2. Wo mit Roller fahren? Auf öffentlichen Strassen mal nicht - nehme ich an. Wohl aber auf Fuß- Radwegen (sofern diese nicht von Fußgängern bevölkert sind)? Ich wohne im Westen von München und da hat man den meisten Freiraum leider nur auf Feldwegen.
Solche unnötigen Sorgen - ich erinnere mich ganz ganz entfernt - hab ich mir vor dem ersten Kauf auch gemacht, ich hab sogar beim ADFC dazu angefragt. Das ist jetzt drei Monate her... ;-)
- Rechtlich/Verkehrstechnisch hat der Roller den Statuts wie Inliner. In der Praxis ist er aber viel viel sicherer dank der vielen Radkomponenten und vor allem dank vernünftiger Bremsen. Dafür benutzt man ihn aber unter Umständen auch mehr/häufiger im Verkehr, während Inliner meist nur als Sportgeräte auf Radwegen/Anlagen benutzt werden und höchst selten täglich auf der Straße oder dem Waldweg ins Büro...
- Radwege sind - obwohl strenggenommen dem Roller nicht erlaubt - völlig unkritisch und ideal, man wird dort von allen voll akzeptiert, Fußgänger, Radfahrer, Autos, Polizei.
- Fußgängerbereiche wie Gehwege, Fußgängerzonen, etc. sind zwar auf dem Papier die einzigen für Roller erlaubten Regionen im öffentlichen Verkehr, in der Praxis kommt es drauf an. Wenn dort wenig los ist, genug Platz ist und man nicht so schnell unterwegs ist, ist es ok, dann fahre ich da auch manchmal. Ist der Weg aber schmal, unübersichtlich und alle 10m eine Ausfahrt oder ein Ein-/Ausgang eines Hauses oder gar Geschäftes, finde ich (im Schnitt vielleicht mit ca. 19 km/h unterwegs) es ziemlich schrecklich, meine Frau - vielleicht im Schnitt mit 14 km/h unterwegs und etwas ängstlicher - fährt dann oft trotzdem auf dem Gehweg, wenn ihr die Straße zu eng und befahren erscheint.
In Fußgängerzonen wo keine Fahrräder fahren dürfen, wird man auch machmal zu unrecht zum Absteigen aufgefordert.
- Ruhige Straßen z.B. in Wohngebieten/Tempo 30 Zonen finde ich in der Regel auch kein Problem und hab da auch noch nie Streß mit einem Auto gehabt, wenn eins kam.
- Viel befahrene Straßen oder gar Landstraßen und vielleicht noch ohne Seitenstreifen sind aber definitiv sehr ungeeignet für Roller. Mal eine paar hundert Meter um Anschluß an einen ruhigeren Weg zu bekommen geht immer, aber mehrere km normale Landstraße um z.B. von einem Dorf ins nächste zu kommen, würde ich mit dem Roller nicht machen und hab ich auch noch kaum gemacht, auch nicht sonntagmorgens/bei wenig Verkehr, wie z.B. viele Rennradler.
- Feldwege sind wie Radwege ideal, halt je nach Bodenbelag.
Also: verträgt sich "Alltags-Rollern" mit Feldwegen!?Müssen es unbedingt Stollen-Reifen sein?
Ganz einfache Antwort: Ein Roller kann technisch zu 99% auf den gleichen Wegen fahren wie ein Fahrrad, schließlich haben die modernen Roller wie Kickbike und XH ja große (Fahrrad-)Laufräder und so viele Fahradkomponentnen. Welche Wege und wie schnell, pannensicher und komfortabel man fahren will, regelt man wie beim Fahrrad über die Reifenauswahl, evt. noch mit Federgabel und ein wenig ggf. noch mit der Bodenfreiheit. Also, kein Problem!
In der Praxis kann ich persönlich alle(!) meine Wege und Touren, die ich bisher mit dem Fahrrad gemacht habe, auch mit dem Roller machen und mache das auch. Das mag je nach Region/Stadt und Wegeangebot etwas unterschiedlich sein, aber im großen und ganzen dürfte das die Regel sein.
3. Bevor ich mir ein solches Gerät anschaffe , möchte ich mal eine Runde test-rollern. Trotz heftigem Wühlen im Internet scheint´s in München kein Fachgeschäft für Roller zu geben. Oder hat jemand einen Tip?
Nichts gegen Vincent und den Stepshop, aber
http://www.tretroller.de macht auch Versand und bei nur 10 Euro mehr könnte ein deutscher Versender Vorteile haben, z.B. bei Beratung, Testfahren, Garantie oder falls es mal um einen "Upgrade" geht. Vor allem könntest Du Wolfgang Seibel dort einfach mal fragen, ob er Dir vielleicht jemand oder z.B. einen Kunden in München nennen kann, der Dich vielleicht mal probieren läßt. Oder frag mal Andrea Hammer, sie scheint aus Deiner Region zu sein, guckst Du hier:
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... =m%FCnchen
Besten Gruß
Jo