Brombachsee 2007
Verfasst: 16.09.2007, 22:24
Der Brombachsee ist inzwischen schon so etwas wie Tradition für mich.
Wettkampfdebut, erster Halbmarathon und letzter Nordic Walking Wettkampf alles dies fand in den letzten drei Jahren hier auf dieser Strecke statt. Neben der eh schon schönen Strecke also Grund genug, auch dieses Jahr wieder dort hin zu fahren (nicht unwesentlich natürlich davon beeinflusst, dass 6 Uhr aufstehen locker reicht, um ohne Stress und Parkplatzsuche zur Veranstaltung zu gelangen).
Auf dem Programm stand dieses Jahr für mich der Halbmarathon, im Rahmen des Marathontrainings zwar etwas zu früh, aber das war mir in diesem Fall relativ egal.
Kein tapern, dazu am Dienstag noch ein trainingstechnischer Blödsinn (ein lockerer 11 km Lauf nach dem langen vom Sonntag war zu einem TDL entglitten) und gelegentliches Kratzen im Hals waren nicht ganz die idealen Voraussetzungen für eine Bestzeit. Aber ein Versuch, mit ca. 5:00/km anzulaufen sollte es dennoch werden.
Nachdem ich gestern festgestellt hatte,dass ich mit ein wenig einlaufen wohl besser dran wäre, legte ich die 2 km von der Startnummernausgabe zum Start dieses Mal zu Fuß zurück und reihte mich ganz brav in die Mitte zwischen den 1:30h und 2:00h Schildern ein und wunderte mich erst mal über die Massen an sub 1:30 Läufern die am Start waren .....
Pünktlich um 10:00 ging es dann los, zunächst über den Hauptdamm, dann 'nach unten', unterhalb des Damms zurück und wieder hoch. Ein Stück, das ich vorher mit einer gewissen Sorge betrachtet hatte, sieht der Damm und damit der Anstieg am Schluss dieser Runde, von oben doch recht hoch aus. Zum Glück wurde aber auf einem von oben nicht einsehbaren Weg gelaufen, der nicht ganz auf der Talsohle lief. Diese drei km war ich dann erst mal damit beschäftigt, so an die 200 der vermeintlichen 1:30 Läufer zu überholen, keiner dabei, an den ich mich hätte anhängen können, solange ich mein Tempo lief, lag ich dick im 'grünen' Bereich, sogar ein wenig unter der 5:00, immer wen ich mir jemand ausgesucht hatte, ging da Tempo runter auf 5:10 und mehr.
Wieder oben am Damm ging es dann an den auf ihren Start wartenden Nordic Walkern vorbei, ein seltsames Gefühl, letztes Jahr stand ich selber da drüben auf der anderen Seite und hab den Halbmarathonis geklatscht und nun .....
Immer wieder der Blick auf die Uhr und immer wieder sagt mir dieser, dass ich deutlich schneller unterwegs bin, als ich selbst in den optimistischsten Momenten gehofft hatte. 5:00, den ein oder anderen km vielleicht auch mal in 4:50, so hatte ich mir das vorgestellt, aber jetzt laufe ich reihenweise 4:50er Zeiten, erst km 7 ist mit 5:11 etwas langsamer (Oder länger? Der km davor war mit 4:22 verdächtig 'kurz'), danach pendelt sich mein Tempo aber eher bei knapp unter 4:40 ein.
Inzwischen sind 10 km vorbeigeflogen, 47:20 schneller war ich bislang nur ein einziges Mal auf diese Distanz und noch sind 11100 m zu laufen, ich warte auf den fälligen Einbruch, irgendwann kann das doch nicht mehr gut gehen. Über den Damm zwischen dem kleinen und großen Brombachsee geht es nun auf die Südseite, kurz danach die Stelle, an der ich bei den Nordic - Walking WK's regelmäßig 'abgehängt' wurde, diesmal habe ich eine Gruppe gefunden, die in etwa mein Tempo zu laufen scheint ..... für ein paar hundert Meter, dann bin ich auch da vorbei. Ein kleiner Anstieg führt zur nächsten Verpflegung .... wieder nur Wasser, etwas anderes will ich gar nicht ausprobieren .... aber irgendwie verirrt sich ein Stückchen Riegel in meine Hand .... ein Fehler, an dem ich den ganzen nächsten km zu kauen habe ....
Noch ein Eck und dann kommt Ramsberg in Sicht, von hier aus erkennt man schon das Ende des Sees, nicht mehr weit also! Bald geht es vom See weg, ein 'kleiner' Anstieg, der nach 18 km doch nicht mehr so klein ist nötigt den einen oder anderen zum gehen, mir bringt er nach dem Riegelmissgeschick km zwei und drei mit 5:01/5:00.
Die letzten zwei km ziehen sich dann unendlich in die Länge, gefühlsmäßig schleiche ich an der Halle vorbei, der scharfe Knick nach Pleinfeld, eigentlich nur noch ca. 800 m und die Zeit rast, dieses Stück kam mir schon beim Walken immer deutlich länger vor, dieses Mal zieht es sich noch mehr, ist doch die Uhr ausgerechnet gerade an einem dieser 'Meilensteinpunkte' angekommen....
Ein letzter Knick, ich recke dieses Mal doch tatsächlich die Faust in die Höhe, geschafft, nicht den 'Meilenstein' aber deutlich, deutlich mehr als ich mir vorgenommen hatte.
So ganz kann ich es noch nicht glauben, aber einige Minuten später in der Halle dann die offizielle Bestätigung am Aushang 1:40:33
Wettkampfdebut, erster Halbmarathon und letzter Nordic Walking Wettkampf alles dies fand in den letzten drei Jahren hier auf dieser Strecke statt. Neben der eh schon schönen Strecke also Grund genug, auch dieses Jahr wieder dort hin zu fahren (nicht unwesentlich natürlich davon beeinflusst, dass 6 Uhr aufstehen locker reicht, um ohne Stress und Parkplatzsuche zur Veranstaltung zu gelangen).
Auf dem Programm stand dieses Jahr für mich der Halbmarathon, im Rahmen des Marathontrainings zwar etwas zu früh, aber das war mir in diesem Fall relativ egal.
Kein tapern, dazu am Dienstag noch ein trainingstechnischer Blödsinn (ein lockerer 11 km Lauf nach dem langen vom Sonntag war zu einem TDL entglitten) und gelegentliches Kratzen im Hals waren nicht ganz die idealen Voraussetzungen für eine Bestzeit. Aber ein Versuch, mit ca. 5:00/km anzulaufen sollte es dennoch werden.
Nachdem ich gestern festgestellt hatte,dass ich mit ein wenig einlaufen wohl besser dran wäre, legte ich die 2 km von der Startnummernausgabe zum Start dieses Mal zu Fuß zurück und reihte mich ganz brav in die Mitte zwischen den 1:30h und 2:00h Schildern ein und wunderte mich erst mal über die Massen an sub 1:30 Läufern die am Start waren .....
Pünktlich um 10:00 ging es dann los, zunächst über den Hauptdamm, dann 'nach unten', unterhalb des Damms zurück und wieder hoch. Ein Stück, das ich vorher mit einer gewissen Sorge betrachtet hatte, sieht der Damm und damit der Anstieg am Schluss dieser Runde, von oben doch recht hoch aus. Zum Glück wurde aber auf einem von oben nicht einsehbaren Weg gelaufen, der nicht ganz auf der Talsohle lief. Diese drei km war ich dann erst mal damit beschäftigt, so an die 200 der vermeintlichen 1:30 Läufer zu überholen, keiner dabei, an den ich mich hätte anhängen können, solange ich mein Tempo lief, lag ich dick im 'grünen' Bereich, sogar ein wenig unter der 5:00, immer wen ich mir jemand ausgesucht hatte, ging da Tempo runter auf 5:10 und mehr.
Wieder oben am Damm ging es dann an den auf ihren Start wartenden Nordic Walkern vorbei, ein seltsames Gefühl, letztes Jahr stand ich selber da drüben auf der anderen Seite und hab den Halbmarathonis geklatscht und nun .....
Immer wieder der Blick auf die Uhr und immer wieder sagt mir dieser, dass ich deutlich schneller unterwegs bin, als ich selbst in den optimistischsten Momenten gehofft hatte. 5:00, den ein oder anderen km vielleicht auch mal in 4:50, so hatte ich mir das vorgestellt, aber jetzt laufe ich reihenweise 4:50er Zeiten, erst km 7 ist mit 5:11 etwas langsamer (Oder länger? Der km davor war mit 4:22 verdächtig 'kurz'), danach pendelt sich mein Tempo aber eher bei knapp unter 4:40 ein.
Inzwischen sind 10 km vorbeigeflogen, 47:20 schneller war ich bislang nur ein einziges Mal auf diese Distanz und noch sind 11100 m zu laufen, ich warte auf den fälligen Einbruch, irgendwann kann das doch nicht mehr gut gehen. Über den Damm zwischen dem kleinen und großen Brombachsee geht es nun auf die Südseite, kurz danach die Stelle, an der ich bei den Nordic - Walking WK's regelmäßig 'abgehängt' wurde, diesmal habe ich eine Gruppe gefunden, die in etwa mein Tempo zu laufen scheint ..... für ein paar hundert Meter, dann bin ich auch da vorbei. Ein kleiner Anstieg führt zur nächsten Verpflegung .... wieder nur Wasser, etwas anderes will ich gar nicht ausprobieren .... aber irgendwie verirrt sich ein Stückchen Riegel in meine Hand .... ein Fehler, an dem ich den ganzen nächsten km zu kauen habe ....
Noch ein Eck und dann kommt Ramsberg in Sicht, von hier aus erkennt man schon das Ende des Sees, nicht mehr weit also! Bald geht es vom See weg, ein 'kleiner' Anstieg, der nach 18 km doch nicht mehr so klein ist nötigt den einen oder anderen zum gehen, mir bringt er nach dem Riegelmissgeschick km zwei und drei mit 5:01/5:00.
Die letzten zwei km ziehen sich dann unendlich in die Länge, gefühlsmäßig schleiche ich an der Halle vorbei, der scharfe Knick nach Pleinfeld, eigentlich nur noch ca. 800 m und die Zeit rast, dieses Stück kam mir schon beim Walken immer deutlich länger vor, dieses Mal zieht es sich noch mehr, ist doch die Uhr ausgerechnet gerade an einem dieser 'Meilensteinpunkte' angekommen....
Ein letzter Knick, ich recke dieses Mal doch tatsächlich die Faust in die Höhe, geschafft, nicht den 'Meilenstein' aber deutlich, deutlich mehr als ich mir vorgenommen hatte.
So ganz kann ich es noch nicht glauben, aber einige Minuten später in der Halle dann die offizielle Bestätigung am Aushang 1:40:33