CarstenS hat geschrieben: So genau kann ich das leider nicht sagen. Erst einmal vertraue ich allgemein meinem Laufstil nicht. Mein Schritt ist wohl eher zu lang, und ich denke, dass es auch an meinem Laufstil liegt, wobei ich nicht sagen kann, woran genau, dass ich beim Marathon so häufig Probleme mit den Oberschenkeln bekomme.
In Spikes laufe ich mehr auf dem Vorfuß, aber ich zweifle daran, dass ich das effizient tue. Ich habe manchmal das Gefühl, ich würde dabei die Waden belasten, aber nicht auf eine Art, die wirklich dem Vortrieb nutzt.
Kommt mir etwas bekannt vor. Mir ging und geht es manchmal noch ähnlich, obwohl es besser geworden scheint. Ich schreibe dir mal ne PN dazu, falls dich meine Erfahrungen dazu interessieren, wird hier die Sache vielleicht ein wenig arg verwässern.
CarstenS hat geschrieben:
Ich habe schon überlegt, mir die Spikes, die ich habe, oder ähnliche noch einmal eine Nummer kleiner zu kaufen. Ich habe jetzt nämlich von Brooks sowohl einen Straßenwettkampfschuh als auch einen Spikeschuh, und der Straßenwettkampfschuh ist in einer kleineren Größe. Er ist allerdings auch fast etwas zu klein.
Also Passform finde ich schon enorm wichtig. Hab 2 Paar Spikes dieses jahr wieder aussortiert:
1x leicht zu groß - wäre bei Laufschuhen kein Problem, geht bei spikes für mich gar nicht
1x seitlich hochgezogene Spikesplatte - da laufe ich mir regelmäßig meine breiten Plattfüße blutig.
Flexibilität ist bei verschiedenen Modellen auch recht unterschiedlich.
CarstenS hat geschrieben:
Mein Schuhhändler läuft übrigens nach eigener Aussage Distanzen über 3000m nicht in Spikes, weil ihm da die Füße zu sehr weh tun ;) Und wir reden hier von Sub-15. Aber vielleicht ist er einfach mehr Straßenläufer.
Fehlt vielleicht auch die Gewöhnung an die Spikes, wenn er eher so der Straßenläufer ist. Oder er hat noch nicht die richtigen gefunden, vielleicht läuft er auch selten WK auf der Bahn. Ich würde es in dem Tempobereich (ist wohl für mich wohl eher so 1,5k Tempo) nicht ohne Spikes machen. Vielleicht ist er einfach so schnell, dass er es nicht nötig hat.
Nordmann hat geschrieben:
ich habe auch überlegt, mir nächste saison mal ein paar günstige spikes zu kaufen (runners point hat ja regelmässig angebote). aber wenn ich lese, dass carstenS da schon für sich skeptisch ist, kann ich das geld vielleicht sparen. ich müsste aber tatsächlich vorab jemanden haben, der mir das mal richtig anleitet. und daran wird es wohl schon scheitern.
Du musst für die Spikes imo nicht zwingend deinen Laufstil verändern. Auch Fersen- und Mittelfußläufer können imo davon profitieren. Finde Abwechslung beim Schuhwerk grundsätzlich gut, Spikes können dazugehören. Man mus sich eben langsam dran gewöhnen. Meinen 5000er im April habe ich noch mit leichten Laufschuhen gelaufen, u. a. weil ich im März zum ersten mal seit Jahren wieder in Spikes auf der Bahn stand. Den letzten 5000er im September dann in Mittelstreckenspikes, ging gut.
astloch hat geschrieben:
wieviel einheiten muss ich dafür einplanen um so ein ziel zu erreichen bzw. wieviele km/woche?? whrscheinlich mind. 5 wa?? und mind. 2 davon auf tempo oder wie??
kann man so pauschal nicht beantworten, hängt von Talent, grundschnelligkeit, Laufjahren etc. ab. Also ich bin jetzt mit einem Jahreschnitt von bisher etwa nur 51km/Woche (4-6 Einheiten) grad bei 17:54 angekommen. Zuletzt sind die Umfänge aber stark gestiegen (>80k/Woche). Nächstes Jahr werde ich wohl hoffentlich mit einem Umfang von dauerhaft etwa 80-90k/Woche bei unter 17 rauskommen. Tempoeinheiten Winter 1-2/Woche, Sommer 2-3.
Aber das kann bei dir auch alles ganz anders sein. Einfach Geduld haben und schön dranbleiben.
Gruß
Christof