Zunächst mal solltest Du Deine maximale Herzfrequenz kennen, siehe u.a. hier:
Pulsorientiertes Training Pulsrechner Trainingstipps Maximalpuls Karvonen Ruhepuls Hfmax
Ohne den machen Berechnungen des GA-Bereichs z.B. keinen Sinn. Ausschlaggebend ist dann i.d.R. der Durchschnittswert, also wenn Dein Puls bei durchschn. 140 ist, er aber bei einigen Steigungen bis 150 geht, ist das völlig normal. Und es ist auch ganz wichtig, sich darüber nicht den Kopf zu zerbrechen! 140 ist nur eine Zahl, wenn Du einen Lauf hast, bei dem Du Dich toll fühlst, lass Dich nicht davon verunsichern, wenn Deine HF nicht im Rahmen ist. HF-Messung sollte meiner Meinung nach immer nur der Auswertung und Analyse dienen, nicht aber der unmittelbaren Steuerung, besonders nicht bei Anfängern. Grundsätzlich kann man alles unterhalb vom Marathonrenntempo als Grundlagenbereich betrachten, alles darüber ist dann Schwellen-, Tempo- und Wettkampfbereich. Ausschlaggebend sollte immer das Tempo sein, nicht die HF, es sei denn Du hast viel Erfahrung mit Deinen Werten und bedienst Dich ihrer bspw. im Wettkampf als Obergrenze.
Hier mal eine kleine Übersicht, wie einzelne Theorien die verschiedenen Bereiche betrachten. Das zeigt schon, dass man besser auf sein Gefühl hört, denn Einigkeit besteht auch da bei weitem nicht. Wichtiger als die Herzfrequenz ist immer, dass Du Dich entsprechend fühlst. Lockere Läufe sollen sich locker anfühlen, Regeneration ist Beine ausschütteln ohne Anstrengungen und Wiederholungsläufe müssen auch mal weniger Spaß machen ;-) Die HF ist letztlich von so vielen anderen Faktoren abhängig als nur von der Anstrengung, dass sie wirklich nur zur Analyse herangezogen werden sollte.
Mach Dich bloß nicht zum Sklaven von Zahlen und behalt lieber die Umgebung als Deine Uhr zu sehr im Blick ;-)
Gruß
Chris