Hanse-Citylauf in Wesel / Deutsche Gehörlosenmeisterschaften 10km Straße
Verfasst: 15.10.2007, 22:41
Hanse-Citylauf in Wesel / Deutsche Gehörlosenmeisterschaften 10km Straße
Der Tag begann nicht wirklich optimal, denn der erste Blick im Bamberger Bahnhof fiel auf die Informationstafel, welche anzeigte, dass mein Zug nach Würzburg bestreikt wird. So musste eine Stunde auf den Nächsten gewartet werden. Aber die Zeit hat gereicht und einer gemütlichen und schnellen Fahrt im ICE von Würzburg nach Oberhausen stand nichts mehr im Wege. Ab da war ich froh, nicht mit dem Auto gefahren zu sein, denn so blieb mir der Stress während einer Autofahrt erspart. In Oberhausen wurde aber WIEDER ein Zug bestreikt, den ich nutzen wollte. Also hieß es wieder „Warten … warten … warten…“
Die Ankunft in Wesel verzögerte sich so um etwa eine Stunde.
Nach Ankunft ging es los auf Schusters Rappen zum Hotel und nach dem Einchecken zu einem Italiener für die eigene Pastaparty. ;-)
Letztendlich wartete ich auf den bevorstehenden Wettkampftag und begab mich dementsprechend zeitig in die „Falle“.
Mit einem herzhaften Frühstück und Milch begann mein Samstag. Anschließend das „Rumkriegen“ der Zeit mit Lesen und Schreiben.
Später erfolgte ohne Probleme die Abholung der Startnummer mit integriertem Chip und los ging es zum Aufwärmen auf die Strecke. Gleichzeitig fand ein 5km-Wettkampf statt und ich merkte, dass die Streckenabsperrung nicht rigoros durchgeführt wurde. Nicht wenige Autofahrer fuhren durch die Straßen und mancher wollte einparken! Behinderungen für Läufer habe ich keine verfolgen können, aber so was kann trotzdem nicht sein!
Und etwas flacher hatte ich die Strecke vom Vorjahr in Erinnerung, aber es zeigte sich, dass auf ein leichtes Hoch ein leichtes Hinunter folgte und etwa die Hälfte als richtiggehend flach eingestuft werden kann. Dass es eine schnelle Strecke ist, steht allerdings außer Zweifel.
Nach Abnehmen meiner speziellen „Hörgeräte“ (für Insider: HdO-Sprachprozessor; bei Gehörlosenmeisterschaften muss ohne Hörhilfen gelaufen werden) ging es an den Start zum 10km Wettkampf. Dieses Rennen sollte zum Rennen nach meinem Geschmack werden! Es musste eine kleine und schließlich drei etwas größere Runden absolviert werden. Die ersten zwei Kilometer gingen in einer Vierergruppe mit 6:47min vonstatten. Ab der zweiten Runde fiel der spätere Sieger des Laufes auf die letzte Position in der Gruppe zurück und ich blieb meiner Gehörlosenkonkurrenz David Marschner auf den Fersen. Unter seiner Führung gingen die Kilometerzeiten auf 3:30min/km zurück. Aber in der dritten und etwa bei KM5 machte der Sieger Tempo, ich zog mit und der Rest fiel zurück – Tempo nun 3:25min/km. Es ging konstant weiter bis in die vierte Runde rein und bei KM8 aber machte sich nun ein Stechen in der Seite bemerkbar! Trotz der Bemühungen, nicht abzulassen und das Tempo zu halten, musste ich den Führenden ziehen lassen und quälte mich bis KM9 mit dem Stechen durch. Erst dann konnte ich wieder befreit anziehen und den mittlerweile größer gewordenen Abstand etwas verringern. Ein Blick nach hinten ging ins Leere, denn es war keiner mehr zu sehen. Auf den letzten 100m sah ich mich noch einmal um und wusste: „Ich bin Deutscher Gehörlosenmeister und 2. im Gesamteinlauf!!!“ Nichtsdestotrotz der Erkenntnis gab ich noch einmal Fersengeld und erreichte das Ziel in persönlicher Bestzeit nach 34:17 Minuten.
Der Gesamtsieger hatte „nur“ noch einen Vorsprung von 10 Sekunden. Nach späterer Unterhaltung hatte er selbst zugegeben, dass er den Kampf gegen mich wohl verloren hätte, wäre ich dran geblieben.
An diesem Tag hatte ich also die
- Deutsche Meisterschaft über 10km in der Hauptklasse
- den zweiten Platz im Gesamteinlauf
- die Altersklasse MJA gewonnen.
- und die persönliche Bestzeit erreicht (vorige Bestzeit 35:44min vom letzten Jahr auf gleicher Strecke
Ein Ergebnis, mit dem ich also fast vollkommen zufrieden bin. Wer weiß, vielleicht wäre ohne meine Seitenstechen ein Gesamtsieg möglich gewesen?
Ich sage nur:“ Super Wochenende!“
Der Tag begann nicht wirklich optimal, denn der erste Blick im Bamberger Bahnhof fiel auf die Informationstafel, welche anzeigte, dass mein Zug nach Würzburg bestreikt wird. So musste eine Stunde auf den Nächsten gewartet werden. Aber die Zeit hat gereicht und einer gemütlichen und schnellen Fahrt im ICE von Würzburg nach Oberhausen stand nichts mehr im Wege. Ab da war ich froh, nicht mit dem Auto gefahren zu sein, denn so blieb mir der Stress während einer Autofahrt erspart. In Oberhausen wurde aber WIEDER ein Zug bestreikt, den ich nutzen wollte. Also hieß es wieder „Warten … warten … warten…“
Die Ankunft in Wesel verzögerte sich so um etwa eine Stunde.
Nach Ankunft ging es los auf Schusters Rappen zum Hotel und nach dem Einchecken zu einem Italiener für die eigene Pastaparty. ;-)
Letztendlich wartete ich auf den bevorstehenden Wettkampftag und begab mich dementsprechend zeitig in die „Falle“.
Mit einem herzhaften Frühstück und Milch begann mein Samstag. Anschließend das „Rumkriegen“ der Zeit mit Lesen und Schreiben.
Später erfolgte ohne Probleme die Abholung der Startnummer mit integriertem Chip und los ging es zum Aufwärmen auf die Strecke. Gleichzeitig fand ein 5km-Wettkampf statt und ich merkte, dass die Streckenabsperrung nicht rigoros durchgeführt wurde. Nicht wenige Autofahrer fuhren durch die Straßen und mancher wollte einparken! Behinderungen für Läufer habe ich keine verfolgen können, aber so was kann trotzdem nicht sein!
Und etwas flacher hatte ich die Strecke vom Vorjahr in Erinnerung, aber es zeigte sich, dass auf ein leichtes Hoch ein leichtes Hinunter folgte und etwa die Hälfte als richtiggehend flach eingestuft werden kann. Dass es eine schnelle Strecke ist, steht allerdings außer Zweifel.
Nach Abnehmen meiner speziellen „Hörgeräte“ (für Insider: HdO-Sprachprozessor; bei Gehörlosenmeisterschaften muss ohne Hörhilfen gelaufen werden) ging es an den Start zum 10km Wettkampf. Dieses Rennen sollte zum Rennen nach meinem Geschmack werden! Es musste eine kleine und schließlich drei etwas größere Runden absolviert werden. Die ersten zwei Kilometer gingen in einer Vierergruppe mit 6:47min vonstatten. Ab der zweiten Runde fiel der spätere Sieger des Laufes auf die letzte Position in der Gruppe zurück und ich blieb meiner Gehörlosenkonkurrenz David Marschner auf den Fersen. Unter seiner Führung gingen die Kilometerzeiten auf 3:30min/km zurück. Aber in der dritten und etwa bei KM5 machte der Sieger Tempo, ich zog mit und der Rest fiel zurück – Tempo nun 3:25min/km. Es ging konstant weiter bis in die vierte Runde rein und bei KM8 aber machte sich nun ein Stechen in der Seite bemerkbar! Trotz der Bemühungen, nicht abzulassen und das Tempo zu halten, musste ich den Führenden ziehen lassen und quälte mich bis KM9 mit dem Stechen durch. Erst dann konnte ich wieder befreit anziehen und den mittlerweile größer gewordenen Abstand etwas verringern. Ein Blick nach hinten ging ins Leere, denn es war keiner mehr zu sehen. Auf den letzten 100m sah ich mich noch einmal um und wusste: „Ich bin Deutscher Gehörlosenmeister und 2. im Gesamteinlauf!!!“ Nichtsdestotrotz der Erkenntnis gab ich noch einmal Fersengeld und erreichte das Ziel in persönlicher Bestzeit nach 34:17 Minuten.
Der Gesamtsieger hatte „nur“ noch einen Vorsprung von 10 Sekunden. Nach späterer Unterhaltung hatte er selbst zugegeben, dass er den Kampf gegen mich wohl verloren hätte, wäre ich dran geblieben.
An diesem Tag hatte ich also die
- Deutsche Meisterschaft über 10km in der Hauptklasse
- den zweiten Platz im Gesamteinlauf
- die Altersklasse MJA gewonnen.
- und die persönliche Bestzeit erreicht (vorige Bestzeit 35:44min vom letzten Jahr auf gleicher Strecke
Ein Ergebnis, mit dem ich also fast vollkommen zufrieden bin. Wer weiß, vielleicht wäre ohne meine Seitenstechen ein Gesamtsieg möglich gewesen?
Ich sage nur:“ Super Wochenende!“