Dee-M-Cee hat geschrieben:
Natürlich ist eine Trainingseinheit besser, wenn ihr Trainingsreiz größer ist. Das entscheidende ist jedoch wo dieser Reiz stattfindet - Stoffwechsel, Maximalkraft, Kraftausdauer,etc.
Die richtige Kompositon dieser Reize ist das entscheidende und die dazu passende Regeneration.
genau da scheinst du etwas nicht richtig zu verstehen und daher auch mein kommentar:
man müsse ja bei dieser logik einfach immer nur doppelt so harte einheiten machen und entsprechend länger regenerieren.
warum trainiert man denn den marathon nicht nur mit 40k läufen?
warum gibt es denn überhaupt die 10k lockeren dauerläufe?
das hat nicht den grund, dass man unterschiedliche systeme trainieren will. das ist ein märchen. man will allenfalls unterschiedliche schwerpunkte setzen. das hauptziel ist es jedoch, wochenkm zu sammeln. harte einheiten sind für dieses ziel kontraproduktiv. sie verlängern die regeneration. daher haben auch profipläne oft nur 2 härtere einheiten in der woche, die auch keinesfalls am limit gelaufen werden.
und all das, weil eben die einzelne einheit nichts ist und die wochenkm alles.
man macht durchaus in 12h superkompensation durch. ich bin fast ein jahr täglich 2x gelaufen. wenn ich zwischen den einheiten nicht regeneriert wäre, müsste ich ja jetzt im koma liegen. man muss die länge der einheit genau so anpassen, dass man sich davon in 12h erholt. dann setzt die einzelne einheit zwar einen geringeren reiz, aber die trainingsdichte macht das mehr als wett.
der abstand zweier trainingseinheiten von 24h ist nur aus kulturellen gründen bei uns so.
optimal ist nach meiner erfahrung ein abstand von 12h.