Quelle Challenge Roth 2008 – nach 20 Jahren reißt die Serie….
Verfasst: 15.07.2008, 08:39
…so lautet der Kommentar des Sprechers als ich in die Wechselzone nach Roth einfahre.
Seit 20 Jahren scheint einmal nicht Mitte Juli die Sonne im Frankenland.
Ganz im Gegenteil – schlimmer geht’s nimmer!
Auf der Webseite steht heute wörtlich:
„Eine Film-Zusammenfassung auf der Großleinwand zeigte noch einmal die Höhepunkte des härtesten Wettkampfs, den es in Roth je gegeben hat“
Und ich, Oli, habe mir genau den Tag für meine erste Langdistanz ausgesucht.
Aber jetzt beginnen wir von vorne.
Schon am Freitag auf der Autobahn Richtung Nürnberg prasselt ein Schauer nach dem anderen nieder. Teilweise so heftig dass manche Fahrer unter der Brücke auf dem Standstreifen anhalten.
Aber es sind ja noch zwei Tage Zeit – tröstet mich meine Frau – aber innerlich denke ich schon an die Trainingsausfahrten im Frühjahr zurück, als ich im Regen, total durchnässt und ausgekühlt irgendwo in der Nähe des Rheins meine lange Radfahrt durchgestanden habe. Das muss ich alles nicht unbedingt wieder haben.
Die Wetteraussichten lassen auch keine berechtigte Zuversicht aufkommen.
Die Ferienwohnung ist schnell gefunden und es reicht uns noch die Startunterlagen von Moritz und mir abzuholen.
Wieder erwischt uns ein heftiger Schauer und die Temperaturen sinken von 25 auf 17 Grad. Tendenz fallend.
Naja, wir hoffen dass es wenigstens Samstag bei der Junior Challenge halbwegs trocken bleibt.
Vom Regen durchnässt und zu spät für die Pastaparty, die Startbeutel noch in der Hand, flüchten wir uns zum nächst besten Italiener. Sofort werde ich von einigen Gästen angesprochen und es wird mir kollektiv Glück gewünscht. Man merkt dass Triathlon in Roth über eine lange Zeit gewachsen ist.
Samstag morgen ist dann Schwimmtraining angesagt und ich finde mich um 7.30 Uhr am Kanal ein.
Auf dem Weg ins Wasser trete ich noch in irgendetwas und schneide mir den Fuß kurz vor dem Ballen 4cm lang ein. Das merke ich aber des Adrenalins wegen erst im wasser als es zu brennen anfängt.
Anschließend als ich wieder aus dem knapp 22 grad warmen Kanal steige treffe ich Sandra und Indy zum kurzen Lagegespräch.
Als wir zur Mittagszeit bei der Junior Challenge im Rother Freibad eintreffen, sind bereits die höheren Alterklassen auf der Strecke.
Beeindruckend zu sehen wie die 16 jährigen schwimmen, 20km in 30 Minuten fahren und 5km locker um oder unter 19 Minuten laufen.
Hier ist alles höchst professionell organisiert und ihr hättet mal meinen Sohn bei der Oberarmbeschriftung sehen sollen. Die Startnummer trägt er heute noch!
Um 13.30 Uhr geht es dann zur Sache. Die Bambinis starten als letzte Startgruppe. Die meisten der 16 Kinder tragen hautenge Tops um sich im Wechselzelt nicht noch umziehen zu müssen. In Ermangelung eines solchen muten wir unserem Kind das Anziehen eines Radtrikots zu. Als der Startschuss fällt schwimmen 16 Erstklässler wie wild geworden um die Wette. Ein Mädchen (die spätere Siegerin) dabei sogar im Kraulstil.
Moritz kommt erstaunlich gut als 5. aus dem Wasser und rennt wie um sein Leben in die Wechselzone. Wir mit dem Foto immer hinterher (wie alle anderen Eltern auch). Dann kommt die Situation mit dem Trikot.
Er verliert dabei mindesten 4 Plätze weil die anderen einfach schneller fertig sind. Der Wechsel aufs Rad klappt prima. Gleich nach dem Balken geht es eine 200m lange Steigung zur gesperrten Hauptstraße hoch. Ganz schön heftig. Die Kids kämpfen hier ordentlich. Die 1km Runde ist schnell absolviert und auf der Laufstrecke kann er noch den 7. Platz erkämpfen. Im Ziel gibt es dann noch ein tolles Newline Finisher Shirt und eine schöne Urkunde bei der Siegerehrung.
Überflüssig zu erwähnen dass er das Shirt seither nicht mehr ausgezogen hat, oder?
Also, das erste Finisher Shirt haben wir schon!
Samstagabend bei Rad Check-In treffe ich noch meinen Kumpel Andi aus dem Ute Mückel Team.
Er gibt mir noch mal die letzten Tipps, auch für den wahrscheinlichen Fall dass es Regen geben wird.
Mach dies….tu das…..bloß nicht jenes…..und so weiter. Ich hab jetzt so viele Tipps bekommen und habe keine Ahnung ob ich mir das überhaupt alles merken kann.
Die Nacht verläuft natürlich unruhig. Kurze Schlafphasen wechseln mit verschiedenen Wachkoma-Szenarien, positive wie negative, ab.
Dazu höre ich ständig die Regentropfen auf das Dachfenster prasseln. Nicht gerade motivierend.
Als um 4:30 Uhr der Wecker klingelt geht alles recht schnell. Eine Tasse Tee, Anziehen, 2 Muffins verdrücken, die Beutel nochmals checken (so ca. zum 236. Mal), habe ich nichts vergessen, dann drängt meine Frau auch schon zur Abfahrt.
Der abgesperrten Strecken wegen, nehmen wir einen Umweg nach Hilpoltstein zum Schwimmstart. Auf den letzten 2km entwickelt sich eine lange Autoschlange die erst kurz vor der Kanalbrücke endet. Ich hänge mir meine Beutel um, schnappe den neopren und gehe den Rest zu Fuß, im strömenden Regen , versteht sich.
In der Wechselzone herrscht schon reges treiben. Ich lege meinen Radbeutel an die richtige Position. Dann geht’s gleich zum Fahrrad. Luftdruck prüfen, Verpflegung befestigen, Regenfolie abziehen. Noch kurz ein paar Gespräche „was zieht ihr auf dem rad an….Regenjacke, aha…..armlinge…nee, zu warm….weste, hm, auch eine möglichkeit….“.
Letztendlich treffe ich eine Entscheidung und ziehe mir ein kurzes Tritop, ein Radtrikot, Trihose und Armlinge gleich an. Die enge Gore-Weste habe ich mir dann noch für den Wechsel auf. Dann den Neo drüber und ab zum Start.
Irgendwann knallt dann der Startschuss und meine Gruppe setzt sich in Bewegung.
Der Platz in der Breite ist durch den engen Kanal doch etwas begrenzt. So kommt es schon zur einen oder anderen Feindberührung. Da man bis zur ersten Boje eine ganz leichte Linkskurve schwimmt, habe ich etwas Probleme und komme öfters zu weit nach rechts außen. Im großen ganzen läuft es aber ordentlich und ich konzentriere mich auf meinen Rhythmus. Dann folgt der erste Wendepunkt. Hier wird es enge und ich quetsche mich ganz innen vorbei, berühre fast die Ballons und schon sind wir wieder auf der Geraden zurück in Richtung Heimat. Diese zieht sich nun unendlich lange. Ein paar pinkfarbene Bademützen überholen von der hinteren Startgruppe. Von vorne tauchen versprengt gelbe und grüne Köpfe auf. Irgendwann kommt dann der Schwimmausstieg wieder in Sicht. Aber zu früh gefreut, es geht nämlich noch mal ca. 300m in die andere Richtung zum zweiten Wendepunkt. Jetzt spüre ich so langsam meine Arme. Es brennt, und es bestätigte was ich schon fast geahnt habe. Die Kraftausdauer beim Schwimmen ist bei mir noch auf sehr wackeligen Beinen.
Wieder rum um die Bojen und den letzten Weg zurück wird es immer enger. Ein buntes Gemisch aus Badekappen auf dem Weg zum Schwimmausstieg. Dann die letzten Meter bis mich jemand am Arm packt und aus dem Wasser zieht. Ein kurzer blick auf die Uhr – 1.10h prima, das ist in Ordnung. Ich bedanke mich und gehe etwas wackelig Richtung Wechselzelt. Mein Radbeutel ist inzwischen völlig durchnässt. Das Zelt ist komplett gefüllt mit Menschen und es dampft wie in der Sauna. Hier macht keiner den Eindruck als wolle er heute neue Wechselzeitrekorde aufstellen.
Ich finde noch ein kleines Plätzchen auf einer Bierbank und streife mir meinen Neo ab, ziehe meine Weste über, und stecke meine Verpflegung ein. Natürlich habe ich schon fast alles an, aber die Sachen sind jetzt nass und ob das clever war wird sich sicher gleich herausstellen.
Draußen regnet es immer noch in Strömen als ich mich nach der Zeitmatte aufs Rad schwinge. Die Zuschauer trieben uns über die Brücke hinab Richtung Eckersmühlen. Durch den Fahrtwind fange ich leicht an zu frösteln.
Die nasse Hose wird höllisch kalt an den Beinen und mein linker Oberschenkel findet das gar nicht gut.
Ich hätte doch lieber eine frische trockene Radhose anziehen sollen. Ich bekomme meine Beine einfach nicht in Gang, Arbeitsverweigerung nennt man so was wohl. Also versuche ich das Beste aus der Situation zu machen und trete schön locker bis zum Kalvarienberg wo die erste Steigung den Beinen etwas Aufwärmung verschafft.
Die Zuschauer helfen uns über das erste steile Stück hinweg. Weiter oben kündigt sich ein alter Bekannter erneut an – der Wind. Natürlich kommt er von vorne, was an so einem Tag ja nicht anders zu erwarten war. Aber jetzt war mir doch bedeutend wärmer als zu Anfang und es lief etwas besser. Die sehr schöne Serpentinenabfahrt führen wir mit gezogener Bremse im Schneckentempo. Echt eine Schande – aber alles andere war viel zu gefährlich. Für mich als schlechteren Radfahrer natürlich doppelt bitter da ich die Abfahrten eigentlich dringend für meinen Schnitt brauche.
Als wir dann den Solarer Berg erreichen erlebe ich das bis dato beeindruckenste Szenario überhaupt. Eine Menschenmenge bevölkert den gesamten Berg und teilt sich erst im letzten Moment auseinander. Wie viele hatten mich vorher gewarnt hier nicht zu überziehen, aber es fällt verdammt schwer. Die Meute brüllt dich einfach nach oben, ob du willst oder nicht, sie rufen deinen Namen, feuern dich an…….unbeschreiblich.
Ich bin nicht so nah am Wasser gebaut, aber hier stehen mir die Tränen in den Augen…..das ist sicher in der Triathlonwelt einmalig…..Wahnsinn!
Nach Ende der ersten Runde verriet der Blick auf die Uhr einen sehr knappen 30er Schnitt. Für die muskulären Probleme eigentlich ganz gut und vielleicht bessert sich die Sache ja noch.
In Eckersmühlen stehen meine zwei treusten Fans und jubeln mir zu. Prima, das spornt mich noch zusätzlich an.
Wieder das lange Stück bis Greding im Regen, der allerdings langsam etwas nachlässt. Am Seligenstädter Berg spielen Sie „Highway to Hell“, irgendwie passend bei dem Wetter, denke ich mir.
A jetzt beschließe ich etwas mehr Gas zu geben, die Beine sind inzwischen einigermaßen warm und ich habe noch genug Energiereserven. Was nun folgt nennt man wohl ein Bikers-High.
Ich fange an zu überholen, einen nach dem anderen. Wieder den Kalvarienberg hoch, auch hier läuft es richtig gut. Die Kraft ist wieder da und ich fahre nur noch links auf dem großen Kettenblatt an den anderen vorbei.
„Übertreibe es nicht“ denke ich mir, aber ich will meinen bis dato eher bescheidenen Radsplitt noch etwas aufpolieren und noch ist genügend Zeit dafür.
Sandra überhole ich kurz vor Hilpoltstein. Wir unterhalten uns kurz bevor ich weiter ziehe.
Dann wieder Solarer Berg, inzwischen mit etwas weniger Menschen aber immer noch mit Gänsehautgarantie.
Meine Frau schießt Bilder und mein Sohn klatscht mich ab, das passt zu meiner guten Stimmungslage.
Der Regen hat inzwischen fast aufgehört und ich fahre wie um mein Leben.
Viele nehmen sich jetzt eine Auszeit, freiwillig oder unfreiwillig. Werden langsamer, machen die Beine locker. Ich nicht. Ich fahre als wäre das Ziel in der zweiten Wechselzone bereits erreicht.
Jetzt noch das kurze Stück von Eckersmühlen nach Roth und dann heißt es wieder frische Klamotten (hoffentlich trockene) anziehen.
Kurzer Blick auf die Uhr 5:50h, puhh, das ging ja gerade noch mal gut. Ich bin erleichtert.
Wieder ist das Wechselzelt gut gefüllt.
Viele ziehen blank und wechseln alles verfügbare. Ich setzte mich und mein Nachbar meint: „what a wonderful day!?“
Frische Socken und trockenes Tritop müssen sein. Dann geht es nach 7:11h raus auf die Laufstrecke. Nach der ersten Biegung steht Indy und wir klatschen uns ab. Erst dann fällt mir auf dass ich den rechten Armling noch anhabe, peinlich.
Also schnell ausgezogen und in die Rückentasche gesteckt.
Mein Plan mit dem 3:45h Marathon sollte eigentlich möglich sein zumal ich mich wirklich gut fühle.
Aber wer kann das zu diesem Zeitpunkt schon sagen. Ab 30km fängt der ironman erstan, sagt man. Dann werden die Karten neu gemischt, die Schmerzen groß und der Wille zur einzigen Antriebskraft.
Die ersten 10km bin ich recht ordentlich im Plan. Nur mein linker hinterer Oberschenklemuskel macht mir Sorgen. Eben jener der mich auch auf dem rad von Anfang an etwas ausbremste. Aus Angst vor einem Krampf nehme ich jetzt etwas öfters eine Salztablette als vorgesehen, aber das leichte Ziehen bleibt. Der nördliche Wendepunkt in Schwand verläuft sternförmig durch den Ort. Inzwischen ist die Sonne etwas zum vorschein gekommen und die Zuschauer sind zahlreich und feuern uns an.
Jetzt fällt mir auf dass ein Läufer schon eine ganze Zeit in meiner Nähe ist und mein Tempo konstant mitgeht.
Ich spreche Ihn an. Es ist Marian aus Slowenien. Wir haben beide das gleiche Ziel, ein Finish unter 11 Stunden.
Von da an bilden wir eine deutsch-slowenische Koalition, teilen uns die Salztabletten, unterhalten uns über alle möglichen Dinge und spulen Kilometer um Kilometer ab.
Dann kommt mir Sandra entgegen. Ich mache mir etwas Sorgen, denn Sie geht schon, lächelt aber noch, was ich mal als positiv werte. Nach ca. 21 Kilometer verdunkelt sich der Himmel erneut und es dauert nicht lange bis ein heftiger Platzregen uns erneut nass bis auf die Knochen macht. An der Lände steht Andi, klatscht mich ab und brüllt mir „hol dir jetzt gefälligst die sub 11 Stunden“ hinterher. Auf dem Kanalweg machen sich große Pfützen breit und die Schuhe fühlen sich bleischwer an. Anfangs versuche ich noch die Pfützen zu umkurven, verwerfe dass aber wegen des zu hohen Kraftaufwandes sehr schnell wieder und laufe einfach mitten durch.
Mit steigender Kilometerzahl wird Marians Englisch immer bröckelnder und ich merke schon dass er etwas Probleme hat die Pace zu halten. Mit ein paar aufmunternden Worten halte ich ihn trotzdem bei Laune.
Seine Solo Marathonzeit liegt übrigends bei 2.58h. Als ich ihm erzähle das ich nächstes Jahr die 3 Stunden Grenze zu knacken versuche, meint er nur: „ no problem for you, just a few intervalls….“.
Ja ja Marian, just a few intervalls! Wenns denn so einfach wäre…….
In Eckersmühlen steht wieder meine Frau und mein Sohn läuft ein paar Meter mit mir mit.
Am südlichen Wendepunkt in Eichelburg angelangt, wandelt sich der Schauer in Dauerregen.
Jetzt ist es aber eigentlich egal und wir laufen wieder auf Asphalt.
Wieder zurück in Eckersmühlen brechen die letzten 8km an. Jetzt kommt mir Sandra erneut entgegen. Diesmal schaut Sie nicht mehr so gut aus und ich mache mir etwas Sorgen. Auch Marian hat nun Probleme und meint nur „ continue, i’m losing energie“
Ich fühle mich prima, um nicht zu sagen - erschreckend prima! Natürlich tut vieles weh, das gehört dazu. Aber energetisch bin ich top fit und ich steigere noch mal auf den letzten 7km das Tempo. Jetzt verläuft alles wie im Rausch. Ich fliege an den anderen Läufern nur noch vorbei, blicke ab und zu auf die Uhr, alles o.k., das wird genauso wie du dir das die letzten 9 Monate erträumt hast. Im Kopf gehen mir noch mal die ganzen Trainingsstunden durch den Sinn. Die ganzen schönen und weniger schönen Tage laufen ab wie in einem Film im Zeitraffer.
Dann der letzte kleine Anstieg und ab in Richtung Ziel. Von einiger Entfernung hört man schon das Stadion und die ganzen Zuschauer jubeln. Dann beginnt der blaue Teppich. Noch mal ordentlich die Kleidung zurecht gerückt für das Zielfoto. Das Stadion ist in Sichtweite, die ersten Tribünen beginnen, links steht ein großer Kerl auf und reckt mir die Faust entgegen. Es ist Indy, schön das du noch da warst!
Plötzlich steht mein Kleiner neben mir und schnappt sich meine Hand. Wir laufen gemeinsam die letzten zwei Abbiegungen und dann liegen sie vor mir, die letzten 50 Meter von 226km.
Jetzt ist das Gefühl unbeschreiblich, ich bin top fit und wären hinter mir nicht weitere Läufer gewesen, ich hätte mich wie Chrissie Wellington vor einer Woche in Frankfurt über die Ziellinie gerollt, so gut hab ich mich gefühlt.
Unter dem Zielbanner gebe ich Moritz noch das Kommando zum Arme nach oben reißen…..
……und nur noch Jubeln……………Jubeln……………Jubeln……….. Ende!
Swim 1:10:43
Bike 5:50:32
Run 3:40:44
Total 10:52:39
Tja, viel bleibt nicht mehr zu sagen.
Ich bedanke mich bei meinen zwei Liebsten dass Sie trotz der wirklich schlechten Bedingungen immer an der Strecke waren und mich immer , auch im Training unterstützt haben. Das ist keineswegs selbstverständlich und für mich ein großes Glück.
Marian hat mich übrigends später im Zelt herzlich umarmt und sich sehr bedankt für die Aufmunterungen.
Mein Lieber, der Dank ist ganz auf meiner Seite.
Sandra hab ich nicht mehr gesehen da ich mich ganz schnell umziehen und heiß duschen musste.
Ich freue mich aber dass Sie es noch gut geschafft hat – Schwaben sind halt zäh, gell!
Ansonsten freue ich mich jetzt schon auf den Ostseeman im nächsten Jahr.
Vielleicht rufe ich dann wieder einen Trainingsblock ins Leben, schau mer mal.
Dauergrinsende Grüße oli
Seit 20 Jahren scheint einmal nicht Mitte Juli die Sonne im Frankenland.
Ganz im Gegenteil – schlimmer geht’s nimmer!
Auf der Webseite steht heute wörtlich:
„Eine Film-Zusammenfassung auf der Großleinwand zeigte noch einmal die Höhepunkte des härtesten Wettkampfs, den es in Roth je gegeben hat“
Und ich, Oli, habe mir genau den Tag für meine erste Langdistanz ausgesucht.
Aber jetzt beginnen wir von vorne.
Schon am Freitag auf der Autobahn Richtung Nürnberg prasselt ein Schauer nach dem anderen nieder. Teilweise so heftig dass manche Fahrer unter der Brücke auf dem Standstreifen anhalten.
Aber es sind ja noch zwei Tage Zeit – tröstet mich meine Frau – aber innerlich denke ich schon an die Trainingsausfahrten im Frühjahr zurück, als ich im Regen, total durchnässt und ausgekühlt irgendwo in der Nähe des Rheins meine lange Radfahrt durchgestanden habe. Das muss ich alles nicht unbedingt wieder haben.
Die Wetteraussichten lassen auch keine berechtigte Zuversicht aufkommen.
Die Ferienwohnung ist schnell gefunden und es reicht uns noch die Startunterlagen von Moritz und mir abzuholen.
Wieder erwischt uns ein heftiger Schauer und die Temperaturen sinken von 25 auf 17 Grad. Tendenz fallend.
Naja, wir hoffen dass es wenigstens Samstag bei der Junior Challenge halbwegs trocken bleibt.
Vom Regen durchnässt und zu spät für die Pastaparty, die Startbeutel noch in der Hand, flüchten wir uns zum nächst besten Italiener. Sofort werde ich von einigen Gästen angesprochen und es wird mir kollektiv Glück gewünscht. Man merkt dass Triathlon in Roth über eine lange Zeit gewachsen ist.
Samstag morgen ist dann Schwimmtraining angesagt und ich finde mich um 7.30 Uhr am Kanal ein.
Auf dem Weg ins Wasser trete ich noch in irgendetwas und schneide mir den Fuß kurz vor dem Ballen 4cm lang ein. Das merke ich aber des Adrenalins wegen erst im wasser als es zu brennen anfängt.
Anschließend als ich wieder aus dem knapp 22 grad warmen Kanal steige treffe ich Sandra und Indy zum kurzen Lagegespräch.
Als wir zur Mittagszeit bei der Junior Challenge im Rother Freibad eintreffen, sind bereits die höheren Alterklassen auf der Strecke.
Beeindruckend zu sehen wie die 16 jährigen schwimmen, 20km in 30 Minuten fahren und 5km locker um oder unter 19 Minuten laufen.
Hier ist alles höchst professionell organisiert und ihr hättet mal meinen Sohn bei der Oberarmbeschriftung sehen sollen. Die Startnummer trägt er heute noch!
Um 13.30 Uhr geht es dann zur Sache. Die Bambinis starten als letzte Startgruppe. Die meisten der 16 Kinder tragen hautenge Tops um sich im Wechselzelt nicht noch umziehen zu müssen. In Ermangelung eines solchen muten wir unserem Kind das Anziehen eines Radtrikots zu. Als der Startschuss fällt schwimmen 16 Erstklässler wie wild geworden um die Wette. Ein Mädchen (die spätere Siegerin) dabei sogar im Kraulstil.
Moritz kommt erstaunlich gut als 5. aus dem Wasser und rennt wie um sein Leben in die Wechselzone. Wir mit dem Foto immer hinterher (wie alle anderen Eltern auch). Dann kommt die Situation mit dem Trikot.
Er verliert dabei mindesten 4 Plätze weil die anderen einfach schneller fertig sind. Der Wechsel aufs Rad klappt prima. Gleich nach dem Balken geht es eine 200m lange Steigung zur gesperrten Hauptstraße hoch. Ganz schön heftig. Die Kids kämpfen hier ordentlich. Die 1km Runde ist schnell absolviert und auf der Laufstrecke kann er noch den 7. Platz erkämpfen. Im Ziel gibt es dann noch ein tolles Newline Finisher Shirt und eine schöne Urkunde bei der Siegerehrung.
Überflüssig zu erwähnen dass er das Shirt seither nicht mehr ausgezogen hat, oder?
Also, das erste Finisher Shirt haben wir schon!
Samstagabend bei Rad Check-In treffe ich noch meinen Kumpel Andi aus dem Ute Mückel Team.
Er gibt mir noch mal die letzten Tipps, auch für den wahrscheinlichen Fall dass es Regen geben wird.
Mach dies….tu das…..bloß nicht jenes…..und so weiter. Ich hab jetzt so viele Tipps bekommen und habe keine Ahnung ob ich mir das überhaupt alles merken kann.
Die Nacht verläuft natürlich unruhig. Kurze Schlafphasen wechseln mit verschiedenen Wachkoma-Szenarien, positive wie negative, ab.
Dazu höre ich ständig die Regentropfen auf das Dachfenster prasseln. Nicht gerade motivierend.
Als um 4:30 Uhr der Wecker klingelt geht alles recht schnell. Eine Tasse Tee, Anziehen, 2 Muffins verdrücken, die Beutel nochmals checken (so ca. zum 236. Mal), habe ich nichts vergessen, dann drängt meine Frau auch schon zur Abfahrt.
Der abgesperrten Strecken wegen, nehmen wir einen Umweg nach Hilpoltstein zum Schwimmstart. Auf den letzten 2km entwickelt sich eine lange Autoschlange die erst kurz vor der Kanalbrücke endet. Ich hänge mir meine Beutel um, schnappe den neopren und gehe den Rest zu Fuß, im strömenden Regen , versteht sich.
In der Wechselzone herrscht schon reges treiben. Ich lege meinen Radbeutel an die richtige Position. Dann geht’s gleich zum Fahrrad. Luftdruck prüfen, Verpflegung befestigen, Regenfolie abziehen. Noch kurz ein paar Gespräche „was zieht ihr auf dem rad an….Regenjacke, aha…..armlinge…nee, zu warm….weste, hm, auch eine möglichkeit….“.
Letztendlich treffe ich eine Entscheidung und ziehe mir ein kurzes Tritop, ein Radtrikot, Trihose und Armlinge gleich an. Die enge Gore-Weste habe ich mir dann noch für den Wechsel auf. Dann den Neo drüber und ab zum Start.
Irgendwann knallt dann der Startschuss und meine Gruppe setzt sich in Bewegung.
Der Platz in der Breite ist durch den engen Kanal doch etwas begrenzt. So kommt es schon zur einen oder anderen Feindberührung. Da man bis zur ersten Boje eine ganz leichte Linkskurve schwimmt, habe ich etwas Probleme und komme öfters zu weit nach rechts außen. Im großen ganzen läuft es aber ordentlich und ich konzentriere mich auf meinen Rhythmus. Dann folgt der erste Wendepunkt. Hier wird es enge und ich quetsche mich ganz innen vorbei, berühre fast die Ballons und schon sind wir wieder auf der Geraden zurück in Richtung Heimat. Diese zieht sich nun unendlich lange. Ein paar pinkfarbene Bademützen überholen von der hinteren Startgruppe. Von vorne tauchen versprengt gelbe und grüne Köpfe auf. Irgendwann kommt dann der Schwimmausstieg wieder in Sicht. Aber zu früh gefreut, es geht nämlich noch mal ca. 300m in die andere Richtung zum zweiten Wendepunkt. Jetzt spüre ich so langsam meine Arme. Es brennt, und es bestätigte was ich schon fast geahnt habe. Die Kraftausdauer beim Schwimmen ist bei mir noch auf sehr wackeligen Beinen.
Wieder rum um die Bojen und den letzten Weg zurück wird es immer enger. Ein buntes Gemisch aus Badekappen auf dem Weg zum Schwimmausstieg. Dann die letzten Meter bis mich jemand am Arm packt und aus dem Wasser zieht. Ein kurzer blick auf die Uhr – 1.10h prima, das ist in Ordnung. Ich bedanke mich und gehe etwas wackelig Richtung Wechselzelt. Mein Radbeutel ist inzwischen völlig durchnässt. Das Zelt ist komplett gefüllt mit Menschen und es dampft wie in der Sauna. Hier macht keiner den Eindruck als wolle er heute neue Wechselzeitrekorde aufstellen.
Ich finde noch ein kleines Plätzchen auf einer Bierbank und streife mir meinen Neo ab, ziehe meine Weste über, und stecke meine Verpflegung ein. Natürlich habe ich schon fast alles an, aber die Sachen sind jetzt nass und ob das clever war wird sich sicher gleich herausstellen.
Draußen regnet es immer noch in Strömen als ich mich nach der Zeitmatte aufs Rad schwinge. Die Zuschauer trieben uns über die Brücke hinab Richtung Eckersmühlen. Durch den Fahrtwind fange ich leicht an zu frösteln.
Die nasse Hose wird höllisch kalt an den Beinen und mein linker Oberschenkel findet das gar nicht gut.
Ich hätte doch lieber eine frische trockene Radhose anziehen sollen. Ich bekomme meine Beine einfach nicht in Gang, Arbeitsverweigerung nennt man so was wohl. Also versuche ich das Beste aus der Situation zu machen und trete schön locker bis zum Kalvarienberg wo die erste Steigung den Beinen etwas Aufwärmung verschafft.
Die Zuschauer helfen uns über das erste steile Stück hinweg. Weiter oben kündigt sich ein alter Bekannter erneut an – der Wind. Natürlich kommt er von vorne, was an so einem Tag ja nicht anders zu erwarten war. Aber jetzt war mir doch bedeutend wärmer als zu Anfang und es lief etwas besser. Die sehr schöne Serpentinenabfahrt führen wir mit gezogener Bremse im Schneckentempo. Echt eine Schande – aber alles andere war viel zu gefährlich. Für mich als schlechteren Radfahrer natürlich doppelt bitter da ich die Abfahrten eigentlich dringend für meinen Schnitt brauche.
Als wir dann den Solarer Berg erreichen erlebe ich das bis dato beeindruckenste Szenario überhaupt. Eine Menschenmenge bevölkert den gesamten Berg und teilt sich erst im letzten Moment auseinander. Wie viele hatten mich vorher gewarnt hier nicht zu überziehen, aber es fällt verdammt schwer. Die Meute brüllt dich einfach nach oben, ob du willst oder nicht, sie rufen deinen Namen, feuern dich an…….unbeschreiblich.
Ich bin nicht so nah am Wasser gebaut, aber hier stehen mir die Tränen in den Augen…..das ist sicher in der Triathlonwelt einmalig…..Wahnsinn!
Nach Ende der ersten Runde verriet der Blick auf die Uhr einen sehr knappen 30er Schnitt. Für die muskulären Probleme eigentlich ganz gut und vielleicht bessert sich die Sache ja noch.
In Eckersmühlen stehen meine zwei treusten Fans und jubeln mir zu. Prima, das spornt mich noch zusätzlich an.
Wieder das lange Stück bis Greding im Regen, der allerdings langsam etwas nachlässt. Am Seligenstädter Berg spielen Sie „Highway to Hell“, irgendwie passend bei dem Wetter, denke ich mir.
A jetzt beschließe ich etwas mehr Gas zu geben, die Beine sind inzwischen einigermaßen warm und ich habe noch genug Energiereserven. Was nun folgt nennt man wohl ein Bikers-High.
Ich fange an zu überholen, einen nach dem anderen. Wieder den Kalvarienberg hoch, auch hier läuft es richtig gut. Die Kraft ist wieder da und ich fahre nur noch links auf dem großen Kettenblatt an den anderen vorbei.
„Übertreibe es nicht“ denke ich mir, aber ich will meinen bis dato eher bescheidenen Radsplitt noch etwas aufpolieren und noch ist genügend Zeit dafür.
Sandra überhole ich kurz vor Hilpoltstein. Wir unterhalten uns kurz bevor ich weiter ziehe.
Dann wieder Solarer Berg, inzwischen mit etwas weniger Menschen aber immer noch mit Gänsehautgarantie.
Meine Frau schießt Bilder und mein Sohn klatscht mich ab, das passt zu meiner guten Stimmungslage.
Der Regen hat inzwischen fast aufgehört und ich fahre wie um mein Leben.
Viele nehmen sich jetzt eine Auszeit, freiwillig oder unfreiwillig. Werden langsamer, machen die Beine locker. Ich nicht. Ich fahre als wäre das Ziel in der zweiten Wechselzone bereits erreicht.
Jetzt noch das kurze Stück von Eckersmühlen nach Roth und dann heißt es wieder frische Klamotten (hoffentlich trockene) anziehen.
Kurzer Blick auf die Uhr 5:50h, puhh, das ging ja gerade noch mal gut. Ich bin erleichtert.
Wieder ist das Wechselzelt gut gefüllt.
Viele ziehen blank und wechseln alles verfügbare. Ich setzte mich und mein Nachbar meint: „what a wonderful day!?“
Frische Socken und trockenes Tritop müssen sein. Dann geht es nach 7:11h raus auf die Laufstrecke. Nach der ersten Biegung steht Indy und wir klatschen uns ab. Erst dann fällt mir auf dass ich den rechten Armling noch anhabe, peinlich.
Also schnell ausgezogen und in die Rückentasche gesteckt.
Mein Plan mit dem 3:45h Marathon sollte eigentlich möglich sein zumal ich mich wirklich gut fühle.
Aber wer kann das zu diesem Zeitpunkt schon sagen. Ab 30km fängt der ironman erstan, sagt man. Dann werden die Karten neu gemischt, die Schmerzen groß und der Wille zur einzigen Antriebskraft.
Die ersten 10km bin ich recht ordentlich im Plan. Nur mein linker hinterer Oberschenklemuskel macht mir Sorgen. Eben jener der mich auch auf dem rad von Anfang an etwas ausbremste. Aus Angst vor einem Krampf nehme ich jetzt etwas öfters eine Salztablette als vorgesehen, aber das leichte Ziehen bleibt. Der nördliche Wendepunkt in Schwand verläuft sternförmig durch den Ort. Inzwischen ist die Sonne etwas zum vorschein gekommen und die Zuschauer sind zahlreich und feuern uns an.
Jetzt fällt mir auf dass ein Läufer schon eine ganze Zeit in meiner Nähe ist und mein Tempo konstant mitgeht.
Ich spreche Ihn an. Es ist Marian aus Slowenien. Wir haben beide das gleiche Ziel, ein Finish unter 11 Stunden.
Von da an bilden wir eine deutsch-slowenische Koalition, teilen uns die Salztabletten, unterhalten uns über alle möglichen Dinge und spulen Kilometer um Kilometer ab.
Dann kommt mir Sandra entgegen. Ich mache mir etwas Sorgen, denn Sie geht schon, lächelt aber noch, was ich mal als positiv werte. Nach ca. 21 Kilometer verdunkelt sich der Himmel erneut und es dauert nicht lange bis ein heftiger Platzregen uns erneut nass bis auf die Knochen macht. An der Lände steht Andi, klatscht mich ab und brüllt mir „hol dir jetzt gefälligst die sub 11 Stunden“ hinterher. Auf dem Kanalweg machen sich große Pfützen breit und die Schuhe fühlen sich bleischwer an. Anfangs versuche ich noch die Pfützen zu umkurven, verwerfe dass aber wegen des zu hohen Kraftaufwandes sehr schnell wieder und laufe einfach mitten durch.
Mit steigender Kilometerzahl wird Marians Englisch immer bröckelnder und ich merke schon dass er etwas Probleme hat die Pace zu halten. Mit ein paar aufmunternden Worten halte ich ihn trotzdem bei Laune.
Seine Solo Marathonzeit liegt übrigends bei 2.58h. Als ich ihm erzähle das ich nächstes Jahr die 3 Stunden Grenze zu knacken versuche, meint er nur: „ no problem for you, just a few intervalls….“.
Ja ja Marian, just a few intervalls! Wenns denn so einfach wäre…….
In Eckersmühlen steht wieder meine Frau und mein Sohn läuft ein paar Meter mit mir mit.
Am südlichen Wendepunkt in Eichelburg angelangt, wandelt sich der Schauer in Dauerregen.
Jetzt ist es aber eigentlich egal und wir laufen wieder auf Asphalt.
Wieder zurück in Eckersmühlen brechen die letzten 8km an. Jetzt kommt mir Sandra erneut entgegen. Diesmal schaut Sie nicht mehr so gut aus und ich mache mir etwas Sorgen. Auch Marian hat nun Probleme und meint nur „ continue, i’m losing energie“
Ich fühle mich prima, um nicht zu sagen - erschreckend prima! Natürlich tut vieles weh, das gehört dazu. Aber energetisch bin ich top fit und ich steigere noch mal auf den letzten 7km das Tempo. Jetzt verläuft alles wie im Rausch. Ich fliege an den anderen Läufern nur noch vorbei, blicke ab und zu auf die Uhr, alles o.k., das wird genauso wie du dir das die letzten 9 Monate erträumt hast. Im Kopf gehen mir noch mal die ganzen Trainingsstunden durch den Sinn. Die ganzen schönen und weniger schönen Tage laufen ab wie in einem Film im Zeitraffer.
Dann der letzte kleine Anstieg und ab in Richtung Ziel. Von einiger Entfernung hört man schon das Stadion und die ganzen Zuschauer jubeln. Dann beginnt der blaue Teppich. Noch mal ordentlich die Kleidung zurecht gerückt für das Zielfoto. Das Stadion ist in Sichtweite, die ersten Tribünen beginnen, links steht ein großer Kerl auf und reckt mir die Faust entgegen. Es ist Indy, schön das du noch da warst!
Plötzlich steht mein Kleiner neben mir und schnappt sich meine Hand. Wir laufen gemeinsam die letzten zwei Abbiegungen und dann liegen sie vor mir, die letzten 50 Meter von 226km.
Jetzt ist das Gefühl unbeschreiblich, ich bin top fit und wären hinter mir nicht weitere Läufer gewesen, ich hätte mich wie Chrissie Wellington vor einer Woche in Frankfurt über die Ziellinie gerollt, so gut hab ich mich gefühlt.
Unter dem Zielbanner gebe ich Moritz noch das Kommando zum Arme nach oben reißen…..
……und nur noch Jubeln……………Jubeln……………Jubeln……….. Ende!
Swim 1:10:43
Bike 5:50:32
Run 3:40:44
Total 10:52:39
Tja, viel bleibt nicht mehr zu sagen.
Ich bedanke mich bei meinen zwei Liebsten dass Sie trotz der wirklich schlechten Bedingungen immer an der Strecke waren und mich immer , auch im Training unterstützt haben. Das ist keineswegs selbstverständlich und für mich ein großes Glück.
Marian hat mich übrigends später im Zelt herzlich umarmt und sich sehr bedankt für die Aufmunterungen.
Mein Lieber, der Dank ist ganz auf meiner Seite.
Sandra hab ich nicht mehr gesehen da ich mich ganz schnell umziehen und heiß duschen musste.
Ich freue mich aber dass Sie es noch gut geschafft hat – Schwaben sind halt zäh, gell!
Ansonsten freue ich mich jetzt schon auf den Ostseeman im nächsten Jahr.
Vielleicht rufe ich dann wieder einen Trainingsblock ins Leben, schau mer mal.
Dauergrinsende Grüße oli
