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Gleiche Trainingspace auf Asphalt und im Wald ??

Verfasst: 02.09.2008, 15:52
von coldfire30
Hi Leute,

mich würde mal interessieren wie Ihr es mit der angestrebten Trainingspace haltet wenn ein Teil oder die ganze Trainigsstrecke über Waldwege führt.

Wenn als Beispiel laut Trainigsplan für einen Tempodauerlauf eine 5:10 Min/Km vorgegeben ist, versucht ihr dann dieses Tempo auch auf einem Waldweg zu halten,
oder gebt ihr wegen des im Vergleich zu Asphalt langsameren Untergrunds ein paar Sekunden drauf ?
Ich denke wenn ich dort eine 5:20 laufe komme ich von der aufgewendeten Energie her ungefähr auf das Gleiche raus oder :confused:

P.S. : Mit Waldwegen meine ich natürlich befestigte Wege und kein Cross Country :zwinker5:

Grüsse

Sascha

Verfasst: 02.09.2008, 16:34
von erwinelch
coldfire30 hat geschrieben:Hi Leute,

mich würde mal interessieren wie Ihr es mit der angestrebten Trainingspace haltet wenn ein Teil oder die ganze Trainigsstrecke über Waldwege führt.

Wenn als Beispiel laut Trainigsplan für einen Tempodauerlauf eine 5:10 Min/Km vorgegeben ist, versucht ihr dann dieses Tempo auch auf einem Waldweg zu halten,
oder gebt ihr wegen des im Vergleich zu Asphalt langsameren Untergrunds ein paar Sekunden drauf ?
Ich denke wenn ich dort eine 5:20 laufe komme ich von der aufgewendeten Energie her ungefähr auf das Gleiche raus oder :confused:

P.S. : Mit Waldwegen meine ich natürlich befestigte Wege und kein Cross Country :zwinker5:

Grüsse

Sascha

wenn dein TP 5:10 sagt, dann meint er das auch so. Warum also langsamer? Und daß es so schrecklich viel anstrengender wäre auf dem Waldweg, wäre mir neu. Also wenn du jetzt am Strand im losen Sand rennen würdest, gut - dann wär das was anderes....

Verfasst: 02.09.2008, 16:47
von *cel
Ich gebe nicht so viel auf Zeiten und errechne die erst immer hinterher. Tempodauerlauf heisst, dass du Gas gibst und oberhalb des Wohlfühltempos und unterhalb der Wettkampfgeschwindigkeit hart arbeitend (aber nicht überpacend) deine Strecke absolvierst.

Ob da am Ende 5:00, 5:10 oder 5:20 herauskommt, dürfte ziemlich egal sein. Und natürlich kann Laufen im Wald ganz unterschiedlich zu Asphaltstrecken sein.

Verfasst: 02.09.2008, 17:21
von töffes
Hi,

ich laufe das Tempo nach Plan, egal welcher Untergrund. Bei Tempoläufen meide ich allerdings stark verwurzelte oder verschlammte Wege.
Stimmt allerdings, dass mir das Tempo auf Asphalt leichter fällt. Mehr Grip.
Auch auf gut ausgebauten Waldwegen das Tempo halten, verbuche ich als Trainingseffekt.

Ich laufe auch Wettkämpfe, die zum Teil über befestigte Waldwege gehen. Da muss ich ja auf den Abschnitten im Wettkampf auch das Tempo einigermaßen halten können.

10 sec. als Unterschied ist aber zu hoch gegriffen.

Gruß,
Töffes

Verfasst: 02.09.2008, 17:25
von AndreasLauf
5:10 heißt doch 5:10, also wenn schon auf Tempoangabe, dann ist es mir egal auf welchem Untergrund (Bahn, Straße, Forstwege). Schließlich lauf ich Wettkämpfe ja auch im Wald.

Wenn es dann tatsächlich etwas schwerer fällt das Tempo im Vergleich zur Straße zu halten, dann ist das sicher eher positiv für die Straßenläufe.

Andreas

Verfasst: 02.09.2008, 18:09
von -running-
Ich würde mal sagen der Unterschied zwischen befestigtem Waldweg und Asphalt liegt unterhalb der Schwelle welche ich bewußt steuern kann ..... vielleicht ist der Waldweg 2sec langsamer - wen stört das schon

-running-

Verfasst: 03.09.2008, 08:02
von Lupert
2 Sekunden
wäre auch das was ich jetzt gesagt hätte. Nicht wirklich ein ausschlaggebender Faktor, aber
auf jeden Fall ein kleiner Bonus, wenn man alle Vorbereitungswettkämpfe im Wald läuft und den Hauptwettkampf
dann über den Asphalt fliegt. :D
GRüße
Lupert :hallo:

Verfasst: 03.09.2008, 09:37
von Maline31
Also unsere Waldstrecke beinhaltet Sandabschnitte, viele größere Steine, Wurzeln, umgestürzte Bäume, tiefe Äste, Brennesseln, die in den Weg reinragen, viele Steigungen oder Treppen... mein Asphaltweg dagegen liegt in der Ebene... vielleicht deswegen sehe ich da extreme Unterschiede in der gefühlten Anstrengung und dem Tempo am Ende (ich kontrolliere das Tempo immer frühestens nach 3 bis 4 km und bleibe dann in etwa bei diesem eingeschlagenen Tempo). Und in der Asphalt-Ebene bin ich im Schnitt 30 Sekunden schneller unterwegs...

Maline

Verfasst: 03.09.2008, 09:45
von Herminator
Hallo,

ich laufe mit einen Garmin 405 und Fußsensor. Damit habe ich Pace über GPS und Pace über Fußsensor. Wenn ich meinen Fußsensor auf Waldwegen Kalibriert habe stimmen beide überein. Komme ich dann auf Aspahlt sind es sofort 3-4sec/km Unterschied.

Der Unterschied zwischen Asphalt und Waldwegen ist bei mir 3-4sec/km.

Gruß Hermann

Verfasst: 03.09.2008, 10:02
von Voyager
Also ich empfinde es schon als ein Unterschied, was für ein Forst oder Waldweg es ist. Bei breiten ohne Wurzeln usw. sehe ich auch keine Besonderheiten. Bei kleinen Pfaden geht bei mir aber schon die Durchschnittsgeschwindigkeit automatisch etwas runter.

Verfasst: 03.09.2008, 10:16
von 19joerg61
Was ist ein Waldweg - eine "Waldautobahn" mit glatter Oberfläche oder ein unebener Weg mit engen Kurven, Wurzeln und losen Steinen?

Von der Definition hängt die Antwort ab.

Jörg

Verfasst: 04.09.2008, 08:32
von erwinelch
Maline31 hat geschrieben:Also unsere Waldstrecke beinhaltet Sandabschnitte, viele größere Steine, Wurzeln, umgestürzte Bäume, tiefe Äste, Brennesseln, die in den Weg reinragen, viele Steigungen oder Treppen...
Urwald? Camel-Trophy?

Verfasst: 05.09.2008, 20:45
von Heme45
Maline31 hat geschrieben:Also unsere Waldstrecke beinhaltet Sandabschnitte, viele größere Steine, Wurzeln, umgestürzte Bäume, tiefe Äste, Brennesseln, die in den Weg reinragen, viele Steigungen oder Treppen...
Maline
Hast dich nicht schon mal beim Förster beschwert :confused: ,ist ja ne Frechheit ,
wenn dein Wald so verunreinigt ist :wink:

Verfasst: 08.09.2008, 12:18
von Maline31
Der Pfälzer Wald ist doch ein Großbiotop (Biosphärenreservat), da darf man doch nicht eingreifen (das heißt, die beiden umgestürzten Bäume waren gestern weg - Frechheit! Ich finde das doch so toll da drüberspringen zu können).
Also wenn ich eine Waldautobahn oder einen schmalen Weg mit Hindernissen zur Auswahl hab, nehme ich immer Nummer 2. Aber Läuferin darf ich mich trotzdem nennen, oder??? Bestzeiten kann ich dadurch beim Training nicht vergleichen, aber meine Muskeln abwechlungsreich trainieren).
Wie sieht eigentlich so ein Cross-Lauf wirklich aus, der ist doch bestimmt noch anspruchsvoller als so ein kleiner Waldweg?? Gibt es sowas auch für die Öffentlichkeit - Cross-Läufe meine ich...

LG, Maline