RUNNER'S WORLD

Ich habe mir nun diverse Halbmarathontrainingspläne zugelegt, die alle "relativ" gleich aufgebaut sind.

Klar sind die mit der besseren Zielzeitsetzung auch länger (km) und intensiver (schneller) sind als Pläne für nicht ganz so schnelle Zielzeiten.

Da meine Zielzeit mit 2Std. für die meisten sicher nicht schnell ist mir aber genügt möchte ich mich auf den angebotenen Traingsplan stürzen. Leider habe ich hier das Problem das ich "kaum" noch KM laufen soll. Daher meine Frage ob ich den lange Lauf am Wochenende von 80-100 Minuten nicht verlängern kann auf z.B 120-150 Minuten wenn ich mich dabei fit fühle, oder ist das kontraproduktiv weil die Tempoeinheiten dann nicht mehr so sehr "sitzen"?
Sprich ist wenig wirklich mehr oder kann ich ruhig die KM im Laufplan steigern, die intensität aber beibehalten?!

Ich meine, dass aus Deinen Ausführungen spricht, dass Dich dein HM-Plan für unter 2:00 h unterfordert, was die Umfänge angeht??? Dann solltest Du es auch problemlos verkraften, z. B. den langen Lauf auszubauen.
Ich glaube allerdings, dass 100 Minuten als längste laufeinheit vor dem Halben mit einer Zielzeit von 2:00 vollkommen ausreichen.
Zu viele Kilometer sind meines erachtens eine größere gefahr als zu intensives Training, obwohl die Lehrmeinung (siehe Runner's World) doch immer anderes sagt.

Schorsch

Bauer hat geschrieben:...
Zu viele Kilometer sind meines erachtens eine größere gefahr als zu intensives Training, obwohl die Lehrmeinung (siehe Runner's World) doch immer anderes sagt.

Schorsch

Hmmtja - diese Meinung wird aber von sehr vielen Experten (darunter auch der RW) vertreten.
Der Mix aus beiden Elementen sit doch das entscheidende, die Frage ist ja nur, zu welchem Trainingszeitpunkt man WAS trainiert.
1 Woche vor dem lauf noch einen 100 Minuten-Lauf hinzulegen ist vermutlich nicht das gelbe vom Ei (zumindest nicht für jemanden, der vorhat, den Halben in 2:00 zu laufen). Aber ebenso falsch ist es, in der letzten Woche noch mal Sprints/Tempoläufe bis zum Erbrechen zu absolvieren.

Wenn Du selbst merkst, daß Dich der Trainingsplan unterfordert (und das passiert relativ bald), hast Du noch genügend Zeit, um eine Korrektur vorzunehmen.

Hallo,

wenn Du Spass am Long Run (eventuell am Wochenende) hast, kannst Du ihn gerne auf 2 Stunden ausdehnen und dann mit einigen Tagen Abstand (Mitte der Woche) die vom Tempo anspruchvollste Trainingseinheit terminieren.

Wichtig ist in dieser Zeit besonders gut auf Deinen Körper zu hören. Bei ersten Überlastungsanzeichen sofort reagieren und Umfänge und Intensität zurückschrauben.

Wie es sicher auch in Deinem Trainingsplan beschrieben ist, gilt es dann nach fleißiger Vorbereitungsphase in den letzten 2 Wochen vor dem Halbmarathon die Kräfte kommenzulassen (also auch hier Umfänge reduzieren).

Viel Spaß und keep on running

Ich habe dasselbe Problem und es so gelöst, dass ich einfach den nächstschnelleren Plan benutzt habe. Ein weiterer Vorteil war dann noch, dass in den Folgeplänen meist "vernünftige" Zeitvorgaben der Tempoeinheiten angegeben sind (und nicht nur "3x5 Min schnell"). Aber das ist Geschmackssache. Meines Erachtens ist die Grundstruktur eines Plans das Entscheidende und nicht die genaue Einhaltung von Tempo und Zeit. Ein Läufer sollte lernen, auf seinen Körper zu hören und nicht wie ein Lemming einem Plan zu folgen. Also lauf einfach so, wie du dich fühlst!

Viel Erfolg beim knacken der 2 Stunden! (Ich mach mich am 1.4. in Berlin an die 1:55 ´ran...)

Fischi