Spaß wünscht
Andreas
Verfasst: 16.11.2007, 21:40
von lonerunner
Melde mich mal wieder zwischendurch.
Komme mit meinem Kraulstil einfach nicht weiter. Es sind irgendwie nicht nur die Beine, sondern laut derer im Verein,die mich beobachtet haben der ganze Stil. Arme nicht gestreckt genug, Körperspannung schlecht ausgeprägt, Kopf geht beim Atmen immer noch nach vorne.
So recht kann mir im Verein keiner helfen, die Theorie habe ich schon verstanden, ich kann es im Wasser einfach total schlecht umsetzen.
Ich würde jetzt gerne einen Kraul-Intensiv -Kurs machen, nur leider gibt es sowas in meinem Verein nicht und auch sonst habe ich nichts gefunden, was mir weiter helfen könnte.
Kennt vielleicht irgendjemand dementsprechendes in oder um Bremerhaven??
Ich verliere sonst langsam die Hoffnung, dass ich es noch lerne.
Gruss Jörg
Verfasst: 17.11.2007, 11:30
von pandadriver58
Andi_Fant hat geschrieben: Zumindest solange Du noch Luft in der Lunge hast. Sollte das nicht der Fall sein, bist Du ein Fall für den Rettungsschwimmer

.
Weiterhin viel Spaß wünscht
Andreas
gibt es ein Leben nach verical-kicking? Wenn ja sehen wir uns dort...

Verfasst: 17.11.2007, 16:24
von Andi_Fant
pandadriver58 hat geschrieben:gibt es ein Leben nach verical-kicking? Wenn ja sehen wir uns dort...
JA! Wir müssen
alle nur ganz
fest daran
glauben!
Viele Grüße
Andreas
Verfasst: 18.11.2007, 06:47
von pandadriver58
Deer Glauben versetzt Berge - mich muss er nur über Wasser halten - und das kicken halt noch ein wenig... geh das gleich mal ausprobieren....
Verfasst: 21.11.2007, 14:28
von Andi_Fant
pandadriver58 hat geschrieben: [...] - und das kicken halt noch ein wenig... geh das gleich mal ausprobieren....
Hallo Sigi,
lebst Du noch? Bist Du jetzt im Stadium nach 'vertical kicking'?

Grüße
Andreas
Verfasst: 21.11.2007, 14:47
von Kathrinchen
Ja Andi, so ein bischen mach ich mir ja auch Sorgen...
Also: ICH mit Flossen, habe das gemacht. Ich habe also auch immer schön darauf geachtet, daß Luft in meinen Lungen ist. Irgendwann wurde die aber weniger und wenn ich dann fleißig weiter "kicking" gemacht habe, so mit Flossen an den Füßen, wurde aus dem "vertikal" eher ein "horizontal", aber immerhin...
Vielleicht sollte ich mich nicht so "gehen" lassen
