Gründonnerstag - grüne Soße
Verfasst: 20.03.2008, 13:48
Wer macht ißt die tradionellen Kartoffen mit grüner Soße heute am Gründonnerstag?
Kennt ihr diese Tradition?
Kennt ihr diese Tradition?
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Ich nicht, mein Garten gibt noch nicht alle Kräuter her, die nötig wären.Martinwalkt hat geschrieben:Wer macht ißt die tradionellen Kartoffen mit grüner Soße heute am Gründonnerstag?
Nein - ist das 'was Katholisches?Martinwalkt hat geschrieben: Kennt ihr diese Tradition?
Hehe, ja, ich erinnere mich noch gut, als ich das selber mitgemacht habe: Damals (als es noch die DM gab...) war ich noch Messdienerin (Fulda prägtkobold hat geschrieben: In den Dörfern um Trier wird zwischen Gründonnerstag und der Osternacht eine andere (nicht-kulinarische, aber sehr wohl katholische) Tradition gepflegt: Da die Kirchenglocken - wie der Volksmund sagt - vor Ostern nach Rom fliegen (), ziehen die Kinder mehrmals am Tag mit Ratschen und Klappern aus Holz durch das Dorf und rufen zur Messe.
Gibt es diesen Brauch auch noch anderswo?
... und grüne Gummifrösche!DanielaN hat geschrieben:Alles was grün ist schmeckt sch......... bis auf Brocoli![]()
kobold hat geschrieben:... und grüne Gummifrösche!![]()
kobold hat geschrieben: Da die Kirchenglocken - wie der Volksmund sagt - vor Ostern nach Rom fliegen (), ziehen die Kinder mehrmals am Tag mit Ratschen und Klappern aus Holz durch das Dorf und rufen zur Messe.
Gibt es diesen Brauch auch noch anderswo?
vg,
kobold
Der Bezug zum Gründonnerstag war mir gar nicht bewusst. Zuhause gab es Grie soß meistens nach Ostern, um die hartgekochten, bunt angemalten Eier zu verwerten.Martinwalkt hat geschrieben:Wer macht ißt die tradionellen Kartoffen mit grüner Soße heute am Gründonnerstag?
Kennt ihr diese Tradition?
Hallo else, willkommen bei den Läufers und weiter viel Spaß dabei.erdbeerelse hat geschrieben: => Soweit ich weiß, ist das recht hessisch, oder? Ich mache es nach folgendem Rezept (für 2 Personen):
- 2 Päckchen TK-Kräuter oder ein Bund frische Kräuter für "Grüne Soße", letzteres gibt's hier in Fulda manchmal im Supermarktregal.
- verrühren mit ein Becher Joghurt und ein Becher saure Sahne
- salzen, Pfeffer
- 4 hartgekochte Eier klein schnippeln und untermischen
...
Beides nein.Martinwalkt hat geschrieben:Wer macht ißt die tradionellen Kartoffen mit grüner Soße heute am Gründonnerstag?
Kennt ihr diese Tradition?
Ja, den Brauch kenne ich aus Vorarlberg auch. Da nennt man es "Rätscha" (und sieht so aus).kobold hat geschrieben: In den Dörfern um Trier wird zwischen Gründonnerstag und der Osternacht eine andere (nicht-kulinarische, aber sehr wohl katholische) Tradition gepflegt: Da die Kirchenglocken - wie der Volksmund sagt - vor Ostern nach Rom fliegen (), ziehen die Kinder mehrmals am Tag mit Ratschen und Klappern aus Holz durch das Dorf und rufen zur Messe.
Gibt es diesen Brauch auch noch anderswo?
Martinwalkt hat geschrieben:Wer macht ißt die tradionellen Kartoffen mit grüner Soße heute am Gründonnerstag?
Kennt ihr diese Tradition?
Ich dachte nur, weil links und rechts "West" durchgestrichen ist.ronnykind hat geschrieben:Nö,
schon immer in der Schönhauser im Prenzelberg. Kann man doch alles in der "Historie" nachlesen. Auf jeden Fall haben die keene grüne Soße.
Thomas. Was sind das für Wörter? "Martin?Was", "Satz?Wer"Osckar hat geschrieben:Martin?Was ist das für ein Satz?Wer macht ißt![]()
Thomas
Genau! Kann ich bestätigen.Falk99 hat geschrieben:PS.: "Frankfurter grüne Soße" kenne ich und ist lecker.
Lizzy hat geschrieben:Genau! Kann ich bestätigen.
Aber - wie auch schon andere oben erwähnt haben, hat sie absolut nix mit irgendwelchen Gründonnerstagstraditionen zu tunund daher eine kleine schulmeisterliche Belehrung an die Angehörigen heidnischer nordischer Stämme (
@ Martin) die teilhaben möchten an den segensreichen Gebräuchen der südländischen Völkerstämme:
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Osterkalender - GründonnerstagDas Markus- und Lukasevangelium berichten, daß Jesus den Tag über im Tempel lehrte und abends mit seinen Jüngern in den Gethsemane-Garten ging.
„Und da sie den Lobgesang gesprochen hatten, ging Jesus hinaus mit seinen Jüngern über den Bach Kidron, da war ein Garten, darein ging Jesus und seine Jünger. Judas Ischariot aber, der ihn verriet, wußte den Ort auch; denn Jesus versammelte sich oft daselbst mit seinen Jüngern.” Der deutsche Name "Judasbaum" für Cercis siliquastrum bezieht sich auf Judas Iskariot, der Christus für 30 Silberlinge verraten hat: Die rundlichen Blätter erinnern an die Silbermünzen. Der Legende nach soll es zudem dieser Baum gewesen sein, an dem er sich danach erhängt hat
Und so wurde im Garten Gethsamene Jesus nach dem Verrat von Judas von den Häschern festgenomenn. Heute wird der etwa sechzig Meter in unregelmäßigem Geviert messende Garten von Franziskanermönchen betreut. Den Garten umfriedet eine Maurer, an der die vierzehn Stationen des Leidenswegs Christi gezeigt werden. Die alten Ölbaume im Garten sind allerdings keine Zeugen dieser Ereignisse, denn der Römer Titus ließ bei der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n. Chr. alle Bäume umhauen. Video: [url=ttp://www.youtube.com/watch?v=dq4dWziLTQA]Garten von Ghetsemane[/url]
Gründonnerstag kommt von lateinisch "dies viridium"; "Grünes" Essen ist nach altem Brauch am heutigen Tage - meist mit neunerlei Kräutern üblich (man kennt den Ausruf: "Ach du grüne Neune"). Die Suppen aus siebenerlei, neunerlei oder gar zwölferlei Kräutern sollten Gesundheit für das ganze Jahr bringen. In Österreich werden auf den Wochenmärkten folgende Zutaten für die "Neun-Kräuter-Suppe" oder "Gründonnerstagssuppe" angeboten: Schafgarbe, Gundermann, Löwenzahn, Brennessel, Sauerampfer, Spitzwegerich, Veilchenblüten, Huflattichknospen und Gänseblümchenrosetten; aber Borretsch, Kerbel, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer, Schnittlauch, Zitronenmelisse kommen auch in Frage.
Der Gründonnerstagskohl wurde aus Nesseln und grünem Kohl gekocht.
Im Schwarzwald wurden Pfannkuchen mit Schnittlauch gebacken, im Elsass Brennesselküchlein.
In Sachsen gab es einen Salat aus grünen Rüben, in Hessen Gemüse aus neunerlei Grün, in Bern backte man Krautkuchen, und in Schwaben kamen am Gründonnerstag "Laubfrösche und Maultaschen", eine Gemüsevariante der italienischen Ravioli, auf den Tisch. In Nordwestdeutschland nimmt man u. a. auch den Giersch für die "Grüne Suppe".
Gründonnerstagskringel wurden überall in Ostpreußen gebacken. Es gab sie als kleine Kringel und als Exemplare von ein paar Pfunden. Sie wurden knusprig braun gebacken, mit viel gerösteten Mandeln und Zitronat bestreut oder mit Marzipan gefüllt.
Kerbelsuppe steht nach süddeutschem Brauch heute auf der Speisekarte. Die traditionsreichste Speise an diesem Tag ist die Frankfurter Sosse mit Pellkartoffeln; im hessischen Raum gibt es sie sogar als Fertigpackung zu kaufen. "Klassische Zutaten für die Frankfurter Sosse (Grie Soß auf hessisch) sind: Sauerampfer, Borretsch, Kerbel, Petersilie, Pimpinelle, Schnittlauch, Kresse, Estragon und Zitronenmelisse.
Da siehste mal, was man im Internet für einen Blödsinn findetMartinwalkt hat geschrieben:Die traditionsreichste Speise an diesem Tag ist die Frankfurter Sosse mit Pellkartoffeln; .... "Klassische Zutaten für die Frankfurter Sosse (Grie Soß auf hessisch) sind: Sauerampfer, Borretsch, Kerbel, Petersilie, Pimpinelle, Schnittlauch, Kresse, Estragon und Zitronenmelisse.
Quelle
Nun, Goethe war in so vielen Dingen seiner Zeit voraus - warum nich auch darin ...im hessischen Raum gibt es sie sogar als Fertigpackung zu kaufen.