Winterlaufserie Duisburg: Was ist falsch gelaufen?
Verfasst: 28.02.2009, 23:03
Hallo zusammen, der Frust ist groß. Und mein erster Foreneintrag widmet sich einer persönlichen Schlappe.
Laufe erst seit Mai 08. Allerdings mit wachsender Begeisterung. Meine anfängliche Trainingsrunde von 4 km hat sich bis heute auf 10 km gesteigert. Die laufe ich so zwei, drei oder viermal die Woche. Die Zeiten werden ständig besser.
Der Wunsch, sich langsam auf einen Marathon vorzubereiten, war schnell da. Ein Kollege meinte, ich sollte mich bei der Winterlaufserie des ASV Duisburg anmelden. Drei Läufe in drei Monaten. Ende Januar 10 Kilometer (52:31), heute standen 15 Km an (1:30:41) und Ende März kommt der Halbmarathon.
Nach dem heutigen Lauf glaube ich jedoch kaum, dass ich dem Halbmarathon gewachsen bin. Ich wäre echt dankbar, wenn mir jemand Tipps geben könnte, was ich alles falsch mache. Meinen kompletten Laufbericht habe ich auf meinem Blog veröffentlicht FELx
Ein Schritt nach dem anderen. Laufen ist ein Kinderspiel. So ein dämlicher Irrtum!
Seit Mai 08 schleppe ich mich auf ungelenken Beinen hechelnd über Wald- und Wiesenwege. Immer dem Ziel entgegen. Aber welchem Ziel eigentlich? Gut, von den 94 Kilos bin ich runter. Das fiese Digitalding im Bad zeigt mittlerweile nur noch eine 86 an - Tendenz fallend. Die Fitness hat auch nicht gelitten. Drei Gehpausen während eines 4 km-Laufs, das ist lange her.
Neun Monate lang ging es nur bergauf. Also gefühlt eher bergab, mit dem Laufen meine ich. Heute aber der erste Rückschlag. Die 15 Kilometer in Duisburg waren die reinste Qual. Schlecht gefrühstückt? Mies geschlafen, oder vielleicht sogar falsch trainiert? Von allem etwas, denke ich.
15 Kilometer sind nicht meine Distanz. Erst dreimal gelaufen, mehr schlecht als recht. Knapp unter 1:30 Std. wollte ich dennoch schaffen. Eigentlich nicht unrealistisch, legt man die Zeiten an, die ich bei den 10 km-Trainingsläufen hinlege. Mindestens zweimal die Woche, immer unter einer Stunde. Vor vier Wochen bei der Winterlaufserie in Duisburg war ich nach 52:31 Minuten im Ziel. Eine 40er-Zeit sollte schon bald drin sein.
Aber was - was bitte schön - war das heute? Die ersten zehn Kilometer liefen lässig wie immer. 55:55 Minuten, 5:38 pro Kilometer, alles bestens. Kilometer elf ging auch noch, doch auf dem 13. kam der große Einbruch. Puste hatte ich noch genug, nur die Kraft in den Beinen fehlte. Dreimal Pause auf den letzten Metern - Wadenkrämpfe kurz vor dem Stadioneinlauf. Ein älterer Herr klopfte mir auf die Schulter, als er an mir vorbeizog: "Komm, nur noch die letzten Meter, die schaffst du noch." Wie rührend! Nach 1:30:41 Std. endlich die Ziellinie. Anschließend hatte die charmante, mobile Tee-Ausgabe des Veranstalters reichlich zu tun. Warum sind die Becher eigentlich so klein?
Auf den ganzen Frust ging es nach dem Ausschwitzen direkt zum Pommes-Stand, hatte den ganzen Tag ja noch nix gegessen. Noch während sich die Fritten ihren Platz in meinem ausgelaugten Körper suchten, stellte sich mir eine bohrende Frage: Wie soll ich bloß den dritten Teil der Winterlaufserie hinter mich bringen? Den Halbmarathon am 28. März überlebe ich sicher nicht, wenn mir niemand sagen kann, was heute falsch gelaufen ist.
Viele Grüße
Mumurumpumpel
Laufe erst seit Mai 08. Allerdings mit wachsender Begeisterung. Meine anfängliche Trainingsrunde von 4 km hat sich bis heute auf 10 km gesteigert. Die laufe ich so zwei, drei oder viermal die Woche. Die Zeiten werden ständig besser.
Der Wunsch, sich langsam auf einen Marathon vorzubereiten, war schnell da. Ein Kollege meinte, ich sollte mich bei der Winterlaufserie des ASV Duisburg anmelden. Drei Läufe in drei Monaten. Ende Januar 10 Kilometer (52:31), heute standen 15 Km an (1:30:41) und Ende März kommt der Halbmarathon.
Nach dem heutigen Lauf glaube ich jedoch kaum, dass ich dem Halbmarathon gewachsen bin. Ich wäre echt dankbar, wenn mir jemand Tipps geben könnte, was ich alles falsch mache. Meinen kompletten Laufbericht habe ich auf meinem Blog veröffentlicht FELx
Ein Schritt nach dem anderen. Laufen ist ein Kinderspiel. So ein dämlicher Irrtum!
Seit Mai 08 schleppe ich mich auf ungelenken Beinen hechelnd über Wald- und Wiesenwege. Immer dem Ziel entgegen. Aber welchem Ziel eigentlich? Gut, von den 94 Kilos bin ich runter. Das fiese Digitalding im Bad zeigt mittlerweile nur noch eine 86 an - Tendenz fallend. Die Fitness hat auch nicht gelitten. Drei Gehpausen während eines 4 km-Laufs, das ist lange her.
Neun Monate lang ging es nur bergauf. Also gefühlt eher bergab, mit dem Laufen meine ich. Heute aber der erste Rückschlag. Die 15 Kilometer in Duisburg waren die reinste Qual. Schlecht gefrühstückt? Mies geschlafen, oder vielleicht sogar falsch trainiert? Von allem etwas, denke ich.
15 Kilometer sind nicht meine Distanz. Erst dreimal gelaufen, mehr schlecht als recht. Knapp unter 1:30 Std. wollte ich dennoch schaffen. Eigentlich nicht unrealistisch, legt man die Zeiten an, die ich bei den 10 km-Trainingsläufen hinlege. Mindestens zweimal die Woche, immer unter einer Stunde. Vor vier Wochen bei der Winterlaufserie in Duisburg war ich nach 52:31 Minuten im Ziel. Eine 40er-Zeit sollte schon bald drin sein.
Aber was - was bitte schön - war das heute? Die ersten zehn Kilometer liefen lässig wie immer. 55:55 Minuten, 5:38 pro Kilometer, alles bestens. Kilometer elf ging auch noch, doch auf dem 13. kam der große Einbruch. Puste hatte ich noch genug, nur die Kraft in den Beinen fehlte. Dreimal Pause auf den letzten Metern - Wadenkrämpfe kurz vor dem Stadioneinlauf. Ein älterer Herr klopfte mir auf die Schulter, als er an mir vorbeizog: "Komm, nur noch die letzten Meter, die schaffst du noch." Wie rührend! Nach 1:30:41 Std. endlich die Ziellinie. Anschließend hatte die charmante, mobile Tee-Ausgabe des Veranstalters reichlich zu tun. Warum sind die Becher eigentlich so klein?
Auf den ganzen Frust ging es nach dem Ausschwitzen direkt zum Pommes-Stand, hatte den ganzen Tag ja noch nix gegessen. Noch während sich die Fritten ihren Platz in meinem ausgelaugten Körper suchten, stellte sich mir eine bohrende Frage: Wie soll ich bloß den dritten Teil der Winterlaufserie hinter mich bringen? Den Halbmarathon am 28. März überlebe ich sicher nicht, wenn mir niemand sagen kann, was heute falsch gelaufen ist.
Viele Grüße
Mumurumpumpel