Mein erstes Bahnrennen - 3000m - Karlsfelder Läufercup
Verfasst: 07.06.2008, 20:08
Den ganzen Tag war es trotz schlechter Wettervorhersagen noch trocken gewesen, aber schon bei der Hinfahrt zum Veranstaltungsort nach Karlsfeld, beim Sportplatz mit Laufstadion in der Jahnstraße, hatte der Regen die Oberhand gewonnen. Während der Wartezeit bis zum Start des ersten Rennens war zwar immer wieder eine leichte Wetterverbesserung zu beobachten, aber dieses zaghafte Aufflackern dauerte bloß Minuten, und es plätscherte erneut los. 
Die Schülerläufe um 19:10 Uhr über 2000m fanden bei leichtem Regen statt.
Der erste Start der insgesamt vier 3000er-Läufe war für 19:40 angesetzt. Bei der Anmeldung musste angegeben werden welche Zielzeit man erwartete. Auf Basis dieser Zeit wurde man einer entsprechenden Gruppe zugeordnet. Bei meinem Eintrag von 11:30 war das die drittlangsamste Gruppe. Die langsamste sollte als erste starten, meine war dann als nächste vorgesehen. Anschließend folgten die Schnellen und zum Schluss die Superschnellen.
Die Niederschäge hatten wieder mal etwas nachgelassen, aber kurz vor dem Start des ersten 3000ers öffnete der Himmer seine Schleusen ganz weit und ein krasser Wolkenbruch mit Platzregen, ich nenne es treffender Sportplatz-Regen. Kurz wurde vom verantwortlichen Ausrichter ein Abbruch der ganzen Veranstaltung in Erwägung gezogen, aber dann doch wieder verworfen, als die Regentropfendichte etwas abnahm.
Die erste 3000er-Gruppe wurde ganz plötzlich zum Start aufgerufen (einige Läufer haben das aber wohl versäumt), und es erfolgte, etwa 30 Minuten später als geplant, der Start - bei Regen, was sonst. Inzwischen lief ich mich im Regen warm und suchte anschließend auf der Laufbahn den Startbereich auf.
Der einzelne Aufruf aller Teilnehmer mit Startnummer, Name und Verein kurz vor dem Start war neu und ungewohnt für mich - das hatte so was "Profimäßiges".
Mein erstes Bahnrennen lag vor mir.
Der Start meines Laufes erfolgte um 20:30 Uhr bei zum Glück nachlassendem Regen. 3000m sind ja nur läppische 7,5 Runden, ein Klacks, dachte ich mir. Dass diese 7,5 Runden aber so hart werden können, wäre mir im Traum nicht eingefallen. Nach einer Runde fand ich eine für mich tempomäßig geeignet scheinende Vierergruppe, die von einer Frau
angeführt wurde. Dahinter setzte ich mich und wollte mich ziehen lassen – so mein Plan. Das Ziehen funktionierte auch, jedoch nur bis zum 1. Kilometer. Mit einer Zwischenzeit von 3:35 war ich, für meine Verhältnisse, recht flott unterwegs. Doch was passierte nun?
Wurde meine Gruppe schneller?
Nein, ich wurde langsamer, konnte das Tempo einfach nicht länger halten. Die noch folgenden 2 km sollten zur Tortur werden.
Ein kurz aufkeimender Gedanke an ein Aussteigen wurde von meinem Ego aber ganz schnell wieder unterdrückt. Ich zählte rückwärts: nur noch 4 Runden, 3, 2, 1 ... Warum überholen mich nur so viele, dachte ich mir, während ich auf die Zielgerade einbog und noch einen wohl erbärmlichen wirkenden Zielsprint hinzulegen versuchte.
Kurz nach dem Überqueren der Ziellinie sah ich Sternchen. Waren das Glückshormone oder mein Kreislauf? Eher Zweiteres! Egal, es war zu Ende, ich war im Ziel, ich hatte es geschafft. Mit einer Zeit von 11:21,96 - immerhin noch 4 Hundertstel unter 11:22
- trudelte ich ins Ziel ein.
Ein späterer Blick auf die Ergebnisliste ließ mich erschaudern.
Die Qualität der Teilnehmer bei diesem Bahnrennen war sehr hoch. Noch nie habe ich mich bei einem Wettkampf in den Ergebnislisten so tief unten wiedergefunden.
Aber immerhin habe ich mein Debut auf einer Bahn bestanden, ganz nach dem Motto: Dabei gewesen zu sein, ist alles.

Die Schülerläufe um 19:10 Uhr über 2000m fanden bei leichtem Regen statt.
Der erste Start der insgesamt vier 3000er-Läufe war für 19:40 angesetzt. Bei der Anmeldung musste angegeben werden welche Zielzeit man erwartete. Auf Basis dieser Zeit wurde man einer entsprechenden Gruppe zugeordnet. Bei meinem Eintrag von 11:30 war das die drittlangsamste Gruppe. Die langsamste sollte als erste starten, meine war dann als nächste vorgesehen. Anschließend folgten die Schnellen und zum Schluss die Superschnellen.

Die Niederschäge hatten wieder mal etwas nachgelassen, aber kurz vor dem Start des ersten 3000ers öffnete der Himmer seine Schleusen ganz weit und ein krasser Wolkenbruch mit Platzregen, ich nenne es treffender Sportplatz-Regen. Kurz wurde vom verantwortlichen Ausrichter ein Abbruch der ganzen Veranstaltung in Erwägung gezogen, aber dann doch wieder verworfen, als die Regentropfendichte etwas abnahm.

Die erste 3000er-Gruppe wurde ganz plötzlich zum Start aufgerufen (einige Läufer haben das aber wohl versäumt), und es erfolgte, etwa 30 Minuten später als geplant, der Start - bei Regen, was sonst. Inzwischen lief ich mich im Regen warm und suchte anschließend auf der Laufbahn den Startbereich auf.

Der einzelne Aufruf aller Teilnehmer mit Startnummer, Name und Verein kurz vor dem Start war neu und ungewohnt für mich - das hatte so was "Profimäßiges".

Mein erstes Bahnrennen lag vor mir.

Der Start meines Laufes erfolgte um 20:30 Uhr bei zum Glück nachlassendem Regen. 3000m sind ja nur läppische 7,5 Runden, ein Klacks, dachte ich mir. Dass diese 7,5 Runden aber so hart werden können, wäre mir im Traum nicht eingefallen. Nach einer Runde fand ich eine für mich tempomäßig geeignet scheinende Vierergruppe, die von einer Frau






Ein späterer Blick auf die Ergebnisliste ließ mich erschaudern.

Aber immerhin habe ich mein Debut auf einer Bahn bestanden, ganz nach dem Motto: Dabei gewesen zu sein, ist alles.