RUNNER'S WORLD

Ich laufe schon seit mehreren Jahren, vor zwei Jahren habe ich auch schon einmal ein Volkslauf-Serie mitgemacht. Der erste Lauf davon war ein HM für den ich 2 1/2 Stunden mit Gehpausen benötigt habe. Die anderen Läufe waren alles 10 km, dafür habe ich meist eine Stunde gebraucht. Am Ende des Jahres hatte ich aber Achillessehnenprobleme, so daß ich längere Zeit pausiert habe.
Jetzt kann ich problemlos wieder eine Stunde laufen, für die 10 km Strecke benötige ich aber mehr als eine Stunde, und nach 14 km bin ich ziemlich kaputt.
Bisher laufe ich nur 2 x pro Woche, würde aber gern mehr trainieren (sobald es abends wieder heller ist). Finale Frage: Könnte ich es bis Mitte Mai wieder schaffen einen HM zu laufen, oder sollte ich lieber bei den 10er bleiben damit nicht wieder etwas mit der Sehne passiert?
Ach so, ich bin nicht gerade ein Leichtgewicht, und Anfang 40

Guck mal hier: Hier sind einige gute, einige nette und ein paar andere Antworten dabei. Vielleicht hilfts dir ja:
http://forum.runnersworld.de/forum/show ... ml?t=35121

Liebe Grüße und viel Spass und Erfolg beim Laufen!!!

Klar kannst du das schaffen - aber du hast Recht: Wohl dosiert steigern, damit nix schmerzhaftes passiert

Also 3-4 Einheiten / Woche sind angebracht, davon 1 lange Einheit ausbauen von 10 oder 12 km anfangend jede Woche einen km mehr. Alle 3-4 Wochen eine Regenerationswoche mit einem Drittel weniger Umfang einlegen.
Wenn du dann in den 3 Monaten vor dem HM im Schnitt 30km/Woche (oder mehr) hast, dürfte durchlaufen und in Würde ankommen kein Problem sein.

Auf Tempo würd ich keine Priorität setzen - schneller wirst du schon durch den höheren Umfang -, aber zur Variation ab und zu mal in den Läufen schnellere Etappen einbauen - wenns ein Endspurt wird, hinterher noch 1-2 km austraben.

Viel Erfolg,
Wernher

Zu schaffen ist eigentlich alles. Da schließe ich mich den anderen an. Allerdings sollte bei dir evtl. auch eine Gewichtsreduktion im Blickpunkt stehen.
Ich habe, als ich vor zwei Jahren wieder ernsthaft anfing zu laufen erstmal 12 kg eisern weggespeckt, war damals auch Anfang 40 und der HM nach einem halben Jahr lief super in 1:38...
Ich wünsche dir auf alle Fälle viel erfolg und Spaß!
MArkus

In der Ruhe liegt die Kraft, die am meisten schafft.
Bin selber über 40 und habe eine lange Raucherkarriere hinter mir. Laufe seit ca. 2 Monaten und bewältige jetzt
9 km in 45 Minuten ohne Erschöpfungszustände.
Werde mein Pensum weiterhin steigern und nur so laufen wir es mir Spass macht. Mache jetzt zum Beispiel eine Woche Laufpause.
Auch mein Ziel ist der Halbmarathon.
Aber ich lasse mir gaaaanz viel Zeit.

Hallo sborange68,

die überstandenen Achillessehnenprobleme sind eine Warnung, aber kein Verbot. Die Warnung solltest du dahingehend verstehen dich sinnvoll, systematisch aufzubauen und längere Strecken nicht im Hauruckverfahren anzupeilen.

Was du derzeit trainierst, gehört nach meinem Verständnis bereits in diese Kategorie. Lass es mich erklären: Zusammengerechnet läufst du derzeit zwischen 20 und 28 km und das an zwei Tagen. Für einen mäßig trainierten Läufer ist das sehr heftig. Sinnvoller - im Sinne eines gesunden Lauftrainings - wäre sicher dieses Pensum auf drei Lauftage pro Woche zu verteilen. Also zum Beispiel 5/7/13km. Damit reduzierst du an zwei Tagen die Belastung für die Sehnen (und natürlich die anderen "Bauteile") deutlich. Zudem gibst du deinem Körper drei Trainingsreize pro Woche, die noch zeitlich variieren. Damit wäre der Grundstein gelegt für ein spezifisches Training in Richtung Halbmarathon. Einerseits kannst du damit beginnen im kurzen Lauf die Komponente Tempo zu entwickeln. Nach und nach wird es dann auch möglich sein den mittleren und vor allem den langen Lauf zu erweitern. Aber nicht in einer Woche sowohl die Tempobelastung im kurzen, als auch das Pensum anderer Läufe erhöhen. Die Sehnen werden's dir danken.

Meine Achillessehnen sind von anderen Sportarten vorgeschädigt. Trotzdem laufe ich damit weitestgehend schmerzfrei Marathon und Ultra. Möglich ist das also. Aber nur, weil ich mich über mehrere Jahre entsprechend systematisch aufgebaut habe.

Noch ein paar Tipps im Hinblick auf die A.Sehnen: Falls sie mal wieder mucken, egal wie leicht, sofort reagieren. Ein Eisbeutel sofort nach dem Duschen verhindert meist, dass sich die Entzündung entwickelt (ca. 10 Minuten kühlen, aber nicht ohne Flies, das den direkten Kontakt des Eisbeutels mit der Haut verhindert, gibt's im SanFachhandel). Versuch Strecken zu laufen, die eben sind. Querbewegungen des Fußes belasten die Sehne besonders. Das muss nicht Asphalt sein. Ebene Wald- und Feldwege sind auch ok.

Alles Gute und viel Spaß beim Laufen

Gruß Udo

Noch ein paar Tipps im Hinblick auf die A.Sehnen: Falls sie mal wieder mucken, egal wie leicht, sofort reagieren. Ein Eisbeutel sofort nach dem Duschen verhindert meist, dass sich die Entzündung entwickelt (ca. 10 Minuten kühlen, aber nicht ohne Flies, das den direkten Kontakt des Eisbeutels mit der Haut verhindert, gibt's im SanFachhandel). Versuch Strecken zu laufen, die eben sind. Querbewegungen des Fußes belasten die Sehne besonders. Das muss nicht Asphalt sein. Ebene Wald- und Feldwege sind auch ok.

Alles Gute und viel Spaß beim Laufen

Gruß Udo[/QUOTE]

Hallo Udo,
wenn das Unterwegs ist kann man auch Eisspray benutzen auf die Socken sprühen oder so?Will mir so was für ins Auto legen um direkt reagieren zu können.

Vielen Dank für Eure Tips!

Ich werde nach meinem Urlaub (yeah, 2 Wochen Sonne in Thailand) dann 3 x die Woche laufen und versuchen mich langsam zu steigern.

Markus, ja wenn das mit dem Gewicht so einfach wäre... ich esse einfach zu gern...

Udo, das mit dem Eisbeutel ist ne gute Idee, ab und zu "merke" ich die Sehne schon noch mal (besonders bei sehr kalten, nassem Wetter).
Und bei uns in der Norddeutschen Tiefebene gibt es nicht eine einzige Anhöhe, hier kann man nur berganlaufen wenn man mal über eine Autobahn rüber muss... da ich auf dem Land wohne passiert das eher selten bei mir!

Hallo sborange68,

Bzgl. Achillessehnen möchte ich noch erwähnen, dass das Problem nicht immer wirklich an der Achillissehne liegt. Bei mir tauchte das Problem auch mal bei einem Halbmarathon-Training mehrere Wochen lang auf. Ich habe z.B. gedacht, ich hätte Probleme mit den Achillessehnen, bis mein Sportarzt mir sagte, dass meine Wadenmuskeln leicht verkürzt sind und mir ordentliches Dehnen und Physiotherapie angeordnet hat, außerdem Warmmachen, denn bei kalter Jahreszeit ist man empfindlicher. Denn der Grund waren die kurzen Wadenmuskeln, die bei ordentlicher Belastung an der Achillessehne zogen. Und: Genauso war es... nach der Physiotherapie konnte ich beim Dehnen locker das Beine grade strecken, was noch nie in meinem Leben ging, und die angeblichen Achillessehnenprobleme waren weg.

Gruß
SeventhSon