RUNNER'S WORLD

Nach meinem Marathon in Duisburg am 1.Juni war ja erstmal Regeneration angesagt.
Ich hatte aber gehört, dass man ein paar Wochen nach dem Marathon evtl. eine Bestzeit auf 10 km laufen kann.

Daher habe ich relativ kurz nach dem Marathon wieder angefangen zu laufen. Das Ziel: Grundlagenausdauer in Schnelligkeit umwandeln.

Wie geht das? Ganz einfach! Schnell und kurz laufen…

Das Problem: Urlaub drei Wochen nach dem Marathon.

Ich hatte deshalb den Versuch eigentlich schon aufgegeben. Trotzdem wollte ich in den zwei Wochen auf Lesvos trainieren. Habe ich auch:

-ein ganzes mal zehn Kilometer gelaufen
-einmal Wasserski gefahren

dafür aber:
-nur jeden dritten Tag Bier getrunken
-nur jeden dritten Tag Wein getrunken
-nur jeden dritten Tag Ouzo getrunken
-falls einer der oberen drei Einheiten ausfiel war ich in einer Cocktailbar fleißig
-ich schwöre ich habe nie mehr als zwei warme Mahlzeiten gegessen

Davon abgesehen habe ich auch geschnorchelt und nach Schätzen getaucht. Zwei Schätze habe ich auch gefunden. Ein goldenes Armband und ca. zwei Kilogramm Hüftgold.

Das Armband habe ich an den Strand gelegt, damit die Besitzerin es wiederfindet.

Das Hüftgold habe ich mit nach Hause genommen. Sozusagen als Mitbringsel.

Kurz nachdem ich am Mittwoch gelandet war hörte ich von einem interessanten und sogar amtlich vermessenen 10-km-Lauf.

Plötzlich fiel mir die Theorie von der Bestzeit wieder ein.
Falls ich nicht Bestzeit laufen sollte, könnte ich vielleicht zumindest das Gold an die Sieger abgeben.

Meine Bestzeit liegt bei 44:14. Also dachte ich mir so, laufe ich erstmal gemütlichen 4:30er Schnitt an. Und nach fünf Kilometern schaue ich mal was so geht.

Der Plan klappte super. Ich lief relativ genau 5 km mit ca 4:30er Schnitt und sah was ging!

Lange Rede kurzer Sinn. Es gingen 45:50.

Damit wäre also die Formel bewiesen, dass 1 kg genau 1 Minute kostet.
Realistisch gesehen, finde ich die Zeit sogar noch echt gut. Vor allem ist sie eine hervorragende Motivation wieder richtig und regelmäßig zu trainieren.

Es hat aber trotzdem wirklich Spaß gemacht. Laufen ohne echte Ziele muss auch mal sein.

Ach übrigens…Das Hüftgold habe ich immer noch. Ich war nach dem Lauf noch beim Griechen um die Ecke

Oh schön, Du warst auf "meiner" Insel und direkt packt mich das Fernweh.

Mein Bester und ich waren vor vielen Jahren häufig dort. Als ich gerade las, dass Du Trainingslager auf Lesvos hattest, fragte ich mich, wo um alle Welt Du dort laufen warst. Die meisten Gegenden, die ich in Erinnerung hab, waren doch äußerts läuferunfreundlich.

Du hättest die Tage mit Wein/Bier/Ouzo auf einen Tag legen sollen, dann hätte das mit der Bestzeit auch geklappt.

Und jetzt geh ich vor lauter Fernweh Plomari-Ouzo trinken und mit Lesvos-Olivenöl kochen. Tschö...

Glückwunsch trotzdem noch.

Anja

Ok, um diese Jahreszeit ist das Schnorcheln auf Lesvos natürlich schon angenehmer als das Laufen!

Notis hat geschrieben: dafür aber:
-nur jeden dritten Tag Bier getrunken
-nur jeden dritten Tag Wein getrunken
-nur jeden dritten Tag Ouzo getrunken
-falls einer der oberen drei Einheiten ausfiel war ich in einer Cocktailbar fleißig
-ich schwöre ich habe nie mehr als zwei warme Mahlzeiten gegessen

Also hast Du im Grunde jeden Tag Alkohol getrunken. Am ersten Tag Bier, am zweiten Wein, am dritten Ouzo...

Ach Ach Notis

(mal abgesehen davon, dass ich deine 10 KM Zeiten richtig gut finde)
sage ich jetzt einfach mal: faule Ausrede das mit den 2 Kilos!
Fang nach der verdienten Erholung einfach wieder mit dem Training an und höre mit dem Lagern auf und dann funzt das wieder mit dem Tempo.

Ciao
Bifi

Klasse Bericht, hatte am Schluß fest mit einer 42 oder 41er Zeit gerechnet -
aber so isses natürlich lustiger und macht natürlich auch Sinn,
bei der ganzen hemmungslosen Sauf und Freßorgie ....

Aber dafür ist der Urlaub da - einfach mal abhängen und die Reserven wieder auffüllen,
auch der Speck braucht schließlich wieder Zuwachs ....

Jetzt wieder fleißig sein - dann klappt´s auch mit der PB !!

Grüße - Marc