RUNNER'S WORLD

Hallo,

ich habe schon seit langen eine Suunto T6 und werte die Daten u.a. mit der Firstbeat Software aus. Die Trainingseinheit lässt sich als PDF ausgeben und dort ist dann auf der ersten Seite immer der Messfehler angegeben. Beim laufen habe ich sehr hohe Messfehler (Artefakte) - in meinem Fall > 70%. Das Artefakte beim Laufen auftreten ist auch bei Polar bekannt (gibt eine Studie dazu im Netz), die Höhe des Messfehlers kommt mir doch etwas "spanisch" vor zumahl ja darüber der EPOC Wert berechnet wird.

Beim Radfahren / Skaten etc. sind die Meßfehler bei max 5 %, so dass eine Störung der Übertragung auszuschließen ist. Auch miit nagelneuen Batterien keine Besserung.

Hat jemand ähnliche Erfahrung ?
(Firstbeat Software lässt sich 30 Tage als Demo testen).

Danke !

Hallo Paulchen,
nachdem ich jetzt erstmal Urlaub habe, versuch ich es doch auch mal mit der Software. An derartige Fehlerquoten hätte ich nie gedacht !?! Was zeigen denn dann Billigteile an.
Wenn ich die ersten Erfahrungen gemacht habe, meld ich mich wieder. Kann allerdings dauern...
Good running
Joachim

Hallo,
habe letztes Jahr mit dem FRWD 600 ( FRWD W600 ) experimentiert, und dabei häufig Messfehler um 80% gehabt.

es folgt ein Auszug aus meiner Korrespondenz mit firstbeat:
Frage:
> "Regular measurement" means to identify two R-peaks correctly. My
> > question is, what criteria have to be met to make Firstbeat say: "this
> > is an measurement error".
> > The FRWD-Software doesn't give any indication of measurement errors.
> > When analysing the longterm ECG I have to use my Eyes to detect errors
> > like false R-peak recognition (as I told above)
> > So I am curious about how Firstbeat is able to detect errors.
Antwort
Recognizing R-peaks is not our technology. The sensor belt recognizes
R-peaks and provides sequence of millisecond values which represent time
between the R-peaks.
We have white paper about the artifact correction under construction.
However, it does not have to high priority so we do no know the exact
release date for it. When it's ready, we'll publish it in our web page.
I attach here one congress paper about Firstbeat artifact correction. I hope
it is useful.

> > Second question:
> > 88% measurement error: how useful (e.g. for training prescription) can
> > the results of analysing these data be?

88% artifact is surely much. Some stages of physical activities can
recognized if the artifact is divided relatively evenly to the measurement.
Otherwise I would not consider it too useful.
The measurement error can be reduced by using electrode paste or
corresponding with the sensor belt and by keeping the storing device (FRWD)
close enough for good connection.
Regards,
Support, Firstbeat Technologies Ltd.

Fazit: Ergebnisse für Epoc, VO2max, Atemzugsvolumen usw., die aus der Variabilität der einzelnen RR-Intervalle errechnet werden sind bei dieser Anzahl von Messfehlern unbrauchbar.
Die "reine" Herzfrequenz wird dank sehr guter Fehlerkorrektur der Firstbeat Software recht gut angezeigt, falls die Messfehler relativ gleichmäßig verteilt sind (Erkennbar an den roten Stellen der Kurve).
Damit kann man sein Training schon einigermaßen korrekt steuern.

Übrigens habe ich damals mal einen Gurt von Polar benutzt, damit zeichnete der FRWD plötzlich nur 5% Messfehler auf.

Jetzt benutze ich T6, habe beim Skaten fast immer über 70 % Messfehler, auch mit MemoryBelt, kann also nicht an der Übertragung Gurt-Uhr liegen (habe häufig die Hand am Rücken). Nur geringfügige Reduzierung der Messfehler wenn ich Elektrodengel als Kontaktmittel zw. Haut und Gurt verwende.
Bei mir liegt es möglicher Weise an der unter Belastung auftretenden Veränderung meiner EKG-Kurve ("Linksschenkelblock"), wobei dann auch ein echtes EKG-Gerät Schwierigkeiten hat, die R-Zacken richtig zu erkennen.

MfG
Helmut