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Marathon - Ja? oder Nein?
Verfasst: 14.10.2008, 08:41
von Chrescht
Guten Morgen,
also wie die meisten wissen lauf ich erst seit letztem Jahr Oktober.
Habe Dieses Jahr jetzt schon 3x HM (2h00, 1h49, 1h44) hinter mir und 2x 10km (51min, 47min), der 3te 10er ist jetzt am 08.11 und da denk ich da kann ich noch eine PB laufen.
Soviel zu meinem ersten Laufjahr. Natürlich schwirrt mir das Thema Marathon auch im Kopf herum mit vielen Fragen.... Wann ist der Richtige Zeitpunkt? Bist du schon bereit? Sollte ich noch eine Saision warten?
Ich weis momentan nicht ob ich schon in der Lage bin ein Marathon zu laufen. Und frage mich ob ich nächstes Jahr soll maximum wieder HM laufen und dann es 2010 mit meiner Marathon Premiere oder sollte ich mich schon nächstes Jahr trauen??
Wäre es sinnvoll einfach mal versuchen ein Marathon Trainingsplan zu absolvieren und darauf hin meine Entscheidung zu fällen??
Ich hoffe ihr könnt mir vieleicht ein bischen mit meinem Gedanken wirrwarr helfen!
Danke
MFG
Verfasst: 14.10.2008, 08:47
von Fire
Ich hatte mal die Idee im Hinterkopf nächstes Jahr einen Marathon Trainingplan zu machen und an einem Event teilzunehmen bei dem Marathon und Halbmarathon angeboten werden.
Wenn ich den Plan problemlos schaffe, die Bedingungen an dem Wochenende gut sind und ich auch gesundheitlich keine Probleme habe dann lauf ich den Marathon, ansonsten nur den halben.
Ev. werd ich aber mein Marathon Debut auch noch um ein Jahr verschieben. Ich denke das werde ich dann nächsten Frühling entscheiden.
Verfasst: 14.10.2008, 08:48
von Rennrum
Hallo Chrescht,
wenn Du Lust auf Marathon hast, was hält Dich ab?
Sieh zu, dass Du genügend Trainingskilometer sammelst und dann los.
Mein Tipp: machs nicht so wie ich beim ersten M, d.h. renn nicht gleich los wie'n Wahnsinniger sondern mach ne schöne realistische Einteilung. Info dazu gibts ja im Netz und gedruckt zur Genüge.
@Fire - das ist natürlich klug geplant, man kann auch dran denken, das erste mal in ner größeren Stadt mit gutem U-Bahn (oä) Netz zu laufen (grins).
Gruß
Wolfgang
Verfasst: 14.10.2008, 09:12
von coldfire30
Hi,
also mit diesen Zeiten solltest Du auf jeden Fall in der Lage sein schon 2009 einen Marathon zu laufen, da sind ganz andere am Start.....

Den Speed hast Du auf jeden Fall und die Grundlagen kannst Du in der anstehenden Wintersaison prima trainieren.
Ich würde an deiner Stelle über den Winter so viele Kilometer wie möglich sammeln (wie heißt dieser schönen Spruch...
"Es gibt nur eine Sache die besser ist als viele Kilometer zu sammeln ! NOCH MEHR Kilometer sammeln !!)
Im Frühjahr kannst Du dir dann einen schönen Trainingsplan raussuchen und los geht's..
Grüsse
Sascha
Verfasst: 14.10.2008, 09:16
von kobold
Hallo Chrescht,
Marathon klingt gut ...

Als Nicht-Marathoni ist meine Fähigkeit, dir da einen Rat zu geben, sehr eingeschränkt. Ich frage trotzdem: Was sagt dein Knie dazu (soweit ich mich erinnere, hast du mal was von Beschwerden bei langen Läufen geschrieben)?
Ich würde dir daher raten, über den Winter deine Wochen-km
langsam zu erhöhen, v.a. die langen Läufe auszudehnen. Wenn du merkst, dass du unter diesen Bedingungen auch regelmäßige längere Läufe (um 25 km) gut verträgst, ist der Marathon sicher schon 2009 drin ... ich persönlich würde es entspannt angehen und mir einen Herbstmarathon aussuchen, aber wenn du unbedingt in deiner Landeshauptstadt Premiere feiern willst, klappt das auch noch (Termin im Mai?). Du musst dich dann halt irgendwann im Januar/Anfang Februar entscheiden, um in einen Trainingsplan einsteigen zu können, der ja meist über etwa 3 Monate geht.
vg, viel Spaß
kobold
Verfasst: 14.10.2008, 09:16
von Lynx
ich sehs genauso wie Sascha, such Dir einen passenden Trainingsplan raus, einen schönen Marathon im Jahr 2009, trainiere drauf und lauf einen Marathon.
Verfasst: 14.10.2008, 09:25
von Chrescht
kobold hat geschrieben:
Ich frage trotzdem: Was sagt dein Knie dazu (soweit ich mich erinnere, hast du mal was von Beschwerden bei langen Läufen geschrieben)?
Danke der Nachfrage, seit dem ich anfang des Jahres die Nase so voll mit den Einlagen hatte, bin ich auf den "Asics Gel-Nimbus 9" umgestiegen weil der gut gedämpft ist. Und siehe da seit dem habe ich das Problem gelöst, auch die letzten beiden HM's habe ich ohne Knieprobleme gefinisht!
coldfire30 hat geschrieben:
Ich würde an deiner Stelle über den Winter so viele Kilometer wie möglich sammeln (wie heißt dieser schönen Spruch...
"Es gibt nur eine Sache die besser ist als viele Kilometer zu sammeln ! NOCH MEHR Kilometer sammeln !!)
Das heisst in der Woche einfach mal die Kilometerzahl raufschrauben. Aber wieviel Kilometer sollten das dann maximal/minimal pro Woche sein?
Und was sollte das Maximum pro Lauf denn sein?
Lynx hat geschrieben:ich sehs genauso wie Sascha, such Dir einen passenden Trainingsplan raus, einen schönen Marathon im Jahr 2009, trainiere drauf und lauf einen Marathon.
Einen Schönen Marathon... ich hatte eigentlich den Köln Marathon im Kopf!? Der ist auch nicht so extrem weit weg von Luxemburg.
MFG
Chrescht
Verfasst: 14.10.2008, 09:40
von erwinelch
die Zahl derer, die dir hier erzählen, wie entsetzlich es ist einen M. zu laufen, wird hier eher gering sein. Wenn du also auf der Suche bist nach Menschen, die dir das ausreden, dann such dir ein Walker-Forum.

Aber ich glaube, du willst dir das garnicht ausreden lassen.
Drei Dinge gehen mir durch den Kopf:
1. du kannst schonmal anständig einen Halben laufen, das schadet bestimmt nix.
2. sei ehrlich zu dir und beantworte dir selber die Frage, ob du die Zeit und die Lust hast, dich 3 Monate vorher "zum Sklaven"

eines Trainingsplans zu machen
3. traust du deiner Orthopädie das zu? Wenn wir jetzt einfach mal eine Zeit von 4 Stunden in den Raum stellen, solltest du in den Wochen 4 und 3 vor dem M. gute 80 Wochenkilometer vertragen können.
Ansonsten - es ist schon ziemlich extrem geil einen M. zu laufen, also keine Frage. Und ob du den nächstes Jahr im Frühjahr oder Herbst läufst? Ich hab beides gemacht, das Wetter spielt dann halt bei der Vorbereitung eine wesentliche Rolle. Du kannst dich entscheiden zwischen: vielen Kilometern im frühen Frühjahr wenn´s noch gemein kalt sein kann und regnen, oder vielen Kilometern im Sommer, wo es - wenn es nicht gerade klat ist und regnet - auch schonmal richtig warm sein kann. Such´s dir aus. Aber M. ist schon was sehr extrem geiles.

Ich freu mich schon drauf im Frühjahr in Zürich zu laufen.

der Elch
Verfasst: 14.10.2008, 10:06
von Redapricot
Na klar, lauf einen Marathon !! Lass Dich auch von Deinen bisherigen Zeiten nicht beeindrucken, in einer ernsthaften Marathonvorbereitung wirfst Du sowieso alles über den Haufen. Hätte ich auf meine ersten HM nur halbwegs so trainiert, wie dann die letzten vier Monate auf den Marathon, wären wohl viel bessere Zeiten rausgekommen. Den besten HM hatte ich mit 1:37, den Ptremierenmarathon dann mit 3:17. Dabei hatte ich die erste HM-Distanz auch erst im November 2007 zurückgelegt und das in sage und schreibe weit über zwei Stunden.
Ich versteig mich auf die These, dass eine 3:30 bis 3:40 bei Dir möglich ist !
Natürlich kannst Du den Ersten auch rein auf Genuss laufen, aber nach einem durchgekauten Trainingsplan mit dem dauerndem Mantra des Zieleinlaufes eines engagiert angegangenen Marathons, wollte ich jedenfalls mehr.
Und-Marathonlaufen ist einfach grenzenlos gut !
Verfasst: 14.10.2008, 10:43
von running-fool
kompromisslösung - lauf den marathon in mainz, da kannst du dich auf der strecke entscheiden, ob du nach dem HM aufhörst, oder die zweite runde noch läufst. egal wie du dich entscheidest - du bekommst immer eine offizielle zeit und bist auch in den entsprechenden ergebnislisten.
der marathon ist anfang mai. bis dahin kannst du noch ausreichend grundlagen trainieren und deine wochenumfänge behutsam steigern (zuviel auf einmal wäre abslolut schädlich für deine knie!)...
einen haken hat das ganze aber. mainz ist offiziell schon ausgebucht, allerdings ist es kein wirkliches problem im vorfeld noch einen startplatz von einem "nicht-starter" zu bekommen und umschreiben zu lassen.
Verfasst: 14.10.2008, 11:38
von dingo
Ich falle ein bißchen aus dem Rahmen, denn ich habe mich bisher nicht wirklich an die "Standards" bezüglich Trainings usw. gehalten.
Wenn ich am Sonntag Bottwartal schaffe, dann habe ich von 5 auf 42,195 km in einem Jahr gemeistert und bin damit sicher nicht die Regel.
Nach meinem 1. HM Ende Juni in München (01:41:xx) unter äußerst bescheidenen Bedingungen, stand ich auch vor der Frage, was jetzt geht oder nicht geht.
Ich bin dann zu dem Entschluß gekommen zu sehen, ob ich 30 km am Stück schaffe. Meine weiteste Strecke bis dato waren 24 km gewesen.
Am selben Abend, an dem ich die 30 km gepackt hatte, meldete ich mich für Bottwartal an.
Danach begann ich einen Plan von Steffny zu modifizieren und dann sklavisch zu befolgen (vor allem die 30+ km Läufe am Wochenende).
Mein Vorschlag: Probier mal, ob Du 30 km laufen kannst in einer halbwegs guten Zeit und dann entscheide, ob Du Dich schon soweit fühlst. Von dort aus sind die 42 km nicht mehr so weit.
-> Um eine Forumsteilnehmerin hier zu zitieren: "12 km gehen immer!" ;)
Ich wünsche Dir, daß Du die richtige Entscheidung für Dich triffst!

Verfasst: 14.10.2008, 11:45
von Chrescht
Freut mich zu hören, dass ich nicht der einzige bin der sich nicht genau an die Trainingspläne hält!

OK werde dann mal die 30km versuchen!

Verfasst: 14.10.2008, 12:02
von dingo
Chrescht hat geschrieben:Freut mich zu hören, dass ich nicht der einzige bin der sich nicht genau an die Trainingspläne hält!

OK werde dann mal die 30km versuchen!
Wenns 28 km sein sollten, dann paßts auch.
Geht halt darum zu wissen, ob man die langen langsameren Läufe am Wochenende packen kann oder nicht, denn die sind das A und O bei der Vorbereitung.
Freue mich bei der Entscheidungsfindung geholfen haben zu können.
Sollte ich Bottwartal erfolgreich meistern, dann werde ich mal meinen "Trainingsplan" posten, damit die Puristen wieder nah am Herzinfarkt sind. ;)
Verfasst: 14.10.2008, 12:13
von Julschen
Hallo Dingo,
Deine Geschichte erinnert mich ein wenig daran, wie ich zu meinem ersten Marathon-oder überhaupt zu Wettkämpfen gekommen bin. Als meine 2 Lauffreunde letztes Jahr den MLP-Marathon in Mannheim gemeistert haben, sagte ich in Feierlaune und halbwegs angeschwipst-"Nächstes Jahr lauf ich mit!"

Ok-bis dahin hatte ich zwar schon ein paar Jährchen Lauferfahrung-aber nur recht unregelmäßig. Wenigstens konnte ich zu dem Zeitpunkt 20km am Stück ohne Probleme laufen (hab ich einen Tag später ausprobiert)
Ende des Jahres stand dann die Anmeldung vor der Tür. Und nach großen Worten müssen ja auch Taten folgen.

Nachdem ich dann im Januar aus einem ursprünglich geplanten 15km-Lauf locker einen 30km machte (mein Freund hat sich schon Sorgen gemacht), war ich sicher, den Marathon packste und meldete mich an. Ab Januar steigerte ich dann brav die Kilometerumfänge von anfänglich ca. 40 pro Woche bis ca. 80 für die letzten 3 Monate vor dem M. Der Marathon fand Ende Mai statt. Und ich muss sagen-der Lauf war einfach nur unvergesslich schön. Mein Lauffreund und ich liefen die ganze Stecke zusammen, wobei wir uns schon vorher auf ein Tempo festgelegt haben, dass wir gemütlich laufen konnten. Und es kam ein wahrer Genusslauf bei raus. Nach 4:10 kamen wir dann freudestrahlend ins Ziel.
Gruß,
Julia

Verfasst: 14.10.2008, 12:43
von dingo
Danke für die Anekdote Julia.
Also sind wir schon mal 3, die auch ohne die klassische "Laufbahn" (von 10km auf HM und dann irgendwann Jahre später auf Marathon) in Richtung Marathon unterwegs sind bzw. ihn schon erfolgreich gemeistert haben. Sehr beruhigend!

Verfasst: 14.10.2008, 13:13
von Bombola
dingo hat geschrieben:Danke für die Anekdote Julia.
Also sind wir schon mal 3, die auch ohne die klassische "Laufbahn" (von 10km auf HM und dann irgendwann Jahre später auf Marathon) in Richtung Marathon unterwegs sind bzw. ihn schon erfolgreich gemeistert haben. Sehr beruhigend!
Kannst mich dazuschreiben.
Ich bin im März mir der (relativ) regelmässigen Lauferei angefangen.
Im September dann Münster-Marathon.
Einen 5km Wettkampf hatte ich vorher immerhin schon.
10er kommt übernächste Woche.
Fehlt dann nur noch Halbmarathon.
Wird wohl der HM-Trainingslauf vor dem FrühjahrsMarathon werden.
Grüße
Lauf ihn
Verfasst: 14.10.2008, 13:52
von rennsemmel63
Du kannst den Marathon laufen, Deine Zeiten sind konstant und gut.
Ich habe meinen ersten Marathon nach einem dreiviertel Jahr gepackt und in 3:39 gefinisht.
Du solltest aber unbedingt zwei Dinge beachten:
1) Vor dem Wettkampf solltest du mindestens 5-6 Läufe inder "Todeszone"(na ja, so dramatisch isses auch nicht...), also <30km gelaufen sein. Ich hatte damals nur einen, und bei km 37 wurds kurzzeitig etwas schwummrig...
2) Der erste Marathon ist der Schönste! Da im Ziel, zu wissen man ist ein Marathonmann, das ist unbeschreiblich. Also lauf ihn nicht unter Zeitdruck. Während des Trainings wirst du eine Pace finden, die dir Spaß macht, nicht zu langsam, aber auch noch nicht mit zuviel Dampf (vermutl. bei dir so um die 5:10).
Wenn Du so läufst kannst Du den Lauf trotz aller Anstrengung genießen.
Tu das und viel Spaß,
Läufergrüße,
Markus
Verfasst: 14.10.2008, 13:54
von atp
kein problem für dich im nächsten jahr den m zu laufen.
ich tipp mal irgendwo zwischen 3:45h und 4:00h wird machar sein.
Verfasst: 14.10.2008, 14:33
von Hennes
Lauf doch einfach Marathon! Fertig!
Haben auch schon Elefanten geschafft...
gruss hennes
Verfasst: 14.10.2008, 16:12
von Julschen
Bombola hat geschrieben:Kannst mich dazuschreiben.
Ich bin im März mir der (relativ) regelmässigen Lauferei angefangen.
Im September dann Münster-Marathon.
Einen 5km Wettkampf hatte ich vorher immerhin schon.
10er kommt übernächste Woche.
Fehlt dann nur noch Halbmarathon.
Wird wohl der HM-Trainingslauf vor dem FrühjahrsMarathon werden.
Grüße
He, he,
ich find das klasse. Wieso auch vorher klein anfangen?
Ich muss sagen, dass Du auch eine recht steile Karriere hinter dir hast.
Für den 10er wünsch ich dir natürlich ganz viel Erfolg und Spaß!! Und für mich wünsch ich nen kleinen Bericht, wie es gelaufen ist!

Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich mich auch mal zu einem 10er aufraffen könnte. Hab ich nämlich auch noch net gemacht

Wenigstens hab ich schon mal 2 Halbe hinter mich gebracht, die allerdings immer als Training für den "Richtigen" her halten mussten.
Gruß,
Julia
Verfasst: 14.10.2008, 17:29
von running-fool
rennsemmel63 hat geschrieben:1) ... mindestens 5-6 Läufe inder "Todeszone"... also <30km gelaufen sein. Ich hatte damals nur einen...
respekt! einmal weniger als 30km gelaufen und alles andere dann wahrscheinlich über 30km, oder? mit der vorbereitung hättest dir doch auch nen schönen ultra aussuchen können

Verfasst: 14.10.2008, 17:50
von dingo
running-fool hat geschrieben:respekt! einmal weniger als 30km gelaufen und alles andere dann wahrscheinlich über 30km, oder? mit der vorbereitung hättest dir doch auch nen schönen ultra aussuchen können
Ich bin 6-7 35 km Läufe gelaufen als Vorbereitung.
Über den Ultra reden wir nach Sonntag. ;)
Verfasst: 14.10.2008, 20:48
von rennsemmel63
running-fool hat geschrieben:respekt! einmal weniger als 30km gelaufen und alles andere dann wahrscheinlich über 30km, oder? mit der vorbereitung hättest dir doch auch nen schönen ultra aussuchen können

, hast es gemerkt, gell, dass ich das Zeichen verdreht habe...
Dabei habe ich extra noch aufgepasst

rennsemmel altert schön langsam...
Gruß,
Markus
Verfasst: 15.10.2008, 11:21
von running-fool
rennsemmel63 hat geschrieben: 
, hast es gemerkt, gell, dass ich das Zeichen verdreht habe...
Dabei habe ich extra noch aufgepasst

rennsemmel altert schön langsam...
Gruß,
Markus
ich habs gemerkt, aber scheinbar nicht alle

(sorry, ist NICHT böse gemeint).
trotzdem fand ichs ne schöne bezeichnung, die "todeszone U30"
jetzt aber ZURÜCK ZUM THEMA!
Verfasst: 15.10.2008, 15:59
von 0815Runner
Hallo Chrescht, kann den Vorschreibern nur zustimmen. Mit 3 HM ist die Zeit im nächsten Jahr reif, den Marathon in Angriff zu nehmen. Du hast den ganzen Winter über Zeit, dich vorzubereiten. Für den ersten Marathon ist das Kernstück die Ausdauergrundlage, die du durch lange gleichmäßige Läufe erwirbst.
Erhöhe langsam deine Wochenkilometer, steigere um 5 - max. 10 % pro Woche, dann nach 4 Wochen eine Woche mit reduziertem Umfang. Dein längster Lauf alle 2 Wochen sollte so 30 - 35 km betragen. Die langen Läufe aber wirklich langsam machen. Ob es dann bereits im Frühjahr soweit ist, oder du dein Debüt auf den Herbst verschiebst, kannst du im Frühjahr entscheiden.
Ein Marathon ist einfach eine tolle Erfahrung. Oder wie es Altmeister Zatopek formuliert hat: "Wenn du laufen willst, laufe eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, dann laufe einen Marathon".
Viel Erfolg dabei.
Verfasst: 16.10.2008, 06:58
von Chrescht
Also wenn ich eure beiträge jetzt so lese, hab ich jetzt verstanden dass ich versuchen muss die Kilometeranzahl in der Woche zu erhöhen und dann jede 2te Woche versuchen einen Lauf von 30-35km zu absolvieren.
Ist das die maximale Distanz die ihr für einen Marathon lauft?
Also wenn ich den Marathon laufe wird es wohl eher Herbst, den ich wollte im Mai und Juni noch 2 HM laufen.
MFG
Verfasst: 16.10.2008, 13:06
von Julschen
Hi, am besten wäre es, wenn du wöchentlich 35 km läufst.
Versuche mal, dich bis auf die 35 km langsam heranzutasten. In den ca. letzten 3 Monaten vor dem Marathon stünde dann wöchtl. 1 langer Lauf von 35 km an. So habe ich`s gehalten und wirklich gute Erfahrungen gemacht. Wenn du die Distanz gut meisterst, kannst du auch stufenweise eine Endbeschleunigung von 3 auf 15 km im MRT einbauen. 35km wäre auch die längste Distanz im Training.
Gruß,
Julia

Verfasst: 16.10.2008, 13:30
von Chrescht
Achso du meinst im gesammten 35km in der woche? Die bring ich ohne probleme fertig!
Was ist deine Maximale Distanz gewesen?
MFG
Chrescht
Verfasst: 16.10.2008, 13:43
von moengel
Hi Chrescht,
Hier sind von 35km am Stück und an einem Tag die Rede.
Meld dich an. Das schafst du. Solange du als Ziel "ankommen" hast ist das kein Problem. Du soltest aber schon in der Woche ca. 50-60km laufen.
Grüsse
Verfasst: 16.10.2008, 13:49
von Chrescht
Okok...

dann hab ich das falsch verstanden!
Ich bin dabei meine Wöchentliche Kilometerzahl zu erhöhen!
Danke für den Rat.
MFG
Verfasst: 16.10.2008, 14:03
von Fire
moengel hat geschrieben:Hi Chrescht,
Hier sind von 35km am Stück und an einem Tag die Rede.
Meld dich an. Das schafst du. Solange du als Ziel "ankommen" hast ist das kein Problem. Du soltest aber schon in der Woche ca. 50-60km laufen.
Grüsse
Ich bin zwar selbst noch nicht so weit aber ist es wirklich sinnvoll ausserhalb der direkten Marathonvorbereitung jede Woche 35 Km zu laufen?
Die meisten Pläne laufen das ja 1-2x in der direkten Vorbereitung und einige empfinden das schon als recht belastend.
Ich werde auch weiterhin meine langen Läufe ausdehnen bis ich dann mal bei der 30er Grenze angelangt bin. 35 werde ich im Winter aber nur mal machen wenn ich grad Zeit und Lust dazu habe und ansonsten hab ich geplant meine langen Läufe zwischen 25 und 30 Kilometer zu belassen.
Verfasst: 16.10.2008, 14:04
von moengel
HI Chrescht,
Damit ist natürlich die Vorbereitung für den Marathon gemeint. Ich weis ja nicht wann du laufen willst.
Fang an mit na sagen wir mal 20 KM, dann die Woche drauf ein paar KM mehr. Bis du maximal 35KM gelaufen bist. Das ist in der Regel die längste Trainingsdistanz für Marathon.
Einmal in der Woche einen langen Lauf. Wenn du noch eine bestimmte Zielzeit anpeilst, dann mußt du zusätzlich auch noch Tempotraining machen. Wenns nur ums ankommen geht, dann dürften die langen Läufe als Training reichen.
Mal nebenbei, ich bin meinen ersten Marathon ohne Plan gelaufen mit ca 50km in der Woche. Hat super geklappt.
Viel Erfolg
Grüsse
Verfasst: 16.10.2008, 14:09
von moengel
Ohhh
Ich glaube es kommt hier zu Missverständnissen.
Ich rede von der Marathonvorbereitung (in der Regel 10-12 Wochen davor).
Wenn bis zum Wettkampf noch ein halbes Jahr Zeit ist, dann natürlich ganz normal trainieren, wie gewohnt. Langsam das Pensum steigern.
Sorry wenn ich jetzt hier für Verwirrung gesorgt habe.
Grüsse
Verfasst: 16.10.2008, 14:25
von Chrescht
Das ist doch nicht schlimm, hauptsache ich habe jetzt verstanden was ihr meint!
Also ich danke euch mal für die nütlichen Tipps!!
MFG
Verfasst: 16.10.2008, 15:43
von kanagawa
Freut mich ja direkt dass es hier soviele 'unkonventionelle' Marathonaspiranten gibt. Ich laufe auch seit diesem Fruehjar regelmaessig und will im naechsten einen Marathon angreifen. Auch ohne strikten Trainingsplan, ausser >50km/Woche und mehr lange oder laengere Laeufe.
Schwierigkeiten bereitet mir immer noch die Einschaetzung und Einteilung meiner Kraft. Wenn es mir einigermassen gut geht laufe ich anfangs oft zu schnell und bezahle das spaeter mit spuerbarem Geschwindigkeitsverlust. Ich habe keinen unmittelbaren Geschwindigkeitsmesser und moechte eher versuchen ein Gefuehl dafuer zu bekommen wie schnell ich jeweils laufen kann um ohne groesse Probleme laengere Strecken zu bewaeltigen.
Verfasst: 16.10.2008, 16:13
von Julschen
Hi Chrescht,
he, he, 35km als Wochenumfang wäre etwas wenig.
Bis zum Marathon hast du ja noch genügend Zeit, so dass du dich recht sanft auf die 35km-am Stück-hocharbeiten kannst.
Ich habe das etwas drastischer gemacht-von 20km direkt auf 30km, dann die letzten 5, dat jing auch.
Von Vorteil wäre es nur, wenn du die 35 km vor der direkten Marathonvorbereitung-sprich die letzten 3 Monate- schon drauf. Das macht es einfacher und kannst direkt die Endbeschleunigungen einbauen.
Bei der ersten Vorbereitung kam ich dann auf ein Wochenpensum von mind. 60-, meistens ca. 70km-bis ca. 80km/Woche.
Aktuell sind`s mind. 80 bis ca. 90 km/Woche.
Nach einem "richtigen Plan" hab ich eigentlich nie trainiert. Ich hab nur darauf Wert gelegt, die langen Läufe-quasi das Herzstück zu erfüllen, sowie das wöchentl. Laufpensum einzuhalten. Die übrigen km füll ich einfach mit 12-25km-Läufen. Intervalle mach ich noch net-die plane ich erst für das kommende Frühjahr ein. Das ist`s schon.
Also, net lang überlegen-machs einfach!!

Meld dich an und das Training geht praktisch von alleine.
Gruß,
Julia

Verfasst: 16.10.2008, 16:23
von Lynx
Das ist ja lustig!
Nix für ungut aber der Thread ist eigentlich erledigt, da Chreschts Frage ja beantwortet ist, aber schön ist zu lesen, dass es hier einige gibt, die mit dem netten Ausdruck von kanagawa als "unkonventionelle' Marathonaspiranten" versuchen wollen, einen Marathon in Angriff zu nehmen, aber ohne die bewährten Methoden
Grundsätzlich geht das auch, Ihr solltet nur viel Laufen, drei Monate vorher in die heiße Trainingszeit eintreten und die "Langen" >30 nicht vergessen. Oh Mist, jetzt ist es ja doch wieder konventionell!

Verfasst: 16.10.2008, 16:23
von running-fool
also ich hab da eine etwas andere meinung bezüglich der langen läufe!
richtig ist auf jeden fall sich langsam heranzutasten, also von ~20km+ auf 32-35km. ob es wirklich die 35km sein müssen ist auch eher so eine glaubenssache. ich bin die noch in keiner marathonvorbereitung gelaufen. maximum waren bei mir immer 32km, aber das soll wirklich jeder für sich entscheiden.
was ich auf jeden fall für übertrieben halte wären in der direkten marathonvorbereitung jedes wochenende 35km zu laufen. die meisten trainingspläne sind doch so aufgebaut, dass man 2 belastungswochen macht (in der zweiten etwas mehr als in der ersten) und anschließend eine regenerationswoche. hier wird der gesamte wochenumfang etwas zurückgeschraubt, aber auch der lange am wochenende darf durchaus kürzer sein, also <30km (in der todeszone sozusagen

).
ausserdem kann man am ende einer regenrationswoche immer ganz gut einen wettkampf mit einbauen (z.b. einen HM sechs wochen vor dem M, sowie einen 10km lauf drei wochen vor dem M).
Verfasst: 16.10.2008, 16:26
von Julschen
kanagawa hat geschrieben:
Schwierigkeiten bereitet mir immer noch die Einschaetzung und Einteilung meiner Kraft. Wenn es mir einigermassen gut geht laufe ich anfangs oft zu schnell und bezahle das spaeter mit spuerbarem Geschwindigkeitsverlust. Ich habe keinen unmittelbaren Geschwindigkeitsmesser und moechte eher versuchen ein Gefuehl dafuer zu bekommen wie schnell ich jeweils laufen kann um ohne groesse Probleme laengere Strecken zu bewaeltigen.
HI Kanagawa,
ich würde Dir raten, beim Laufen nicht auf die Uhr zu schauen, sondern nur an das Körpergefühl zu orientieren. Lauf, wenns z.B. um eine Distanz von 20 km geht, mind. die erste Hälfte nur so schnell, dass du dich unterhalten könntest und du das Gefühl hast, du könntest jederzeit auch schneller laufen (nach einer harten Einheit am Vortag kommt dieses Gefühl bei mir net). Nachher kannst du immer noch an Tempo zulegen. Nach dem Lauf kannst du dann den Puls und die Geschwindigkeit auswerten.
Am Ende eines Laufes hab ich meistens keine Lust mehr und stell mir nen Zieleinlauf vor. Dann geht die Post ab und das Tempo mal ordentlich hochgeschraubt.
Gruß,
Julia

Verfasst: 16.10.2008, 23:02
von kanagawa
Lynx hat geschrieben:Das ist ja lustig!
Nix für ungut aber der Thread ist eigentlich erledigt, da Chreschts Frage ja beantwortet ist, aber schön ist zu lesen, dass es hier einige gibt, die mit dem netten Ausdruck von kanagawa als "unkonventionelle' Marathonaspiranten" versuchen wollen, einen Marathon in Angriff zu nehmen, aber ohne die bewährten Methoden
Grundsätzlich geht das auch, Ihr solltet nur viel Laufen, drei Monate vorher in die heiße Trainingszeit eintreten und die "Langen" >30 nicht vergessen. Oh Mist, jetzt ist es ja doch wieder konventionell!
Damit meinte ich eigentlich sich nicht genauestens an einen vorgegebenen Trainingsplan zu halten. Es ist schon klar dass man regelmaessig und strukturiert trainieren muss.
Verfasst: 16.10.2008, 23:24
von Munsi
Am besten wartest du noch etwas, bist du richtig drin bist.
Wenn du wieder zurückfällst ist es schwerer,wieder einzusteigen.
LG
Verfasst: 17.10.2008, 07:03
von Chrescht
Lynx hat geschrieben:Das ist ja lustig!
Nix für ungut aber der Thread ist eigentlich erledigt, da Chreschts Frage ja beantwortet ist, aber schön ist zu lesen, dass es hier einige gibt, die mit dem netten Ausdruck von kanagawa als "unkonventionelle' Marathonaspiranten" versuchen wollen, einen Marathon in Angriff zu nehmen, aber ohne die bewährten Methoden
Grundsätzlich geht das auch, Ihr solltet nur viel Laufen, drei Monate vorher in die heiße Trainingszeit eintreten und die "Langen" >30 nicht vergessen. Oh Mist, jetzt ist es ja doch wieder konventionell!
Also eigentlich hast du recht, die Frage bekam ich jetzt mit einem eindeutigen JA beantwortet!

Aber trotzdem istz ec schön den noch hier und da euinen Ratschlag entgegen zu nehmen oder die Diskution anderer mitzulesen und noch was zu lernen!
Danke nochmals aneuch für die ermutigung und die Tipps!
MFG