frauschmitt2004 hat geschrieben:Die Frage ist: was ist eine gängige Büroanwendung? Und was wird in einem Jahr gängig sein?
Das ist ziemlich absehbar. Klassische Officeprogramme haben sich schon in den letzten Jahren nicht so sehr verändert.
frauschmitt2004 hat geschrieben:
Vielleicht möchte man auch mit dem Computer fernsehen und es direkt auf die Festplatte aufzeichnen. Nur als Beispiel.
Das ist mit modernen Rechnern kein Problem. Das ging schon vor Jahren. Flüssig Fernsehen ging schon mit einem 400mhz rechner, für gleichzeitig aufzeichen braucht es etwas mehr, aber auch das sollte ein 4 Jahre alter rechner meist schaffen - wenn er richtig konfiguriert ist.
frauschmitt2004 hat geschrieben:
Und was ist ein moderner Rechner? Mein Windows-Rechner ist vier Jahre alt, er wurde mal als "Multimedia PC" verkauft. Er ist längst am Ende seiner Möglichkeiten, hyperventiliert schon beim WISO Lohnsteuerprogramm. Obwohl ich vieles auf eine externe Festplatte auslagere.
4 Jahre ist eine lange Zeit, da lässt sich ein System so verändern, dass es langsam wird. Gerade Windoof muss gut gepflegt werden, sonst häuft sich zuviel Müll an, der bremst. Wenn man das System neu aufspielen würde, wäre es wahrscheinlich wieder deutlich schneller. Ein Rechner muss eben gepflegt werden - MacOsX ist da etwas toleranter als WinXP, hat aber andere nachteile.
Das auslagern macht den Rechner ja meist auch nicht schneller, selbst hi-speed usb2 ist ja de facto normalerweise nicht schneller als eine ältere ATA Schnittstelle. Wenn z. B. die Systemplatte total fragmentiert ist, hilft das nicht viel.
Das wiso Programm hat afaik folgende Systemvoraussetzungen:
# PIII 1GHz CPU
# 256MB RAM
# 140MB HD
Bin mir sicher, dass dein 4 Jahre alter Rechner schnellere Hardware hat - das hier ist eher so gängige hardware von 2000-2001 ....

Und das ist in etwa die Hardware, mit der schon sehr vieles läuft.
Dann werden natürlich auch Gurken verkauft. Systeme, die zwar in manchen Bauteilen hohe werbewirksame Geschwindgkeiten bieten, aber an anderer Stelle Flaschenhälse durch billige Bauteile haben.
Man macht sich da die Zahlen- und Fortschrittsgläubigkeit der Menschen zu nutze.
Es steht ja jedem frei, alle paar Jahre einen neuen Rechner zu kaufen, Spaß an der Technik ist eine schöne Sache. Meiner Erfahrung nach werden Kunden aber häufig schlecht beraten und geben mehr Geld als nötig aus - für Technik, die sehr schnell nur noch die Hälfte oder weniger wert ist.
Und ein wirklich auch für relative Laien einfach zu bedienender PC bleibt auch 2008 eine Illusion - diese Illusion mag in der Version Apple etwas glänzender scheinen, aber im Problemfall wird der Anwender bei OsX auch weitere Kenntnisse oder Expertenhilfe benötigen. Davon, dass ein PC so einfach zu bedienen ist wie eine Schreibmaschine oder ein CD-Player sind wir leider noch Lichtjahre entfernt.
Wir leben nunmal leider in einer kapitalistischen Planwirtschaft - es wird nicht das produziert, was gebraucht wird, sondern dass, was sich mit entsprechendem Marketing verkaufen lässt.

(es ist eigentlich fast genauso doof wie in der "sozialistischen" Planwirtschaft: Irgendwelche eher weniger demokratisch legitimierten "Bosse" entscheiden, was gut für "die da unten" ist.)
frauschmitt2004 hat geschrieben:
Ich weiß, es ist eine Glaubensfrage, aber ich arbeite seit Jahren mit Apple und PC und würde mich heute immer für den Apple entscheiden.
Eine Glaubensfrage ist das vielleicht wenn jemand in der Hinsicht gläubig ist.
Ansonsten eher eine Frage von Marketingerfolgen, Preisleistungsverhältnis, den benutzten Anwendungen und natürlich auch dem persönlichem Geschmack. Ich habe übrigens nichts gegen Macs, an den Exemplaren und den OS-Versionen, die gut liefen, habe ich gerne gearbeitet, auch wenn sie mir persönlich zu teuer für die Leistung gewesen wären. Nur bin ich weder Linux noch Windows noch MacOS gläubig.
Und Hardware Unterschiede gibt es ja gerade seit dem Intel-Switch von Apple immer weniger.
Gruß
Der "Software-ungläubige" C