" hat geschrieben:Die Frage wird Dir am besten Martinwalkt beantworten können.
Ich bin der Meinung, dass dies jeder für sich alleine entscheiden muss, was in den Rucksack kommt. Manch einer legt viel Wert auf Komfort und schleppt auch dementsprechend viel mit sich herum. Es sind ja sehr viele Faktoren, die den Ausschlag für das geben, was man mitnehmen möchte.
Bei organisierten Wanderungen spielt die Mitnahme von Verpflegung meist eine untergeordnete Rolle, es schadet aber nicht, für Zwischenhalts etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zum Knabbern mit zu nehmen. Meistens ist die Zeit ab Mitternacht bis zum Morgen mit eigener Verpflegung abzudecken. Aber da sind die Ansprüche wirklich verschieden. Ich nehme mir meistens 2 halbe Liter PET-Flaschen mit Getränken mit und vielleicht zwei oder drei Fruchtmarkriegel. Brotzeit machen kann man dann ja tagsüber. Man sollte sich auf jedenfall die Ausschreibung gründlich nach Anzahl und Art der Raststationen und Verpflegung durch lesen. Soviel zum Essen und Trinken.
Die Mitnahme von Kleidung richtet sich natürlich nach der Wettervorhersage.
Ist Regen angesagt, packe ich einen Regenschirm ein. Ist es dabei sehr stürmisch, ist eine Regenjacke sinnvoller, die der Nässe möglichst lange Widerstand bieten kann. Ansonsten gewöhnt man sich ja auch an Feuchtigkeit - ist ja nur für maximal 24 Stunden

. Funktionsshirts zum Wechseln nehme ich mir immer mit, da ich ordentlich schwitze und mich nach dem Wechseln zumindest eine Zeitlang wieder etwas wohler fühle. Für die Nacht ist reflektierende Kleidung (evtl. Warnweste) angebracht. Stirn- oder Handlampe sollte man auch dabei haben. Eine klein faltbare, isolierende Sitzmatte ist in kalten Nächten auch eine gute Wahl.
Wechselsocken, Blasenpflaster, Salben, Cremes brauche ich während der Tour nicht, auch wenn tatsächlich einmal Blasen entstehen sollten. Den Schuh schnüre ich zu Beginn der Tour zu und ziehe in unterwegs nur aus, wenn sich mal ein Steinchen darin verirrt haben sollte.
Das eigentlich Problem, das ich habe, ist: Was packe ich z.B. bei Wanderungen wie der Polarnacht ein, wenn ich mit dem Zug direkt zum Start fahre und vom Ziel aus mit dem Zug wieder nach Hause. Ich hätte zwar gerne ein leeres Zugabteil, möchte aber ungern die Ursache dafür sein

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Für die Wanderung selbst braucht der Rucksack wirklich nicht groß sein, 25-30 Liter sollten da schon ausreichend sein. Je nachdem, wie die Veranstaltung organisiert ist und man Sachen deponieren kann, genügt auch schon mal eine etwas größere Hüfttasche. Aber ich finde, ein kleiner Rucksack trägt sich dann doch angenehmer.
Mein Fazit: Es spielt eine untergeordnete Rolle, was sich im Rucksack befindet, entscheidend ist, was in den Beinen steckt.
