>Die Brötchen lagen auf der Straße verteilt als ich in der Kurve weggerutscht bin. An der Stelle war es spiegelglatt, wie ich anschließend feststellte.
Wie, hast Du keine Spikes auf dem Roller???
>Bin auch mit dem Kopf auf die Straße gestoßen. Der Kopf ist jetzt ok., aber links am Hals merke ich etwas. Naja, wird schon werden, ist auch nicht schlimm.
Wie ist es heute? Hast Du noch Nachwirkungen? Kopfschmerzen, Nackenschmerzen? Dann solltest Du unbedingt zum Arzt wenn noch nicht passiert! Ein bekannter Ministerpräsident wollte nach seinem Unfall auch erst gar keinen Arzt...
>Nun frage ich mich, wie es mit Helm gewesen wäre. Wirkt sich das Helmgewicht für den Hals nicht eher negativ aus?
Sofern es keinen Stoß/Schlag auf den Helm gibt, nutzt er nix, er ist nur ein Schockabsorber. Und grundsätzlich wird wohl jedes zusätzliche Gramm am Kopf bei entsprechender Beschleunigung die Halswirbelsäule stärker belasten. Trotzdem scheint die Schutzfunktion die höheren Kräfte auf die HWS deutlich zu überteffen, sonst würde es keine Motorradhelme geben, da sind die Helmgewichte
und die Geschwindigkeiten
jeweils Faktor 4-5, ergo die Beschleunigungskräfte mind. eine Größenordnung höher.
Martin, die ursprüngliche Frage war, ob Helmpflicht bei Rennen/Veranstaltungen besteht.
Bitte keine Grundsatzdiskussion über Helm im Alltag, das würde endlos. Bei uns im ADFC ist das ein Dauerthema. Es gibt bisher viel zu wenig Daten und Zahlen und Versuche über die Schutzfunktionen bzw. Vor- und Nachteilen von Fahrradhelmen in welcher Situation/bei welcher Konstellation, um zuverlässige Aussagen darüber machen zu können, schon gar nicht, was/wo man an Design/Konstruktion verbesser könnte. Das hat gar nichts damit zu tun, ob man Helmgegner ist oder nicht, das ist allein rein nach den Gesetzen der Statistik schon so. Ganz anders ist das bei KFZ, also z.B. bei Gurt, Airbag oder auch Motorradhelm, da wurden dank entsprechenden Stückzahlen und wirtschaftlichen Interessen schon vor Ewigkeiten intensivste umfangreiche wissenschaftliche und statistisch aussagekräftige belegbare/nachvollziehbare Versuche gemacht und die Schutzwirkung bzw. das Überwiegen der Vorteile ist erwiesen.
Das wissen oder akzeptieren leider viele Helm- bzw. Helmpflichtverfechter nicht, umgekehrt ist es für die Helmverweigerer eines ihrer Hauptargumente, nach dem Motto "So lange die Vorteile nicht eindeutig bewiesen sind, darf es keine Helmpflicht geben und setze ich auch keinen Helm auf!". Wobei man über die zweite Konsequenz sicher geteilter Meinung sein kann...
Gruß
Jo