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Vorfußlaufen

Verfasst: 09.04.2008, 09:32
von thopas
:D Nur was kleines am Rande:

Bin gestern ne halbe Stunde aufm Laufband Vorfuß gelaufen, vorher noch nie Vorfuß gelaufen.
Heute TIIIIERISCHEN Muskelkater in den Waden, Hammer!!

Da denkt man, man wäre fit!! :tocktock:

Krieche seitdem die Treppen hoch und bin äußerst wehleidig.

Aber: Vorfußlaufen ist elegant und schnell und sehr knieschonend, ich will es weiterüben, wenn ich wieder kann.

Alles Gute an die Kollegen Läufer und Läuferinnen,

Tobias

Verfasst: 09.04.2008, 09:38
von DaCube
zu Vorderfusslaufen fällt mir irgendwas ein :kotz2:

Verfasst: 09.04.2008, 10:06
von Überläufer
DaCube hat geschrieben:zu Vorderfusslaufen fällt mir irgendwas ein :kotz2:
Das wäre ja auch irgendwie ... mit den Händen ... weil Vorderfuß und Hinterfuß und so ... da ist man ja irgendwie kopfüber und da kann das schon mal passieren.

Ansonsten: Eine sanfte Umstellung ist möglich. Bis zum ersten HM habe ich aber ein halbes Jahr gebraucht und selbst dann bin ich ihn nicht am Vorfuß durchgelaufen.

Verfasst: 09.04.2008, 12:05
von Charly
Umstellen auf Vorfußlaufen? Gruß an die Achillessehne.

Verfasst: 09.04.2008, 12:07
von Dirkii
Warum nur hat sich Haile beim Wechsel zum Marathon vom Vorfußlaufen weg bewegt? :confused:

Verfasst: 09.04.2008, 12:11
von DaCube
Dirkii hat geschrieben:Warum nur hat sich Haile beim Wechsel zum Marathon vom Vorfußlaufen weg bewegt? :confused:
Vielleicht mag er auch nicht Dr. Strunz?

Verfasst: 09.04.2008, 12:36
von Überläufer
Also ich hab schon mit vielen Körperteilen um die Füße herum Probleme gehabt, aber noch nie mit der Achillessehne. Möglicherweise, weil ich praktisch nur auf Asphalt und Stein laufe.
Beim Marathon laufe ich am Mittelfuß. Das ist aber nur ein gradueller Unterschied. Der Unterschied zwischen Rückfußlauf und Mittelfußlauf ist meiner Meinung nach größer als der zwischen Vorfuß- und Mittelfußaufsatz.
Auf Rückfuß steige ich nur bei sehr steilen alsphaltigen Bergabpassagen um. Treppen oder treppenähnliche Untergründe lassen sich bergab ja sowieso quasi nur mit dem Rückfuß laufen.

Verfasst: 09.04.2008, 12:48
von Gueng
Überläufer hat geschrieben:Also ich hab schon mit vielen Körperteilen um die Füße herum Probleme gehabt, aber noch nie mit der Achillessehne.
Das ist auch gar nicht weiter verwunderlich, weil die Achillessehne ja die stärkste Sehne im menschlichen Körper ist. Sie hält Zugspannungen im Kilobar-Bereich aus :daumen: .
Beim Marathon laufe ich am Mittelfuß. Das ist aber nur ein gradueller Unterschied. Der Unterschied zwischen Rückfußlauf und Mittelfußlauf ist meiner Meinung nach größer als der zwischen Vorfuß- und Mittelfußaufsatz.
Das sehe ich ganz genauso. Das Bodenreaktionskraft-Zeit-Diagramm sieht für Vorfuß- und Mittelfußläufer qualitativ gleich aus. Bei Fersenläufern kommt ein weiterer, scharfer Peak hinzu, den ich meinem Körper gerne erspare, auch wenn seine Schädlichkeit wissenschaftlich bislang nicht bewiesen wurde.

Gruß,
Martin

Verfasst: 09.04.2008, 12:56
von hemiga
DaCube hat geschrieben:zu Vorderfusslaufen fällt mir irgendwas ein :kotz2:

Wie, Du musstest dich :kotz2: beim Vorfußlaufen oder wie Du schreibst Vorderfusslaufen ?

Grüße
hemiga

Verfasst: 09.04.2008, 13:06
von DaCube
es regen nur gewisse Assoziationen
schon hab ich wieder ne Grinsebirne vor Augen, jez hasset geschafft :angst:

Verfasst: 09.04.2008, 14:41
von Überläufer
DaCube hat geschrieben:es regen nur gewisse Assoziationen
schon hab ich wieder ne Grinsebirne vor Augen, jez hasset geschafft :angst:
Leide ich unter sekundärem Analphabetismus, oder warum verstehe ich Dich nicht? - Geht's nur mir so?

Verfasst: 09.04.2008, 15:05
von DaCube
Du zwingst mich jetzt dazu :heul2:

Ulrich Strunz – Wikipedia

Verfasst: 09.04.2008, 15:12
von Überläufer
OK. Verstanden. Strunz ist aber nicht der einzige, der den Vorfußlauf vertritt.
Andere Vertreter: Wessinghage, Marquardt, Bowerman (Gründer von Nike, der sinngemäß gesagt haben soll: "der beste Laufschuh ist ein 2cm-Reißnagel unter der Ferse").
Nur weil ein Clown für etwas nicht, heißt es noch lange nicht, daß man dagegen sein muß. Das heißt, das Kind mit dem Bade ausschütten.
Marquardt beschreibt in "Natürliche laufen", wie ein vernünftiger Umstieg ausschauen könnte und rät auch dezidiert bestimmten Läufergruppen vom Umstieg ab.

Dogmagefahr!

Verfasst: 09.04.2008, 15:20
von thopas
Soll doch jeder Vorfußlaufen, der will.
Sagt doch niemand, daß man es immer und über Strecken von 42 km machen muß.
Ich persönlich bin sehr schlank, meine Achillessehne muß nicht viel heben beim Vorfußlauf.
Schwerere Menschen sollten vieleicht aufpassen, das mag sein?!?

Ich kann nur mein subjektives Gefühl widergeben, während des Laufens den Wechsel von Fersenlauf zu Vorfußlauf zu machen fühlt sich an wie vom Schneckengang in den Hasengang zu wechseln.

Bei gleichem Kraftaufwand.
Schneller, lockerer, federnder!

Aber die Waden, aua aua... :hihi:

Gruß,

Tobias

Verfasst: 09.04.2008, 15:28
von Überläufer
Da kam was in die falsche Kehle. Ich bin da eigentlich neutral, bzw. versuche, eine differenzierte Sicht der Dinge zu vertreten mit Kontraindikationen auf beiden Seiten (Vor- und Rückfußlaufen).
Nach meiner ersten Euphorie und 5 Versuchskilometern fühlte ich mich wie Du, Tobias, mit meinen Waden und wußte, daß ich vorsichtiger umsteigen muß.
Das Thema ist halt schon mehrmals hier durchgekaut worden und dementsprechend reagieren hier manche. Vielleicht solltest Du mal im Archiv etwas stöbern, da gibt es sicher genug Material dazu.