Münchner-Kindl-Lauf + Startgebühren. Versuch einer Meinungsbildung
Verfasst: 12.07.2008, 20:33
Am nächsten Samstag den 19.07.08 findet im Rahmen des 850. Stadtgeburtstages der Müncher-Kindl-Lauf im nördlichen Teil des Engl. Gartens statt.
"Na prima", war mein erster Gedanke. "Und dann auch noch für einen guten Zweck." Der Reinerlös soll dem Münchner Kinderhospiz zugute kommen.
An dem Tag hätte ich Zeit, es ist quasi vor meiner Haustür, die Strecke zwar für mich langweilig (ca. 1001 mal mit dem Hund abspaziert und annähernd ähnlich mal soviel gelaufen) aber wenn's dem guten Zweck dient ...
Ich öffnete also ohne lange Umstände das Anmeldeformular für den Hauptlauf über 8500m ... als mir die Gebühren von 18,50 € ins Gesicht sprangen
Hin und herüberlegt
Soll ja auch was zusammenkommen für den guten Zweck, dachte ich und wollte weitermachen ... zögerte aber doch wieder ... Guter Zweck hin oder her. Bei dem Lauf muss nix abgesperrt werden, er wird von der Bundeswehr-Pionierschule betreut und organisiert, was vermutlich auch unter "Steuergelder" läuft. Kann sich in München sowas wirklich jeder leisten ..? Nagut - es ist ein Betrag, der schlucken lässt - aber für Auswärtsläufe hab' ich schließlich auch schon mehr ausgegeben. Jedenfalls, wenns ein Marathon war *g*
Doch nochmal zurückgeblättert und auf die Sponsorenliste geguckt: da tummeln sich hochkarätige Namen von Firmen, bei denen einige das Wort "Wirtschaftskrise" vermutlich nur aus der Presse kennen. Natürlich weiß ich nicht, ob die entsprechend viel locker machen - aber die Kosten werden gedeckt sein, da bin ich sicher. Trotzdem tendierte ich immer noch zu "anmelden und mitlaufen".
Bis mir die Preise für die Bambiniläufe auch noch hinterhersprangen ins Gesicht:
für den 850 m - Lauf verlangen die Organisatoren sage und schreibe 8,50 € Startgebühr + 2,50 € Nachmeldegebühr am Veranstaltungstag
Auch wenn ich dachte, dass 10 Jahre Leben in München gegen Preisschocks aller Art abhärtet - DAS hat mich fast vom Stuhl geschmissen.
8,50 € für 850 m laufen.
Die Gegend, in der der Lauf stattfindet, gehört nicht zu den reichsten Münchens. Im Umfeld gibt es sogar ein paar Kinder (gar nicht so selbstverständlich in dieser Stadt). Einige davon wohnen in Massenwohnsiedlungen nur einige 100m entfernt.
Ich habe Verständnis, dass für einen wohltätigen Zweck ein paar Euros zusammenkommen sollen. Aber sehe ich das zu engstirnig, wenn ich finde, dass man auch zu so einer Veranstaltung (noch dazu im Namen des Stadtgeburtstages) nicht unbedingt die weniger betuchten ausschließen sollte?
Was würden die hier mitlesenden Eltern sagen, wenn ihre Sprößlinge an einem 850m-Lauf teilnehmen wollten und dafür 8,50 €uro - oder am Veranstaltungstag sogar 11 € erbitten würden.
Achja - der 3850m-Lauf, der sich wohl hauptsächlich an Jugendliche richtet, kostet wie der Hauptlauf 18,50 € + 2,50 € Nachmeldegebühr.
Leicht vor den Kopf gestoßen bittet um Meinungen (gerne auch welche, die von mir übersehene Gesichtspunkte mit einbinden und mich wieder positiver stimmen)
Lizzy
P. S. ich habe mir den ganzen Tag einzureden versucht, dass mich das gar nix angeht und so ein Thread hier noch weniger bringt. Und überhaupt sollen die doch sehen, ob Leute kommen oder nicht und und und .... aber ich hab's nicht durchgehalten. Daher nun doch: ein Thread zum Thema
"Na prima", war mein erster Gedanke. "Und dann auch noch für einen guten Zweck." Der Reinerlös soll dem Münchner Kinderhospiz zugute kommen.
An dem Tag hätte ich Zeit, es ist quasi vor meiner Haustür, die Strecke zwar für mich langweilig (ca. 1001 mal mit dem Hund abspaziert und annähernd ähnlich mal soviel gelaufen) aber wenn's dem guten Zweck dient ...
Ich öffnete also ohne lange Umstände das Anmeldeformular für den Hauptlauf über 8500m ... als mir die Gebühren von 18,50 € ins Gesicht sprangen


Doch nochmal zurückgeblättert und auf die Sponsorenliste geguckt: da tummeln sich hochkarätige Namen von Firmen, bei denen einige das Wort "Wirtschaftskrise" vermutlich nur aus der Presse kennen. Natürlich weiß ich nicht, ob die entsprechend viel locker machen - aber die Kosten werden gedeckt sein, da bin ich sicher. Trotzdem tendierte ich immer noch zu "anmelden und mitlaufen".
Bis mir die Preise für die Bambiniläufe auch noch hinterhersprangen ins Gesicht:
für den 850 m - Lauf verlangen die Organisatoren sage und schreibe 8,50 € Startgebühr + 2,50 € Nachmeldegebühr am Veranstaltungstag

Auch wenn ich dachte, dass 10 Jahre Leben in München gegen Preisschocks aller Art abhärtet - DAS hat mich fast vom Stuhl geschmissen.
8,50 € für 850 m laufen.
Die Gegend, in der der Lauf stattfindet, gehört nicht zu den reichsten Münchens. Im Umfeld gibt es sogar ein paar Kinder (gar nicht so selbstverständlich in dieser Stadt). Einige davon wohnen in Massenwohnsiedlungen nur einige 100m entfernt.
Ich habe Verständnis, dass für einen wohltätigen Zweck ein paar Euros zusammenkommen sollen. Aber sehe ich das zu engstirnig, wenn ich finde, dass man auch zu so einer Veranstaltung (noch dazu im Namen des Stadtgeburtstages) nicht unbedingt die weniger betuchten ausschließen sollte?
Was würden die hier mitlesenden Eltern sagen, wenn ihre Sprößlinge an einem 850m-Lauf teilnehmen wollten und dafür 8,50 €uro - oder am Veranstaltungstag sogar 11 € erbitten würden.
Achja - der 3850m-Lauf, der sich wohl hauptsächlich an Jugendliche richtet, kostet wie der Hauptlauf 18,50 € + 2,50 € Nachmeldegebühr.
Leicht vor den Kopf gestoßen bittet um Meinungen (gerne auch welche, die von mir übersehene Gesichtspunkte mit einbinden und mich wieder positiver stimmen)
Lizzy
P. S. ich habe mir den ganzen Tag einzureden versucht, dass mich das gar nix angeht und so ein Thread hier noch weniger bringt. Und überhaupt sollen die doch sehen, ob Leute kommen oder nicht und und und .... aber ich hab's nicht durchgehalten. Daher nun doch: ein Thread zum Thema