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Wie viele Meter lauft ihr bei einem größeren Marathon?
Verfasst: 07.10.2008, 21:54
von bedesario
Hallo,
beim Würzburg Marathon im April hat mein Garmin Forerunner 205 satte 43,60 km

angezeigt. Es war heiß

und ich habe immer versucht im Schatten zu laufen, so dass der Wert wohl schon korrekt sein könnte.
Mich würde interessieren, welche km-Anzeige (falls vorhanden) bei euren Uhren bei den Marathonläufen zu sehen war.

Mich würde vor allem die gelaufene Strecke in Frankfurt interessieren, damit ich meine Durchschnittsgeschwindigkeit entsprechend anpassen kann.
So soll es dann ungefähr aussehen, damit es etwas übersichtlicher wird.
Würzburg: 43,60 km, ...
Frankfurt: ...
München: ...
Hamburg: ...
Berlin: ...
usw.
Vielen Dank für die Antworten
Grüße
Bruno
Verfasst: 07.10.2008, 22:00
von Max Power
Warum so kompliziert?
Richte dich doch einfach nach den Kilomterschildern.
Verfasst: 07.10.2008, 22:04
von Heme45
bedesario hat geschrieben:Hallo,
beim Würzburg Marathon im April hat mein Garmin Forerunner 205 satte 43,60 km

angezeigt. Es war heiß

und ich habe immer versucht im Schatten zu laufen, so dass der Wert wohl schon korrekt sein könnte.
Mich würde interessieren, welche km-Anzeige (falls vorhanden) bei euren Uhren bei den Marathonläufen zu sehen war.

Mich würde vor allem die gelaufene Strecke in Frankfurt interessieren, damit ich meine Durchschnittsgeschwindigkeit entsprechend anpassen kann.
So soll es dann ungefähr aussehen, damit es etwas übersichtlicher wird.
Würzburg: 43,60 km, ...
Frankfurt: ...
München: ...
Hamburg: ...
Berlin: ...
usw.
Vielen Dank für die Antworten
Grüße
Bruno
Würzburg: 43,60 km, ...
Frankfurt: ...
München: ...
Hamburg: ...
Berlin: ...
Duisburg: 42,47 km Garmin 305 im Schatten

Verfasst: 07.10.2008, 22:06
von bedesario
Normalerweise stelle ich die Uhr auf 1km-Runden und lasse mir die aktuelle Durchschnittsgeschwindigkeit für die jeweilige Runde anzeigen. Deswegen hätt ichs gerne gewusst. Klar kann man sich auch an den km-Schildern orientieren, das ist aber nicht so komfortabel.
Verfasst: 07.10.2008, 22:17
von binoho
was soll das?
die GPS Messproblematik ist doch bekannt. Wenn du unbedingt stur nach FR laufen willst, dann geh von 43,8 aus, da ich in Würzburg auch 43,8 und in Ulm 43,4 laufen musste. Je mehr Häuserkm desto fehlerhaftere Aufzeichnung und deine Umwege machen da sicher am wenigsten davon aus.
Schau dir doch einfach die Tracks mal mit ST oder Gpsies in hoher Auflösung an, dann siehst du genau wo dich der FR hat laufen lassen, bzw wo er seine Trackpunkte gesetzt hat.
Lauf dem M / HM nach Laufzeit und km-Tabelle am Arm, das ist sicherer.
Verfasst: 07.10.2008, 22:48
von bedesario
Ich würde gerne herausfinden, ob es für ein und denselben Lauf auch vergleichbare km-Angaben beim FR gibt.
Bei meinem FR sehe ich für jeden km (autolap) die aktuelle Durchschnittsgeschwindigkeit und könnte dann sehr komfortabel meine Geschwindigkeit überprüfen. Und die Rechnerei mit der km-Tabelle könnte ich mir somit ersparen.
Grüße
Bruno
Verfasst: 07.10.2008, 23:09
von Odo
bedesario hat geschrieben:...beim Würzburg Marathon im April hat mein Garmin Forerunner 205 satte 43,60 km

angezeigt. Es war heiß

und ich habe immer versucht im Schatten zu laufen, so dass der Wert wohl schon korrekt sein könnte...
Auf einer abgesperten Marathonstrecke einen 1,5 km Umweg hinzulegen ist UNMÖGLICH!
Verfasst: 07.10.2008, 23:15
von Foxi
Da scheint aber für jemanden das Sommerloch so groß gewesen zu sein, dass er selbst im Herbst noch nicht herausgefunden hat.

Verfasst: 07.10.2008, 23:21
von bedesario
Sehr nett, vielen Dank.
Die Frage war schon ernst gemeint. Wenn man sich absolut nicht auf die GPS Dinger verlassen kann, dann frag ich mich, worum sich dann so viele das Ding kaufen.
Wäre nett, wenn noch ein paar km-Angaben zu den gelaufen Marathonläufen gemacht werden.
Verfasst: 07.10.2008, 23:29
von Odo
bedesario hat geschrieben:...Wäre nett, wenn noch ein paar km-Angaben zu den gelaufen Marathonläufen gemacht werden.
mit Garmin 305 - jeweils zum Zeitpunkt neueste Firmware und Werte direkt aus dem Gerät (nicht Sporttrackskorrigiert):
Dresden 2007 42,64 km
Hannover 2007 42,49 km
Magdeburg 2006 40,91 km (die Aufzeichnung hat zum Schluss ausgesetzt - Grund: unbekannt)
Verfasst: 07.10.2008, 23:31
von Foxi
bedesario hat geschrieben:Wenn man sich absolut nicht auf die GPS Dinger verlassen kann, dann frag ich mich, worum sich dann so viele das Ding kaufen.
Gute Frage. Die hab ich mir auch gestellt. Und das Geld in sinnvollere Laufutensilien (Schuhe, Klamotten) investiert. Und jetzt kann ich mich jedesmal köstlich amüsieren, wenn ich die hundert Threads mit achwasweißich für Problemchen mit den FR-Dingern lese ...

Verfasst: 07.10.2008, 23:33
von bedesario
Vielen Dank Odo! Es ist nett, wenn nicht immer alles mies gemacht wird.
Grüße
Bruno
Verfasst: 08.10.2008, 08:46
von Ingo77
Foxi hat geschrieben:Da scheint aber für jemanden das Sommerloch so groß gewesen zu sein, dass er selbst im Herbst noch nicht herausgefunden hat.
Ich bin ja selten mit dir einer Meinung, aber der heutige Tag ist Dank deines Komentars gerettet.

Verfasst: 08.10.2008, 09:28
von Steif
bedesario hat geschrieben:Vielen Dank Odo! Es ist nett, wenn nicht immer alles mies gemacht wird.
Was bitte hat miesmachen und realistisches Denken miteinander zu tun? Den konstruktivsten
Beitrag im Thread von binoho hast Du ja offenbar überlesen.
Verfasst: 08.10.2008, 09:38
von atp
für leute, die sehr genau ihre wettkampfgeschwindingkeit beurteilen wollen, finde ich die idee dieses threads gar nicht so schlecht.
gps macht bei schlechten empfangsbedingungen ja keine rein statistischen fehler um einen korrekten mittelwert sondern es werden eher systematische fehler gemacht, die zu einer größeren distanzanzeige führen im vergleich zur korrekten distanz.
es ist daher nicht abwegig, dass wenn jemand 43,3k bei einer bestimmten marathonstrecke gemessen hat, ein anderer ebenfalls zu so einer abweichung gekommen ist.
wenn es einem dann auf maximale genauigkeit ankommt, macht es natürlich sinn, diesen vorhersehbaren systematischen fehler zu berücksichtigen.
Verfasst: 08.10.2008, 10:06
von bravado
Foxi hat geschrieben:Gute Frage. Die hab ich mir auch gestellt. Und das Geld in sinnvollere Laufutensilien (Schuhe, Klamotten) investiert. Und jetzt kann ich mich jedesmal köstlich amüsieren, wenn ich die hundert Threads mit achwasweißich für Problemchen mit den FR-Dingern lese ...
klarer Fall von

aber zum Glück obliegt es nicht Deiner Entscheidung was für andere sinnvoll ist ...

Verfasst: 08.10.2008, 10:19
von Foxi
bravado hat geschrieben:aber zum Glück obliegt es nicht Deiner Entscheidung was für andere sinnvoll ist ...
Volle Zustimmung! Deshalb habe ich auch nichts entschieden, sondern lediglich meine Meinung und mein Amüsement kundgetan. Also zurück zu Deinem eigenen Umleitungsschild!

Verfasst: 08.10.2008, 10:25
von CarstenS
bravado hat geschrieben:klarer Fall von
Du meintest wohl eher die Beiträge von bedesario, der sich etwas gekauft hat, ohne zu wissen, was es kann.
Verfasst: 08.10.2008, 11:39
von HendrikO
Wenn bei so vielen Marathonveranstaltungen die Garmin-Gemeinde regelmäßig auf längere Strecken kommt, kann das eigentlich nur an mangelhaften Streckenvermessungen durch die Veranstalter liegen.
Ich bin zuletzt in Berlin gelaufen, laut aufgestellter Schilder 42,2 km. Da ich unser Ziel allerdings um ca. 8 Minuten verpaßt habe, gehe ich davon aus, daß die Strecke etwa 1400 m zu lang war.
Gruß
Hendrik
Verfasst: 08.10.2008, 11:47
von Lupert
Ich versuche schon immer Kampfline zu laufen, was viele meiner Mitläufer überhaupt nicht drauf haben.
Trotzdem steht dann immer zuviel auf dem Garmin. Deswegen laufe ich bei Hauptwettkämpfen
ohne Garmin. Der macht mich dann nur ganz konfus. Da frage ich mich dann, bin ich wirklich so schnell (eigentlich viel zu schnell) oder hab ich die Ideallinie nicht getroffen. Alles Gedanken, die ich nicht gebrauchen kann. Deswegen lauf ich nach Belastung, die Strecke kann ich sowieso nicht kürzer machen und die Geschwindigkeit hab ich dann sowieso alle paar Minuten. Wenn es hoch und runter geht wie in Kelkheim oder so windig ist wie in Köln, dann bringt mir die Geschwindigkeitsangabe sowieso nichts.
Interessant wäre die Abweichung von Leuten die mti Fußpod laufen und ihn auf die Wettkampfgeschwindigkeit kalibriert haben.
Grüße
Lupert
Verfasst: 08.10.2008, 11:54
von Fusio
Lupert hat geschrieben:Interessant wäre die Abweichung von Leuten die mti Fußpod laufen und ihn auf die Wettkampfgeschwindigkeit kalibriert haben.
Hallo Lupert
Bin erst einen Marathon gelaufen und diesen mit der Polar RS800sd. Hatte danach genau 42km auf dem Display. Das macht 0.5% Abweichung und ist für mich i.O.

Verfasst: 08.10.2008, 11:55
von Jan
HendrikO hat geschrieben:Ich bin zuletzt in Berlin gelaufen, laut aufgestellter Schilder 42,2 km. Da ich unser Ziel allerdings um ca. 8 Minuten verpaßt habe, gehe ich davon aus, daß die Strecke etwa 1400 m zu lang war.
Ich würde Haile dringend eine Mail schreiben, der wird sich über deine Insiderinformationen und eine sub2 freuen.

Verfasst: 08.10.2008, 12:07
von tomk6
HendrikO hat geschrieben:Wenn bei so vielen Marathonveranstaltungen die Garmin-Gemeinde regelmäßig auf längere Strecken kommt, kann das eigentlich nur an mangelhaften Streckenvermessungen durch die Veranstalter liegen.
Ich bin zuletzt in Berlin gelaufen, laut aufgestellter Schilder 42,2 km. Da ich unser Ziel allerdings um ca. 8 Minuten verpaßt habe, gehe ich davon aus, daß die Strecke etwa 1400 m zu lang war.
Gruß
Hendrik
Ha, der war gut

Verfasst: 08.10.2008, 12:12
von bravado
CarstenS hat geschrieben:Du meintest wohl eher die Beiträge von bedesario, der sich etwas gekauft hat, ohne zu wissen, was es kann.
Ok, bedesario hat wohl auch nicht so gründlich nachgedacht.
Verfasst: 08.10.2008, 12:13
von meerunner
HendrikO hat geschrieben:Wenn bei so vielen Marathonveranstaltungen die Garmin-Gemeinde regelmäßig auf längere Strecken kommt, kann das eigentlich nur an mangelhaften Streckenvermessungen durch die Veranstalter liegen.
Ich bin zuletzt in Berlin gelaufen, laut aufgestellter Schilder 42,2 km. Da ich unser Ziel allerdings um ca. 8 Minuten verpaßt habe, gehe ich davon aus, daß die Strecke etwa 1400 m zu lang war.
Gruß
Hendrik

Danke schön
Gruß Harald
Verfasst: 08.10.2008, 14:18
von bedesario
Oh Mann, dieser thread ist wirklich nicht so gelaufen, wie ich mir das erhofft hatte.
Wenn jetzt z.B. alle Berlin Finisher eine Anzeige von z.B. 42,6 bis 42,8 km auf ihrem Forerunner haben, dann kann man mit dem Ergebnis eben schon etwas anfangen. Und genau das wollte ich herausfinden, nicht mehr und nicht weniger.
Wenn dagegen die km-Anzeigen bei einem Lauf stark variieren, dann sollte man sich wirklich nur an den km-Schildern orientieren.
Verfasst: 08.10.2008, 14:25
von bedesario
binoho hat geschrieben:was soll das?
die GPS Messproblematik ist doch bekannt. Wenn du unbedingt stur nach FR laufen willst, dann geh von 43,8 aus, da ich in Würzburg auch 43,8 und in Ulm 43,4 laufen musste. Je mehr Häuserkm desto fehlerhaftere Aufzeichnung und deine Umwege machen da sicher am wenigsten davon aus.
Schau dir doch einfach die Tracks mal mit ST oder Gpsies in hoher Auflösung an, dann siehst du genau wo dich der FR hat laufen lassen, bzw wo er seine Trackpunkte gesetzt hat.
Lauf dem M / HM nach Laufzeit und km-Tabelle am Arm, das ist sicherer.
Würzburg: 43,8 auf deinem FR, 43,6 auf meinem FR: Und wir sind genauso viele Häuserkm gelaufen, haben also beide die gleiche fehlerfafte Aufzeichnung.
Wenn noch mehr Leute diese km - Angaben aus Würzburg haben, dann kann man sich eben schon nach der FR Durchschnittsgeschwindigkeit richten. Man muss sie nur vorher entsprechend umrechnen. Und das ist mit Sicherheit komfortabler, als jedesmal rumzurechnen und Ausschau nach km-Schildern zu halten.
Verfasst: 08.10.2008, 14:29
von bedesario
atp hat geschrieben:für leute, die sehr genau ihre wettkampfgeschwindingkeit beurteilen wollen, finde ich die idee dieses threads gar nicht so schlecht.
gps macht bei schlechten empfangsbedingungen ja keine rein statistischen fehler um einen korrekten mittelwert sondern es werden eher systematische fehler gemacht, die zu einer größeren distanzanzeige führen im vergleich zur korrekten distanz.
es ist daher nicht abwegig, dass wenn jemand 43,3k bei einer bestimmten marathonstrecke gemessen hat, ein anderer ebenfalls zu so einer abweichung gekommen ist.
wenn es einem dann auf maximale genauigkeit ankommt, macht es natürlich sinn, diesen vorhersehbaren systematischen fehler zu berücksichtigen.

Verfasst: 08.10.2008, 14:35
von LidlRacer
bedesario hat geschrieben:Würzburg: 43,8 auf deinem FR, 43,6 auf meinem FR: Und wir sind genauso viele Häuserkm gelaufen, haben also beide die gleiche fehlerfafte Aufzeichnung.
Wenn noch mehr Leute diese km - Angaben aus Würzburg haben, dann kann man sich eben schon nach der FR Durchschnittsgeschwindigkeit richten.
Wenn dieses Jahr alle eine ähnliche Streckenmessung haben sollten, heißt das aber noch lange nicht, dass die auch nächstes Jahr bei anderer Satelliten-Stellung und anderen Wetterbedingungen passt.
Verfasst: 08.10.2008, 14:47
von bedesario
LidlRacer hat geschrieben:Wenn dieses Jahr alle eine ähnliche Streckenmessung haben sollten, heißt das aber noch lange nicht, dass die auch nächstes Jahr bei anderer Satelliten-Stellung und anderen Wetterbedingungen passt.
Richtig, es wäre aber interessant genau das herauszufinden.
Verfasst: 08.10.2008, 15:08
von FastNewRunner
Das Problem das du lösen möchtest (Pace nach FR laufen und auch noch in der Zielzeit ankommen) hatte ich am letzten So. in Köln. Dort lief ich meinen ersten HM mit FR und war ca. 300m vor dem Ziel quasi schon im Ziel obwohl ich meine Vorgabepace konstant eingehalten hatte. Meine Zielzeit hatte ich dann aber doch nicht erreicht, da für meinen FR ja 300m vorm Ziel schon die HM-Distanz erreicht war.
Ich hatte dazu auch diesen Thread gefunden:
http://forum.runnersworld.de/forum/ausruestung/40569-strecke-frankfurt-marathon-fuer-den-fr-305-a.html
Resultat für mich:
1. Werde den FR auf mind. 43,5km einstellen und meine Zielzeit 03:28:30 auf diese Strecke aufteilen sodass ich mit einer Pace von 4:48min/km laufen werde. Mit diesen beiden Puffern hoffe ich mit sub 3:30:00 im Ziel anzukommen.
2. Zusätzlich nehme ich mir eine gedruckte Pacetabelle mit, die ich an den km-Schildern abgleichen werde
Hoffe das hilft die weiter.
LG und viel Erfolg.

Joachim
Verfasst: 08.10.2008, 15:16
von bedesario
Danke!

Das hilft mir weiter!
Verfasst: 08.10.2008, 15:20
von Siebengebirgsläufer
FastNewRunner hat geschrieben:
1. Werde den FR auf mind. 43,5km einstellen und meine Zielzeit 03:28:30 auf diese Strecke aufteilen sodass ich mit einer Pace von 4:48min/km laufen werde.
Hierbei unterstellt Du aber, dass der FR konstant einen gewissen Prozentsatz zuviel anzeigt. Ich hätte jetzt eher vermutet, dass er prinzipiell schon richtig anzeigt und nur an bestimmten kritischen Punkten (Hochhäuser, Unterführungen etc.) abweicht. Da dann aber richtig. Sollte meine Vermutung stimmen, kann so eine Umrechnung gewaltig nach hinten losgehen, weil Du u.U. zu Beginn tatsächlich mit 4:48 min/km und somit zu schnell untwegs bist...
Aus genau diesem Grund halte ich auch die grundsätzliche interessante Idee von bedesario für problematisch. Ich halte mich lieber an die km-Schilder. Wobei die zugegebenermaßen auch nicht immer so wirklich präzise zu stehen scheinen.
Jürgen
Verfasst: 08.10.2008, 15:40
von Fire
Siebengebirgsläufer hat geschrieben:Hierbei unterstellt Du aber, dass der FR konstant einen gewissen Prozentsatz zuviel anzeigt. Ich hätte jetzt eher vermutet, dass er prinzipiell schon richtig anzeigt und nur an bestimmten kritischen Punkten (Hochhäuser, Unterführungen etc.) abweicht. Da dann aber richtig. Sollte meine Vermutung stimmen, kann so eine Umrechnung gewaltig nach hinten losgehen, weil Du u.U. zu Beginn tatsächlich mit 4:48 min/km und somit zu schnell untwegs bist...
Aus genau diesem Grund halte ich auch die grundsätzliche interessante Idee von bedesario für problematisch. Ich halte mich lieber an die km-Schilder. Wobei die zugegebenermaßen auch nicht immer so wirklich präzise zu stehen scheinen.
Jürgen
Tendenziell zeigt der Forerunner schon eher zuviel als zuwenig an. Auch bei perfektem Empfang, also eine Abweichung von 4 Metern kann mal ein Punkt 4 Meter links von der Ideallinie liegen und ein anderer 4 Meter rechts der Ideallinie und so trotz Glättung eine leichte Schlangenlinie auslösen.
Je schlechter der Empfang, desto grösser wird dann die Abweichung. Anhand der Beispiele denke ich man kann davon ausgehen dass der Forerunner nie zuwenig anzeigt.
Da die meisten Abweichungen in der Grössenordnung von 1% liegen werde ich bei meinem nächsten Wettkampf auch mit 1% mehr rechnen, mich aber zusätzlich noch mit einer Zwischenzeitentabelle absichern.
Ausserdem hoffe ich meinen Trainingsstand soweit zu verbessern dass dieses eine Prozent nicht zwischen Triumph und Totaleinbruch entscheiden würde.
Verfasst: 08.10.2008, 15:42
von FastNewRunner
Siebengebirgsläufer hat geschrieben:Hierbei unterstellt Du aber, dass der FR konstant einen gewissen Prozentsatz zuviel anzeigt.
Nöö.
Siebengebirgsläufer hat geschrieben:
Ich hätte jetzt eher vermutet, dass er prinzipiell schon richtig anzeigt und nur an bestimmten kritischen Punkten (Hochhäuser, Unterführungen etc.) abweicht.
Ich auch.
Siebengebirgsläufer hat geschrieben:
Sollte meine Vermutung stimmen, kann so eine Umrechnung gewaltig nach hinten losgehen, weil Du u.U. zu Beginn tatsächlich mit 4:48 min/km und somit zu schnell untwegs bist...
Nur wenn ich mich meinen 43,5 km total verhauen habe und 44 oder gar 45 km renne. In dem Fall wäre die 4:48 aber zu langsam.
Siebengebirgsläufer hat geschrieben:
Ich halte mich lieber an die km-Schilder.
Mach ich ja auch, aber nur eben solang wie's sein muß.
hatts mir so gedacht:
- loslaufen und dabei sporadisch auf Pace/Runde schauen (sollte 4:48 sein)
- km Schild: Abgleich mit meiner Pacetabelle und meiner Stopuhr am FR. Daraus resultierend
u.U. Anpassung der Pace auf den nächsten km
und das ganze bis ins Ziel
Nach ca. 6km sollte die Pace/Runde (Runde=Autorunde 1km) stimmen, da man dann die Hochhäuser hinter sich hat, sagt zumindest Hennes

Und die 4:48 werde ich tatsächlich schon laufen müßen für die sub 3:30:00 ... da bekanntermaßen die Strecke ja länger als 42,195km ist.
Denke das Konzept müßte funzen
Gruß
Joachim
Verfasst: 08.10.2008, 15:55
von Necromancer
Meine Daten (Garmin / SportTracks):
Elbtunnel-Marathon 2008: ....

Hamburg 2008 (fast immer Ideallinie): 42,34 / 43,71km
Rennsteig 2008 (43,5km / fast immer Ideallinie): 43,55 / 43,68km
Berlin 2008 (ca. 150 bis 200m mehr gelaufen): 42,62 / 43,07km
Bin schon sehr gespannt auf den Wendland-Marathon am 19.10.2008, da es entlang der Strecke mehr Kühe als Häuser gibt
Nebenbei stelle ich fest, dass die Garmin Software genauer gemessen hat als SportTracks.
Viele Grüße
Carsten
Verfasst: 08.10.2008, 16:14
von Perseus
Lupert hat geschrieben:
Interessant wäre die Abweichung von Leuten die mti Fußpod laufen und ihn auf die Wettkampfgeschwindigkeit kalibriert haben.
Grüße
Lupert
Ich bin den Badenmarathon am 21.9. mit der Suunto t3c und Foot-Pod gelaufen.
Ich habe das Ding auf 4:15Min/Km kalibriert (Zielzeit 3 Stunden). Bis Km 28 wurden die einzelnen Km mit 0,98 bis 1,00 angezeigt (da hatte ich die 4:15Min/Km). Ab Km 28 konnte ich das Tempo nicht mehr halten und bin mit 4:30 bis 4:50Min/Km weitergelaufen. Da wurden dann pro Kilometer 1,01 bis 1,05 angezeigt. Im Ziel waren es dann insgesamt nach Suunto 42,55Km.
Verfasst: 08.10.2008, 16:33
von Martinwalkt
Ist ein Marathon der auf einer FR Anzeige länger als ein Marathon gewesen ist eingentlich ein Marathon? oder ein Ultramarthon? oder ein falsch vermessener Marathon, oder ein falsch gemessener Marathon....
Fragen über Fragen die sich mir bisher noch gar nicht stellten
und....weitermachen

Verfasst: 08.10.2008, 16:34
von Hennes
bedesario hat geschrieben:
Wenn jetzt z.B. alle Berlin Finisher eine Anzeige von z.B. 42,6 bis 42,8 km auf ihrem Forerunner haben, dann kann man mit dem Ergebnis eben schon etwas anfangen.
Kannste nicht:
- die Strecke könnte anders sein
- die GPS software könnte sich geändert haben
- die Sat Empfangssituation (Mückenschwarm, nicht geostationär) hat sich mit Sicherheit geändert.
Wenn Du ein bestimmtes Tempo laufen willst guckst Du einfach PACE/RUNDE mit autolap 1km, das stimmt
die meiste Zeit!
PLUS: Guck auf die km Schilder im Vergleich mit einer Tempotabelle am Arm als Lebensversicherung!
gruss hennes
Verfasst: 08.10.2008, 16:35
von Lauf, Andi, lauf!
Als Einsteiger würde mich mal interessieren, wie eine Marathonstrecke eigentlich von den Veranstaltern vermessen wird. Ich stelle mir das gar nicht so trivial vor. Gibt es sowas wie zulässige Toleranzen bzw. eine "Eichung" der Vermessung? Immerhin ist es ja bzgl. neuer Weltrekorde etc. von Bedeutung.
Gruß
Andreas (der heute wg. leichter Erkältung leider pausieren muss)
Verfasst: 08.10.2008, 16:42
von run4afrika
also meine garmin hat am sontag in köln 42,9 km angezeigt. ich denke das passt. lg juli
Verfasst: 08.10.2008, 16:56
von ET
Folgendes muss man auch beachten:
Die Streckenlänge darf nicht kürzer sein als die offizielle Strecke für den Wettbewerb. Bei Wettkampf-veranstaltungen gemäß Regel 1.1a, b, c und f und bei direkt von der IAAF genehmigten Straßenläufen darf die Toleranz der Vermessung nicht mehr als 0,1 % betragen (d. h., beim Marathon 42 m). Die Länge der Strecke soll im Voraus von einem von der IAAF anerkannten Straßenstreckenvermesser zertifiziert worden sein.
Quelle:
http://www.deutscher-leichtathletik-ver ... 3712&VID=0
(Seite 116 - Regel 240 - Punkt 3)
Meine Meinung: Der ForeRunner tut sein Job prima und verhaellt sich genau, wie in die Spezifikationen angegeben.
Verfasst: 08.10.2008, 16:58
von Ripple
Würde ich im Hochleistungsbereich laufen, dann wäre die Frage zwar interessant, würde sich aber nicht stellen, da ich dann konstant auf der blauen Linie laufen könnte und andere für mich die Zeit messen würden. Vermutlich sogar mein Chip. Meine Assistenten und Sekundanten würden mich während des Laufes mit Splits, aktueller Geschwindigkeit u.ä. versorgen, so dass auch das während des Laufes keine Belastung darstellten würde.
Da ich aber nicht im Hochleistungsbereich laufe, sondern lediglich im Hobby-, Freizeit-, Breitensportbereich tangiert mich die Problematik aus der Fragestellung nicht im geringsten. Der FR ist ein Begleiter im Training und dort für meine Zwecke sehr hilfreich. Im Wettkampf ist die Strecke vermessen und wird durch den FR weder länger noch kürzer, egal was er sich zusammen misst. Meine Geschwindigkeit ermittele ich aus den Splits oder nach Tastendruck auf die Polar wahlweise nach jedem Kilometer oder fünf Kilometern - so sie mich interessieren sollte.
Wie gut muss es uns eigentlich gehen, wenn wir uns erstens für unser Hobby so ein teures Spielzeug leisten können und zweitens dann auch noch soviel Gehirnschmalz aufwenden um derartige "Probleme" zu lösen?
Aber ok macht man - ich poste hier jedenfalls nicht, was mein FR 2007 in Berlin und im Schlaubetal gemessen hat :-)))))))))).
Ciao
Michael
Verfasst: 08.10.2008, 16:59
von Siegfried
bedesario hat geschrieben:Richtig, es wäre aber interessant genau das herauszufinden.
Dann erklärmal wie Du es hinbekommen willst das die Satelliten ein Jahr später an der gleichen Position stehen
Siegfried
Verfasst: 08.10.2008, 16:59
von Hennes
DÜSS 2008: 42,72 lt STs.
FFM 2007: 43,26 lt STs.
Hier ein nettes Bildchen - durch diese Straße kam man gesamt 5mal, wenn ich etwas schlauer gewesen wäre, wäre ich am Anfang da einfach stehen geblieben.
Interessant die Topgeschwindigkeit im Kreis bei km6 (daher erinner ich auch diese Zahl), da war ich fast auf Hailes Trip und bin aber leider gegen die Mauer gelaufen!
Es braucht also niemand was über Ideallinie, Kurven schneiden, Getränkestand oder in die Büsche gehen zu erzählen. Das kann der FR alles von alleine und noch viel mehr! Daher ist bei grossen city-Marathons die Strecke immer länger als in der Realität!
Meine 5:15erm pace konnte ich gut halten - nur der FR in der city nicht. Siehe den Anfang und das Ende. Beruhigt hat sich die Lage erst ab km 13 - wie man auf dem nächsten Bildchen sieht - Nachher gings ja wieder durch die city und eine dieser Schlangenlinien da oben gehört auch zu den späteren KM.
Km 38 + 39 habe ich sicher nicht aus Langeweile beschleunigt und wäre teilweise 4:00 min/km gelaufen, auch da schlägt das GPS wieder Kapriolen, siehe:
Egal was und wie: die Lösung habe ich oben beschrieben:
Wenn Du ein bestimmtes Tempo laufen willst guckst Du einfach PACE/RUNDE mit autolap 1km, das stimmt die meiste Zeit!
PLUS: Guck auf die km Schilder im Vergleich mit einer Tempotabelle am Arm als Lebensversicherung!
gruss hennes
Verfasst: 08.10.2008, 17:36
von Doitsuyama
Mein Garmin war sehr konstant 10 m pro km hinterher. Am Ende also etwa 42,7 km beim Berlin-Marathon. 1 % Abweichung macht bei mir 3 s/km, was nicht sehr viel ist, aber doch irritierend genug. Einfacher ist es, sich nur an den km-Schildern zu orientieren. Außerdem hatte ich ab km 30 sowieso viel grundlegendere Probleme...
Verfasst: 08.10.2008, 19:12
von FastNewRunner
run4afrika hat geschrieben:also meine garmin hat am sontag in köln 42,9 km angezeigt. ich denke das passt. lg juli
Klar, passt schon aber wenn man eben zu einer bestimmten Zeit im Ziel sein möchte, hat man eben noch 700 m zu rennen. Und wenn dich dann die 700m deine Zielzeit kosten obwohl du hättest noch schneller laufen können, ist's halt ärgerlich.
Grüße
Joachim
Verfasst: 08.10.2008, 20:20
von ignatov
Einfache Frage, einfache Antwort:
Hannover 2008: 42,63 km (FR305)
Verfasst: 09.10.2008, 05:49
von ajot
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Wenn dieses Jahr alle eine ähnliche Streckenmessung haben sollten, heißt das aber noch lange nicht, dass die auch nächstes Jahr bei anderer Satelliten-Stellung und anderen Wetterbedingungen passt.
Richtig, es wäre aber interessant genau das herauszufinden.
Anschauen wie die Satelitten an einem bestimmten Ort zur bestimmten Zeit für den GPSr sichtbar sind kann man anscheinend mit diesem Tool.
Trimble - Planning Software Download
Andreas
Verfasst: 09.10.2008, 06:04
von atp
die gemessene position hängt zwar von den positionen der satelliten ab, die im nächsten jahr anders sein kann.
aber der fehler in der positionsmessung hängt von der allgemeinen empfangslage, meist bedingt durch häuserschluchten ab.
und nur auf den fehler kommt es ja an.
bei meiner hausstrecke habe ich reproduzierbare fehler auf den ersten 600m durch häuserschluchten. da sind die satelliten natürlich auch nicht immer an der gleichen stelle. offensichtlich zieht dieses argument daher nicht.