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Yoga - Wer? Wie? Wo? Was? Warum?
Verfasst: 14.05.2008, 08:09
von Steif
Moin zusammen,
Liest man hier aufmerksam, so bekommt man mit, daß doch der/die ein oder andere hier mehr oder weniger Yoga betreiben. Mich würde mal interessieren, wie lange Ihr schon dabei seid? Mit welcher Yoga-Richtung habt ihr begonnen? Was macht Ihr jetzt und vor allem warum gerade diese Yogarichtung? Wie häufig in der Woche übt Ihr unter Anleitung und wie oft kommt Ihr zu hause dazu? Welche Veränderungen stellt Ihr oder Eure Mitmenschen an Euch fest?
Zu einer/m Kursleiter/in muss man ja ein gutes und vertrautes Verhältnis haben. Was mögt Ihr an Euren Lehrern oder ist es die Schule bzw. das Fitnessstudio was es ausmacht?
Welche Übungen mögt Ihr besonders (ausser die Abschlussentspannung

)? Mit welchen Übungen kann Euer Kursleiter Euch eher "ärgern"?
Meinen Weg, er ist noch nicht so lang, beschreibe ich dann später noch.
Gespannte Grüße
Verfasst: 14.05.2008, 09:36
von Lizzy
Wer?
Ich jedenfalls auch
Mich würde mal interessieren, wie lange Ihr schon dabei seid?
wollte schon seit längerem mal versuchen, ob mir das was bringt. Der erste - und bisher einzige vollständige Kurs - fand dann von Anfang des Jahres bis vor ein paar Wochen für mich statt.
Mit welcher Yoga-Richtung habt ihr begonnen?
Ich war da ziemlich unpolitisch und habe einfach genommen, was ich bequem bekommen konnte. Und das war "Power-Yoga" als Kurs über meine Firma bzw. den Sportverein, dem man als Mitarbeiterin beitreten kann. War viel günstiger als üblich und passte zeitlich. Nach der "Richtung" habe ich nicht gefragt - kannte mich da eh noch nicht so aus.
Was macht Ihr jetzt und vor allem warum gerade diese Yogarichtung?
Inzwischen habe ich mich ein bisschen durch die Yogalandschaft gelesen und meine absolut und eindeutig bevorzugte Richtung ist
Schlampenyoga - (Untertitel: "oder wo geht's hier zur Erleuchtung?")
Wie häufig in der Woche übt Ihr unter Anleitung und wie oft kommt Ihr zu hause dazu?
Da momentan kein passender Kurs stattfindet bzw. ich keinen Kurs buche wenn ich sicher weiß, dass locker ein drittel der Termine wegen Urlaub meinerseits ausfallen wird, geht's nur unregelmäßig und selten zur offenen VHS-Stunde, ansonsten mehrmals wöchentlich zu Hause. Auch mal nach Video aus der Bücherei, sehr gerne nach Anleitungen aus
Yoga-Vidya, Büchern etc. Inzwischen üben eine Kollegin - die auch den Kurs mitgemacht hat und ziemlich auf dem gleichen Level ist wie ich - und ich möglichst einmal wöchentlich bei mir gemeinsam. Wenn man sich die Anleitungen wirklich gut durchliest mit den Korrekturhinweisen etc. und z. B. nach einer Übungsreihe vorgeht, dann ist das ziemlich okay und bringt auch was. Gehört natürlich auch Vorbereitungszeit und etwas Disziplin dazu. Ich bin für die Vorbereitung zuständig - und lerne dabei auch dazu.
Natürlich ist mir klar, dass gelegentliche Anleitung von versierterer Seite nützlich und vorwärtsbringend ist. Es geht aber auch eine Zeit lang so - man kann zumindest den Status halten und sich im bekannten Radius immer freier bewegen etc.
Welche Veränderungen stellt Ihr oder Eure Mitmenschen an Euch fest?
Je nun - das zielt offensichtlich eher auf die "geistige Dimension" ab? Ich finde, das ist zu diffizil, um es hier ausführlich zu beleuchten.
Aber körperlich ist es einfach grandios, wie irrsinnig effektiv Dinge sind, die scheinbar mühelos, sanft und einfach scheinen. Vorher habe ich oft so BauchBeinePo-Kurse besucht (alles geht einfach zeitlich nicht) und die waren zwar sicher nützlich. Aber soviel Wirkung in so kurzer Zeit wie beim Yoga - das kannte ich nur vom Laufen
Wobei ich mir auch sowas wie Ziele setze. Als Wunder an Unbeweglichkeit und Steifheit (besonders seit ich laufe) und als jemand, der gerne Dinge versucht, die ich eingentlich so überhaupt nicht kann

erwacht dann mein Ehrgeiz, wenn ich sehe, dass nichtmal der halbe Lotussitz in diesem Leben für mich erreichbar scheint oder die Entspannungshocke oder oder oder ... und dann integriere ich das in meinen Alltag und bleibe ziemlich beharrlich dran und siehe da: die Entspannungshocke geht schon fast, mit den Fingern auf den Boden bei durchgestreckten Beinen: meine leichteste Übung inzwischen ... tolles Gefühl, wenn man dem eigenen Körper kleine Wunder entlockt.
Welche Übungen mögt Ihr besonders (ausser die Abschlussentspannung

)?
Genau die mag ich nicht sonderlich: die Abschlussentspannung - ist also Antwort auf die nächste Frage, was ich nicht so mag. Das dauert mir immer so lange hinterher und ich fühle mich doch schon so entspannt ...
Besonders mag ich: Kerze und Pflug (also die Umkehrübungen, die die Verdauung und Schilddrüsentätigkeit so hübsch anregen ;-), alle Formen von Beindehnung und die stark öffnenden Übungen wie den Fisch oder das Kamel (hatte am Anfang nach Yoga oft Stiche im Zwerchfell - die haben dann wieder dagegen geholfen).
Warum?
Wie oben schon gesagt: tolles Gefühl, wenn man dem eigenen Körper kleine Wunder entlockt.
Und natürlich: um weiterlaufen zu können. Die Wadenverhärtungen, Hüftmuskelziepen und was eine schnell Muskeln aufbauende wie mich sonst noch so plagt, inzwischen fast soweit gingen, dass ich manchmal kaum noch laufen bzw. morgens schmerzfrei die Treppe runtergehen konnte ("normale" Gymnastik und Dehnübungen halfen nicht ausreichend), musste was "passieren". Tja - ich konnte neulich sogar nach einem 30er langen Lauf am nächsten morgen wieder 8 km joggen. Wäre früher undenkbar gewesen - jetzt folgt nach Abkühlung immer ein Yoga-halbes-Stündchen und schon kanns weitergehen. Ich seh' das meist eher pragmatisch

Verfasst: 14.05.2008, 09:46
von ZebraLady
Guten Morgen,
Yoga gehörte fast vier Jahre lang zu meinem Leben, seit meinem Umzug nach Ulm habe ich noch keinen preisgünstigen Folgekurs gefunden. Einmal wöchentlich mit Anleitung einer sehr erfahrenen Yogalehrerin, die es für sich täglich und seit etlichen Jahrzehnten macht. Die Fortschritte, die Lizzy beschreibt, habe ich auch erlebt - mittlerweile dürfte ich wieder ziemlich weit "von vorne" anfangen müssen. Den Pflug, den halben Fisch, den Kämpfer liebte ich besonders - von einigen Übungen weiss ich die Namen nicht mehr. Den Sonnengruss fand ich zum kotzen, weil so anstrengend, aber ich bin auch von Natur aus faul. Verschiedene Atemübungen mache ich sehr häufig heute noch, und ich kann mittlerweile echt schnell alle Verspannungen aus dem Gesicht bekommen, weil ich im Hinterkopf immer die Stimme der Yogalehrerin höre.
ciao,
ZebraLady
Verfasst: 14.05.2008, 10:12
von DerC
Lizzy hat geschrieben: ("normale" Gymnastik und Dehnübungen halfen nicht ausreichend),
Hallo,
das lustige ist, dass in meiner "normalen" Gymnastik schon jahrelang Yoga-Übungen (oder sehr ähnliche Sachen) mit drin sind. Habe ich lange Zeit gar nicht gewusst. Also ich weiß nicht wie die Sachen heißen, und hab an dem ganzen drumherum wenig Interesse, aber die Übungen an sich sind sicher teilweise für Läufer sehr brauchbar und nützlich.
Ein ehemaliger Mitschüler von mir war nach dem Abi lange in Indien. Erst hat man das so als den üblichen Hippie-Selbstfindungstrip abgetan. Mittlerweile ist der aber wohl wirklich ein guter Yogi und gibt selbst richtig teure Kurse. Der lebt wohl die meiste Zeit weiter in Indien und gibt dann ab und an Kurse für Manager in Hongkong oder so und macht damit natürlich ziemlich schnell das Geld, das er in Indien zum Leben braucht. Also bei manchen ist die Lebensveränderung durch Yoga wohl wirklich richtig heftig.
Gruß
C.
Verfasst: 14.05.2008, 13:04
von Steif
DerC hat geschrieben:Hallo,
das lustige ist, dass in meiner "normalen" Gymnastik schon jahrelang Yoga-Übungen (oder sehr ähnliche Sachen) mit drin sind. Habe ich lange Zeit gar nicht gewusst. Also ich weiß nicht wie die Sachen heißen, und hab an dem ganzen drumherum wenig Interesse, aber die Übungen an sich sind sicher teilweise für Läufer sehr brauchbar und nützlich.
Das ist eben der Irrglaube der (nichterleuchteten

) Leute, die schon immer irgendwelche kräftigenden Übungen gemacht haben, dass das doch das selbe ist. Doch das ist es eben nicht, denn Yoga ist die Zusammenführung von meditativen, teilweise spirituell anmutenden Aspekten mit der reinen körperlichen Belastung. Manch einer kann sich allerdings dem nicht so öffnen. Auch ich habe meine Probleme mit Mantrasingen - aber eher mit dem WAS ich da in einer fremden Sprache singen soll. In jedem Fall gehört aber zu Yoga immer auch Meditation. Ich glaube, erst durch eine Einführungsmeditation, in der man sich frei von den Alltagsgedanken macht und die Abschlussmeditation wirken die vorherigen körperlichen Belastungen so wie sie sollen. Es gibt Yogaarten, in denen den körperlichen Belangen kaum Bedeutung beigemessen wird.
Verfasst: 14.05.2008, 13:31
von Lizzy
Steif hat geschrieben: Doch das ist es eben nicht, denn Yoga ist die Zusammenführung von meditativen, teilweise spirituell anmutenden Aspekten mit der reinen körperlichen Belastung. Manch einer kann sich allerdings dem nicht so öffnen.
Was du sagst, ist wahrscheinlich richtig.
Julia Roberts hat mal gesagt:
Ich will gar nicht, dass Yoga mein Leben verändert, sonder nur meinen Po
das ist genauso richtig
und ich glaube, wenn ich selber sage:
Wenn du anfängst zu suchen, dann wirst du immer genau das finden, was du brauchst
dann ist das auch richtig.
Eine dieser hübschen Zen-Geschichten sagt auch richtiges:
Ein Mönch fragt seinen Meister: „Wie kann ich in die richtige Lehre eintreten?“ Der antwortet: „Hörst Du das Murmeln des Baches?“ Darauf der Mönch: „Ja, Meister.“ Der Meister: „Dort ist dein Eingang.“
Darauf erwidert der Mönch: „Was wäre, wenn ich nein gesagt hätte?“
Der Meister schweigt. Der Mönch glaubt, das Gespräch sei zu Ende, und wendet sich zum Gehen. Da ruft der Meister: „Mönch!“
Der dreht sich um: „Ja, Meister?“
Meister: „Tritt von dort aus ein ...“
derC hat geschrieben:das lustige ist, dass in meiner "normalen" Gymnastik schon jahrelang Yoga-Übungen (oder sehr ähnliche Sachen) mit drin sind
vermutlich ist das inzwischen fast überall so. Aber die meisten integrieren die Übungen "nur" (besser als nix ]mir[/U] nicht ausgereicht, um genug Geschmeidigkeit und Weichheit zu gewährleisten. Eine "gesunde Mischung" ist - zumindest für den Läuferbedarf - vermutlich das Optimum.
Verfasst: 14.05.2008, 13:57
von DerC
Steif hat geschrieben:Das ist eben der Irrglaube der (nichterleuchteten

) Leute, die schon immer irgendwelche kräftigenden Übungen gemacht haben, dass das doch das selbe ist. Doch das ist es eben nicht, denn Yoga ist die Zusammenführung von meditativen, teilweise spirituell anmutenden Aspekten mit der reinen körperlichen Belastung. Manch einer kann sich allerdings dem nicht so öffnen. Auch ich habe meine Probleme mit Mantrasingen - aber eher mit dem WAS ich da in einer fremden Sprache singen soll. In jedem Fall gehört aber zu Yoga immer auch Meditation. Ich glaube, erst durch eine Einführungsmeditation, in der man sich frei von den Alltagsgedanken macht und die Abschlussmeditation wirken die vorherigen körperlichen Belastungen so wie sie sollen. Es gibt Yogaarten, in denen den körperlichen Belangen kaum Bedeutung beigemessen wird.
Das mag alles sein, aber aus einer physiologischen und trainingswissenschaftlichen Sicht stellt sich das doch etwas anders da: Es sind teilweise exakt die gleichen Übungen und die wirken für mich auch ohne Einführungs- und Abschlussmeditiation gut genug und werden dabei mit ganz profanen Dehnübungen usw kombiniert. Wenn man konzentriert trainiert, ist man imo übrigens manchmal gar nicht so weit entfernt von meditativen Zuständen, ich sehe da durchaus Berührungspunkte.
Grundsätzlich sollte man in jedem Training und jedem Unterricht den Alltag etwas außen vor lassen. Für meinen früheren Dozenten, der ähnlich wie ich weit mehr Leichtathlet "alter Schule" denn Yogi war, war der Sportunterricht eine "heilige Handlung", die gefälligst durch nichts profanes unterbrochen werden sollte.
Möglicherweise wirkt manches besser mit mehr Konzentration und Meditation, will ich gar nicht ausschließen, für meine Zwecke reichts auch ohne. Hab ja gar nix gegen Yoga, bin ja dankbar, dass es diese Ressourcen gibt und man da die übungen "klauen" kann, die man gebrauchen kann.
Also die Übungen kommen aus dem Yoga, dass ich Yoga im eigentlichen Sinn mache oder ein Yogi bin, würde ich natürlich nicht behaupten, um das mal klarzustellen.
Ein Mantra habe ich aber auch, es ist aber auf englisch:
the sound is deep
in the dark
I hear her voice
and start to run
into the trees ....
Das hab ich mir nicht ausgesucht, der Robert Smith hat das ja gemacht (Hervorhebung von mir) und dann hat es von mir Besitz ergriffen, naja, Musik ist eben auch so eine spirituelle Sache. Aber ansonsten bin ich wohl zu verweltlicht für diesen Thread, siorry fürs verwässern und nix für ungut.
Gruß
C.
Verfasst: 14.05.2008, 15:15
von Steif
DerC hat geschrieben:Aber ansonsten
bin ich wohl zu verweltlicht für diesen Thread,
siorry fürs verwässern und nix für ungut.
Ich glaube sowohl in dem ersten wie auch im zweiten Punkt nehmen wir uns nix.

Verfasst: 14.05.2008, 23:23
von Martinwalkt
Habe während des Studiums mal ne Zeit lang Yoga (hata) gemacht.
Meine Erfahrung:
Ist ne Klasse Sache, bringt aber nur was wenn man das wirklich regelmäßig auch macht (wie bei vielen Dingen) Habe auch noch ne Menge andere ähnlicher Dinge (dynamische Entspannung, Atem und Bewegung, Pilates, Nia) gemacht ohne eine eindeutige Präferenz zu entwickeln.
Verfasst: 14.05.2008, 23:47
von run_oli
Mache seit ca. 3 Monaten Yoga (Ashtanga) - 1x/Woche 90' geleiteter Unterricht (reine Männergruppe, keine Primaballerinas, was ich sehr gut finde ;-)), 1-2x/Woche versuche ich zuhause 30-45' zu üben.
Positiv ist, dass ich viel Beweglichkeit im unteren Rücken gewonnen habe. Nach einer Übungsstunde habe ich immer das Gefühl länger geworden zu sein. Ist eine ideale Ergänzung zum Bürojob und der Lauferei (4-5x/Woche). Um wirklich einen Ausgleich zu finden, muss die Einstellung stimmen. Die ersten Stunden habe ich versucht, besser zu sein als die anderen. Alter Läuferreflex. Für Yoga aber die völlig falsche Herangehensweise. Es bringt deutlich mehr, wenn man den Ehrgeiz draußen lässt.
Der Unterschied zur "normalen" Gymnastik liegt m. E. in der Atemkontrolle, die den meditativen Charakter ausmacht. Auch unter Belastung tief und kontrolliert Atmen zu können, ist eine wichtige Erfahrung, die sich postiv auf Alltagssituationen auswirkt.
Grüße
Oli (weder Räucherstäbchenfan noch Vegitarier)
Done
Verfasst: 19.05.2008, 23:00
von Steif
Heute war es mal wieder so weit: das obligatorische Montags-Yoga mit Thomas. Nach einem Cooldown und wieder zu sich selbst finden, das innere Zittern nachließ bin ich noch 40 min gejoggt.
Heute war es mal wieder besonders anstrengend: es drehte sich alles um das 3. Chakra. Nachdem geklärt war das es sich dabei um den Bereich zwei Finger breit unter dem Bauchnabel handelt, war mir klar das es hart werden würde. Und das wurde es.
Nachdem ich ja einen Einsteigerkurs in Ashtanga-Yoga mitgemacht habe und eigentlich weiterhin noch regelmäßig in einem geführten Kurs mitmachen wollte, bot sich innerbetrieblich (innerbetriebliche Fortbildung) ein Yogakurs an. Da das für Kollegen aller Altersklassen ausgelegt sein sollte, dachte ich eher an Larifariyoga - oder Schlampenyoga ... aber weit gefehlt. Von Thomas Fähigkeiten, mir anfangs einen saftigen und jetzt immer einen moderaten Muskelkater zu verschaffen, war ich dann doch angetan. Mir macht seine Art Yoga einfach Spaß. Es ist nicht so ein felsenfester Weg wie beim Ashtanga-Yoga, wo man ja stoisch immer wieder die erste Serie durchübt. Sein Yoga verbindet alle möglichen Richtungen: Hatha, Kundalini, Ashtanga, Jivamukti. Da er Freitags auch in einem Studio ist, in dem man auch Zehnerkarten bekommen kann, bin ich da in Zukunft wohl auch öfters.
So ganz wollte ich aber dieses reine Ashtanga auch nicht aufgeben. Mal sehen in welche Richtung das weiter geht.
Lizzy hat geschrieben:Inzwischen habe ich mich ein bisschen durch die Yogalandschaft gelesen und meine absolut und eindeutig bevorzugte Richtung ist Schlampenyoga - (Untertitel: "oder wo geht's hier zur Erleuchtung?")
Fidi hat es bestellt und ich habe mich gleich erstmal vorgedrängelt

... aber erstmal nur angelesen. Liest sich lustig!

Verfasst: 28.05.2008, 18:18
von Chri.S
Ich will mich auch mal in Yoga probieren. Hier bei uns vor Ort gibts Kundalini. Kann mir jemand was dazu sagen, vor allem, wie es sich zu anderen Yogas (?) unterscheidet. Was hats mit den ganzen Yoga-Richtungen auf sich? Kundalini scheint spirituell zu sein, soviel konnte ich der Homepage entnehmen

Allerdings will ich schon auch was für meinen Körper tun, grade was Rücken und Rumpf angeht. Dem spirituellen Aspekt bin ich aber nicht abgeneigt.
Gruß
Chris
Verfasst: 29.05.2008, 01:43
von Anissa
Also ich habe vor einigen Jahren auch relativ regelmaessig Yoga gemacht (bin damals allerdings noch nicht gelaufen, kann also nix dazu sagen, wie sich das auf's Laufen auswirkt) und ich war danach immer superrelaxed und konnte schlafen wie ein Murmeltier.

Zur Zeit kann ich es leider nicht zeitlich unterbringen, einen Yoga-Kurs zu machen, gehe aber 2x pro Woche yum Pilates, was auch ziemlich effizient ist (viel Dehnen und sehr gezielte Kraftuebungen fuer "core strenght") allerdings ohne den meditativen Teil des Yoga. Da ich aber eh Buddistin bin und somit ohnehin viel meditiere, ist das so ganz ok fuer mich. ;)
Verfasst: 29.05.2008, 09:05
von Steif
Chri.S hat geschrieben:Ich will mich auch mal in Yoga probieren. Hier bei uns vor Ort gibts Kundalini. Kann mir jemand was dazu sagen, vor allem, wie es sich zu anderen Yogas (?) unterscheidet. Was hats mit den ganzen Yoga-Richtungen auf sich? Kundalini scheint spirituell zu sein, soviel konnte ich der Homepage entnehmen

Allerdings will ich schon auch was für meinen Körper tun, grade was Rücken und Rumpf angeht. Dem spirituellen Aspekt bin ich aber nicht abgeneigt.
Gruß
Chris
Letztendlich sollte man vieles mal ausprobieren um dann irgendwann einer Philosophie treu ergeben zu sein und darin aufzugehen. Die meisten Anbieter geben einem die Möglichkeit eines Probetrainings. Die Möglichkeiten werden natürlich durch das Angebot begrenzt.
Ich denke das Dir die im Kundalini weiter verbreiteten Atemübungen gerade beim Laufen sehr nützlich sein werden. Ich bin immer wieder erstaunt, was unterschiedliche Atemtechniken physiologisch bewirken können.
Wichtig ist nur, dass wenn man auf dem esotherischen Level nicht so tief eintauchen mag und nur den sportlichen Teil für sich beansprucht, dass man den Respekt vor diesen alten Yogarichtungen bewahrt.
Also Chris, anrufen, Probestunde(n) klar machen und eintauchen in die neue Welt.
Einen groben Überblick über die Richtungen gibt Wikipedia [Yoga][Kundalini-Yoga].
Verfasst: 29.05.2008, 14:37
von Chri.S
Steif hat geschrieben:
Also Chris, anrufen, Probestunde(n) klar machen und eintauchen in die neue Welt.
Montag gehts los

Ich bin sehr gespannt und freu mich!
Danke für eure Antworten,
Gruß
Chris
Heute eingetroffen
Verfasst: 29.05.2008, 23:58
von Steif
Zu dem im
Schlampenyoga erwähnten und hochgerechneten Budget für Ausgaben des durchschnittlichen amerikanischen Yoga-Interessierten von ca. 1500 Dollar/anno habe ich in letzer Zeit doch einen Teil beigetragen. Die super 6mm-Matte mit knapp 50 Euro liegt ja schon 4 Monate zurück. Letztes Wochenende der Workshop mit den lange gehaltenen Asanas und den vielen Kontrollen und Verbesserungen durch zwei Yogaleherer und andere Workshopteilnehmer war mit 40 Euro, verteilt auf 3 Stunden, auch nicht geschenkt, aber gut angelegt. Heute kam ein völlig andersartiges
Yogabuch ins Haus. Es ist anders. Es ist nicht so wie die vielen Lifestyle-Yoga-Bücher. Ganz viel Grundwissen über Hatha Yoga, sehr viele erklärte Asanas (200) und, was ich bisher in den Lifestylebüchern vermisste, ganz viele
Panayamatechniken sind erklärt. Ich denke, dies ist ein Teil des Yoga, der besonders beim Laufen ganz große Pluspunkte bringt.
Ich glaube, die 35 Euro sind gut angelegt, - dennoch selten, das ich ein derart teures Buch kaufte.
@ Chris
Ich bin gespannt was Du erzählst.
Verfasst: 30.05.2008, 22:34
von Kundalini
Chri.S hat geschrieben:Montag gehts los

Ich bin sehr gespannt und freu mich!
....
Viel Spaß bei Deiner ersten Stunde
Ich habe, als ich mit Yoga anfing, auch einen Kundalini Kurs besucht und bin in dieser Richtung einige Zeit kleben geblieben. Es bietet viel, d.h. sehr ruhige Passagen, sehr dynamische Passagen, bewußtes Atmen, Feueratmen, viele Halteübungen, Gesang, Dehnübungen (v.a. fürn Rücken) usw. Langweilig wurde es nie. Man kann sich -mehr oder weniger intensiv-mit der spirituellen Seite des Yoga beschäftigen, muß man aber nicht, um davon profitieren zu können. Die Yogareihen hatten immer ein bestimmtes Thema, danach wurden die Übungen durchgeführt.
Nach einiger Zeit kann man auch zu Hause üben, ich finde aber die Anleitung durch einen Lehrer besser. Während der Yogastunde bleiben die Augen geschlossen und man atmet nur durch die Nase (außer bei den speziellen Übungen)....wenn man dann immer nachschauen muß, wie die einzelnen Übungen richtig durchgeführt werden, stört es irgendwie.
Berichte mal, wie es Dir gefallen hat.

Verfasst: 02.06.2008, 19:48
von Chri.S
Heute hab ichs getan

Ich bin sehr angetan. Wir begannen damit, zu sitzen und zu atmen. Die Lehrerin hat die heutige Stunde an mich angepasst, wird also nicht der normale Ablauf gewesen sein. Es ist für mich echt schwierig, den Rücken gerade zu halten, hab ich gemerkt. Dann machten wir verschiedene Übungen, bei denen ich meine Probleme hatte, Atmung und Bewegung in Koordination zu bringen. Auch das lange Halten der Übungen machte mir Probleme, aber ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit
Dann gabs Tiefenentspannung, so glaub ich nannte sie es. War toll! Hab häufiger versucht, zu meditieren, aber es gelang mir nie so recht. Hierbei hatte ich jetzt das Gefühl, ich konnte meinen Gedanken beim vorbeiziehen zuschauen, war aber nicht von ihnen betroffen. Klingt jetzt wahrscheinlich doof und es versteht keiner, aber das macht nichts
Abschließend noch eine Übung, in der eine Lotusblume mit den Händen gefaltet wurde. Sehr lang dauerte diese gefühlt, meine Hände waren nachher recht zittrig.
Gefühlt dauerte die Einheit weniger als eine Stunde, tatsächlich warens fast 90 min. Anfangs war es schwer und unangenehm, die meiste Zeit die Augen geschlossen zu haben, aber das gab sich mit der Zeit. Nachher hat ich noch mit der Lehrerin gequatscht und etwas von meinem Empfinden wiedergegeben. Unter anderem meine Atemprobleme und meine Wirbelsäule, die sich am Ende sehr sehr warm anfühlte. Gegangen bin ich mit einem Grinsen im Gesicht und ich bin jetzt noch froh, hingegangen zu sein. Ich hab jetzt noch 6 Termine bis zu den Sommerferien, und ich denke, ich werde auch darüber hinaus dabeibleiben. Die Gruppe, in der ich bin, ist übrigens ganz nett. 6 ältere Frauen und ich, eine durchaus gelungene Kombination
Gruß
Chris
Verfasst: 02.06.2008, 20:06
von Giegi
Gleich zu Beginn eine so gelungene Yoga-Stunde - ich gratuliere dir, Chris, das gibt es nicht so oft.
Schön, dass du es anscheinend so genießen konntest!
Verfasst: 03.06.2008, 09:00
von Steif
Chri.S hat geschrieben:...
Auch das lange Halten der Übungen machte mir Probleme, aber
ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit
Das hört sich gut, weil nach mehr an
Dann gabs Tiefenentspannung, so glaub ich nannte sie es. War toll! Hab häufiger versucht, zu meditieren, aber es gelang mir nie so recht. Hierbei hatte ich jetzt das Gefühl, ich konnte meinen Gedanken beim vorbeiziehen zuschauen, war aber nicht von ihnen betroffen. Klingt jetzt wahrscheinlich doof und es versteht keiner, aber das macht nichts
Das hört sich genau nach dem an was es werden soll. Mir gelingt der Zustand eher selten da ich meistens in Schlaf wegsacke.
Abschließend noch eine Übung, in der eine Lotusblume mit den Händen gefaltet wurde. Sehr lang dauerte diese gefühlt, meine Hände waren nachher recht zittrig.
Wahrscheinlich wurde das
Prana Mudra rhythmisch im Wechsel vor dem Brustbein gefaltet und die Hände nach außen gestreckt?
Anfangs war es schwer und unangenehm, die meiste Zeit die Augen geschlossen zu haben, aber das gab sich mit der Zeit. Nachher hat ich noch mit der Lehrerin gequatscht und etwas von meinem Empfinden wiedergegeben. Unter anderem meine Atemprobleme und meine Wirbelsäule, die sich am Ende sehr sehr warm anfühlte.
Die Probleme mit den Atemkontrollübungen (
Pranayama) werden sich geben und vielleicht auch positiv auf das Laufen wirken. Man bekommt Übung darin und da man weiß was als nächstes kommt, fällt irgendwann die Angst/Respekt davor weg. Man weiß dann wie lange noch, was danach kommt und wie es sich danach anfühlt und kann sich viel besser darauf konzentrieren. Ich bekomme bei Pranayama bei dem Wetter immer heftige Schweißausbrüche.
Schön, dass Du angefixt wurdest, aber schade, dass Du auf diesen Kurs bzw. diese Art Yoga beschränkt bist. Allerdings ist es gelegentlich auch so, daß Kurse einfach einen Namen haben, aber abwechslungsreich geübt wird. Vielleicht bietet Dir Deine Yogalehrerin ja irgendwann noch dynamischere Übungsreihen an? - zumindest so das Du das auch mal allein zu hause üben könntest.
PS: Wie geht es Dir heute? Irgendwelche Beschwerden?
Verfasst: 03.06.2008, 11:21
von Zettel
Hi,
Ich würde auch gerne eine Yogastunde besuchen. Einfach zum mal schauen wie das abgeht

. Allerdings kostet bei uns eine Stunde (1,5h) 15 Euro! Ist das normal oder ist das der Wohlstandszuschlag den wir in Baden-Württemberg bezahlen
Ich erhoffe mir ja durch Yoga eine gewisse Innere Ruhe und etwas mehr Gelassenheit, denn ich bin ein ziemlich hektisches Kerlchen

.
Danke
Grüße
Verfasst: 03.06.2008, 11:56
von Steif
Zettel hat geschrieben:Hi,
Ich würde auch gerne eine Yogastunde besuchen. Einfach zum mal schauen wie das abgeht

. Allerdings kostet bei uns eine Stunde (1,5h) 15 Euro! Ist das normal oder ist das der Wohlstandszuschlag den wir in Baden-Württemberg bezahlen
Ja, der Preis ist normal. Rabatte gibt es erst bei Verpflichtungen oder Buchungen mehrerer Einheiten. Unter 10 € wirst Du eher nicht kommen. Sprich doch mal mit Deiner Krankenkasse, ob sie sich beteiligen würden.
Zum Testen bist Du in (fast) jedem Kurs erst einmal für lau willkommen.
Verfasst: 03.06.2008, 12:04
von Chri.S
Steif hat geschrieben:
Wahrscheinlich wurde das
Prana Mudra rhythmisch im Wechsel vor dem Brustbein gefaltet und die Hände nach außen gestreckt?
Nein, das wars nicht. Die Daumen wurden nebeneinander gehalten und die kleinen Finger haben sich an den Spitzen berührt. Die 6 anderen Finger waren einfach normal gestreckt, so dass das Ganze aussah, wie eine Blüte. Das wurde dann vor die Brust gehalten. Finde leider bei den Googlebildern nichts entsprechendes, aber vielleicht verstehst Dus auch so
Die Probleme mit den Atemkontrollübungen (
Pranayama) werden sich geben und vielleicht auch positiv auf das Laufen wirken. Man bekommt Übung darin und da man weiß was als nächstes kommt, fällt irgendwann die Angst/Respekt davor weg. Man weiß dann wie lange noch, was danach kommt und wie es sich danach anfühlt und kann sich viel besser darauf konzentrieren. Ich bekomme bei Pranayama bei dem Wetter immer heftige Schweißausbrüche.
Ich hoffe auch, dass es sich gibt, denn auch für mich wars gestern teilweise eine schweißtreibende Angelegenheit

Du wirst Recht haben, wenn man den ungefähren Ablauf etwas kennt und ich mich mehr entspannen kann, dann wird das automatisch besser werden. Ich hoffe nicht, dass ich dann auch einschlafe
Schön, dass Du angefixt wurdest, aber schade, dass Du auf diesen Kurs bzw. diese Art Yoga beschränkt bist. Allerdings ist es gelegentlich auch so, daß Kurse einfach einen Namen haben, aber abwechslungsreich geübt wird. Vielleicht bietet Dir Deine Yogalehrerin ja irgendwann noch dynamischere Übungsreihen an? - zumindest so das Du das auch mal allein zu hause üben könntest.
Meine Lehrerin hat mich gestern schon gefragt, ob ich auch Material für zu Hause mitnehmen möchte, wenn ich denn vorhabe, auch selber Yoga zu machen. Fand ich sehr gut, denn das ist ja auch das, was ich will. Fühl mich im übrigen sehr wohl bei ihr, heute früh kam schon eine e-mail, wies mir geht
Es scheint hier irgendwo noch Hatha-Yoga zu geben, eine Mitschülerin sagte mir, dass sie von dort gewechselt sei. Wird wahrscheinlich an der hiesigen VHS sein und erst im Herbst wieder beginnen, weswegen ich darüber nichts finden konnte. Aber ich denke, ich bleibe Kundalini erstmal treu. Nach allem, was die Lehrerin erzählte, wirds schon noch dynamischer.
PS: Wie geht es Dir heute? Irgendwelche Beschwerden?
Meine Arme fühlen sich etwas länger an, als sont

Würde meinen, dass es ein minimaler Muskelkater ist. Und geschlafen hab ich wie ein Murmeltier und war relativ früh vorm Klingeln des Weckers schon wieder wach. Hab dann heute Vormittag auch Tempotraining gemacht, weil mir das am Dienstag am besten passt. Da hab ich beim Auslaufen Seitenstiche bekommen. Ich denke, es rührt vom Zwerchfell her und hängt mir den Atemübungen von gestern zusammen. Ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit.
Ich hätte nicht wenig Lust, heute schon wieder etwas Yoga zu machen. Mal sehen, etwas leichtes kann ich heute Abend ja machen.
Gruß
Chris
P.S: @Zettel: Ich zahle 28 € für 7 Einheiten a 90 min, also 4 € pro Einheit. Denke also, es müsste auch günstiger gehen. Hoffe, Du findest etwas angemessenes!
Verfasst: 03.06.2008, 12:24
von Steif
Hört sich nach ner engagierten Yogalehrein an
Chri.S hat geschrieben:
Ich hätte nicht wenig Lust, heute schon wieder etwas Yoga zu machen. Mal sehen, etwas leichtes kann ich heute Abend ja machen.
Du solltest Dich nicht unbedingt an wilden neuen Asanas versuchen. Hab noch etwas Geduld. Deinen Lehrerin wird Dich vielleicht auf den richtigen Weg bringen wollen. Wenn sie Dir Übungsreihen für zu hause anbietet wird sie die vorher mal mit Dir durchgehen und erzählen wollen, auf was du achten solltest.
Um ein ganz klein wenig Deine Euphorie zu dämpfen: Du wirst wahrscheinlich nicht immer so begeistert und "erleuchtet" den Kurs verlassen.
P.S: @Zettel: Ich zahle 28 € für 7 Einheiten a 90 min, also 4 € pro Einheit. Denke also, es müsste auch günstiger gehen. Hoffe, Du findest etwas angemessenes!
Ein triftiger Grund mehr, erst mal weiter bei der Kundalini-Gruppe zu bleiben.

Verfasst: 03.06.2008, 12:52
von Shalimar
Toll, dass ich diesen für mich sehr informativen Thread gefunden habe. Mit Yoga habe ich mich bislang nie beschäftigt, aber mit anderen Formen von Meditation, v.a. aus dem Buddhismus schon seit Jahren. Aber wenn Yoga so positive Aspekte hat, könnte ich mir durchaus vorstellen, auch so einen Kurs zu machen. Werde mal die unendlichen Weiten des Internets nach näheren Infos dazu durchsuchen.
LG Alex
Verfasst: 04.06.2008, 12:52
von Steif
Ich habe heute mal bei meiner Krankenkasse (eine BKK) angerufen und nachgefragt ob und wieviel sie für Yoga beisteuern würden. Ein zertifizierter und von den Krankenkassen zugelassener Kurs, der in der Regel zehn Unterrichtseinheiten umfasst, wird mit 90 % der Kosten bezuschusst. Das ganze allerdings nur einmal pro Jahr. Naja, immerhin etwas.
Verfasst: 04.06.2008, 13:02
von ottoerich
Steif hat geschrieben:... immerhin etwas.
ich finde, eine ganze Menge

Verfasst: 04.06.2008, 15:42
von cologne_biel_hawaii
Selbst innerhalb der BKK´s gibt es hier Unterschiede im Zuschuss zu Präventionskursen, wie sie offiziell genannt werden.
Ich mache seit 2 Jahren Thai-Chi und bekomme ebenfalls 90% der Kosten erstattet, max. 80Euro je Maßnahme(Kurs), aber diese kann ich maximal 4 x im Jahr in Anspruch nehmen.
Sollte der Kurs nicht zertifiziert sein, dann trotzdem den Antrag bei der Krankenkasse einreichen. Wenn der/die KursleiterIn ausreichend qualifiziert ist, gibt es auch den Zuschuss.
Grüße
Michael
Taiji
Verfasst: 04.06.2008, 15:52
von ottoerich
cologne_biel_hawaii hat geschrieben:...
Ich mache seit 2 Jahren Thai-Chi und bekomme ebenfalls 90% der Kosten erstattet, max. 80Euro je Maßnahme(Kurs), aber diese kann ich maximal 4 x im Jahr in Anspruch nehmen...

ich bin seit einigen Monaten dabei,
Chen-Stil.
Da muss ich gleich mal bei meiner Kasse nachfragen. Ich befürchte aber, die gibt nichts dazu (KKH). Mir ist nur bekannt, dass bei zertifizierten Kraftstudios à la "Kieser" 10% des Jahresbeitrags von ihr übernommen werden. Was auch nicht wenig ist.
Diese Regelung gilt aber erst seit kurzer Zeit und zu einem Zeitpunkt, wo ich zu "Sportspaß" wechseln will, die justamente kein TÜV-Siegel haben

Verfasst: 04.06.2008, 22:02
von Steif
ottoerich hat geschrieben:Diese Regelung gilt aber erst seit kurzer Zeit und zu einem Zeitpunkt, wo ich zu "Sportspaß" wechseln will, die justamente kein TÜV-Siegel haben
Dort angekommen kannst Du dann ja auch mal Yoga bei meinem jetzigen "Guru" Thomas probieren. Der hat auch Kurse bei Euch in Altona - allerdings zu einer unmöglichen Zeit.
Verfasst: 05.06.2008, 11:24
von sinchen
Ich habe ungefähr ein dreiviertel Jahr lang einmal wöchentlich an einem Hatha-Yoga Kurs teilgenommen. Dort habe ich zum ersten Mal erfahren, dass man sich gleichzeitig anstrengen und entspannen kann. Gerade für verkürzte Läufermuskeln sind die Übungen eine Wohltat. Hat mir sehr gefallen, allerdings waren es fast 20 km Anfahrtsweg..
Ich hab dann von einer Bekannten
diese DVDbekommen. Hier kann man auch einen Trailer ansehen:
Ursula Karven - Power Yoga
Beim ersten Mal bin ich damit nicht so gut klargekommen, da die Übungen schneller als im Kurs ausgeführt wurden. Nach einigen Malen fand ich es aber richtig gut und bin jetzt nicht mehr im Kurs... (was einerseits schade ist, aber vielleicht über Winter wieder..)
Die Übungsanleitungen werden von Hannes Jähnicke gesprochen (ziemlich erotische Stimme) und auch die Musik ist sehr entspannend. Mittlerweile brauche ich gar nicht mehr hinzusehen, sondern lasse mich nur von Stimme und Musik leiten. Ich versuche, mir zweimal die Woche dafür Zeit zu nehmen.
Empfehlen würde ich jedoch immer, zuerst einen Kurs zu besuchen und die Übungen unter Anleitung zu machen. Die o.g. DVD ist dann aber eine gute Alternative...
LG
Sinchen
Verfasst: 05.06.2008, 11:51
von Steif
Die DVD ist wirklich nicht verkehrt. Ich habe sie auch, habe vier oder fünf mal das Programm durch"geturnt"

. Ich kam von Anfang an relativ gut damit zurecht, wohl weil mein Einstieg beim Ashtanga-Yoga war. Ich bin aber lieber (zusätzlich) regelmäßig in einem Kurs. Ist leider wie beim Sprachkurs, Fitnesstudio oder Weiterbildung: erst wenn es regelmäßig was kostet, betätigt man sich auch dauerhaft und regelmäßig.
Verfasst: 05.06.2008, 12:29
von ottoerich
Steif hat geschrieben:... - allerdings zu einer unmöglichen Zeit.
wenn's nur nicht in der Mittagspause ist
Danke für den Tipp. Vielleicht schnuppere ich rein, noch bin ich auf der Warteliste bei "Sportspaß"
Verfasst: 05.06.2008, 18:47
von Chri.S
Ich hab jetzt seit Montag leider nichts weiter machen können, außer ein bischen Meditation vorm zu Bett gehen.
Was mir auffällt, ist dass ich die letzten drei Tage schlafe wie ein Stein. Und wenn morgens der Wecker klingelt, fühle ich mich erstmal total schlaff, so wie ichs gar nicht kenne. Nun muss das nicht unbedingt vom Yoga kommen, es kann auch am mir fehlenden letzten Wochenende liegen oder am Lauftraining in Kombination mit der Hitze, allerdings gabs das auch vorm Yoga schon, deshalb ziehe ich das Yoga als Ursache in Betracht.
Manch ein Yogi würde jetzt vielleicht behaupten, dass das mit der durchs Yoga entstehende Reinigung zusammenhinge. Ich denke aber nicht, dass man da nach einem mal Yoga bereits Veränderungen spürt und außerdem weiß ich nicht, ob es sich überhaupt so äußern kann. Jemand Ideen, womit das zusammenhängen könnte?
Gruß
Chris
Verfasst: 05.06.2008, 22:01
von Steif
Habe gerade mal bei Yoga-Vidya gesurft und die
46-min Anfängerstunde als Video- und als Podcast und die
36-min Yogareihe für Geübte als mp3 gefunden. Beim Podcast für Geübte wird die
Rishikesh-Reihe zügig durchgeübt.
Hier geht es zu den anderen Podcasts von yoga-vidya.
Verfasst: 06.06.2008, 08:12
von Kundalini
Chri.S hat geschrieben:....Was mir auffällt, ist dass ich die letzten drei Tage schlafe wie ein Stein. Und wenn morgens der Wecker klingelt, fühle ich mich erstmal total schlaff, so wie ichs gar nicht kenne....Jemand Ideen, womit das zusammenhängen könnte?....
Ich hatte oft nach dem Yoga überhaupt kein Schlafbedürfnis und konnte auch nicht einschlafen.....Kundalini Übungen wirken oft eher aktivierend als beruhigend. Mein Kurs ging immer bis 22.00 und an Schlaf war nach manch einer Yogastunde kaum zu denken. Es ging aber nicht allen im Kurs so.
Übrigens: Dein Kurs ist ja voll das Schnäppchen, 4€....ich hab dreimal soviel bezahlt pro Stunde

Ich würde mir aber trotzdem keine Yoga DVD von Promis zulegen, die eh schon genug Geld haben und ihren Promi Status dazu nutzen, ihr Geld noch zu vermehren.....

Verfasst: 06.06.2008, 10:51
von Shalimar
Hallo Chris,
es könnte durchaus mit dem Yoga zusammenhängen, vielleicht aber auch in Kombination mit den anderen Ursachen, die du genannt hast. Jeder Mensch ist da anders, eine allgemeingültige Aussage lässt sich kaum treffen. Meine Nachbarin lernt Heilpraktikerin und Traditionelle Chinesische Medizin. Sie hatte Leute, die auf eine einzige Behandlung schon voll extrem reagiert haben, und andere wiederum kaum. Aber grundsätzlich meinte sie, dass bei allem Prozessen, die eine Reinigung bewirken (geistig oder körperlich) sehr oft erst mal eine Verschlechterung auftritt, bevor dann die Heilung eintritt. Nun bist du ja wohl nicht krank, aber Meditation hat bestimmte Effekte, sowohl auf den Geist, aber nachweislich auch auf den Körper. Vielleicht brauchst du eine kleine Eingewöhnungszeit, dann müsste es bald besser werden. Hoffe mein Beitrag hat dir etwas geholfen
LG Alex
Verfasst: 09.06.2008, 21:37
von Chri.S
Hab heute meine zweite Einheit gehabt. Hab mich die ganze Woche drauf gefreut, umso ätzender wars dann, dass ich gestern bis in die Nacht Diskussion und Zoff hatte und heute alles andere als ausgeruht und ausgeglichen zur Yogastunde kam. Ich war müde und hungrig und ziemlich abgelenkt. Ich konnte mich nicht "leermachen" und bei der Tiefenenspannung hatte ich mehr damit zu kämpfen, nicht einzuschlafen
Die Übungen, die wir heute gemacht haben, waren größtenteils die gleichen wie letzte Woche, hinzu kamen ein paar neue Sachen, die etwas anspruchsvoller waren. Hab die Übungen aber im großen und ganzen gut hingekriegt, vor allem die Atmung klappte, grade auch in Kombination mit den Bewegungen.
Unzufrieden bin ich nicht, höchstens mit mir. Aber es kann ja auch nicht jedesmal super laufen. Gewöhnungsbedürftig finde ich den Gesang, auf den letzte Woche noch verzichtet wurde.
Soweit zu meinen Yoga-Erfahrungen. Ich werde mir dann im Herbst vielleicht auch mal Hatha-Yoga ansehen, was hier wohl dann angeboten wird, je nachdem wie sich Kundalini weiter entwickelt.
Gruß
Chris
Sehr nette Sache
Verfasst: 12.06.2008, 14:16
von Steif
Die von mir in
Post #35 erwähnte Übungsanleitung wirkt ja durchaus etwas gewöhnungsbedürftig und semiprofessionell. Ist eben ein Mitschnitt aus einer echten Yogastunde.
Eine sehr angenehme Stimme (Rdiomoderatorin), netter, ruhiger Ton und etwas Untermalung und genaue Anweisungen bieten die monatlich erscheinenden Podcasts von
Yogapodcast | startseite (Downloadliste
HIER). Vorsicht! Die Podcasts sind nicht für völlige Yoga-Laien geeignet. Man sollte wenigstens wissen, wo es hinführen soll. Das kann man vielleicht in den Übungsanleitungen von yoga-vidya.de o. ä. rausfinden.
Es handelt sich um Hatha-Yoga. Der Ashtanga-Yogi wird "seine Serie" vermissen. Die Podcasts sind jeweils etwa 20 Minuten lang und daher eher geeignet um mal eben zwischendurch etwas für sich zu tun.
PS: Podcast #1 halte ich übrigens für sehr geeignet bei Problemen im unteren Rücken.
Pranayama und Greif-Atemtechnik
Verfasst: 24.06.2008, 15:47
von Steif
Gestern hatte ich mal wieder beides: erst der eine von den beiden wöchtentlichen
Yoga-Kursen, der andere ist immer Freitag,
und anschließend wollte ich noch ein wenig spazieren
laufen.
Kurz nach dem Loslaufen fiel mir, nicht das erste mal, meine tiefe intensive Atmung auf. Die mal wieder ein ganz klein wenig überheblich wirkenden Worte meines Yogalehrers fielen mir wieder ein: "Yoga, ohne
Pranayama (Yogaatemübungen) mutieren zu uneffektiven Gymnastikübungen". Wie ich solche Sprüche bei ihm immer hasse, wenn gerade der 3. Umlauf mit Bhastrika oder Kabalibathi in einer unmöglichen Haltung läuft

.

"Ihr macht das hier alles freiwillig" kommt dann noch grinsend hinzu.
Jedenfalls fällt mir oft, wenn ich tiefer als sonst durchatmend loslaufe, immer mal wieder das
Atemtrainingsgerät von Peter Greif ein. Was hat das ganze hier im Forum seinerzeit für Wellen und Diskussionen losgetreten? Ob er vielleicht beim physiologischen Effekt ein wenig geklaut hat und etwas gesucht hat was sich in dem Zusammenhang mit der Lungenvolumenerweiterung auch verkaufen lässt?
Ich hoffe ja sehr das mir die regelmäßigen Pranayamaübungen Linderung beim Heuschnupfen verschaffen. Für´s Laufden sind mir die Effekte relativ egal.
Verfasst: 03.07.2008, 10:38
von Kundalini
Chri.S hat geschrieben:....und bei der Tiefenenspannung hatte ich mehr damit zu kämpfen, nicht einzuschlafen
Die Übungen, die wir heute gemacht haben, waren größtenteils die gleichen wie letzte Woche, hinzu kamen ein paar neue Sachen, die etwas anspruchsvoller waren. Hab die Übungen aber im großen und ganzen gut hingekriegt, vor allem die Atmung klappte, grade auch in Kombination mit den Bewegungen.
In unserer Yogagruppe sind öfter Leute in der Entspannung weggeknackt, find ich nicht schlimm, solange nicht laut gesägt wird. Das kann für andere störend sein.....
Habt Ihr schon Feueratmen geübt?
Verfasst: 03.07.2008, 17:24
von Chri.S
Kundalini hat geschrieben:In unserer Yogagruppe sind öfter Leute in der Entspannung weggeknackt, find ich nicht schlimm, solange nicht laut gesägt wird. Das kann für andere störend sein.....
Habt Ihr schon Feueratmen geübt?
Ja, den Feueratem haben wir das letzte mal und das vorletzte mal gemacht.
Ich hab ja jetzt 5 meiner 7 Yogastunden vor den Sommerferien absolviert und überlege derzeit, wies im Herbst weitergehen soll. Einerseits ist die Atmosphäre nett und ich komme mit der Yogalehrerin sehr gut aus. Hinzu kommt, dass man nach 7 Einheiten wahrscheinlich noch gar nicht so Recht sagen kann, ob es einen weitergebracht hat, sondern das erst nach nach einem längeren Zeitraum merkt. Andererseits sprechen einige Gründe dafür, was anderes zu probieren.
Zum einen, kann ich im Herbst an der VHS einen Kurs belegen, was für mich eine deutlich kürzere Anfahrtszeit bedeuten würde. Ich käme damit ausgeruhter an. Zum anderen ist mir das Kundalini, was meine Lehrerin anbietet etwas zu wenig bewegungsintensiv, auch wenn mir die Meditationen inzwischen viel bedeuten. Was mich auch noch verschreckt, ist das Singen der Mantras, wozu ich mich wohl nie überwinden kann und eigentlich auch nicht will, weil Singen überhaupt nicht mein Ding ist.
Deswegen überlege ich halt, es dann erstmal mit Hatha-Yoga zu probieren. Die Kosten wären in etwa gleich hoch, also auch kein Knackpunkt.
Was ich auf jeden Fall sagen kann, ist, dass mein Leben sich verändert hat. Ich beschäftige mich zur Zeit sehr intensiv mit dem Buddhismus. Auch wenn ich zum Buddhismus schon etwas länger eine eher, naja, sagen wir, oberflächliche Affinität habe, bin ich durchs Yoga dazu gekommen, mich damit nochmal eingängiger zu beschäftigen. Komische Sache
Es hat sich also in jedem Fall für mich gelohnt, mit Yoga zu beginnen. Obs auf meinen Körper, auf meine Atmung, einen positiven Effekt hat, dazu ist es vermutlich noch zu früh, dies zu beurteilen, auch wenn ichs mir schon ein bischen einbilde. Ich kann jetzt zumindest länger als 10 min im halben Lotussitz sitzen, ohne dass mir die Füße einschlafen
Gruß
Chris
Verfasst: 15.07.2008, 14:02
von cabo
So jetzt sage ich auch mal Hallo in diesem Thread.
Gestern ging die letzte Stunde vor der Sommerpause meines Hatha Yoga Kurses zu Ende. Ich bin an der VHS, seit einem Jahr dabei, Kosten pro Semester 78€. Anfangs hatte ich so meine Bedenken, denn ich mag keinen esoterischen Kram und mit einem Räucherstäbchen schwenkenden singenden Guru hätte ich persönlich nichts anfangen können. Aber es ist für mich gut, wir machen primär die Asanas mit einer Meditation vorher und hinterher. Unsere Instruktorin ist ehemalige Leistungssportlerin im Turnen und meine Mitübenden sind fast alle über 50 Jahre alt. Ich bin mit Abstand das Küken der Runde, was nicht heißt, dass die älteren Damen nicht besser sind.
Gestern durften wir uns zum Abschluss dann was wünschen. Da keiner sonst was sagte, meinte ich dann etwas Lustiges wäre schön. Lustig heißt Balance Übungen, bei denen man ja auch mal trotz aller Konzentration kichernd zusammen krachen kann. Tänzerin mit Vorbeuge und Clown kann ich mittlerweile, aber die Krähe macht mir mächtig zu schaffen. Mir sacken immer die Arme weg und ich kriege den Drehpunkt nicht so hin, dass ich noch im Gleichgewicht bleibe. Wie lange habt ihr denn gebraucht bis ihr die Krähe (oder z.B. Skorpion) konntet?
Übt ihr solche heikleren Positionen zuhause oder lieber nur im Kurs unter Anleitung? Ich bin mir noch nicht sicher, ob es klug ist, den Sommer über ein schwieriges Asana zu üben, wenn mich keiner korrigiert. Aber ich würde es natürlich gern können, wenn der Kurs wieder los geht...
Liebe Grüße,
Cathleen
Verfasst: 15.07.2008, 14:43
von Chri.S
Wir hatten gestern auch unseren letzten Termin. Wir haben u.a. unsere Emotionen getanzt, was mich, ganz unter uns, sauviel Überwindung gekostet hat. Ich hasse tanzen
Was mir in den letzten Wochen zu kurz kam, waren die Asanas. Von denen würde ich gern viel mehr machen, eigentlich sind sie ja der Grund, warum ich überhaupt mit Yoga begonnen habe. Ein Großteil der Zeit geht für Meditation und Tiefenentspannung drauf, was zwar auch schön ist, aber mir sind die Asanas eben wichtiger. Außerdem wars mir einen Ticken zu esoterisch. Ganz ähnlich wie cabo, die deswegen ihre Bedenken hatte.
Wäre da Hatha-Yoga eher etwas für mich? Wie gesagt, im Herbst gibts hier an der VHS wieder einen Hatha-Kurs. Außerdem gibts Hatha-Yoga nach Shivanando. Kann dazu einer was sagen?
Gruß
Chris
Verfasst: 15.07.2008, 16:00
von Steif
Hallo Cathleen
cabo hat geschrieben:So jetzt sage ich auch mal Hallo in diesem Thread.
Gestern ging die letzte Stunde vor der Sommerpause meines Hatha Yoga Kurses zu Ende. Ich bin an der VHS, seit einem Jahr dabei, Kosten pro Semester 78€.
Ja, es ist leider so weit. Gestern war nun auch die ultimativ letzte Montagsveranstaltung meines 'Gurus'. Unsere firmeninterne Geschichte endete ja schon vor 14 Tagen wegen Urlaubszeit/Ferien und er lud mich ein, an den Doppelveranstaltungen von
sportspaß.de: Home teilzunehmen. Das waren dann an den letzten beiden Montagen je 2 x 1,5 h hintereinander. Ich habe nie so gut geschlafen und bin auch nie schlechter aus dem Bett gekommen

. Trotzdem gewöhnt man sich, wie anfangs beim Laufen, an die Belastung.
cabo hat geschrieben: Anfangs hatte ich so meine Bedenken, denn ich mag keinen esoterischen Kram und mit einem Räucherstäbchen schwenkenden singenden Guru hätte ich persönlich nichts anfangen können. Aber es ist für mich gut, wir machen primär die Asanas mit einer Meditation vorher und hinterher.
Ein ganz klein wenig Spiritualität darf ruhig sein. Ich habe auch schon mitgesungen, es war ein kurzes Mantra, und das dreimalige Om und diverse Riten vorweg und und hinterher wirkt nicht mehr befremdlich.
Was ich jetzt über die Ferien mache, weiß ich auch noch nicht. Ein Kurs bleibt mir ja am Freitag, aber ich fand zweimal die Woche echt gut. Vielleicht nachreisen? Oder was Neues testen? Er bietet ja auch einen Kundalini-Kurs "fit in die Woche" an - Montag morgen 7:00 Uhr

. Ich weiß auch noch nicht.
cabo hat geschrieben:Lustig heißt Balance Übungen, bei denen man ja auch mal trotz aller Konzentration kichernd zusammen krachen kann. Tänzerin mit Vorbeuge und Clown kann ich mittlerweile, aber die Krähe macht mir mächtig zu schaffen. Mir sacken immer die Arme weg und ich kriege den Drehpunkt nicht so hin, dass ich noch im Gleichgewicht bleibe. Wie lange habt ihr denn gebraucht bis ihr die Krähe (oder z.B. Skorpion) konntet?
Vielleicht tröstet Dich, dass ich einige stehende Asana nicht halten kann, aber dafür die Krähe? Skorpion ist eigentlich nie auf der Tagesordnung, habe ich mal in einem Miniworkshop gegen die Wand geschafft. Wir waren nur zu dritt und daher konnte Tom sich mehr um uns einzeln kümmern.
Wichtig bei der Krähe ist, sehr weit in die Hocke zu gehen und die Knieinnenseiten regelrecht gegen die Oberarme zu pressen. Die Arme müssen gerade bleiben. Mit leicht angewinkelten Armen kann man sein Gewicht kaum halten, schon gar nicht wenn man vorher schon diverse Sonnengrüße gemacht hat. Die Mittelfinger der Hände zeigen nach vorn und verlaufen parallel zueinander. Die Fingerkuppen nehmen wie die Krallen der Krähe Kontakt zum Boden auf. Und nun langsam nach vorn kippen lassen.
Ich komme nicht in den Lotus und ich kann auch die ähnliche Balanceübung wie die Krähe, nur eben im Lotus nicht halten.
Man muss nicht alles können. Aber man sollte nie daran zweifeln, daß man es eines Tages kann und das es immer besser geht.
cabo hat geschrieben:Übt ihr solche heikleren Positionen zuhause oder lieber nur im Kurs unter Anleitung?
Ich gestehe, daß ich Asana die ich noch nicht kann nur im Kurs so lange probiere bis ich sie das erste mal hinbekommen habe. Das ist dann meist ein Schlüssel-Aha-Erlebnis. Da helfen auch immer wieder die Tipps und Tricks des Gurus und der anderen YogisYoginis ... und vor allem braucht man für einige Sachen die Erwärmung. In letzter Zeit probiere ich mich unerwärmt gern an
dieser Balanceübung.
Ich denke, man kann, wenn man einen Weg gefunden hat auch mal ein paar Wochen ohne Anleitung zurecht kommen. Man hat doch die oft erspürte Korrektur des Lehrers und seine Worte verinnerlicht.
Verfasst: 15.07.2008, 16:09
von cabo

Emotionen tanzen - oh Gott, ich wäre schreiend davon gerannt. Ich möchte mich beim Yoga ehrlich gesagt nicht überwinden müssen, sondern Dinge tun, die mir Spaß machen. Meine Anleiterin sagt stets, wenn wir mal wieder verkrampft gucken: "Yoga ist eine gewaltfreie Disziplin". Ich würde das auch auf die psychische Ebene übertragen.
Probiere doch mal Hatha. Ich glaube, das ist sportorientierter als das spirituellere Kundalini.
Mein erster Kurs war Ashtanga Vinyasa, was ja eine Unterart des Hatha ist. Der für mich deutlichste Unterschied war, dass unser Ashtanga Lehrer viel Wert auf diese spezielle Atmung legte, wo man laut atmet (unaussprechlicher Name, habe ich vergessen). Mich nervte das eher, weil ich mich lieber auf die Übungen konzentriere. Jetzt machen wir zwar immer noch Atemsynchronisation zu den Übungen, aber wir atmen normal und nach eigenem Bedarf.
Cathleen
Verfasst: 15.07.2008, 16:22
von cabo
Hallo Steif,
da haben sich unsere lezten Postings überschnitten.
Steif hat geschrieben:Er bietet ja auch einen Kundalini-Kurs "fit in die Woche" an - Montag morgen 7:00 Uhr

. Ich weiß auch noch nicht.
wow. Nee, das könnte ich nicht um die Zeit. Wobei ich da eh arbeite. Bei uns gibt es auch Sommersonderangebote - darunter ein Workshop nur den Sonnengruß Dauer 6 Stunden

Wir machen ja schon öfters 10x tibet. Niederwerfung plus 10x Sonnengruß oder sowas, aber 6h?
Wichtig bei der Krähe ist, sehr weit in die Hocke zu gehen und die Knieinnenseiten regelrecht gegen die Oberarme zu pressen. Die Arme müssen gerade bleiben
.
Ich glaube da hakts. Das ist echt schwer, wenn man solche zarten Schulmädchen-Oberärmchen hat wie ich.
Man muss nicht alles können. Aber man sollte nie daran zweifeln, daß man es eines Tages kann und das es immer besser geht.
Weise Worte
Sieht gut aus, muss ich mal testen. Danke.
Liebe Grüße,
Cathleen
Verfasst: 15.07.2008, 16:33
von Steif
Chri.S hat geschrieben:Wäre da Hatha-Yoga eher etwas für mich? Wie gesagt, im Herbst gibts hier an der VHS wieder einen Hatha-Kurs. Außerdem gibts Hatha-Yoga nach Shivanando. Kann dazu einer was sagen?
Hatha ist eine Obergruppe und beinhaltet Atemübung, Asana und Meditation. Viele Stile sind Hatha, so auch Ashtanga und u.a. auch Sivananda. Kurz umrissen ist Sivananda
HIER . Für mich wäre das zu wenig und Du wirst aus dem Stand weg einiges nicht können. siehe
Rishikesh-Reihe und auch weiter oben im Thread.
Ich würde mir den "Hatha-Kurs" ansehen. Dahinter verbirgt sich, leider abhängig vom Guru, wahrscheinlich mehr Abwechslung. Wenn Du bei den Asana ein wenig unter Beobachtung bist, kannst Du ja auch über heimisches Üben mit DVD o.ä. nachdenken.
Verfasst: 18.07.2008, 13:36
von Steif
Mal ein wenig "Kultur" hier im Thread:
David Swenson, Ashtanga-Meister
YouTube - David Swenson Ashtanga Yoga
YouTube - Demo Ashtanga Yoga David Swenson
Hat sicher weniger mit Yoga, sondern eher mit Kunst,Akrobatik oder Artistik zu tun. Bei derart Körperbeherrschung gehen einem doch die Augen über.
In wenigen Stunden stehe ich wieder auf der Matte *freu*

Swenson ist übrigens neben
Krishna Pattabhi Jois unangefochtenes "Idol" meines Gurus.
Verfasst: 19.07.2008, 14:06
von Chri.S

Sehr beeindruckend.. meine Frau hat gemeint, dass das sicher nicht gesund ist, was der da veranstaltet
Es sind bei uns jetzt die Herbstprogramme für die VHS draußen. Da gibts jetzt 4 verschiedene Yoga-Angebote: Kundalini, Hatha-Yoga nach Shivananda, "Gesund und fit mit Hatha Yoga" und Power-Yoga. Da Power-Yoga wohl Hathy-Yoga ala USA ist, kommt das nicht in Frage. Ich schwanke noch etwas zwischen Shivananda und dem anderen Hatha-Kurs, aber irgendwie klingt mir das zu... naja, zu schwammig oder so

Außerdem ist das Shivananda bei einem Mann, da bin ich zumindest mal nicht der einzige männlichen Geschlechts. Leider gehts da erst Mitte September weiter, ich krieg schon langsam ein schlechtes Gewissen... werd dann mal ein paar Videos als Anregung runterladen.
Gruß
Chris
Nachtrag: Jetzt hab ich grad auf
AshtangaYoga.info - Ashtanga Vinyasa Yoga made in Germany gelesen, dass Poweryoga nur ein anderer Name für Ashtanga ist? Kann da jemand (Steif

) was zu sagen?