Ihr EKG ist unter aller Sau ...
Verfasst: 11.09.2008, 17:29
... waren vorgestern die Worte meines Hausarztes, als er sich die Auswertung meines Belastungs-EKGs ansah. Unter - aller - Sau! Mir klingt es noch immer in den Ohren.
Er bat mich eindringlich, umgehend mit Ausdauertraining zu beginnen, da meine Belastungswerte für mein Alter einfach viel zu schlecht seien. Also habe ich mir (nach Laufbandanalyse) bei Runners Point ein paar neue Laufschuhe und einen einfachen Pulsmesser gegönnt und bin gestern zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder gelaufen. Naja ... eigentlich bin ich mehr gegangen als gelaufen.
Da ich, als Neueinsteiger, sicher sehr viele Fragen haben werde, bin ich auf dieses wunderbare Forum gestoßen und habe mich gleich mal angemeldet.
Hier bin ich nun und sage erstmal HALLO! und GUTEN TAG! in die werte Läufergemeinde.
Mein Name ist Andreas, ich bin 41 Jahre alt, 1,90 Meter hoch und 86 kg schwer. Wie Ihr seht, ist nicht das Abnehmen der Grund mit dem Laufen (wieder-)zubeginnen. Ganz im Gegenteil: Ich hoffe sehr, nicht zu viel Gewicht zu verlieren. Mir geht es erstmal darum, eine gescheite Grundlagenausdauer aufzubauen.
Nun zu meinen ersten Fragen und Problemchen:
Der Arzt meinte ich solle so mit 130-140er Puls ganz langsam anfangen zu Laufen. Haha, was habe ich gestern bei meiner ersten Laufrunde gelacht! Die Untergrenze hatte ich auf meiner Pulsuhr bei 120 eingestellt, die Obergrenze auf 150. Zum Aufwärmen bin ich erstmal ein schönes Stück zügig gegangen ... ruckzuck war der Puls schon bei 140. Also gaaanz langsam angefangen zu Laufen, kleine Schritte, das Tempo war langsamer als beim zügigen gehen. Nach wenigen Sekunden: beep beep beep! Puls bei 155! Also wieder gegangen und gedacht, der Körper müsse sich wohl erst ein bisschen an die Belastung gewöhnen. Aber als der Puls wieder bei 135 war und ich gaaaaaanz langsam losgelaufen bin, war ich nach zwanzig Metern wieder über dem 150er Limit!
Frage: Wie soll ich gemütlich mit 130er Puls laufen, wenn mein Puls schon bei zwei Runden um den Schreibtischstuhl auf 140 ist?
Ich muss dazusagen, dass ich trotz Warnung der Pulsuhr dann immer so lange gelaufen bin, bis der Puls bei 170 war, damit ich wenigstens einige zusammenhängende Abschnitte wirklich laufend zurücklegen konnte. Den Rest bin ich zügig gegangen, bis der Puls wieder auf 135 runterkam ... usw. usf. Letzlich war ich 40 Minuten unterwegs und habe dabei ziemlich genau eine Strecke von 5 km absolviert (mit dem Fahrad nachgemessen).
Das Ganze konnte ich ziemlich problemlos absolvieren, ohne hinterher "fertig" zu sein. Auch hätte ich die Laufsequenzen problemlos länger ausdehnen können. Ich wollte aber den Puls nicht über 170 kommen lassen (warum, weiß ich eigentlich nicht genau). Und ich muss sagen: Ja, es hat Spaß gemacht! Nach dem Duschen fühlte ich mich den ganzen Abend super gut und ausgeglichen.
Heute habe ich pausiert, morgen gehts dann an die zweite Einheit. Ich habe mir vorgenommen wieder abwechseln zu gehen und zu laufen, möchte aber versuchen das ganze auf eine Stunde auszudehnen. (Den Tipp habe ich von hier: Khurrad luft)
Was mir aber wirklich sehr schwer fällt, ist das bewusst langsame Laufen. Und zwar nicht wg. irgendwelcher psychologischer Animositäten - gerne könnte mich jeder Spaziergänger überholen, es wäre mir egal! Nein, um langsam zu laufen muss man so verdammt kleine Schritte machen und das finde ich kraftmäßig anstrengend und physiologisch irgendwie "unrund". Deshalb habe ich heute auch leichten Muskelkater in den Oberschenkeln.
Habt Ihr da irgendwelche Tipps für mich, wie man kraftsparender langsam läuft? Alle anderen sinnvollen Tipps sind natürlich ebenfalls sehr willkommen.
Achso, weil hier immer von Zielen gesprochen wird: Als erstes Etappenziel habe ich mir vorgenommem, 30 Minuten ohne Unterbrechung laufen zu wollen. Egal wie weit ich in dieser Zeit komme.
Ups, ich sehe gerade es ist nun doch etwas länger geworden. Also mach ich mal Schluss.
Viele Grüße
Andreas
Er bat mich eindringlich, umgehend mit Ausdauertraining zu beginnen, da meine Belastungswerte für mein Alter einfach viel zu schlecht seien. Also habe ich mir (nach Laufbandanalyse) bei Runners Point ein paar neue Laufschuhe und einen einfachen Pulsmesser gegönnt und bin gestern zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder gelaufen. Naja ... eigentlich bin ich mehr gegangen als gelaufen.
Da ich, als Neueinsteiger, sicher sehr viele Fragen haben werde, bin ich auf dieses wunderbare Forum gestoßen und habe mich gleich mal angemeldet.
Hier bin ich nun und sage erstmal HALLO! und GUTEN TAG! in die werte Läufergemeinde.
Mein Name ist Andreas, ich bin 41 Jahre alt, 1,90 Meter hoch und 86 kg schwer. Wie Ihr seht, ist nicht das Abnehmen der Grund mit dem Laufen (wieder-)zubeginnen. Ganz im Gegenteil: Ich hoffe sehr, nicht zu viel Gewicht zu verlieren. Mir geht es erstmal darum, eine gescheite Grundlagenausdauer aufzubauen.
Nun zu meinen ersten Fragen und Problemchen:
Der Arzt meinte ich solle so mit 130-140er Puls ganz langsam anfangen zu Laufen. Haha, was habe ich gestern bei meiner ersten Laufrunde gelacht! Die Untergrenze hatte ich auf meiner Pulsuhr bei 120 eingestellt, die Obergrenze auf 150. Zum Aufwärmen bin ich erstmal ein schönes Stück zügig gegangen ... ruckzuck war der Puls schon bei 140. Also gaaanz langsam angefangen zu Laufen, kleine Schritte, das Tempo war langsamer als beim zügigen gehen. Nach wenigen Sekunden: beep beep beep! Puls bei 155! Also wieder gegangen und gedacht, der Körper müsse sich wohl erst ein bisschen an die Belastung gewöhnen. Aber als der Puls wieder bei 135 war und ich gaaaaaanz langsam losgelaufen bin, war ich nach zwanzig Metern wieder über dem 150er Limit!
Frage: Wie soll ich gemütlich mit 130er Puls laufen, wenn mein Puls schon bei zwei Runden um den Schreibtischstuhl auf 140 ist?
Ich muss dazusagen, dass ich trotz Warnung der Pulsuhr dann immer so lange gelaufen bin, bis der Puls bei 170 war, damit ich wenigstens einige zusammenhängende Abschnitte wirklich laufend zurücklegen konnte. Den Rest bin ich zügig gegangen, bis der Puls wieder auf 135 runterkam ... usw. usf. Letzlich war ich 40 Minuten unterwegs und habe dabei ziemlich genau eine Strecke von 5 km absolviert (mit dem Fahrad nachgemessen).
Das Ganze konnte ich ziemlich problemlos absolvieren, ohne hinterher "fertig" zu sein. Auch hätte ich die Laufsequenzen problemlos länger ausdehnen können. Ich wollte aber den Puls nicht über 170 kommen lassen (warum, weiß ich eigentlich nicht genau). Und ich muss sagen: Ja, es hat Spaß gemacht! Nach dem Duschen fühlte ich mich den ganzen Abend super gut und ausgeglichen.
Heute habe ich pausiert, morgen gehts dann an die zweite Einheit. Ich habe mir vorgenommen wieder abwechseln zu gehen und zu laufen, möchte aber versuchen das ganze auf eine Stunde auszudehnen. (Den Tipp habe ich von hier: Khurrad luft)
Was mir aber wirklich sehr schwer fällt, ist das bewusst langsame Laufen. Und zwar nicht wg. irgendwelcher psychologischer Animositäten - gerne könnte mich jeder Spaziergänger überholen, es wäre mir egal! Nein, um langsam zu laufen muss man so verdammt kleine Schritte machen und das finde ich kraftmäßig anstrengend und physiologisch irgendwie "unrund". Deshalb habe ich heute auch leichten Muskelkater in den Oberschenkeln.
Habt Ihr da irgendwelche Tipps für mich, wie man kraftsparender langsam läuft? Alle anderen sinnvollen Tipps sind natürlich ebenfalls sehr willkommen.
Achso, weil hier immer von Zielen gesprochen wird: Als erstes Etappenziel habe ich mir vorgenommem, 30 Minuten ohne Unterbrechung laufen zu wollen. Egal wie weit ich in dieser Zeit komme.
Ups, ich sehe gerade es ist nun doch etwas länger geworden. Also mach ich mal Schluss.
Viele Grüße
Andreas