Laufen ohne Ziel?
Verfasst: 25.08.2008, 01:05
laufen mit bewusster motivation ist vermutlich der normalfall.
man hat ein ziel, das man sich bewusst setzt und die motivation fürs laufen
holt man sich dann in erster linie mit dem gedanken, dass man es ja für das ziel tut.
ein ziel könnte sein: die pb in der nächsten saison zu verbessern, eine noch nie gelaufene distanz zu bewältigen,
ein bestimmtes körpergewicht zu erreichen usw.
das problem bei dieser art motivation ist eigentlich, dass es ein kampf einer gegen viele ist.
ein ziel, aber unendlich viele gründe, weshalb man nicht oder zumindest anders laufen möchte.
zeitverlust, müdigkeit, vernachlässigung wichtiger oder angenehmerer tätigkeiten, womöglich wehwehchen,
erhöhte erkältungsgefahr usw usw. der innere schweinehund kann noch zig weitere gründe aufzählen.
eine unbewusste motivation wäre hingegen, wenn man lust zum laufen hätte und erst überlegen muss,
weshalb das eigentlich so ist. also der klassische oft genannte grund: "ich laufe, weil es mir spaß macht."
nicht selten vermute ich aber bei den läufern hinter dieser aussage eher einen wunsch als eine tatsache.
in einem thread ging es hier um die frage, wer eigentlich spaß an langen läufen hätte. das war meiner einschätzung nach die minderheit.
daher laufen die meisten offensichtlich den langen lauf vorwiegend mittels bewusster zielgerichteter motivation und nicht mittels unbewusster motivation.
das führte bei mir zu der frage, ob und wie ich laufen würde, wenn ich nur unbewusste motivation akzeptieren würde.
also nur dann und so lange laufen, wenn ich auch wirklich lust dazu hätte ohne bewusste gründe und ziele.
ich würde sicher nicht komplett das laufen aufgeben. aber ich würde weniger und anders laufen als sonst.
kaum eine einheit würde über eine stunde dauern.
kaum eine einheit wäre langsames ga1. die meisten einheiten wären nur zwischen 25 bis 45 min dauer.
nur manchmal würde es mich packen mal über 20km zu laufen. statt langer läufe würde ich wohl ausgedehnte stadtbummel machen.
oder längere radtouren. die strenge regelmäßigkeit würde wegfallen. aber es gäbe sicher noch viele tage, bei denen ich 2x laufen würde.
alles in allem wäre das training nicht mehr so anspruchsvoll, aber es würde definitionsgemäß(!) jedes(!) mal spaß machen - ohne ausnahme.
vermutlich wäre der zeitaufwand nur 20% von heute (20% von 12h = ca. 2,5h pro woche), aber ich würde damit unter umständen gemäß pareto-prinzip (Pareto-Verteilung – Wikipedia)
trotzdem 80% des nutzens erreichen, sofern dieser sich auf die gesundheit bezieht. mehr noch: die frei gewordenen kapazitäten würden vermutlich meinem krafttraining zugute kommen.
ich würde sicher auch wieder öfter mal schwimmen.
dieser gedanke wiederum weckte in mir den verdacht, dass ich bei reinem instinkt-gesteuertem training möglicherweise
meinem körper etwas besseres antue als bisher, weil ich ganzheitlicher trainiere und der relativ einseitge fokus aufs laufen wegfallen würde.
es mag zwar leute geben, die würden bei völliger freiheit ständig mit chips und cola vorm fernseher liegen. aber ich
traue mir eigenlich eine sehr gesunde lebensweise zu, selbst wenn ich mich keinen eigenen zwängen unterwerfe.
um aus dieser thematik nun zwei fragen zu formulieren:
könnt ihr euch vorstellen, ohne bewusstes ziel zu laufen?
wieviel ärger mit dem inneren schweinehund ist eigentlich vertretbar oder anders gesagt:
wieviel spaß sollte das laufen eigentlich machen?
man hat ein ziel, das man sich bewusst setzt und die motivation fürs laufen
holt man sich dann in erster linie mit dem gedanken, dass man es ja für das ziel tut.
ein ziel könnte sein: die pb in der nächsten saison zu verbessern, eine noch nie gelaufene distanz zu bewältigen,
ein bestimmtes körpergewicht zu erreichen usw.
das problem bei dieser art motivation ist eigentlich, dass es ein kampf einer gegen viele ist.
ein ziel, aber unendlich viele gründe, weshalb man nicht oder zumindest anders laufen möchte.
zeitverlust, müdigkeit, vernachlässigung wichtiger oder angenehmerer tätigkeiten, womöglich wehwehchen,
erhöhte erkältungsgefahr usw usw. der innere schweinehund kann noch zig weitere gründe aufzählen.
eine unbewusste motivation wäre hingegen, wenn man lust zum laufen hätte und erst überlegen muss,
weshalb das eigentlich so ist. also der klassische oft genannte grund: "ich laufe, weil es mir spaß macht."
nicht selten vermute ich aber bei den läufern hinter dieser aussage eher einen wunsch als eine tatsache.
in einem thread ging es hier um die frage, wer eigentlich spaß an langen läufen hätte. das war meiner einschätzung nach die minderheit.
daher laufen die meisten offensichtlich den langen lauf vorwiegend mittels bewusster zielgerichteter motivation und nicht mittels unbewusster motivation.
das führte bei mir zu der frage, ob und wie ich laufen würde, wenn ich nur unbewusste motivation akzeptieren würde.
also nur dann und so lange laufen, wenn ich auch wirklich lust dazu hätte ohne bewusste gründe und ziele.
ich würde sicher nicht komplett das laufen aufgeben. aber ich würde weniger und anders laufen als sonst.
kaum eine einheit würde über eine stunde dauern.
kaum eine einheit wäre langsames ga1. die meisten einheiten wären nur zwischen 25 bis 45 min dauer.
nur manchmal würde es mich packen mal über 20km zu laufen. statt langer läufe würde ich wohl ausgedehnte stadtbummel machen.
oder längere radtouren. die strenge regelmäßigkeit würde wegfallen. aber es gäbe sicher noch viele tage, bei denen ich 2x laufen würde.
alles in allem wäre das training nicht mehr so anspruchsvoll, aber es würde definitionsgemäß(!) jedes(!) mal spaß machen - ohne ausnahme.
vermutlich wäre der zeitaufwand nur 20% von heute (20% von 12h = ca. 2,5h pro woche), aber ich würde damit unter umständen gemäß pareto-prinzip (Pareto-Verteilung – Wikipedia)
trotzdem 80% des nutzens erreichen, sofern dieser sich auf die gesundheit bezieht. mehr noch: die frei gewordenen kapazitäten würden vermutlich meinem krafttraining zugute kommen.
ich würde sicher auch wieder öfter mal schwimmen.
dieser gedanke wiederum weckte in mir den verdacht, dass ich bei reinem instinkt-gesteuertem training möglicherweise
meinem körper etwas besseres antue als bisher, weil ich ganzheitlicher trainiere und der relativ einseitge fokus aufs laufen wegfallen würde.
es mag zwar leute geben, die würden bei völliger freiheit ständig mit chips und cola vorm fernseher liegen. aber ich
traue mir eigenlich eine sehr gesunde lebensweise zu, selbst wenn ich mich keinen eigenen zwängen unterwerfe.
um aus dieser thematik nun zwei fragen zu formulieren:
könnt ihr euch vorstellen, ohne bewusstes ziel zu laufen?
wieviel ärger mit dem inneren schweinehund ist eigentlich vertretbar oder anders gesagt:
wieviel spaß sollte das laufen eigentlich machen?