3. Lauftreff der Münchner Kindl am 15.11.2003 - Achtung Wildschwein kreuzt "Gäste und Neulinge herzlich willkommen"
Verfasst: 10.11.2003, 10:04
Treffpunkt: Samstag 15.11. 10:00 Uhr München Forstenried; - Alter Wirt!
Forstenrieder Park; - Achtung Wildschwein kreuzt.
Viele denken, dass das Laufen durch den Forstenrieder Park eine reine Orientierungssache ist. So falsch liegen sie gar nicht. Quadratisch, praktisch und übersichtlich sind die Forstwege; - aber wer da nicht aufpasst und falsch abbiegt, fällt zwangsläufig den Räubern zum Opfer oder wird von den Wildschweinen immer tiefer in den dunklen Wald getrieben; am Hexenhäusl wird ihm dann der Garaus gemacht.
Doch Spaß beiseite! Jedenfalls; - verirren kann man sich da leicht.
„Starrend vor Wald, entstellt durch Sümpfe", so oder ähnlich lernten laut Tacitus die alten Römer das Land kennen. Das Gebiet zwischen Starnberber See und Sendlinger Höhe war mit Laubwäldern überzogen, mit Eichen, Hainbuchen, Erlen und Eschen. Doch im Mittelalter wurden die Wälder zu einem Weideforst für das Vieh umfunktioniert oder, weil man Holz brauchte, extrem gerodet. Der Wald verkam, der Boden wurde ausgelaugt. Im 19. Jahrhundert war dann das schnelle Holz gefragt, anspruchslos, robust und gut verwertbar. Die Nadelhölzer traten ihren Siegeszug an, Fichten, Tannen, Kiefern, Lärchen wurden auf dem Moränenboden hochgezogen.
Schnurgerade zerschneiden seit diesem Frevel die Forststrassen den Wald. Nur rechte Winkel, Tangenten und Fluchtpunktperspekiven; - die Natur wurde am Reißbrett umgestaltet, dem Menschen zu Nutze gemacht, gebrauchstauglich und konsumfreundlich hergerichtet.
Darum sausen Skater, Blader und Biker auf den Teerpisten in atemberaubendem Tempo kreuz und quer durch den Park.
Und wir wollen da laufen?
Genussvoll joggen?
Ja genau! Und zwar starten wir in Forstenried, beim alten Wirt.
Gegenüber liegt die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz.
Es wird euch gefallen, an den Forstenrieder Einfamilienhäusern hinüber zum Sportplatz zu laufen. Hinter uns liegt die Großstadt und vor uns das Gut Warnberg und das Kloster Sankt Gabriel.
Wir laufen, an den froststarren und aufgebrochenen Feldern vorbei wo gierige Saatkrähen die Äcker ausweiden und dann mit einem lauten Schreien im Nebel auf nimmer wieder sehen verschwinden.
Wir folgen den Rabenvögeln nicht, sondern laufen in den Forst hinein. Dort tauchen wir im dunklen Wald unter wo nur ab und zu die kümmerliche Novembersonne ein wenig durchscheint.
Von jetzt ab heißt es „aufgepasst“!
Dicht zusammenbleiben; - Wildschwein kreuzt.
Das trifft sich gut! Wo wir uns doch immer so viel zu erzählen haben.
Der Teddy wird uns nun auf dem Track des Forstenrieder Waldlaufs führen.
Ganz bewusst haben wir eine Strecke ausgewählt, die wir zu so später Jahreszeit ohne Probleme bewältigen können.
An der Sauschütt vorbei können wir entweder nach Pullach ins Isartal hinüber laufen oder Richtung Buchenhain traben. Doch irgendwann müssen wir wieder umkehren, sonst wird es uns zu kalt!
So ungefähr 12 – 13 Kilometer wird die Strecke schon lang sein.
Aber Ihr kennt ja unser Tempo: Mitmachen kann jeder!
Und wer mag, kann nach dem Lauf das wunderschöne Kreuz in der Forstenrieder Kirche bewundern und dem lieben Gott für die wunderbare Schöpfung danken.
Da aber bekanntlich Leib und Seele zusammengehören, gönnen wir uns noch eine Brotzeit im Alten Wirt!
Also, mitlaufen lohnt sich....
Hans der Kirchheimrunner ...
Forstenrieder Park; - Achtung Wildschwein kreuzt.
Viele denken, dass das Laufen durch den Forstenrieder Park eine reine Orientierungssache ist. So falsch liegen sie gar nicht. Quadratisch, praktisch und übersichtlich sind die Forstwege; - aber wer da nicht aufpasst und falsch abbiegt, fällt zwangsläufig den Räubern zum Opfer oder wird von den Wildschweinen immer tiefer in den dunklen Wald getrieben; am Hexenhäusl wird ihm dann der Garaus gemacht.
Doch Spaß beiseite! Jedenfalls; - verirren kann man sich da leicht.
„Starrend vor Wald, entstellt durch Sümpfe", so oder ähnlich lernten laut Tacitus die alten Römer das Land kennen. Das Gebiet zwischen Starnberber See und Sendlinger Höhe war mit Laubwäldern überzogen, mit Eichen, Hainbuchen, Erlen und Eschen. Doch im Mittelalter wurden die Wälder zu einem Weideforst für das Vieh umfunktioniert oder, weil man Holz brauchte, extrem gerodet. Der Wald verkam, der Boden wurde ausgelaugt. Im 19. Jahrhundert war dann das schnelle Holz gefragt, anspruchslos, robust und gut verwertbar. Die Nadelhölzer traten ihren Siegeszug an, Fichten, Tannen, Kiefern, Lärchen wurden auf dem Moränenboden hochgezogen.
Schnurgerade zerschneiden seit diesem Frevel die Forststrassen den Wald. Nur rechte Winkel, Tangenten und Fluchtpunktperspekiven; - die Natur wurde am Reißbrett umgestaltet, dem Menschen zu Nutze gemacht, gebrauchstauglich und konsumfreundlich hergerichtet.
Darum sausen Skater, Blader und Biker auf den Teerpisten in atemberaubendem Tempo kreuz und quer durch den Park.
Und wir wollen da laufen?
Genussvoll joggen?
Ja genau! Und zwar starten wir in Forstenried, beim alten Wirt.
Gegenüber liegt die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz.
Es wird euch gefallen, an den Forstenrieder Einfamilienhäusern hinüber zum Sportplatz zu laufen. Hinter uns liegt die Großstadt und vor uns das Gut Warnberg und das Kloster Sankt Gabriel.
Wir laufen, an den froststarren und aufgebrochenen Feldern vorbei wo gierige Saatkrähen die Äcker ausweiden und dann mit einem lauten Schreien im Nebel auf nimmer wieder sehen verschwinden.
Wir folgen den Rabenvögeln nicht, sondern laufen in den Forst hinein. Dort tauchen wir im dunklen Wald unter wo nur ab und zu die kümmerliche Novembersonne ein wenig durchscheint.
Von jetzt ab heißt es „aufgepasst“!
Dicht zusammenbleiben; - Wildschwein kreuzt.
Das trifft sich gut! Wo wir uns doch immer so viel zu erzählen haben.
Der Teddy wird uns nun auf dem Track des Forstenrieder Waldlaufs führen.
Ganz bewusst haben wir eine Strecke ausgewählt, die wir zu so später Jahreszeit ohne Probleme bewältigen können.
An der Sauschütt vorbei können wir entweder nach Pullach ins Isartal hinüber laufen oder Richtung Buchenhain traben. Doch irgendwann müssen wir wieder umkehren, sonst wird es uns zu kalt!
So ungefähr 12 – 13 Kilometer wird die Strecke schon lang sein.
Aber Ihr kennt ja unser Tempo: Mitmachen kann jeder!
Und wer mag, kann nach dem Lauf das wunderschöne Kreuz in der Forstenrieder Kirche bewundern und dem lieben Gott für die wunderbare Schöpfung danken.
Da aber bekanntlich Leib und Seele zusammengehören, gönnen wir uns noch eine Brotzeit im Alten Wirt!
Also, mitlaufen lohnt sich....
Hans der Kirchheimrunner ...