RUNNER'S WORLD

Hallo!

Ich hab mal folgende Frage:

Ich bewerbe mich zum Frühjahr 2009 für das KSK muss also überdurchschnittlich gut in Form sein und habe vor ca. 3 Monaten wieder
angefangen regelmässig zu laufen. Nur bin ich mir nicht sicher ob ich es übertreibe. Auf der Hauptseite hier habe ich gelesen, das man, sobald man Müde ist, oder sich anderweitig nicht gut fühlt, ruhig ein paar Tage Pause machen kann ohne einen Leistungsabfall herbeizuführen. Dem gegenüber sagt der Physical Trainingsguide der Navy SEALS aber, das die Ausdauerleistung bereits nach 10 Tagen nachlassen kann...

Ich trainiere täglich zwischen 1 und 2 Std. Ich Jogge, mache Intervalltrainings, Beschleunigungsläufe, Sprint-trainings, Bodybuilding (an diesen Tagen kein Laufen, Mo und Fr also). Manchmal mache ich auch Märsche (40 km) oder geh Schwimmen. Und am We ist Pause. Momentan halte ich es so, das ich, wenn ich schmerzen verspühre, die kein Muskelkater sind, ein bis zwei Tage aussetze und dann geht's weiter. Ich fühl mich dann auch wieder top fit. Is das in Ordnung so? Ich dachte mir ich lass mein Training lieber erstmal von experten absegnen;)

Vielen Dank im Vorraus,

espresso

wenn ich nach KSK google bekomme ich folgende Möglichkeiten:

Künstlersozialkasse, Kreissparkasse Köln und Kommando Spezialkräfte

ich tippe mal Du meinst letzteres.

Da kann ich leider keine Tipps geben ich war untauglich

Aber du wirst schon noch passende Antworten kriegen

gruss beeker

espresso88 hat geschrieben:Ich trainiere täglich zwischen 1 und 2 Std. Ich Jogge, mache Intervalltrainings, Beschleunigungsläufe, Sprint-trainings, Bodybuilding (an diesen Tagen kein Laufen, Mo und Fr also). Manchmal mache ich auch Märsche (40 km) oder geh Schwimmen. Und am We ist Pause.

Hm, deine Angaben sind durchaus kryptisch. Einerseits trainierst du täglich, andererseits weder Montags noch Freitags noch am Wochenende. Und dann gibts da noch ein schwer zu quantifizierendes 'manchmal'. Ganz ehrlich, das hört sich für mich nicht nach ungewöhnlich viel an. Oder ich verstehe dich falsch.

tina

Äh, mal was anderes:

Ich kenne das so, dass du zum normalen Fitnesstest der KSK gehst und man dir danach einen Trainingsplan für den schwierigen Test aushändigt (Marschtraining usw.)!

Der normale Fitnesstest ist nicht die Hürde.

Ich freue mich, dass du das wagen willst und drücke die Daumen! Nicht die Teufelchenkarte ziehen!!!

Übrigens: Bodybuilding ist keine Voraussetzung der KSK. Du solltest halt körperlich fit (überdurchschnittlich) sein. Muskeln kommen von allein aber nie in dem Maße, wie ein Bodybuilder. Du musst dich nämlich "bewegen" können. Das versuche mal als Muskelpaket. Kraftausdauer ist hier das Stichwort!

Ruhetage sind wichtig! Also kein schlechtes Gewissen haben. Für eine Verbesserung der Fitness hatten sich bei mir 3 Tage Sport, 1 Ruhetag bewährt. Wobei ich am ersten Tag locker gelaufen bin und mich am dritten Tag mit Tempodauerlauf beschäftigt habe. Krafttraining (keine Beine) habe ich immer vor dem Laufen gemacht (jedoch nie an Tagen mit Tempodauerlauf oder sehr anstrengenden Ausdauereinheiten) und habe stets darauf geachtet mind. 6 h Pause zwischen den einzelnen Einheiten zu haben.

Das tat mir gut, soll aber nicht der Weisheit letzter Schluß sein.

Das Büchlein der Seals hat m. M. nach nicht Unrecht. Nach 10 Ruhetagen sollte die Ausdauerleistung vermindert sein. Jedoch in keinem eklatanten Maße.

Weiterhin würde ich koordinative Fähigkeiten verbessern und trainieren. Körperbeherrschung (Körperspannung usw.) macht dir das Leben leichter.

Viele Grüße

Na das geht ja schnell hier mit den Antworten!

Bodybuilding bezeichnet einfach das zielorientierte Krafttraining. Ich bin kein Muskelpacket, ist in Kombination mit derart viel Ausdauertraining auch nicht möglich. Oberste Priorität hat beim KSK die erhöhung der aeroben Kapazität der unteren Extremitäten. Allerdings muss auch der Oberkörper n bischen was draufhaben. Aber trozdem danke für den gutgemeinten Tip! Und der erste Fitnesstest ist bereits mehr als die meisten schaffen. 25% der Bewerber sind danach noch übrig. Manchmal aber auch nur noch einer. Und den Trainingsplan danach bekommt ja jeder;) Ich möchte meine Chancen erhöhen, in dem ich vorher schon super fit bin.

Und nun zu meinen "kryptischen" Angaben. Ok, da hab ich das Wörtchen "täglich" wohl falsch verwendet. Mo und Fr. Krafttraining. Di bis Do Ausdauer. Und Pause würde ich am liebsten nur am Samstag machen.

Ich würd einfach nur gerne wissen, ob die Belastung für meinen Körper zu hoch ist und somit eher kontraproduktive Wirkung hat. (das Krafttraining ist ja auch eine Starke Belastung für den Körper). Und die Märsche mache ich alle in bis zwei Wochen.

Bis hierher schonmal vielen Dank für eure Antworten Leute!

Hallo espresso,

insgesamt scheint dein Training gut gemischt. Hart ist es natürlich, was jedoch nicht bedeuten muss, dass du Verletzungen zu befürchten hast. Wichtig scheint mir, dass du auf Schmerzen in jeder Form reagierst, auch Muskelkater. Er zeigt dir an, dass du dich überfordert hast. Zum einen ein Hinweis auf überzogenes Training, zum anderen darauf in dieser Richtung etwas mehr tun zu müssen. Schmerzen sollten dich nicht in Panik versetzen, allerdings alarmieren und deine Sensibilität schärfen.

Eine sofortige Ruhepause bei heftiger (Schmerz-)Reaktion des Körpers ist immer richtig. Wegen eines ev. Konditionsverfalls brauchst du dir dabei keine Gedanken machen. Was die Ausdauerleistungen angeht, dauert es schon ein paar Tage, bis es sich bemerkbar macht. Nach 10 Tagen wirst du allerdings spätestens einen merklichen Rückgang deiner Ausdauerleistungsfähigkeit zu verzeichnen haben. Das fängt schon deutlich früher an, je nach Veranlagung.

Alles Gute

Gruß Udo

Danke Udo!

Das sind wirklich gute Tips! So in der Art hab ich mir das auch gedacht,
aber es ist gut, das von jemandem bestätigt zu bekommen, der sich damit
gut auskennt.

mfg

espresso88 hat geschrieben:Und der erste Fitnesstest ist bereits mehr als die meisten schaffen. 25% der Bewerber sind danach noch übrig. Manchmal aber auch nur noch einer. Und den Trainingsplan danach bekommt ja jeder;) Ich möchte meine Chancen erhöhen, in dem ich vorher schon super fit bin.

Mag sein, dass wir aneinander vorbeireden. Ich meine den ersten Test.

Dessen Inhalt ist u. a.:

fünf Klimmzüge im Ristgriff mit Aushängen;
Physical Fitness Test, mind. 20 Punkte insgesamt, keine Einzeldisziplin unter drei Punkten;
Überwinden der Hindernisbahn (Feldanzug, Helm) in max. 1:40 min;
7 km Geländelauf (Feldanzug, 20 kg Gepäck) in max. 52 min;
500 m Schwimmen in max. 13 min.

Du meinst das 3 monatige Auswahlverfahren!?!

Normalerweise wirst du nach dem ersten Test in deine Einheit mit dem Trainingsplan geschickt und der Bitte an deinen Kommandeur, dich für diese Trainingseinheiten freizustellen.

Oder hat sich da etwas geändert?

Die Definition für Bodybuilding ist übrigens:

Bodybuilding ist eine Sportart, bei der die Modellierung des Körpers durch gezielte Muskelübungen in der Regel unter Verwendung von Fitnessgeräten im Mittelpunkt steht. Ziel ist der Muskelaufbau bei geringem Körperfettanteil und die genaue Definition (Herausarbeitung) einzelner Muskeln. Bodybuilding wird überwiegend von Männern betrieben.

Das Bodybuilding-Training ist ein Krafttraining, das den Schwerpunkt auf die erwünschte Umformung des Körpers, und weniger auf den damit verbundenen Kraftzuwachs legt. Es kann mit Hanteln oder speziellen Trainingsmaschinen durchgeführt werden, wobei meistens die Hanteln benutzt werden, da Maschinen den Trainierenden zu unnatürlichen Bewegungsabläufen zwingen.


Aber wir wissen ja, was du meintest!

@ Droppel: Ok du wandelndes Lexikon, hast ja recht;)

Der Test kommt ganz zu Anfang. Den müsste allerdings jeder der nich völlig bekloppt ist bestehen.

Danch kommen dann solche Späße wie Märsche, kalte Gewässer durchschwimmen, eine 170 Kg schwere Buche tragen (Mit hilfe einiger Kameraden natürlich), Bergsteigen und noch so einiges was mir grad nich einfällt. Ach ja: Die fahren mit nem LKW vor dir her und werfen Stuhle und andere ähnlich schwere und klobiege Dinge raus, die du aufsammeln musst... Das zweite Auswahlverfahren besteht aus einer 5 tägigen Durchschlageübung in denen du 160 km im Scharzwald zurücklegst, dich bei Nacht Orientieren musst, ein Verhör, das eine Gefangenname simuliert und ein paar meise Foltertechniken (natürlich nichts verbotenes, psychotricks und so) beinhaltet und noch einieges mehr durchstehen musst... und das ist dann um einiges schwieriger als der erste Test.

@alle anderen:

Wenn noch jemand einen guten Ratschlag bezüglich meiner Frage zum Lauftraining hat,
wär das super!

mfg