RUNNER'S WORLD

Hi

ich suche eine gute Regenjacke ! Sollte aber max. 50 Euro kosten.


Habt ihr da etwas gutes, was ihr empfehlen könnt.



Gruss Andi

Ja, bei der Frage würde ich mich gerne anhängen.

Auch ich möchte mir jetzt eine Regenjacke zulegen. Sie sollte Atmungsaktiv sein und nicht zuviel kosten.

hallo Jungs!

Ne gute Regenjacke ist selten atmungsaktiv. Das Gewebelaminat der sogenannten Hardshelljacken schafft es gar nicht den Schweiß des Läufers nach außen zu bringen.

gute Zwischenlösung wären da die Softshelljacken. Gibts von adidas oder asics bei Ebay zu Hauff.

Ich favorisiere aber eher die schnelltrocknende Variante. Also eher mit ner guten Windjacke loslaufen, die mich vor der Unterkühlung schützt. Denn nass wird man sowieso. Durch den Regen oder durch den Schweiss: (

ja das ist wirklich so. Ist die Regenjacke gut, dann ist die Atmungsaktivität so, daß du in kürzester Zeit von innen nass bist, also lauf ich gleich mit Windstopper und nimm den Regen als gegeben hin. Solange man unterwegs ist wirds auch nicht kalt

Ich habe mir im Sonderangebot eine GoreTex Packlite Radjacke für 99 Euro gekauft
und damit bin ich sehr zufrieden. Die hat mich vor 1,5 Wochen noch
gut in einem Schneesturm geschützt ...

Früher auf demRad war die Regenjacke wichtiger Ausrüstungsgegenstand.

Jetzt beim Laufen bin ich überrascht, dass ich auch meine 80-120km/Woche den ganzen Winter über mit einer stinknormalen Trainingsanzugsjacke bestreiten konnte, ohne hinterher gesundheitsmässig in die Bredouille gekommen zu sein.

Was ich allerdings nicht im Schrank missen will, ist für Läufe im freien Feld eine (superleichte) Windjacke (da hab ich noch eine vom Radsport).

Hieshome hat geschrieben:Hi

ich suche eine gute Regenjacke ! Sollte aber max. 50 Euro kosten.


Habt ihr da etwas gutes, was ihr empfehlen könnt.



Gruss Andi

Das eine schliesst das andere aus. Was richtig Gutes wirst Du für 50 EUR wohl nicht finden. Ich hab ne Colibri (Räumungsverkauf Sportgeschäft 120 EUR - ansonsten um die 200). Mit der bin ich sehr zufrieden.

Siegfried

cpr hat geschrieben:....Was ich allerdings nicht im Schrank missen will, ist für Läufe im freien Feld eine (superleichte) Windjacke...

Genau. Ich habe eine ganz dünne Jacke dieser Art (wie sie genau heisst kann ich erst nach der Arbeit schauen), hieß damals noch Concurve, heute Gore running wear. Aus Gore-Membran mit Netzeinsätzen unter den Ärmeln. Super bei Mistwetter zwischen Anfang April und Oktober, nach 3 1/2 Saisonen noch wie neu. Im Winter für mich ein bisschen zu wenig warm bzw. da taillierter Mädchenschnitt auch nicht gut über Fleeceoberteilen o.ä. zu tragen. Gibt es aber auch als Männerausfürung.
Für 50€ war die aber nicht zu haben.

Marion

tja, das mit dem Fuffi wird der begrenzende Faktor an der Sache sein. Ich kann mich nur anschließen. Gore ist das Mittel der Wahl. Ich hab zwei davon, tatsächlich eine Regenjacke, die "funktioniert" erstaunlich gut, allerdings so nach 2,5 Stunden wird´s dann innendrin doch langsam etwas klamm und wenn´s nicht ganz so stark regnet eine wasserabweisende Jacke, bis zum Nieselregen macht die alles mit, da bleibt´s von außen her trocken und der Transport von innen nach außen funzt prima.

der dicke Elch

erwinelch hat geschrieben:...Gore ist das Mittel der Wahl...

Nein! Gore ist die Firma, die die Materialien für sich und andere Firmen herstellt:

man unterscheidet:
Z-Liner
sind Jacken, bei denen die Membran locker zwischen Außenstoff und Futter hängend und an wenigen Stellen (z. B. am Kragen) fixiert verarbeitet wird. Da bei dieser Verarbeitung die Scheuerkräfte z. B. eines Rucksackgurtes unmittelbar auf die Membran einwirken können, ist diese Jackenart schon bei geringer Beanspruchung nicht mehr geeignet.

Futterlaminate
sind durch die vollflächige Verklebung (Laminierung) der Membran auf den Futterstoff gekennzeichnet. Futterstoffe weisen in aller Regel keine hinreichende Absorptionsfähigkeit bezüglich Scher- und Scheuerkräften auf. Damit sind Futterlaminate für Funktionsjacken ebenfalls ungeeignet.

Paclite
hat kein Futter im eigentlichen Sinn, statt dessen wird ein hauchdünner Carbonfilm auf die Membran aufgetragen, die ihrerseits auf den Oberstoff laminiert worden ist. Die Oberstoffe weisen eine hinreichende Absorptionsfähigkeit für Scher- und Scheuerkräften auf. Der Carbonfilm ist nicht so robust, daß er dauerhaft den Belastungen einer Trekking- oder Kletterjacke gewachsen wäre, darum findet man häufig einen Mix aus Paclite und aus 3-Lagenlaminat an den Streßzonen. Solche Mischkonstruktionen werden auch 2½-lagig genannt.

Paclitejacken sind die dampfdurchlässigsten wasserdichten Jacken von Gore.

2-Lagenlaminate
haben eine auf den Oberstoff laminierte Membran mit losem Futter. Robuste Oberstoffe können die zerstörerischen Scherkräfte absorbieren und so werden 2-Lagenlaminate angeboten, die allen Belastungen gewachsen sind.

3-Lagenlaminate
zeichnen sich durch die Laminierung von Oberstoff, Membran und Futter aus. Hierbei ist die empfindliche Membran am besten geschützt und solche Jacken sind in Bezug auf die Belastbarkeit die hochwertigsten. Im Labor haben 2-Lagenlaminate häufig einen geringeren RET-Wert (Resistance to Evaporating Heat Transfer, Dampfflußwiderstand) als 3-Lagenlaminate, in der Praxis sind aber auch hier die 3-Lagenlaminate überlegen.

Bei all diesen Jacken müssen die Nähte durch Nahtbänder abgedichtet werden, damit sie wasserdicht sind.

:klugscheißaus:

Viele Grüße und kauft euch nen guten Windbreaker