RUNNER'S WORLD

Hi,

ich bin nach längerer verletzungsbedingter Auszeit nun seit einigen Wochen wieder am Laufen - hoffe, dass ich so langsam denn wieder reinkomme.

Ich habe mal eine vielleicht komische Frage: Ich laufe neuerdings gerne viele Runden auf dem Sportplatz, da mir der Untergrund "ganz gut tut" (ich habe da weniger bzw. keine Probleme und denke daher, dass es ein gutes Aufbautraining darstellen kann).

Nun meine Frage: Ich laufe als Gewohnheitstier immer entgegen dem Uhrzeigersinn (10-15 Runden, je nach Lust und Laune). Ich merke nach einiger Zeit ein leichtes bis mittleres Ziehen im linken Bein (ist ein Überbleibsel von der alten längeren Verletzungszeit).

Kann es sein, dass durch dieses "immer-im-Kreis-laufen" das Problem mit dem linken Bein (Oberschenkel) verstärkt wird oder ist das eher Einbildung? Weil, so eng sind die Kurven auf einer Bahn eigentlich doch gar nicht.

Ich sagte ja, vielleicht komische Frage....

Hallo laufy,

da du immer nur Linkskurven läufst, und bei 15 Runden sind das immerhin 30 Kurven, kommt es schon zu einer einseitigen Belastung gerade für das linke Bein, das ja die Innenkurve läuft.

Um dem vorzubeugen, könntest du ja abwechseln: 4 Runden links herum, dann drehen und 4 Runden rechts herum usw.

Gruß Jürgen

Moorlooper hat geschrieben:Um dem vorzubeugen, könntest du ja abwechseln: 4 Runden links herum, dann drehen und 4 Runden rechts herum usw.

Einfacher und ausrecihend wäre wohl, je Einheit abzuwechseln. Also z. B. Di Uhrzeigersinn und Do dagegen. "Falsche" Richtung geht eben auch nur, wenn die Bahn relativ frei von Läufern ist, die in die "richtige" Richtung laufen.

Moorlooper hat geschrieben: da du immer nur Linkskurven läufst, und bei 15 Runden sind das immerhin 30 Kurven, kommt es schon zu einer einseitigen Belastung gerade für das linke Bein, das ja die Innenkurve läuft.

Du hast recht. Zu beachten aber: Als Bahnläufer willst du gerade diese einseitige Belastung trainieren, da du sie auch im WK hast. Wenn man hauptsächlich Bahn-WK läuft, sollte man die allermeisten Einheiten auch in die "richtige" Richtung absolvieren.

Ansonsten: Untergründe im Training abwechseln, Mann kann sich fast an jeden Untergrund gewöhnen. Neben der Kunststoffbahn ist Asphalt einer der zuverlässigsten und am weitesten verbreiteten Untergründe, Asphalt hast du hierzulangde eben fast überall. Daher lohnt es sich in den meisten Fällen, sich daran zu gewöhnen. Hat sich der Körper einmal darauf eingestellt, ist es recht unproblematisch.

Gruß
C.

laufy hat geschrieben:
Nun meine Frage: Ich laufe als Gewohnheitstier immer entgegen dem Uhrzeigersinn (10-15 Runden, je nach Lust und Laune). Ich merke nach einiger Zeit ein leichtes bis mittleres Ziehen im linken Bein (ist ein Überbleibsel von der alten längeren Verletzungszeit).
Kann es sein, dass durch dieses "immer-im-Kreis-laufen" das Problem mit dem linken Bein (Oberschenkel) verstärkt wird oder ist das eher Einbildung? Weil, so eng sind die Kurven auf einer Bahn eigentlich doch gar nicht.

Ich sagte ja, vielleicht komische Frage....

Wenn Du es als Problem empfindest, dann ist es eins und ich würde, wie ja schon vorgeschlagen wurde, immer mal wieder die Richtung wechseln, solange du für den Gegenverkehr kein Gefahr darstellst. Denn ich würde mal wetten, daß 99,9% der Leute linksrum laufen und du dann ein Geisterläufer bist wenn Du die Gegenrichtung nimmst .

Walter

viermaerker hat geschrieben:Wenn Du es als Problem empfindest, dann ist es eins und ich würde, wie ja schon vorgeschlagen wurde, immer mal wieder die Richtung wechseln, solange du für den Gegenverkehr kein Gefahr darstellst. Denn ich würde mal wetten, daß 99,9% der Leute linksrum laufen und du dann ein Geisterläufer bist wenn Du die Gegenrichtung nimmst .

Walter

Hallo ihr,

danke für die aufschlussreichen Antworten. Da weiss ich denn nun, dass diese Art des Laufens defintiv eine einseitige Belastung zur Folge hat.

Dann werde ich mal schauen, wie von euch vorgeschlagen die Richtungen zu wechseln... und versuche, möglichst kein Geisterläufer zu werden