Sonne, Regen, Wind und Schnee
Verfasst: 09.02.2004, 22:19
Am Wochenende war meine Laune genauso grau wie Sonntag Morgen der Himmel als ich aus dem Fenster schaute. Noch dazu regnete es in Bindfäden. Eigentlich macht mir Regen nicht viel aus aber.....
Naja die letzten 2 Wochen konnt ich nicht viel laufen, viel Arbeit auf der Arbeit, immer abends erst spät nach Haus und dann noch ne leichte Erkältung.
Samstag morgen dann ne Runde gelaufen und das war einfach nur frustrierend, nach 6 km in 7,5 Minuten/km Tempo war ich platt. Das gibt’s doch nicht, gings jetzt rückwärts nach den tollen Fortschritten, die ich die letzten Wochen gemacht hatte?
Erst wollt ich mir Sonntag dann den Frust ersparen. Nur wenn ich Sonntag nicht laufen würde, würde wahrscheinlich unter der Woche auch nicht viel damit werden und wenn ich dann so lange aussetze, dann fällt mir der Einstieg richtig schwer.
Sonntag Mittag nach dem Essen (extra wenig gegessen) hab ich mich dann doch aufgemacht.
Inzwischen war ein Stückchen blauer Himmel zu sehen und die Sonne lugte auch ab und an durch. Also Ausreden waren auch keine mehr da.
Ich nahm mir vor, ganz langsam zulaufen und mich nicht von den an mir vorbeifliegenden Läufern verleiten zu lassen doch wieder zu schnell zu werden, denn Sonntags wollt ich doch lang und langsam laufen.....
So war es dann auch, mein Puls blieb für meine Verhältnisse schön niedrig und nach der großen Runde 11 km durch Wald und Feld, dachte ich: da ist noch was mehr drin.
Ich wollt doch zumindest meinen Rekord, die 14 km noch mal wiederholen. Also noch ne kleine Runde drangehangen. Mittlerweile war der Himmel wieder grau und es regnete aber Regen mag ich. Ich finde es herrlich wenn das Wetter so wechselt. Es kam auch immer mehr Wind auf und hinten am Feld hat ich so starken Rückenwind das ich glaubte gleich abzuheben......toll wie leicht es sich dann läuft.......Bei km 13 fingen die Beine an weh zutun und komischerweise der linke Oberarm.....Ab der nächsten Kurve hat ich dann Gegenwind. Und was für einen: aus dem Regen ward Schnee, der Wind fegte ungehindert übers Feld und ich stemmte mich fast waagerecht mit dem Oberkörper gegen den Wind. Ich schloß ab und an die Augen, um die vor dem Schnee zu schützen und übersah natürlich die zahlreichen Pfützen. Ca. 600 m kämpfte ich mich so durch, bis es wieder in den Wald ging. Es war fantastisch, mein Puls war auf 175 aber als ich das geschafft hatte, tat mir nichts mehr weh, wie weggeflogen und ich hatte auch das Gefühl, dass ich flog.
Ich fühlte mich so verbunden mit dem Regen dem Wind dem Wald, so glücklich und froh, ohne das definitiv begründen zu können. Statt der Abkürzung machte ich die Runde komplett.
Meinen bisher Rekord hab ich um 4,6 km überboten, insgesamt 18,6 km, unglaublich, ich konnt es nicht fassen, 2 Stunden und 20 Minuten gelaufen......wahnsinn....ich.....wow......
Die letzten Meter wurden dann noch schwer, meine Beine merkte ich dann doch wieder aber das was ich in mir empfand hat alles andere so unwichtig werden lassen.
Ich glaube ich werd noch lang von diesem für mich überwältigenden Lauf zehren.
Viele Grüße
Claudia
Naja die letzten 2 Wochen konnt ich nicht viel laufen, viel Arbeit auf der Arbeit, immer abends erst spät nach Haus und dann noch ne leichte Erkältung.
Samstag morgen dann ne Runde gelaufen und das war einfach nur frustrierend, nach 6 km in 7,5 Minuten/km Tempo war ich platt. Das gibt’s doch nicht, gings jetzt rückwärts nach den tollen Fortschritten, die ich die letzten Wochen gemacht hatte?
Erst wollt ich mir Sonntag dann den Frust ersparen. Nur wenn ich Sonntag nicht laufen würde, würde wahrscheinlich unter der Woche auch nicht viel damit werden und wenn ich dann so lange aussetze, dann fällt mir der Einstieg richtig schwer.
Sonntag Mittag nach dem Essen (extra wenig gegessen) hab ich mich dann doch aufgemacht.
Inzwischen war ein Stückchen blauer Himmel zu sehen und die Sonne lugte auch ab und an durch. Also Ausreden waren auch keine mehr da.
Ich nahm mir vor, ganz langsam zulaufen und mich nicht von den an mir vorbeifliegenden Läufern verleiten zu lassen doch wieder zu schnell zu werden, denn Sonntags wollt ich doch lang und langsam laufen.....
So war es dann auch, mein Puls blieb für meine Verhältnisse schön niedrig und nach der großen Runde 11 km durch Wald und Feld, dachte ich: da ist noch was mehr drin.
Ich wollt doch zumindest meinen Rekord, die 14 km noch mal wiederholen. Also noch ne kleine Runde drangehangen. Mittlerweile war der Himmel wieder grau und es regnete aber Regen mag ich. Ich finde es herrlich wenn das Wetter so wechselt. Es kam auch immer mehr Wind auf und hinten am Feld hat ich so starken Rückenwind das ich glaubte gleich abzuheben......toll wie leicht es sich dann läuft.......Bei km 13 fingen die Beine an weh zutun und komischerweise der linke Oberarm.....Ab der nächsten Kurve hat ich dann Gegenwind. Und was für einen: aus dem Regen ward Schnee, der Wind fegte ungehindert übers Feld und ich stemmte mich fast waagerecht mit dem Oberkörper gegen den Wind. Ich schloß ab und an die Augen, um die vor dem Schnee zu schützen und übersah natürlich die zahlreichen Pfützen. Ca. 600 m kämpfte ich mich so durch, bis es wieder in den Wald ging. Es war fantastisch, mein Puls war auf 175 aber als ich das geschafft hatte, tat mir nichts mehr weh, wie weggeflogen und ich hatte auch das Gefühl, dass ich flog.
Ich fühlte mich so verbunden mit dem Regen dem Wind dem Wald, so glücklich und froh, ohne das definitiv begründen zu können. Statt der Abkürzung machte ich die Runde komplett.
Meinen bisher Rekord hab ich um 4,6 km überboten, insgesamt 18,6 km, unglaublich, ich konnt es nicht fassen, 2 Stunden und 20 Minuten gelaufen......wahnsinn....ich.....wow......
Die letzten Meter wurden dann noch schwer, meine Beine merkte ich dann doch wieder aber das was ich in mir empfand hat alles andere so unwichtig werden lassen.
Ich glaube ich werd noch lang von diesem für mich überwältigenden Lauf zehren.
Viele Grüße
Claudia