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Komplett-Check für Halbmarathon, welcher Arzt?

Verfasst: 04.02.2008, 17:30
von esingen
Hallo,

ich möchte mich mal komplett checken lassen, Belastungs-EK usw.

Zu was für einem Arzt geht man da in der Regel am besten?

Danke
Gunnar

Verfasst: 04.02.2008, 17:37
von Hennes
esingen hat geschrieben:Hallo,

ich möchte mich mal komplett checken lassen, Belastungs-EK usw.

Zu was für einem Arzt geht man da in der Regel am besten?

Danke
Gunnar
Mit der Regel kenne ich mich nicht aus - würde aber zum Internisten gehen.

gruss hennes

Verfasst: 04.02.2008, 17:41
von Dirkii
Hi,

ich hab mich von nem Kardiologen checken lassen. Mir war dabei vorrangig wichtig, dass mein Herz ok ist.

Verfasst: 04.02.2008, 17:45
von jeck
Ich mach das einmal pro Jahr beim Kardiologen meines Vertrauens.ist auch selber Läufer.

Gruß
jeck

Verfasst: 04.02.2008, 18:08
von hardlooper
Hi Gunnar,

ja, geh zum Internisten.

Wobei: Unter einem Koplettcheck kann man sehr viel mehr verstehen.

Knippi

Verfasst: 04.02.2008, 18:10
von Hennes
Dirkii hat geschrieben:Hi,

ich hab mich von nem Kardiologen checken lassen. Mir war dabei vorrangig wichtig, dass mein Herz ok ist.
jeck hat geschrieben:Ich mach das einmal pro Jahr beim Kardiologen meines Vertrauens.ist auch selber Läufer.

Gruß
jeck
Kann man als Kassenpatient einfach so zum Kardiologen? Oder braucht man eine Überweisung?

Oder ist das als "privater" natürlich viel einfacher?

gruss hennes

Verfasst: 04.02.2008, 18:13
von jeck
Hennes hat geschrieben:Kann man als Kassenpatient einfach so zum Kardiologen? Oder braucht man eine Überweisung?

Oder ist das als "privater" natürlich viel einfacher?

gruss hennes


Ich hol mir immer ne Überweisung beim Hausarzt,ist überhaupt kein Problem.
Der guckt sich auch nicht nur das Herz an sondern untersucht rundum.(Blut,Laktat usw.usw.)

Gruß
Jeck

Verfasst: 04.02.2008, 18:17
von Dirkii
jeck hat geschrieben:Ich hol mir immer ne Überweisung beim Hausarzt,ist überhaupt kein Problem.

Gruß
Jeck
so hab ich es auch gemacht. Ging ohne Probleme!

Verfasst: 04.02.2008, 21:47
von esingen
Danke

Verfasst: 04.02.2008, 21:54
von schoaf
also ich würde auch zum internisten gehen, mein hausarzt bietet das ja leider nicht an! ;-)
oder auf irgendeine uni-klinik (zumindest bei uns im ösi-land), die bieten solche komplettchecks auch ab und an an.

Verfasst: 04.02.2008, 23:10
von DogRunner
Hallo,

egal ob Kardiologe oder Internist:

Sie sollten was von unserem Sport verstehen!

Zum Beispiel macht ein Belastungs-EKG
(und nur das ist für Sport-tauglichkeits-Untersuchungen wirklich aussagefähig)
für uns Läufer nur auf dem Laufband Sinn!
(Auf dem Fahrrad macht bei den meisten Läufern die Beinmuskulatur viel früher "zu" und so ist die Aussagekraft nur gering).
Und wenn schon, denn schon, gehört auch ein Herz-Ultraschall dazu!

Regionale Tipps erfährt man am besten bei guten Laufshops, Vereinen, Leistungsdiagnostikern oder bei der zuständigen Ärztekammer.

Gruß
DogRunner,

der sich im Dezember gerade hat checken lassen,
und dessen Göttergattin, das Teufelsweib wohl noch lange auf das schöne Sümmchen von der Lebensversicherung warten muss! :teufel:

Verfasst: 05.02.2008, 11:04
von ChrNeu
Hallo,

einen ersten Check kann der Hausartz machen, wenn er ein Belastungs EKG machen kann. Aber eigentlich sollte eine Ultraschaluntersuchung des Herzens gemacht werden, dazu muss er dich zum Kariologen überweisen.

Grüsse
Christian

Verfasst: 05.02.2008, 11:32
von meli-läufer
DogRunner hat geschrieben:Hallo,

egal ob Kardiologe oder Internist:

Sie sollten was von unserem Sport verstehen!

Zum Beispiel macht ein Belastungs-EKG
(und nur das ist für Sport-tauglichkeits-Untersuchungen wirklich aussagefähig)
für uns Läufer nur auf dem Laufband Sinn!
(Auf dem Fahrrad macht bei den meisten Läufern die Beinmuskulatur viel früher "zu" und so ist die Aussagekraft nur gering).
:
Hallo DogRunner,

dies habe ich meinen Kardiologen (selbst Läufer) auch gefragt, da bei Ihm nur ein Fahrrad fürs Belastungs-EKG zur Verfügung steht.

Ich (reiner Läufer, fahre nie Rad) musste das Belastungs-EKG wegen Beinermüdung (nach der Stufe 250 Watt) abbrechen. Mein Kardiologe ist der Auffassung, dass dieses EKG genauso aussagekräftig ist, wie bei einer vollständigen Ausbelastung auf dem Laufband!

Gruß
Andreas

Verfasst: 05.02.2008, 12:38
von Max Power
ich hab auch vor mich vor meinem Marathon-Start nochmal durchchecken zu lassen.

Aber so Belastungs EKG , Ultraschall usw. beim Facharzt sind doch bestimmt nicht billig? Bekommt man diese Untersucuhungen einfach so ohne weiteres - oder zicken die da rum von wegen Quartalsbudget usw.

Verfasst: 05.02.2008, 18:56
von jeck
Max Power hat geschrieben:ich hab auch vor mich vor meinem Marathon-Start nochmal durchchecken zu lassen.

Aber so Belastungs EKG , Ultraschall usw. beim Facharzt sind doch bestimmt nicht billig? Bekommt man diese Untersucuhungen einfach so ohne weiteres - oder zicken die da rum von wegen Quartalsbudget usw.

Bis jetzt noch nicht
gruß
jeck

Verfasst: 05.02.2008, 19:12
von TomRun
Ich gehe 1x im Jahr zu einer tauchsportlichen Untersuchung. Da diese mit einer G41 (Höhentauglichkeit) verbunden ist, bezahle ich "nur" 55 Euro, den Rest meine Firma.
Diese wird von einem Arzt der Berufsgenossenschaft durchgeführt, der gleichzeitig Sportarzt ist (EKG, Belastungstest, Lungenvolumen, Atmungsverhalten bei Belastung etc.).

Bezahlt bei Euch die Krankenkasse ?

Verfasst: 06.02.2008, 22:05
von DogRunner
meli-läufer hat geschrieben:Hallo DogRunner,

dies habe ich meinen Kardiologen (selbst Läufer) auch gefragt, da bei Ihm nur ein Fahrrad fürs Belastungs-EKG zur Verfügung steht.

Ich (reiner Läufer, fahre nie Rad) musste das Belastungs-EKG wegen Beinermüdung (nach der Stufe 250 Watt) abbrechen. Mein Kardiologe ist der Auffassung, dass dieses EKG genauso aussagekräftig ist, wie bei einer vollständigen Ausbelastung auf dem Laufband!

Gruß
Andreas
Hallo Andreas,

klar, daß er das sagt, wenn er kein Laufband hat ... :frown:

OK, besser als nichts, aber medizinisch gehts besser!

Nen schönen Gruß
DogRunner

Verfasst: 06.02.2008, 22:10
von DogRunner
Max Power hat geschrieben:ich hab auch vor mich vor meinem Marathon-Start nochmal durchchecken zu lassen.

Aber so Belastungs EKG , Ultraschall usw. beim Facharzt sind doch bestimmt nicht billig? Bekommt man diese Untersucuhungen einfach so ohne weiteres - oder zicken die da rum von wegen Quartalsbudget usw.
Hallo,

man sollte sich eine Überweisung vom Hausarzt geben lassen und den Kardiologen vorher fragen!
Meine Untersuchungen bekomme ich regelmässig auf "Krankenschein" ohne irgendwelche Zicken.
Wir haben aber auch mindestens 2 Kardiologen in der Nähe, die Kassenpatienten 3 und mehr Monate auf einen Termin warten lassen ...
gegen Cash, haben die Termine in spätestens 1 Woche ...

ICH lasse mich auf solche Spiele nicht ein!

Gruß
DogRunner

Verfasst: 08.02.2008, 17:30
von altste
Hallo zusammen,

Sporttauglichkeitsuntersuchungen sind nicht Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung! Für den geringen Betrag, den der Hausarzt/Facharzt für die Behandlung von Kassenpatienten im Krankheitsfall (!) bekommt, lohnt sich eine solch aufwendige Untersuchung nicht. Außerdem darf die Untersuchung auch strenggenommen nicht durchgeführt werden. Das Einlesen der Versichertenkarte zu diesem Zweck ist Abrechnungsbetrug!
Im Leistungskatalog der GKV gibt es die Möglichkeit einer Check-Up-Untersuchung ab dem 35 Lj. alle 2 Jahre. Beinhaltet dann Ganzkörperstatus (körperl. Untersuchung), Labor (Blutzucker u. Cholesterin), sowie eine Beratung. Optional dazu kann der Arzt noch Urin u. Ruhe-EKG erheben. Mehr nicht!
Alles weitere geschieht in Hausarztpraxen als Werbung und wird nicht vergütet!

Sporttauglichkeitsuntersuchungen sollten noch andere Untersuchungen beinhalten und müssen vom Kassenpatienten selbst bezahlt werden. Bei gesunden Patienten kann keine Untersuchung zulasten der Solidargemeinschaft abgerechnet werden. Das hat auch nix mit Budget, o.ä. zu tun. Erpressungsversuche der Patienten diesbezüglich sind mir zutiefst zuwider!
Meiner Meinung nach wird soviel Geld vom Sportler für irgendeinen Stuß, der wissenschaftlich nicht belegt ist, ausgegeben in der Hoffnung noch eine Sekunde rauszuholen. Sei es jetzt irgendein Nahrungsergänzungspräparat oder lange Kniestrümpfe, o.ä. :nene: Geld für wirklich sinnvolle Untersuchungen gibt jedoch der Ottonormalpatient nicht gerne aus. Wenn dann Hobbymarathonläufer beim Wettkampf tot umfallen, ist die Aufregung groß. Entsprechende Diagnostik wurde jedoch vorher nicht durchgeführt, weil man zu knauserig war und außerdem war man doch auch immer gesund :tocktock: .
Also bezahlt ruhig mal für eine sinnvolle Untersuchung und spart Euch den Rest woanders!!!

Trotzdem noch versöhnliche Grüße und viel Spaß beim Sport

Verfasst: 08.02.2008, 19:43
von Hennes
Korrekt! Gefällt mir Dein Beitrag!
altste hat geschrieben: Also bezahlt ruhig mal für eine sinnvolle Untersuchung und spart Euch den Rest woanders!!!
Ich hätte auch kein Problem einmal im Jahr ca. 100 euro für eine sinnvolle Untersuchung bei einem kompetenten Arzt selber zu bezahlen. Aber das sind halt diese 2 Fragen, die ich als Laie nicht beantworten kann.

Es gab hier auch schon den Beitrag eines Foris, der selber einen Untersuchung bezahlte und bei der es dann einen "Fehlalarm" gab, die weitere, teure (letztlich sinnlose?) Untersuchungen nach sich zog und er löhnte fast 1.000euro (wenn ich recht erinnere).

Ist auch die Frage, ob der Arzt nicht auch meint, etwas finden zu müssen, weil ja die Kasse klingelt. Aus meiner Sicht, gibts bei Privatpatienten, nicht umsonst immer tollen Aktionismus - der wird ja gut bezahlt.

Wenn mein PKW in die Werkstatt kommt und das sind Amateure, wird in den meisten Fällen, das Auto einfach stehen bleiben. Wenn "mein" Doc ein Amateur ist, geht die Sache schlechter aus.

Quo vadis?

gruss hennes

Verfasst: 08.02.2008, 20:16
von altste
Vielen Dank für den konstruktiven Beitrag!
Auf der Suche nach einem kompetenten Arzt kann ich leider nicht weiterhelfen. Es muß sicherlich ein gewachsenes Vertrauensverhältnis bestehen. Als jemand, der auf der anderen Seite steht, muß ich einräumen, dass es für den Arzt auch schwer ist einen Patienten, den man womöglich nur einmal im Leben sieht, auf Anhieb fehlerfrei einzuschätzen. Auch Ärzte sind nur Menschen. Prinzipiell würde ich aber Allgemeinmediziner, Internisten und Kardiologen mit sportmedizinschem Schwerpunkt empfehlen. Häufig bekommt man gute Tipps durch Vereine, Lauftreffs, etc. Ob dann der Kollege auch vertrauenswürdig ist und nicht nur abgreifen will, weiß man leider auch erst nur später.
Unentbehrliche Untersuchungen sind sicherlich: Ganzkörperstatus, umfangreiches Labor (über die Notwendigkeit der Analyse komplexer Stoffwechselparameter, Spurenelementen, etc. ist sicherlich zu streiten), Ruhe- u. Belastungs-EKG (egal ob auf dem Laufband oder dem Rad, Hauptsache Ausbelastung; sportartspezifisch wäre sicherlich optimal, aber sollte eher der Leistungsdiagnostik überlassen werden), Echokardiographie (Ultraschall vom Herz), optional Ultraschall der Bauchorgane/-gefäße und hirnversorgenden Gefäße. Empfohlen wäre so etwas bei ambitionierten Sportlern jedes Jahr. Über die Notwendigkeit aufwendiger Folgeuntersuchungen muß natürlich im Einzelfall diskutiert werden.
Die Zeiten als sich die Doktors die Taschen vollmachten sind sicherlich lange vorbei. Das wäre aber ein empfohlenes Untersuchungsprogramm, das über die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin noch hinausgehen. Reich werden kann ein Arzt bei den Untersuchungen nicht. Die Preise sind übrigens in der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) festgelegt.

Schönen Abend noch!

Verfasst: 08.02.2008, 23:35
von fastfoot
Im Rahmen des jährlichen Marathonprojekts der Rheinischen Post, an dem ich 2006 teilgenommen habe, ist inzwischen eine sportärztliche Untersuchung Teilnahmevoraussetzung. Der sportliche Leiter des Projekts, Dr. Michael Fritz, selbst Allgemeinmediziner, Läufer und Triathlet, hat dazu einige Hinweise für seine Kollegen formuliert. Den Bogen mit einigen interessanten Infos sowie Preisangaben für die Untersuchung gibt es hier:
http://www.marathonteam-online.de/content/downloads/untersuchungsbogen.pdf

Zur Ausgangsfrage: Vor meinem ersten Marathonlauf im Jahr 2001 habe ich mich bei einem Kardiologen checken lassen, vor zwei Monaten dann beim Hausarzt, der selbst Sportler ist. Ich habe mich bei beiden gut aufgehoben gefühlt.

Viele Grüße
Georg

Verfasst: 09.02.2008, 13:15
von jeck
altste hat geschrieben:Hallo zusammen,

Sporttauglichkeitsuntersuchungen sind nicht Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung! Für den geringen Betrag, den der Hausarzt/Facharzt für die Behandlung von Kassenpatienten im Krankheitsfall (!) bekommt, lohnt sich eine solch aufwendige Untersuchung nicht. Außerdem darf die Untersuchung auch strenggenommen nicht durchgeführt werden. Das Einlesen der Versichertenkarte zu diesem Zweck ist Abrechnungsbetrug!
Im Leistungskatalog der GKV gibt es die Möglichkeit einer Check-Up-Untersuchung ab dem 35 Lj. alle 2 Jahre. Beinhaltet dann Ganzkörperstatus (körperl. Untersuchung), Labor (Blutzucker u. Cholesterin), sowie eine Beratung. Optional dazu kann der Arzt noch Urin u. Ruhe-EKG erheben. Mehr nicht!
Alles weitere geschieht in Hausarztpraxen als Werbung und wird nicht vergütet!

Sporttauglichkeitsuntersuchungen sollten noch andere Untersuchungen beinhalten und müssen vom Kassenpatienten selbst bezahlt werden. Bei gesunden Patienten kann keine Untersuchung zulasten der Solidargemeinschaft abgerechnet werden. Das hat auch nix mit Budget, o.ä. zu tun. Erpressungsversuche der Patienten diesbezüglich sind mir zutiefst zuwider!
Meiner Meinung nach wird soviel Geld vom Sportler für irgendeinen Stuß, der wissenschaftlich nicht belegt ist, ausgegeben in der Hoffnung noch eine Sekunde rauszuholen. Sei es jetzt irgendein Nahrungsergänzungspräparat oder lange Kniestrümpfe, o.ä. :nene: Geld für wirklich sinnvolle Untersuchungen gibt jedoch der Ottonormalpatient nicht gerne aus. Wenn dann Hobbymarathonläufer beim Wettkampf tot umfallen, ist die Aufregung groß. Entsprechende Diagnostik wurde jedoch vorher nicht durchgeführt, weil man zu knauserig war und außerdem war man doch auch immer gesund :tocktock: .
Also bezahlt ruhig mal für eine sinnvolle Untersuchung und spart Euch den Rest woanders!!!

Trotzdem noch versöhnliche Grüße und viel Spaß beim Sport

Was ist denn mit den Sportlern die nicht soviel Knete haben,z.b.Hartz IV Empfänger oder so.Die sollten dann deiner Meinung nach keinen Sport machen oder was.
Denen kannste ja auch mal ein paar versöhnliche Gruße wünschen. Auf das die Kassen noch ein paar Paläste bauen und weiter Überschüsse produzieren die sie dann brav an die Versicherten weitergeben. :klatsch:

Prost und Gruß

Jeck