RUNNER'S WORLD

Hallo Lauffreunde,

seit länger Zeit beschäftigt mich ein Phänomen was ich gerne mit Euch teilen möchte.

Seit kurzem haben ich das Gefühl, nachdem ich die halbe Distanz meiner Einheit gelaufen bin, dass ich kein Herz habe und kein Puls mehr fühlen. Dieses Gefühl ist für sowas von extrem, dass ich mich in dieser Zeit wie eine Maschine fühle, welcher wie ein Uhrwerk funktioniert. Die Beine laufen einfach von selbst, Puls ändert sich nicht und ich kann die Natur immer mehr genießen. Dieser Moment dauert jedoch so ca. 3-5km an. Danach spüre ich mein Puls immer mehr und die Einheit wir anstrengender.

Habt Ihr auch so etwas erlebt oder erlebt Ihr, bei Euren Einheiten, das gleiche??? Ich wünschte, diese Gefühl würde nie zu Ende gehen.


Also bis denne,
Tosun

Hallo,
das Gefühl kenne ich meist stellt es sich bei mir so nach 3-4km ein und bleibt auch immer länger. Ich denke das man dann einfach im optimalen bereich läuft.Nur leider verleitet dieses gefühl mich zum Gas geben und wenn ich mich nicht zurückhalte dann ist es auch schnell wieder vorbei.:lol:

Derda hat geschrieben:Hallo,
... mich zum Gas geben und wenn ich mich nicht zurückhalte dann ist es auch schnell wieder vorbei.:lol:

Hallo Derda,

genau den gleichen Fehler habe ich auch gestern gemacht. Ich bin in dieser Zeit ein ticken schneller gelaufen und habe heute ein leichtest ziehen in der li.Wade. Nichts dramatisches, aber ich gehe davon aus, dass ich einfach zu schnell gelaufen bin.

Bid dann
Tosun

Maschine klingt so negative - meinst Du eher "Laufen wie auf Wolken"?

derRenner hat geschrieben:eine schöne Erfahrung beschreibst du da!

Im günstigsten Fall kannst du einen Flow erleben: Flow (Psychologie – Wikipedia)

für mich einer DER Gründe zu Laufen!

Martin

Was ist Flow??? Erklär Du uns das mal.

pflluegler hat geschrieben:Maschine klingt so negative - meinst Du eher "Laufen wie auf Wolken"?

Hallo Pfuegler,

ich finde es nicht negativ. Ein Uhrwerk ist auch faszinierend. All die kl. Rädchen laufen perfekt auf einander abgestimmt. Das laufen ist für mich genauso. Der Kopf ist frei, die Beine laufen fast selbständig, die Arme steuern und gehen zum Schritt mit und man genießt die Umwelt. Das Gefühl dabei ist, da hast Du recht, als wenn ich schwerelos über die Wolken laufen würde. Phänomenal!!! Ich wüste gerne wie ich diese 3 -5 km noch weiter verlängern könnte.

Bis denne,
Tosun

Flow (Psychologie): lt. wikipedia

Die Passung von Anforderung, Fähigkeit und Zielklarheit kann zu einem "Aufgehen" in der Tätigkeit bzw. zu einer Veränderung der Zeitwahrnehmung oder dem Verschwinden von Sorgen führen. Die Tätigkeit, die man gerade ausführt, geht wie von selbst.

Also ein Gefühl, wie in einem Rausch zu sein


Thorsten

Das hier ist der richtige Link:

Flow

Laufen gehört aber eigentlich nicht dort hinein!

Tosun45 hat geschrieben: Die Beine laufen einfach von selbst, Puls ändert sich nicht und ich kann die Natur immer mehr genießen. Dieser Moment dauert jedoch so ca. 3-5km an. Danach spüre ich mein Puls immer mehr und die Einheit wir anstrengender.

Glückwunsch!
Willkommen in der sagenhaften Welt des Langstreckenlaufs .

Gruß,
Musculus

derRenner hat geschrieben:traust du den Erklärungen bei wikipedia nicht?


Martin

Hallo Martin,

der erste Link von Dir hat nichts angezeigt.

Corruptor hat uns den richtigen Link geschickt.

Bis denne
Tosun

Musculus77 hat geschrieben:Glückwunsch!
Willkommen in der sagenhaften Welt des Langstreckenlaufs .

Gruß,
Musculus

Hallo Musculus,

Du hast diese Gefühl dann auch. Wie wirkt diese Phänomen bei Dir aus??

Gruß
Tosun

Tosun45 hat geschrieben:Hallo Musculus,
Du hast diese Gefühl dann auch. Wie wirkt diese Phänomen bei Dir aus??

Bei Kilometer 28 frage ich mich meistens:"Was mache ich hier eigentlich?"

Dass Du keinen Puls mehr spürst, dass finde ich jedenfalls sehr bedenklich....

Flowting Grüße,
Musculus

Musculus77 hat geschrieben:Bei Kilometer 28 frage ich mich meistens:"Was mache ich hier eigentlich?"

Dass Du keinen Puls mehr spürst, dass finde ich jedenfalls sehr bedenklich....

Flowting Grüße,
Musculus

Ja wirklich, als ob einer mir bei km 9 das Herz wegnimmt und mir es wieder bei km 13 - 14 zurückgibt. Klingt blöd, aber es sind einfach Gefühle die ich derzeit erlebe. Der Puls spielt sich dann innerhalb dieser Zeit ein und verändert sich fast überhaupt nicht.

Bis denne,
Tosun

Ähm ja kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich habe das auch - wenn vielleicht nicht ganz so ausgeprägt wie Du.
Zunächst dachte (denke ich immer noch wäre besser) ich, das es mit meiner noch ungenügent geschultem tempoempfinden zusammenhängt.
Die erten paar Kilometer 'roll' ich halt immer ein - sprich da zickts und ziehts immer ein wenig in den Sehnen; da bin ich noch nicht im Rythmus usw.
Dann kommt ne Phase wo ich mich vermehrt auf Puls und Tempokonzentriere - da es für mich noch schwierig ist konstant ein bestimmtes Tempo, oder einen bestimmten Puls zu halten.
und dann ziemlich genau nach einer dreiviertel-Stunde laufen komme ich in einem Bereich an dem ich ziemlich konstant laufe - mein Puls merkwürdigerweise auch um ca. 5 Schläge runtergeht - bei glicher Geschwindigkeit.
Wo die Beine praktisch von selbst laufen - hier lauf ich endlich stressfrei. Mit den Gedanken meist ganz woanders - so wie ichs mir immer wünschen würd. (Für alle Gegner der Pulsuhren: hat auch ohne Pulsuhr nicht geklappt - ist also nicht 'verlorengegangen' durch diese techn. ergänzung)
Erst bei einsetzender Ermüdung (ca. 90min bei mir...also bei km 14-15) fall ich dann wieder raus, der Puls steigt, erste Muskeln melden sich zaghaft usw.
Leider klappt das nicht jedesmal - und bei Tempotraining ja sowieso nicht!

Das gleiche Phänomen kenne ich auch. Eine kleine Weile nach Laufbeginn habe ich plötzlich das Gefühl ewig weiterlaufen zu können, allerdings dauert die Ewigkeit bei mir im Augenblick noch nicht so lange
Es ist auch nicht bei jedem Lauf so. Wenn ich mich schlecht fühle ist oft die ganze Einheit eine Qual, aber das Gefühl der Automatisierung ist berauschend und spornt mich immer wieder zusätzlich an.

Thrawn hat geschrieben:Ähm ja kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich habe das auch - wenn vielleicht nicht ganz so ausgeprägt wie Du.

Leider klappt das nicht jedesmal - und bei Tempotraining ja sowieso nicht!

Halllo Thrawn,

ich muss dir sagen, dass ich Montag beim Tempotraining dieses Gefühl auch hatte. Jedoch dauerte dies nicht länger als 400m. War trotzdem irre cool.

Danke für die Antwort,
Tosun

Schönes Thema,

das Gefühl kenn ich auch . Habe auf das Gefühl gehört und kann es verlängern ;-)) . Bei mir kam es bei langen Läufen und dann erst bei km 20 oder mehr, daher umgesattelt auf Ultra und im Training sehr viel langes. Siehe da, beim Chiemgauer100 ging das nicht mehr weg ab km 42 ( Hinter dem Abstieg "Hörndlwand" ).

Also alles im Lot, bis auf den Puls den du nicht mehr spürst, das ist etwas komisch. Was sagt denn die Pulsuhr oder der Mitschrieb nacher im PC??

Grüßele vom Andreas

SwissRunner hat geschrieben:
Also alles im Lot, bis auf den Puls den du nicht mehr spürst, das ist etwas komisch. Was sagt denn die Pulsuhr oder der Mitschrieb nacher im PC??

Grüßele vom Andreas

Hi Andreas,

also der Puls!! Bei mir eine Geschichte für sich.

Ich gehöre wohl zu denjenigen die chronisch einen hohen Puls haben. Ich fühle mich bei einem Puls von 160 - 165 pudelwohl!! Das ist so ca. max. HF 84% - 87%. Ich weiß echt net, ob das normal ist. Anstrengend ist für mich z. B. ein Puls von über 170. Den haben ich, wenn ich mein Intervall mache. Dies schon seit einem Jahr!! Ich weiß echt net, ob dat gesund ist. Ich träniere hat gerne Oberhalb meines Pulses.

Würde mich über Deine Meinung freuen? Weil die Problematik mir auch Kopfzerbrechen beschert.

Bis denne
Tosun

Das Gefühl kenne ich, ich nenne es "den Orgasmus des Laufens"... aber das kapieren wahrscheinlich eher Frauen... hält auch durchaus mal einige Kilometer an, das ist die Stelle, wo der Vergleich ein kleines bißchen hinkt ;-). Und ja, eindeutig der Grund, warum ich laufe...

Maline31 hat geschrieben:Das Gefühl kenne ich, ich nenne es "den Orgasmus des Laufens"... aber das kapieren wahrscheinlich eher Frauen... hält auch durchaus mal einige Kilometer an, das ist die Stelle, wo der Vergleich ein kleines bißchen hinkt ;-). Und ja, eindeutig der Grund, warum ich laufe...

Hallo Maline,



Cooler vergleich.

Bis denne und lauf ja weiter!!!!!
Tosun

Ich laufe seit mehr als 20 Jahren und bin "wasweissichwieviele" Kilometer gelaufen. Ich kenne dieses Gefühl nicht. Weder dieses noch sonst irgendein "Runners High". Keine Ahnung was ich falsch mache.
Trotzdem hat mir das Laufen immer grossen Spass gemacht und tut es noch immer .

Ich kann das gar nicht richtig beschreiben.

Mir ist so, als würde ich das Raum-Zeit-Kontinuum verlassen. Ich bin in einer anderen Ebene, der Meta-Ebene. Hier bin ich in Verbindung mit allen Lebewesen, nicht nur mit den auf dieser Erde.
Dieser Zustand dauert undefinierbare Zeit + hört unangekündigt durch einen Flash auf. Ich kann auch die Leute erkennen, die eine ähnliche Stufe erreicht haben. Ihr aurelianischer Spektrum ist fließend. Die allermeisten Leute haben allerdings viele Löcher in ihrem Spektrum, der dazu auch noch viel zu grell ist.



















Alles nur Quatsch!!
Vom ganzen Hokuspokus mit „runners high“, körpereigene Morphine … hab ich nie etwas mitbekommen.
Ich hab einfach Spaß am Laufen + hoffe es so lange wie möglich betreiben zu können.

Caramba

caramba hat geschrieben:Ich kann das gar nicht richtig beschreiben.

Mir ist so, als würde ich das Raum-Zeit-Kontinuum verlassen. Ich bin in einer anderen Ebene, der Meta-Ebene. Hier bin ich in Verbindung mit allen Lebewesen, nicht nur mit den auf dieser Erde.
Dieser Zustand dauert undefinierbare Zeit + hört unangekündigt durch einen Flash auf. Ich kann auch die Leute erkennen, die eine ähnliche Stufe erreicht haben. Ihr aurelianischer Spektrum ist fließend. Die allermeisten Leute haben allerdings viele Löcher in ihrem Spektrum, der dazu auch noch viel zu grell ist.

Alles nur Quatsch!!
Vom ganzen Hokuspokus mit „runners high“, körpereigene Morphine … hab ich nie etwas mitbekommen.
Ich hab einfach Spaß am Laufen + hoffe es so lange wie möglich betreiben zu können.

Caramba

Sorry aber das hat ja hier auch keiner behauptet - sind ja nicht im Esotherik-Forum!
Sei doch einfach froh das Du Spaß am Laufen hast und gut is...

derRenner hat geschrieben:traust du den Erklärungen bei wikipedia nicht?

und wieso sollte Laufen nicht dazu gehören?

Beim Laufen kann man sehr wohl einen Flow erleben, weiß ich aus eigener Erfahrung!


Martin

Wie es schon in der Erklärung bei Wiki steht. Es dreht sich um rein geistige Tätigkeiten in den Geist und Körper perfekt im Einklang arbeiten.
Ich kann aber die sprachliche Übernahme des Wortes "Flow" für ein "flüssiges Laufen" verstehen, im Sinne, das es fast von allein läuft.

Ich möchte noch anmerken, dass ich das nicht für Quatsch halte, nur weil ichs selbst noch nie erlebt habe.

romawi hat geschrieben:Ich möchte noch anmerken, dass ich das nicht für Quatsch halte, nur weil ichs selbst noch nie erlebt habe.

Mal ein kleiner Abriss zum Thema "Sucht und Laufen" auf Neurotransmitterebene:

Laufen provoziert einen erhöhten Dopamin- und Endorphinausstoß. Immer! Ohne diesen würden wir nicht immer wieder Freude am Laufen haben. Laufen im Normbereich erzeugt ein Gefühl der Zufriedenheit. Übermäßiges Laufen macht am Anfang auch eine verdammt hohe Ausschüttung - wir sind "high", ähnlich wie ein Süchtiger high wird. Der Körper mag das aber nicht und regelt auf Dauer die Empfindlichkeit der Rezeptoren für Dope und Co. runter. (...wie bei einem Süchigen)

Ohne Laufen sind jetzt aber zu wenig Rezeptoren stimuliert - deswegen fühlen wir uns nicht wohl, wenn wir nicht laufen (Süchtiger auf Entzug). Das Runners High ist aber in diesem Stadium verdammt schwer zu erreichen (Wettkampf mit maximaler Belastung und PB -> exorbitante Ausschüttung der "Glückshormone), weil die Rezeptoren wesentlich unempfindlicher sind.

Der Vergleich zu harten Drogen hinkt an der Stelle, das hier keine psychoaktiven Substanzen im Spiel sind. Die Regulation der Rezeptoren und die Entzugserscheinungen sind also wesentlich schwächer, weil das rein physiologisch und homöstatisch passiert und nicht durch die Drogen extern erzwungen wird. Ein Süchtiger braucht immer mehr Drogen, weil sein Körper durch die Blockade bzw. Abbau von Rezeptoren immer unempfindlicher wird. Da haben wir es wesentlich leichter.

Thrawn hat geschrieben:Sorry aber das hat ja hier auch keiner behauptet - sind ja nicht im Esotherik-Forum!...

Och, mir schien so, als ob das thread eine bestimmte Richtung nehmen könnte. Ich lass die Kirche lieber immer im Ort stehen.
Tut mir leid, wenn ich manchem den Spaß an megaorgiastischen Auswüchsen genommen haben sollte.

Nach Corruptors recht wissenschaftlich trockenen Ausführungen (anderes Extrem) werden sich nur sehr wenige (atp + wer noch?) an diesem thread beteiligen.

Nur weil ich weiß, was dahinter steckt, heißt das nicht, das ich das Laufen nicht genießen kann. Ganz im Gegenteil, wenn ich mal nach einem Wettkampf oder Lauf völlig verbimmelt auf der Couch liege ist es umso schöner....allerdings weiß ich dann immer noch, das ich in solchen Momenten keine wichtigen Entscheidungen treffen sollte.

Hi,

für mich kann ich sagen: Auch ohne Wettkämpfe und völlig verbimmelt zu sein kann ich das Laufen sehr genießen!

flocati

Hallo Jungs,

ihr seid schon tolle Helden!
Mir macht es trotzdem Spaß!
;-)
flagranti

[quote



Alles nur Quatsch!!


Caramba [/QUOTE]

Hallo Caramba,

ich versteh nicht was das soll.

Danke für Dein Statement.

Tosun

Tosun45 hat geschrieben: ich ... was das ...

... Statement.

Tosun45 hat geschrieben:... und kein Puls mehr fühlen.

Hallo Tosun,
obwohl wir alle das Gleiche tun, scheint es doch recht unterschiedliche Wahrnehmungen dazu zu geben. Ich habe meinen Puls / Herzschlag während des Laufens eigentlich noch nie wahrgenommen - höchstens als Reflexion in der Anzeige des Pulsmessers. Leichtigkeit oder Ermüdung teilen sich mir über das Gefühl in den Beinen mit.

Wie auch immer - genieß es einfach. Vielleicht äußert sich das berühmte Runners High bei dir auf diese Weise. Glückshormone können manches bewirken

Alles Gute

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben:Ich habe meinen Puls / Herzschlag während des Laufens eigentlich noch nie wahrgenommen - höchstens als Reflexion in der Anzeige des Pulsmessers.

Überlanges Laufen bindet Intelligenz. Vielleicht liegt es daran.

Corruptor hat geschrieben:Nur weil ich weiß, was dahinter steckt, heißt das nicht, das ich das Laufen nicht genießen kann. Ganz im Gegenteil, wenn ich mal nach einem Wettkampf oder Lauf völlig verbimmelt auf der Couch liege ist es umso schöner....allerdings weiß ich dann immer noch, das ich in solchen Momenten keine wichtigen Entscheidungen treffen sollte.

Du hast ja so recht, man muss nicht immer alles genau wissen.

Knippi

Ich kenne das Phänomen auch, wenn auch nicht in sehr intensivem Ausmass. Als ich mir vorgenommen hatte wirklich regelmässig laufen zu gehen hab ich mir immer gesagt: mindestens 40 min, dann kann ich aufhören. Aber nach ca 35 min kommt bei mir immer die Phase bei der ich garnicht mehr aufhören will. Es läuft wie von selbst, meine Beine sind wunderbar leicht (zu Beginn eines Laufs sind sie meistens recht schwer) und ich habe einen wunderbar freien Kopf.

Bei schnellen Läufen kommt genau das Phänomen bei mir zwar nicht vor, dafür fühlen sich meine Beine danach umso leichter an.

Tosun45 hat geschrieben:Hi Andreas,

also der Puls!! Bei mir eine Geschichte für sich.

Ich gehöre wohl zu denjenigen die chronisch einen hohen Puls haben. Ich fühle mich bei einem Puls von 160 - 165 pudelwohl!! Das ist so ca. max. HF 84% - 87%. Ich weiß echt net, ob das normal ist. Anstrengend ist für mich z. B. ein Puls von über 170. Den haben ich, wenn ich mein Intervall mache. Dies schon seit einem Jahr!! Ich weiß echt net, ob dat gesund ist. Ich träniere hat gerne Oberhalb meines Pulses.

Würde mich über Deine Meinung freuen? Weil die Problematik mir auch Kopfzerbrechen beschert.

Bis denne
Tosun

Mir gehts ähnlich (nur dass ich mir nichtmehr den Kopf zerbreche ). Mein Puls schiesst sehr schnell in die Höhe. Meinen ersten Halbmarathon bin ich ohne am Schluss total erschöpft zu sein mit einem Puls von 180 gelaufen. 160-165 ist für mich langsamer Dauerlauf.

Tosun45 hat geschrieben:Hallo Lauffreunde,

seit länger Zeit beschäftigt mich ein Phänomen was ich gerne mit Euch teilen möchte.

Seit kurzem haben ich das Gefühl, nachdem ich die halbe Distanz meiner Einheit gelaufen bin, dass ich kein Herz habe und kein Puls mehr fühlen. Dieses Gefühl ist für sowas von extrem, dass ich mich in dieser Zeit wie eine Maschine fühle, welcher wie ein Uhrwerk funktioniert. Die Beine laufen einfach von selbst, Puls ändert sich nicht und ich kann die Natur immer mehr genießen. Dieser Moment dauert jedoch so ca. 3-5km an. Danach spüre ich mein Puls immer mehr und die Einheit wir anstrengender.

Habt Ihr auch so etwas erlebt oder erlebt Ihr, bei Euren Einheiten, das gleiche??? Ich wünschte, diese Gefühl würde nie zu Ende gehen.

die spannende frage ist natürlich, weshalb es zu ende geht.
übergang zu mehr fettstoffwechsel scheint mir bei 3 bis 5k etwas früh, aber mit wenig gefüllten glykogenspeichern zumindest denkbar.
ich glaube, dass ein lauf bei hinreichender distanz anfängt anstrengend zu werden, ist ein nicht zu vermeidendes phänomen.


mir geht's aber wie udo. den puls fühle ich nie. nur die beine.