13. Oberholzer Volkslauf
Verfasst: 30.09.2008, 22:17
Nachdem ich mich im Sommer durch eine nette Urlaubsbekanntschaft wieder zum Laufen reanimieren ließ, war ich auf der Suche nach einem kleinen Wettkampf in der näheren Umgebung von Leipzig.
Der Oberholzer Volkslauf gefiel mir vom Namen und von der Örtlichkeit.
In der Nacht vor dem Start erlebte ich eine inneren Unruhe, was ich so nicht erwartet hätte. Aber nach dem ich meine Startnummer in Empfang genommen hatte und damit wohl alle Alpträume der Nacht mit einem Mal abgeschüttelt waren, ging es an ein sachtes Einlaufen. Dies kombinierte ich später mit Dehnübungen.
Pünktlich um 10:30 bin ich mit einem gut erwärmten Körper, sonnigem Gemüt, spannungsvoller Erwartung und der Sonne im Gesicht gestartet.
Die Strecke führte über feste Splitt- und Schotterwege durch einen schönen Herbstwald und bei einzelnen Partien am Waldesrand hatte man auch immer wieder einmal die Sonne im Gesicht.
Zum Start und die ersten 500 m hieß es nur aufpassen, dass man nicht über die Füße des Vordermanns stolpert (161 Starter). Ich ließ viele ziehen und suchte nach einem geeigneten Tempoläufer. Nach 1km stellte sich eine Läuferin als optimal für mich heraus und ich nahm mir vor, mich von ihr, so lang als möglich, mitreisen zu lassen. Der Blick auf die Pulsfrequenz ließ mich aber zweifeln, ob sie das richtige Tempo vorgibt, denn die Uhr zeigte 174. Mein Wunsch war, die 10km mit unter 60 Minuten zu beenden und dies bedeutete konstante 5:50 pro Kilometer.
Kilometer 2,5 zeigte sich bereits nach 12 Minuten. Ich fühlte mich nach wie vor sehr gut und lief immer noch bei 174. Meine Skepsis der Überforderung ließ ich etwas zurück, da meine weibliche Begleitung bereits hörbar lauter atmete und ich dies bei mir noch vermisste.
Spätestens am Kilometer 4 ließ sie mich dann ziehen. Ich konnte es gar nicht richtig fassen, dass sie diesbezüglich meinen still geschlossenen Plan verwarf und ich plötzlich auf mich allein gestellt war. So ging ich allein ans schließen einer größeren Lücke von etwa 50m. Das Ziel war eine Laufgruppe, welche im Altersschnitt 50 waren und auf mich durch ihr äußeres einen sehr erfahrenen Eindruck machten. Also näherte ich mich mit entsprechendem Respekt. Als ich aufgelaufen war hatte ich auch kurz das Gefühl, dass man mich kurz schnuppern lassen und dann wieder von Dannen ziehen wollte. Aber auch hier wurde bereits lauter geatmet und so gewann ich mit der Zeit einen Platz in der Spitze der Gruppe. Diese hielt die nächsten 1,5km und langsam kam es mir vor, der Fuchs geworden zu sein. Kilometer 5 war zwischenzeitlich auch längst passiert und dies bei 25 Minuten.
Als ich für mich akzeptiert hatte, dass die 50 Minuten sogar drin sein könnten, begann ich gedanklich mir den Rest des Laufes einzuteilen. Plausibel schien mir, bis 40 Minuten weiter mit Frequenz 180 (diese hatte ich mit der Läufergruppenspitze erreicht) zu laufen. Die verbleibenden 10 Minuten begann ich mehr Tempo zu machen, zumal die letzten Kilometer auf der gleichen Strecke Richtung Start und Ziel zurück gingen. So verließ ich die Spitze der Gruppe und es wurden die nächsten vor mir erscheinenden Lücken nur kurz avisiert und dann geschlossen. Zwischenzeitlich kam mit dem schweren Atmen auch die Angst auf, dass meine Kondition ich nun doch überschätzt habe. Aber ab Kilometer 5 hatte mich keiner mehr überholt und so blieb es auch. Die letzten 100m konnte ich im Spurt zurück legen und 5m vor dem Ziel noch einen Läufer abfangen.
Mit Überquerung der Ziellinie war klar, dass das Laufen nicht nur Spaß bringt, sondern diese Wettkämpfe auch ihren Reiz haben und mir wieder neue Motivation zum Laufen geben.
Nun sonne ich mich erst einmal im persönlichen Erfolg meines ersten (läuferischen) Wettkampfs und halte vorsichtig Ausschau nach weiteren schönen Läufen.
Der Oberholzer Volkslauf gefiel mir vom Namen und von der Örtlichkeit.
In der Nacht vor dem Start erlebte ich eine inneren Unruhe, was ich so nicht erwartet hätte. Aber nach dem ich meine Startnummer in Empfang genommen hatte und damit wohl alle Alpträume der Nacht mit einem Mal abgeschüttelt waren, ging es an ein sachtes Einlaufen. Dies kombinierte ich später mit Dehnübungen.
Pünktlich um 10:30 bin ich mit einem gut erwärmten Körper, sonnigem Gemüt, spannungsvoller Erwartung und der Sonne im Gesicht gestartet.
Die Strecke führte über feste Splitt- und Schotterwege durch einen schönen Herbstwald und bei einzelnen Partien am Waldesrand hatte man auch immer wieder einmal die Sonne im Gesicht.
Zum Start und die ersten 500 m hieß es nur aufpassen, dass man nicht über die Füße des Vordermanns stolpert (161 Starter). Ich ließ viele ziehen und suchte nach einem geeigneten Tempoläufer. Nach 1km stellte sich eine Läuferin als optimal für mich heraus und ich nahm mir vor, mich von ihr, so lang als möglich, mitreisen zu lassen. Der Blick auf die Pulsfrequenz ließ mich aber zweifeln, ob sie das richtige Tempo vorgibt, denn die Uhr zeigte 174. Mein Wunsch war, die 10km mit unter 60 Minuten zu beenden und dies bedeutete konstante 5:50 pro Kilometer.
Kilometer 2,5 zeigte sich bereits nach 12 Minuten. Ich fühlte mich nach wie vor sehr gut und lief immer noch bei 174. Meine Skepsis der Überforderung ließ ich etwas zurück, da meine weibliche Begleitung bereits hörbar lauter atmete und ich dies bei mir noch vermisste.
Spätestens am Kilometer 4 ließ sie mich dann ziehen. Ich konnte es gar nicht richtig fassen, dass sie diesbezüglich meinen still geschlossenen Plan verwarf und ich plötzlich auf mich allein gestellt war. So ging ich allein ans schließen einer größeren Lücke von etwa 50m. Das Ziel war eine Laufgruppe, welche im Altersschnitt 50 waren und auf mich durch ihr äußeres einen sehr erfahrenen Eindruck machten. Also näherte ich mich mit entsprechendem Respekt. Als ich aufgelaufen war hatte ich auch kurz das Gefühl, dass man mich kurz schnuppern lassen und dann wieder von Dannen ziehen wollte. Aber auch hier wurde bereits lauter geatmet und so gewann ich mit der Zeit einen Platz in der Spitze der Gruppe. Diese hielt die nächsten 1,5km und langsam kam es mir vor, der Fuchs geworden zu sein. Kilometer 5 war zwischenzeitlich auch längst passiert und dies bei 25 Minuten.
Als ich für mich akzeptiert hatte, dass die 50 Minuten sogar drin sein könnten, begann ich gedanklich mir den Rest des Laufes einzuteilen. Plausibel schien mir, bis 40 Minuten weiter mit Frequenz 180 (diese hatte ich mit der Läufergruppenspitze erreicht) zu laufen. Die verbleibenden 10 Minuten begann ich mehr Tempo zu machen, zumal die letzten Kilometer auf der gleichen Strecke Richtung Start und Ziel zurück gingen. So verließ ich die Spitze der Gruppe und es wurden die nächsten vor mir erscheinenden Lücken nur kurz avisiert und dann geschlossen. Zwischenzeitlich kam mit dem schweren Atmen auch die Angst auf, dass meine Kondition ich nun doch überschätzt habe. Aber ab Kilometer 5 hatte mich keiner mehr überholt und so blieb es auch. Die letzten 100m konnte ich im Spurt zurück legen und 5m vor dem Ziel noch einen Läufer abfangen.
Mit Überquerung der Ziellinie war klar, dass das Laufen nicht nur Spaß bringt, sondern diese Wettkämpfe auch ihren Reiz haben und mir wieder neue Motivation zum Laufen geben.
Nun sonne ich mich erst einmal im persönlichen Erfolg meines ersten (läuferischen) Wettkampfs und halte vorsichtig Ausschau nach weiteren schönen Läufen.