RUNNER'S WORLD

Hallöchen zusammen!

Beim MLP-Marathon in Mannheim vor gut 2 Wochen hab ich mir nen sauberen Musjelfaserriss zugezogen. So bei km7, habs auch sofort ordentlich gemerkt, bin aber dennoch durchgelaufen (war mein einziger für dieses Jahr geplanter Marathon...). Die Diagnose kam dann am nächsten Tag beim Arzt. Starke Einblutung, Riesen-Hämathom. Am kommenden Wochenende (also 3 Wochen nach dem MLP-Marathon) wollte ich nun mit der Marathon-Form einen Halbmarathon auf Bestzeit laufen. Dummerweise bin ich nun halt aufgrund der Verletzung seit 2 Wochen nicht mehr gelaufen. Erst gestern kam vom arzt das ok, alles wieder paletti. Bin dann gestern ganz vorsichtig 1,5 Stunden ge"joggt" . Ansonsten war ich die letzten 2 Wochen insgesamt 5 mal Schwimmen (je ca. 1 Stunde), um so halbwegs fit zu bleiben.
Nun frag ich mich, was mich diese 2 Wochen Trainingsausfall wohl am Schnelligkeit gekostet haben. Die Woche nach dem AMrathon wäre ich ja eh nur regenerativ gelaufen. Diese Woche werd ich auch nicht mehr viel machen, weils zum einen auch nicht mehr viel bringt jetzt kurz vor dem Wettkampf reinzuhauen, und zum anderen ist der Wettkampf in New York, und d muß ich auche erst noch anreisen. Also gibts noch 1 bis maximal 2 Trainingseinheiten diese Woche.

Was meint Ihr, was ich in Anbetracht der 2 vergangenen Wochen machen sollte: trotzdem voll laufen (ursprünglich war mein Ziel Bestzeit sub 1:30 zu laufen)? Oder dürfte das durch den Trainingsausfall unmöglich sein, und ich sollte die Sache lieber genießen und gemütlich laufen?

Hmmmm. Ich bin zwar noch "Anfänger", aber massiver Muskelfaserriss und erst 2 Wochen her?
Rein von der Kondition würde ich es Dir zutrauen, aber was ist mit Deinem Muskel? Ist er wirklich schon voll ausgeheilt? Nicht dass er durch das schnelle Tempo zu sehr beansprucht oder gar über-beansprucht wird. Dann könntest Du Dir mal flux eine längere Zwangspause einhandeln. Und das wäre doch schade...

Ich würde lieber etwas langsamer tun und beim nächsten HM (es gibt dieses Jahr ja noch genügend ) wieder richtig Gas geben.



(p.s.: schon mal als Unterstützung für die Heilung/Regeneration an Kompressionssocken gedacht? )

zanshin hat geschrieben:Hmmmm. Ich bin zwar noch "Anfänger", aber massiver Muskelfaserriss und erst 2 Wochen her?
Rein von der Kondition würde ich es Dir zutrauen, aber was ist mit Deinem Muskel? Ist er wirklich schon voll ausgeheilt? Nicht dass er durch das schnelle Tempo zu sehr beansprucht oder gar über-beansprucht wird. Dann könntest Du Dir mal flux eine längere Zwangspause einhandeln. Und das wäre doch schade...

Ich würde lieber etwas langsamer tun und beim nächsten HM (es gibt dieses Jahr ja noch genügend ) wieder richtig Gas geben.



(p.s.: schon mal als Unterstützung für die Heilung/Regeneration an Kompressionssocken gedacht? )

Mich hats ja auch etwas gewundert, vor allem da der Arzt bei der Diagnose vor 2 Wochen noch meitne, dass wird wol nix mit Halbmarathon in New York; ich solle da lieber schön shoppen gehen. Aber gestern war er ( bzw. sie) recht beeindruckt vom Heilungsprozess und meinte, ich könne wieder alles ganz normal machen. Nur auf gutes Aufwärmen achten.

Einen Kompressionsstrumpf hab ich während der Verletzung tagsüber regelmäßig getragen. Das hab ich jetzt aber beendet - auch aufgrund der hogen Temperaturen. War ja nicht nur ein Kniestrump, sonder ein gaaaanz langer.

Kann dann nur ein relativ kleiner gewesen sein. Meiner bedeutete, dass ich sofort gar nicht mehr laufen konnte (lediglich mit der Ferse etwas abstützen), reichlich ne Woche Krücken und 4 Wochen komplette Laufpause.

Ich würde es an deiner Stelle trotzdem nicht machen. Läufst du auf Bestzeit, beanspruchst du quasi die "Sollbruchstelle" und ziehst dir wahrscheinlich einen größeren Riss zu. Läufst du nur so, besteht trotzdem die Gefahr, ohne dass es sich "lohnt". Mir wäre die Gefahr einer richtig langen Laufpause zu groß. Entscheiden musst natürlich du selbst.
Alles Gute

PS: Auf dem Ava sieht man meine Tapeverbände noch.

Quintana hat geschrieben:Das hab ich jetzt aber beendet - auch aufgrund der hogen Temperaturen. War ja nicht nur ein Kniestrump, sonder ein gaaaanz langer.

Kann ich verstehen...
Dann hattest Du Deinen Muskelfaserriss wohl am Oberschenkel /Oberschenkel-Unterseite?

Nun, wie runnersgirl schon sagte, entscheiden musst Du selbst...
Aber den HM in New York (NEW YORK!!!! ) würde ich an Deiner Stelle lieber genießen...
Dann hast Du was davon: Vor, während und nach dem Lauf!

Wenn alles gut geht, natürlich auch mit Bestzeit, aber nur wenn es gut geht...so wäst Du auf der sicheren Seite...

Wer 35 km mit Schmerzen laufen kann, braucht keine ärztliche Behandlung und wer stur an ehrgeizigen Plänen festhält, sollte dies auch mit sich allein ausmachen und nicht die Solidargemeinschaft belasten.

barefooter hat geschrieben:Wer 35 km mit Schmerzen laufen kann, braucht keine ärztliche Behandlung und wer stur an ehrgeizigen Plänen festhält, sollte dies auch mit sich allein ausmachen und nicht die Solidargemeinschaft belasten.

Uiuiui. Wollte bestimmt niemanden belasten und Dir nicht zu nahe treten.
Hätte ja sein können, dass jemand schon mal in einer ähnlichen Situation war und mir seine Erfahrung mitteilen kann.
Manche Leute sind einfach ganz schön dünnäutig, wies scheint ...

@Quintana:

es geht hier nicht um dünn- oder dickhäutig, sondern allein um die Gesundheit. Und da haben wir es in den letzten Jahren immer wieder erlebt, dass Läufer uns ihre diversen Verletzungen mitgeteilt sowie um Rat und Meinung dazu nachgesucht haben.

... um dann doch zu bekunden, dass wir Foris das als Nicht-Betroffene nicht ganz richtig beurteilen könnten ... und tapfer gegen den einen oder anderen Rat gehandelt haben.
Deshalb also die Reaktion von barefooter.

Mein persönlicher Rat in Deinem Fall: Die Gesundheit geht immer vor! Daher würde ich den HM (wenn ich richtig verstanden habe, ist es der in New York City) wirklich als absoluten Genusslauf ansetzen, den Muskel dazu fest getapt. Falls unterwegs Schmerzen auftreten, ist es keine Schande, auch mal einen Km zu gehen... oder zwei.

Natürlich heilt auch ein Muskelfaserraiß irgendwann aus, der nicht konsequent ruhiggestellt und geschont wurde. Den Unterschied macht das Bindegewebe, das sich entlang der Rissstelle bildet und die Muskulatur an dieser Stelle unelastisch und damit erneut rissanfällig macht. Und das bleibt Dir dann für den Rest Deines Läuferdaseins.

Im Sommer würde ich behutsam die Form aufbauen und erst im Herbst wieder auf Bestzeit-Jagd gegen.