RUNNER'S WORLD

Hallo erstmal,
ich bin seit heute hier Mitglied und freue mich nun dabei sein zu dürfen und auch Beiträge verfassen zu können.
Ich hoffe, die vielen erfahrenen Läufer unter Euch können mir weiterhelfen.
Ich, weiblich, 26, 1,73 m groß, 60 kg, laufe seit vielen Jahren mind. 5x wö. 45 Minuten.
Seit 3 Jahren laufe ich auch Wettkämpfe. Zuletzt in Langsur den 10km Lauf. Da habe ich von 1373 Teilnehmern im Zehner 926 geschlagen. Bin eine 46-er Zeit gelaufen. Im Training bin ich viel schneller. Bei einem Wettkampf ist es aber immer das gleiche....Ich habe schon am Start das Gefühl, vor lauter Aufregung keinerlei Kraft mehr zu haben und stehe jedes Mal kurz vorm Herzinfarkt :-) Dadurch blockiere ich mich komplett selbst.
Ich bin wie gesagt noch nicht so viele Wettkämpfe gelaufen. Max. 10 x den Zehner. Hinzu kommt, dass ich nach solche einem Wettkampf richtige Erschöpfungszustände habe und ein paar Stunden später das Gefühl habe, zu schwach zum Gehen zu sein. Kennen andere von Euch dieses Problem? Was kann ich dagegen tun? Und: Wie kann ich schneller werden? Würde mich sehr über Eure Antworten freuen! Liebe Grüße, Euer neues Mitglied, Das Rennmäuschen :p

Liebes Rennmäuschen,
das habe ich noch nie gehört. Ich bin in Wettkämpfen grundsätzlich immer schneller als im Training, oft erheblich schneller, einfach, weil die ungeheure Motivation da ist, die dazu führt, dass man sich stärker fordert als normal, mit dem Risiko der Überforderung. Das ist ja auch der Grund dafür, warum man älteren und insbesondere untrainirten Laufern generell von Wettkämpfen abrät.

Natürlich bin ich nach einem Wetkampf dann auch immer ziemlich "erschlagen". Das dir das aber so geht, obwohl du dich im Wettkampf weniger forderst, verstehe ich nicht. Scheint wirklich ein mentales Problem zu sein.

Die psychische Anspannug vor dem Wettkampf kenne ich auch. Aber die fällt nach dem Startschuss völlig weg. Dann macht es nur noch Spaß. Na ja, wenigstens, solange es "gut läuft".

Grüße von Armin

Hallo Rennmäuschen,

du solltest dich zuerst mal (falls noch nicht geschehen) von einem Arzt richtig durchchecken lassen. Dabei muss auch ein Belastungs EKG mit Herz-Ultraschall gemacht werden.
Wenn alle körperlichen Gründe ausgeschlossen werden können, kommt fast nur noch die Psyche in Frage und die kann man abhärten, indem man sich immer wieder solchen Situationen stellt. Oder man geht zum Psycho-Klemptner, was sicher sehr hilfreich sein kann, aber nicht jedermanns Fall ist.

Gruß Wolfgang

Ein weiter Möglichkeit wäre, daß Du im Training das ein oder andere Mal zu schnell unterwegs bist. Nimm Dich doch mal ein paar Tage zurück und kontrolliere dann Deinen Erschöpfungszustand, indem Du eine 10er Wettkampf simulierst. Will sagen: tu im Trainig so, als sei es ein Wettkampf, also lauf was Du drin hast und stell dann Deinen Erschöpfungszustand fest. Ist der dann nicht mehr so hoch, hast Du die Begründung, die mir auch am wahrscheinlichsten klingt, Du würdest dich im Training zu sehr verausgaben.

LG Norbert

Hallo Armin,
vielen lieben Dank für die Antwort.
Bin wie gesagt ganz neu hier auf der Seite und finde es schön, wie man sich hier gegenseitig hilft mit wertvollen Tips!
LG Marion