RUNNER'S WORLD

Ich bin und war eigentlich schon immer ziemlich unbeweglich. Wenn ich gerade hinstehe, und dann bei gestreckten Beinen mit den Fingern so weit wie möglich nach unten gehen will, bin ich sicher so um die 10cm vom Boden entfernt.

Bisher hatte ich diese Schwäche nicht speziell trainiert, sondern nur ein grundlegendes Dehnungs-/Gymnastikprogramm für Waden, Oberschenkel vorne+hinten+innenseite, sowie den Rumpf. Dabei habe ich das Gefühl, dass im Grunde auch das gedehnt wird, was mich in der Beweglichkeit limitiert. Ich nehm mir nach jedem Lauf so um die 15min Zeit zum Dehnen, eine Veränderung konnte ich leider nie entdecken. Längerfristig werde ich wohl nicht um einen Orthopäden herumkommen, wenn sich nichts bessert. Aktuell habe ich jedoch keine Probleme damit, weshalb ich dieses Problem lieber einmal selber angehen möchte.

Hatte jemand ähnliche Probleme? Wie kann ich diese verkürzten Bänder/Muskeln/Sehen am besten trainieren?

Im "Grossen Laufbuch" von Herbert Steffny wird auf Seite 275 genau auf dieses Problem eingegangen. Jedoch konnte ich nirgends wirklich entdecken, wie man diesem Manko nun begegnen könnte. :-(

Hallo Grossstadtindianer,
nicht unsere Sehnen und Bänder verkürzen sich, sondern unsere Muskeln können sich verkürzen. Bänder halten ja v.a. die Gelenke zusammen und da sollte man ganz froh sein, das sie nicht ausleiern. Die Sehnen dagegen verbinden die Muskeln mit dem Skelettknochen. Ich finde, wenn du ein 15 minütiges Dehnprogramm nach dem Laufen machst ist das schon ganz anständig. Ist es so wichtig, das man mit den Fingern auf den Boden kommt? Machne sind halt beweglicher als Andere. Das Dehnen wird ja auch immer wieder mal recht kritisch betrachtet. Mittlerweile kann man wohl davon ausgehen, das es zumindest keine effektive Verletzungsprophylaxe darstellt. In meinen Augen ist ein gezieltes Kräftigungstraining mind. ebenso wichtig wie das Dehnen, bzw. kann es hier und da auch ersetzen, denn jeder Muskel hat einen Gegenspieler und bevor man das System ausleiert, sollte der Gegenspieler besser gekräftigt werden, um das System wieder ins Gleichgewicht zu bekommen (Stichwort: muskuläre Dysbalancen)
Gruß
Vasotop

Vasotop hat geschrieben:Die Sehnen dagegen verbinden die Muskeln mit dem Skelettknochen.

Verbinden Sehnen nicht Muskeln mit Muskeln?

Vasotop hat geschrieben:Ich finde, wenn du ein 15 minütiges Dehnprogramm nach dem Laufen machst ist das schon ganz anständig. Ist es so wichtig, das man mit den Fingern auf den Boden kommt? Machne sind halt beweglicher als Andere.

Für mich ist es halt eher ein Anzeichen, dass die Beweglichkeit nicht so toll ist, was aber eigentlich auch trainierbar sein sollte.

Vasotop hat geschrieben: In meinen Augen ist ein gezieltes Kräftigungstraining mind. ebenso wichtig wie das Dehnen, bzw. kann es hier und da auch ersetzen, denn jeder Muskel hat einen Gegenspieler und bevor man das System ausleiert, sollte der Gegenspieler besser gekräftigt werden, um das System wieder ins Gleichgewicht zu bekommen (Stichwort: muskuläre Dysbalancen)

Kräftigen tue ich auch, Hauptsächlich aber nur die Bauch- und Rückenmuskulatur. Gibt es auch eine Art Gegenspieler zu diesem Beinmuskel, der bei mir so limitiert zu sein scheint?