Aufgeben? Ne, ich nicht!
Verfasst: 21.01.2008, 20:57
Lange schon dachte ich daran mal genauer bei mir zu gucken, was mit mir los ist. Im Grunde kannte ich die Nenner, mein Verhalten und besonders meine Gefühlswelt war mir aber trotzdem unerklärlich und vor allem unheimlich. Also bin ich erst mal den Weg gegangen die Schwankungen und vor allem die dunkle Seite in mir zu verheimlichen. Das gelang mir mal gut, mal nicht so gut.
Dann kam das Jahr 2007. Viel Ärger, viel Stress, viele Veränderungen ... und mein Gerüst schwankte bis es schließlich zusammenbrach. Mit einem Mal war ich am Boden. Fast alles, was ich meinte mir etwas zu bedeuteten, verlor seine Kraft. Alles Schwarz. Die totale Gefühls-Apokalypse. Nur das kleine, dieses winzige Licht der vielen schönen Erlebnisse gaben mir die Kraft langsam wieder auf zu stehen.
Und ein nicht unerheblicher Teil davon ist das Laufen, das Gefühl von Leichtigkeit, Glück und Kraft. Dieses kleine, dennoch starke und schwer löschbare Licht. Das Jubeln der Zuschauer, der Geschmack in der Luft, der Geruch der Bewegung, der Spaß an der Gemeinsamkeit, diese unbeschreiblich große Freude auf der Strecke. Die positive Energie der vielen Läufer, dass sich wie ein warmes Lächeln gegenseitig potenziert. Das ist die Kraft, die ich mir selber geschenkt hab. Genau so wie die vielen anderen Läufer auch.
Wenn mir jemand gesagt hat, dass ich ein Sensibelchen bin, habe ich das als Kränkung wahrgenommen. Weil ich das negativ gesehen habe. Weil ich nicht schwach sein wollte. Weil ich in meiner schwarz-weiß Welt die schwache und starke Seite nicht vereinen kann. Weil ich mich schon lange für die starke Seite entschieden hatte, dabei nur nicht gelernt hab die Zwischentöne, die Realität zu leben.
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was 2007 alles abgegangen ist. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was es an Kraft und Mut gekostet hat da hin zu kommen, wo ich hin wollte. Zu mir. Zu dem, wer ich eigentlich schon immer war und wer ich wirklich bin. Insgeheim hatte ich zwar immer noch gehofft, dass ich den Kern mal eben abarbeite und gut, war also auch wieder von meinem schwarz-weiß Denken getrieben. Aber ich bin angekommen. Immerhin.
Auch wenn ich 2007 nicht so viele (Lauf-) Wettkämpfe mitgelaufen bin. Ich hatte keine zusammen hängenden 3 Wochen, in der ich nicht gelaufen bin. Ich bin trotz und auch gerade wegen der vielen dunklen Wolken am Himmel weiter gelaufen. Ich habe an die vielen Training-Stunden bei Wind und Wetter gedacht den Spruch „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“ gedacht.
Was jetzt folgt ist ein langer Weg. Ein Weg, der sehr viel Mut, Kraft und Ausdauer erfordert. Ein weg, der im übertragenen Sinne wie ein gelaufener Marathon ist. Ein Weg, der Steigungen, Gefälle, Kurven und verschiedene Untergründe haben wird und doch weiter geht. Ein Weg, den ich gehen will. Was auch immer kommen mag, ich werde nicht aufgeben. Und eine wichtige Kraftquelle dabei ist und bleibt das Laufen. Und auch ein paar sehr liebe Menschen aus diesem Forum. Punkt.
Weiter laufende Grüße, Lars
Dann kam das Jahr 2007. Viel Ärger, viel Stress, viele Veränderungen ... und mein Gerüst schwankte bis es schließlich zusammenbrach. Mit einem Mal war ich am Boden. Fast alles, was ich meinte mir etwas zu bedeuteten, verlor seine Kraft. Alles Schwarz. Die totale Gefühls-Apokalypse. Nur das kleine, dieses winzige Licht der vielen schönen Erlebnisse gaben mir die Kraft langsam wieder auf zu stehen.
Und ein nicht unerheblicher Teil davon ist das Laufen, das Gefühl von Leichtigkeit, Glück und Kraft. Dieses kleine, dennoch starke und schwer löschbare Licht. Das Jubeln der Zuschauer, der Geschmack in der Luft, der Geruch der Bewegung, der Spaß an der Gemeinsamkeit, diese unbeschreiblich große Freude auf der Strecke. Die positive Energie der vielen Läufer, dass sich wie ein warmes Lächeln gegenseitig potenziert. Das ist die Kraft, die ich mir selber geschenkt hab. Genau so wie die vielen anderen Läufer auch.
Wenn mir jemand gesagt hat, dass ich ein Sensibelchen bin, habe ich das als Kränkung wahrgenommen. Weil ich das negativ gesehen habe. Weil ich nicht schwach sein wollte. Weil ich in meiner schwarz-weiß Welt die schwache und starke Seite nicht vereinen kann. Weil ich mich schon lange für die starke Seite entschieden hatte, dabei nur nicht gelernt hab die Zwischentöne, die Realität zu leben.
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was 2007 alles abgegangen ist. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was es an Kraft und Mut gekostet hat da hin zu kommen, wo ich hin wollte. Zu mir. Zu dem, wer ich eigentlich schon immer war und wer ich wirklich bin. Insgeheim hatte ich zwar immer noch gehofft, dass ich den Kern mal eben abarbeite und gut, war also auch wieder von meinem schwarz-weiß Denken getrieben. Aber ich bin angekommen. Immerhin.
Auch wenn ich 2007 nicht so viele (Lauf-) Wettkämpfe mitgelaufen bin. Ich hatte keine zusammen hängenden 3 Wochen, in der ich nicht gelaufen bin. Ich bin trotz und auch gerade wegen der vielen dunklen Wolken am Himmel weiter gelaufen. Ich habe an die vielen Training-Stunden bei Wind und Wetter gedacht den Spruch „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“ gedacht.
Was jetzt folgt ist ein langer Weg. Ein Weg, der sehr viel Mut, Kraft und Ausdauer erfordert. Ein weg, der im übertragenen Sinne wie ein gelaufener Marathon ist. Ein Weg, der Steigungen, Gefälle, Kurven und verschiedene Untergründe haben wird und doch weiter geht. Ein Weg, den ich gehen will. Was auch immer kommen mag, ich werde nicht aufgeben. Und eine wichtige Kraftquelle dabei ist und bleibt das Laufen. Und auch ein paar sehr liebe Menschen aus diesem Forum. Punkt.
Weiter laufende Grüße, Lars