Against the wind in Frankfurt
Verfasst: 02.03.2008, 19:40
Against the wind.
I'm still running against the wind.
I'm older now but still running against the wind.
(Bob Seger)
Der erste Wettkampf 2008 nach der Winterpause kam irgendwie völlig überraschend.
Habe im Winter viele km gesammelt (auch um mein Gewicht nach der Nikotinentwöhnung (genau heute vor drei Monaten) zu kontrollieren), aber so gut wie kein Tempotraining gemacht, nur zwei-/dreimal Intervalle und einige TDL seit Oktober. Plötzlich war er da der 2. März, direkt von Emma vom Kalender geweht. Fühlte mich heute morgen etwas platt und völlig ungewiss, was den heutigen Wettkampf angeht:
· Können Nichtraucher schneller laufen?
· Wird Tempotraining überschätzt?
· Wie stark weht Emma noch?
· Singlet und Short Tight vernünftig?
Um 8:15 begann ich mich einzulaufen, Regen, Wind, kurz Bäh-Wetter
, nach 2 km Einlaufen sah ich den ersten Läufer, der ebenfalls in Singlet unterwegs war - schön ich war nicht allein
, nach 5,3km
lockeren Trabens war es langsam Zeit sich in die Startaufstellung zu begeben. Aufgrund einer Baustelle sollte das erstemal in drei Blöcken gestartet werden – der erste Block (sub 1:40) erhielt das Startsignal ca. 2 min nach dem Elitefeld. Mit im ersten Block Kurt Stenzel, der den Pacemaker für 4 min/km gab und zwei 1:29 Pacer (eine Läuferin, ein Läufer) – die beiden wollte ich eigentlich nach dem Start nicht mehr sehen. Im Gewühl konnte ich auch Karsten (Karsti) treffen. Wir wollten gemeinsam laufen. Unsere Strategie: 4:08 – 4:10 min/km für die ersten 17 km und danach die restlichen Kohlen verfeuern. Sollte für unser Ziel sub 1:28 reichen.
Der Regen hörte pünktlich mit dem Start auf, der Wind leider nicht, war aber zunächst nicht schlimm. War allerdings zu faul, die km per Hand zu stoppen (Sorry, ToMe
) und ließ den Forerunner auf Autolap rechnen, die Daten sind daher nur als Indikation zu gebrauchen:
Die ersten fünf km liefen gut – ggf. etwas zu schnell ggü. der geplanten 4:08:
Km1 4:01 (80% Hfmax)
Km2 4:12 (84%)
Km3 4:04 (86%)
Km4 4:03 (85%)
Km5 4:05 (86%)
Die Strecke – Schnellstraßen nach Frankfurt - ziemlich öde
- ein Plakat direkt nach dem Start „Ein kleiner Schritt zum Arzt, ein großer für die Beziehung – Erektionsprobleme“ versprach da direkt Abwechslung.
Die Strecke auch etwas kantig – inkl. 180 Grad Kehren, bieten zumindest Gelegenheit das komplette Feld zu sehen.
Die zweiten fünf km etwas schwächer aber wieder mit aufsteigender Tendenz:
Km6 4:17 (86%)
Km7 4:13 (86%)
Km8 4:12 (86%)
Km9 4:08 (86%)
Km10 4:00 (85%)
Meine offizielle 10km Zwischenzeit: 41:52 – Ø 4:11 min/km.
Im Gegensatz zum letzten Jahr kam uns der Sieger nicht entgegen. Auf Getränkepausen verzichteten wir komplett.
Es ging Richtung Main, Gefällstrecke, bevor es auf dem Rückweg doch etwas steil wird. Zunehmend machte mir auch der Wind zu schaffen. Die Passagen mit Rückenwind können halt Gegenwindstrecken nicht aufwiegen. Km 11 und 12 das schöne Gefälle, danach der Anstieg – gut auch an den km-Splits zu erkennen:
Km 11 4:03 (85%)
Km 12 3:55 (85%)
Km 13 4:19 (84%)
Km 14 4:17 (85%)
Km 15 4:20 (85%)
Und nun war der Ofen aus
– km 16 in 4:32 – Karsten und ich immer noch im Gleichschritt, die Läufer vor uns auch ziemlich in konstanten Abstand. Plötzlich streifte mich von hinten ein Läufer ich schaute zur Seite und erblickte das Grauen..... die 1:29er Pacemaker mit ihrer Gruppe. Horror!!!

Das mein Lauf keine Bestzeit bringen würde, war mir schon länger klar, aber nun auch noch unter 1:30 fallen? NEIN! Ich begann zu kämpfen und beschleunigte, als ob mich der Teufel jagen würde. Leider konnte Karsten das Tempo nicht mitgehen. Die Pacer überholten mich dennoch, ich ließ sie aber nicht weit entkommen
Km 16 4:32 (85%)
Km 17 4:18 (85%)
Km 18 4:08 (86%)
Km 19 4:08 (86%)
Km 20 4:10 (85%)
Es ging dem Ende zu – war auch gut so, viel Energie hatte ich nicht mehr. Der Rückweg hatte definitiv keinen Spaß gemacht. Emma war zwar nicht so heftig wie am Sonnabend aber für meinen Bedarf heftig genug.
Ich tapste über die Ziellinie – vergaß sogar meine Uhr zu stoppen, realisierte ich erst 15 sec später. Offizielles Ergebnis: 01:29:45
Interessant: Die HF war nur einen Schlag geringer als im September in Neu-Isenburg bei meinem HM-PB-Lauf – damals noch als Raucher.
Aber für mich ein wichtiges, weil vom Druck befreiendes Ergebnis: der erste Lauf, der nicht mit einer PB endete. Werde vor Mainz am besten noch einen HM Test machen – dann möglichst sturmfrei (allenfalls mit Bob Seger im inneren Ohr). Die Winterpause ist vorbei.
I'm still running against the wind.
I'm older now but still running against the wind.
(Bob Seger)
Der erste Wettkampf 2008 nach der Winterpause kam irgendwie völlig überraschend.

· Können Nichtraucher schneller laufen?
· Wird Tempotraining überschätzt?
· Wie stark weht Emma noch?
· Singlet und Short Tight vernünftig?
Um 8:15 begann ich mich einzulaufen, Regen, Wind, kurz Bäh-Wetter



Der Regen hörte pünktlich mit dem Start auf, der Wind leider nicht, war aber zunächst nicht schlimm. War allerdings zu faul, die km per Hand zu stoppen (Sorry, ToMe

Die ersten fünf km liefen gut – ggf. etwas zu schnell ggü. der geplanten 4:08:
Km1 4:01 (80% Hfmax)
Km2 4:12 (84%)
Km3 4:04 (86%)
Km4 4:03 (85%)
Km5 4:05 (86%)
Die Strecke – Schnellstraßen nach Frankfurt - ziemlich öde


Die zweiten fünf km etwas schwächer aber wieder mit aufsteigender Tendenz:
Km6 4:17 (86%)
Km7 4:13 (86%)
Km8 4:12 (86%)
Km9 4:08 (86%)
Km10 4:00 (85%)
Meine offizielle 10km Zwischenzeit: 41:52 – Ø 4:11 min/km.
Im Gegensatz zum letzten Jahr kam uns der Sieger nicht entgegen. Auf Getränkepausen verzichteten wir komplett.
Es ging Richtung Main, Gefällstrecke, bevor es auf dem Rückweg doch etwas steil wird. Zunehmend machte mir auch der Wind zu schaffen. Die Passagen mit Rückenwind können halt Gegenwindstrecken nicht aufwiegen. Km 11 und 12 das schöne Gefälle, danach der Anstieg – gut auch an den km-Splits zu erkennen:
Km 11 4:03 (85%)
Km 12 3:55 (85%)
Km 13 4:19 (84%)
Km 14 4:17 (85%)
Km 15 4:20 (85%)
Und nun war der Ofen aus



Das mein Lauf keine Bestzeit bringen würde, war mir schon länger klar, aber nun auch noch unter 1:30 fallen? NEIN! Ich begann zu kämpfen und beschleunigte, als ob mich der Teufel jagen würde. Leider konnte Karsten das Tempo nicht mitgehen. Die Pacer überholten mich dennoch, ich ließ sie aber nicht weit entkommen
Km 16 4:32 (85%)
Km 17 4:18 (85%)
Km 18 4:08 (86%)
Km 19 4:08 (86%)
Km 20 4:10 (85%)
Es ging dem Ende zu – war auch gut so, viel Energie hatte ich nicht mehr. Der Rückweg hatte definitiv keinen Spaß gemacht. Emma war zwar nicht so heftig wie am Sonnabend aber für meinen Bedarf heftig genug.
Ich tapste über die Ziellinie – vergaß sogar meine Uhr zu stoppen, realisierte ich erst 15 sec später. Offizielles Ergebnis: 01:29:45
Interessant: Die HF war nur einen Schlag geringer als im September in Neu-Isenburg bei meinem HM-PB-Lauf – damals noch als Raucher.
Aber für mich ein wichtiges, weil vom Druck befreiendes Ergebnis: der erste Lauf, der nicht mit einer PB endete. Werde vor Mainz am besten noch einen HM Test machen – dann möglichst sturmfrei (allenfalls mit Bob Seger im inneren Ohr). Die Winterpause ist vorbei.