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Vollnarkose und niedriger Puls
Verfasst: 09.07.2009, 23:52
von cabo
Hi ihr,
ein paar von euch haben doch sicher schon mal eine Vollnarkose wegen irgendeiner OP bekommen. Als ausdauertrainierter Sportler hat man ja meist einen niedrigen Puls (Bradykardie) - hat das eure Vollnarkose irgendwie beeinflusst?
Ich darf nächste Woche endlich unters Messer und war leicht verblüfft, als man mir sagte, dass es im unwahrscheinlichen Fall sein könnte dass die OP abgesagt wird, falls sie meinen Puls / Blutdruck nicht hochkriegen. Mein EKG ergab heute 45 Puls (was die Maschine automatisch als alten Hinterwandinfarkt interpretierte, bis ich aufklärte was ich in meiner Freizeit so tue, dabei saß ich sogar mit einem Marathon-Tshirt vor denen
) Scheinbar setzt das Narkosemittel die eh niedrigen Werte nochmal herab, was ab einem gewissen Punkt gefährlich werden kann. Man kann was dagegen spritzen, was aufputscht. Aber anderserseits sind unsere Herzen das doch gewohnt auf niedrigen Touren zu laufen, oder? Meine Ärztin heute meinte halt, das sei eher schlecht für eine Anästhesie.
Ich mache mir jetzt keine Sorgen deswegen, aber Erfahrungen oder Infos sind immer spannend.
Irgendjemand?
Cathleen
Verfasst: 10.07.2009, 07:48
von Norben
Ich hatte vor 3 Jahren eine schwere Bauchop. Vor der Op betrug mein Ruhepuls 44. Es hat in keinster Weise ein Problem gegeben, noch die Anästhesie beeinflußt. Nur nach der Op dauerte es einige Zeit, ehe der Ruhepuls durch Training wieder unten war. Die Anfangszeit war er bei 80
LG Norbert
Verfasst: 10.07.2009, 07:48
von Siegfried
cabo hat geschrieben:Hi ihr,
ein paar von euch haben doch sicher schon mal eine Vollnarkose wegen irgendeiner OP bekommen. Als ausdauertrainierter Sportler hat man ja meist einen niedrigen Puls (Bradykardie) - hat das eure Vollnarkose irgendwie beeinflusst?
Ich darf nächste Woche endlich unters Messer und war leicht verblüfft, als man mir sagte, dass es im unwahrscheinlichen Fall sein könnte dass die OP abgesagt wird, falls sie meinen Puls / Blutdruck nicht hochkriegen. Mein EKG ergab heute 45 Puls (was die Maschine automatisch als alten Hinterwandinfarkt interpretierte, bis ich aufklärte was ich in meiner Freizeit so tue, dabei saß ich sogar mit einem Marathon-Tshirt vor denen
) Scheinbar setzt das Narkosemittel die eh niedrigen Werte nochmal herab, was ab einem gewissen Punkt gefährlich werden kann. Man kann was dagegen spritzen, was aufputscht. Aber anderserseits sind unsere Herzen das doch gewohnt auf niedrigen Touren zu laufen, oder? Meine Ärztin heute meinte halt, das sei eher schlecht für eine Anästhesie.
Ich mache mir jetzt keine Sorgen deswegen, aber Erfahrungen oder Infos sind immer spannend.
Irgendjemand?
Cathleen
Ich denke Puls und Blutdruck von aussen zu überwachen und ggf. zu beeinflussen zählen zu den grundlegen Aufgaben der Anästhäsie - von daher würd ich mir da keine großen Gedanken machen. Ich hab vor zwei Monaten auch grad eine Vollnarkose hinter mir. Einzige Nebenwirkungen sind bei mir immer das ich mich fühle wie ausgespuckt. Deshalb VN nur bei absoluter Notwendigkeit und nicht bei jedem Kinderkram.
Siegfried
Verfasst: 10.07.2009, 08:08
von Heme45
cabo hat geschrieben:Hi ihr,
ein paar von euch haben doch sicher schon mal eine Vollnarkose wegen irgendeiner OP bekommen. Als ausdauertrainierter Sportler hat man ja meist einen niedrigen Puls (Bradykardie) - hat das eure Vollnarkose irgendwie beeinflusst?
Ich darf nächste Woche endlich unters Messer und war leicht verblüfft, als man mir sagte, dass es im unwahrscheinlichen Fall sein könnte dass die OP abgesagt wird, falls sie meinen Puls / Blutdruck nicht hochkriegen. Mein EKG ergab heute 45 Puls (was die Maschine automatisch als alten Hinterwandinfarkt interpretierte, bis ich aufklärte was ich in meiner Freizeit so tue, dabei saß ich sogar mit einem Marathon-Tshirt vor denen
) Scheinbar setzt das Narkosemittel die eh niedrigen Werte nochmal herab, was ab einem gewissen Punkt gefährlich werden kann. Man kann was dagegen spritzen, was aufputscht. Aber anderserseits sind unsere Herzen das doch gewohnt auf niedrigen Touren zu laufen, oder? Meine Ärztin heute meinte halt, das sei eher schlecht für eine Anästhesie.
Ich mache mir jetzt keine Sorgen deswegen, aber Erfahrungen oder Infos sind immer spannend.
Irgendjemand?
Cathleen
Ich hatte 2007 eine Vollnarkose über eine Stunde .Die OP war am Montag , ich
bin dann Samstags wieder 10 Km gelaufen .
Mein Anästesist ,hat mir gesagt ein Läufchen am Samstag kann nicht schaden ,
das spült das Narkosemittel aus dem Körper .
Mein Ruhepuls (45) hatte bei der Narkose keine Rolle gespielt .
Mein Doc ist übrigens Ausdauersportler und war früher mal im Nationalteam
der
Fünfkämpfer .
Allerdings war mein Puls bei den ersten Läufen nach der OP im
Bereich .
Verfasst: 10.07.2009, 10:00
von Macke
Hallo,
ich hab mir 2006 die Mandeln rausrupfen lassen.
Ich war um ca. 15:30 dran und hab noch auf dem OP-Tisch gesagt: " Leute, haut rein, um 17:00 Uhr is Fußball. Der Anästhesist hat gesagt: "Kein Problem, du bist pünktlich wieder wach."
Und ich war pünktlich wieder wach.
Von niedrigem Puls war nie die Rede, und mein Ruhepuls liegt bei 38.
Gruß
Macke
Verfasst: 10.07.2009, 11:05
von Miriam1973
Ich wurde auch letztes Jahr operiert. Im Vergleich zu einigen Werten hier lag mein Ruhepuls da aber schon fast hoch bei 50. Wurde aber auch vom OP-Team nur kurz angemerkt, als ich erklärte, wie der zustande kommt, allgemeines Kopfnicken und ein herzhaftes "Bis gleich". Ich war auch ziemlich schnell danach wieder wach und munter.
Zum Laufen danach kann ich nicht viel sagen, weil ich durch die OP-Schnitte erst mal drei Wochen aussetzen musste...
Verfasst: 10.07.2009, 13:15
von zimbo68
Hallo,
meiner Meinung nach brauchst du dir da keine Sorgen zu machen.
Bei meiner Kreuzband-OP im letzten Jahr hatte ich, als ich auf dem Tisch lag und noch wach gewesen bin, einen Puls von 38, nach 2 Stunden OP bin ich mit 32er Puls aufgewacht und habe sofort nach einem Kaffee verlangt.
Den gab's zwar erst 4 Stunden später aber wie gesagt, Pulsmäßig war das alles kein Problem
Man ist ja i.d.R. von erfahrenen Ärzten und Fachpersonal umgeben.
Grüsse
zimbo
Verfasst: 10.07.2009, 13:36
von rono
Nach einem Verkehrsunfall war ich einige Tage im künstlichen Koma. Die OP hat mehrere Stunden gedauert. Aufgrund der stabilen Kreislaufverhältnisse, der guten Blutwerte etc. konnten die Ärzte die diversen Knochenbrüche in einem Rutsch versorgen. Bei einem untrainierten Menschen hätte es wohl nur in 2 Etappen erfolgen können. Es ist also scheinbar eher umgekehrt: Ein trainierter Patient ist wesentlich stabiler in der Narkose. Ach so, mein Ruhepuks war vorher irgendwo in den niedrigen 30er. Mein Blutdruck nach der OP war 100/60. Mit einem Pfleger hatte ich 'ne Wette laufen, daß ich den auf 90/60 kriege. Hat aber nicht geklappt
.
Gruß Rono
Verfasst: 10.07.2009, 15:36
von MarionR
Hallo!
Ich hatte in den letzten Wochen 3x die Ehre einer Vollnarkose, 1x knapp 2h und 2x ca. 1h. War jeweils noch am selben Tag wieder auf den Beinen, Probleme gabs keine. Einmal wurde mir am Morgen nach der 2. OP ein bisschen schwarz vor Augen, Blutdruck 85/60 und ich wollte im Stehen am Waschbecken Zähne putzen, selbst schuld. Ruhepuls 50 fand der Anästhesist nicht außergewöhnlich, er ist selbst Läufer. Und als der Blutdruck im Aufwachraum nach der letzten OP mal auf 130/90 anstieg wurde, noch bevor ich etwas sagen konnte, schon richtig auf Schmerzen geschlossen.
LG Marion
Verfasst: 10.07.2009, 16:11
von cabo
Ah genial, so viele Berichte. Danke! Weiter so.
Interessant, dass einige berichten, dass der Puls hinterher erhöht war, darauf werde ich mal interessehalber achten.
Verfasst: 10.07.2009, 17:24
von Elguapo
Ich wollte nur erwähnen, daß man als Sportler oft Werte hat die bei "Normalos" als krank bezeichnet werden würde, zB extrem niedrigen Puls, der bei einem Nicht Sportler als Herzfehler diagnostiziert werden würde, weshalb man immer aufklären sollte, daß man Sport macht.
Ich habe die Erfahrung mit meinem niedrigen Ruhepuls gemacht, den eine Ärztin als Herzschrittmacherfall eingestuft hatte, aber auch mal gelesen, daß diverse andere Werte wohl anders ausfallen, wobei ich im Einzeln nicht mehr detailliert weiß was sie waren.
Es klingt bei dir auch ein wenig nach Fehldiagnose, da sie deine Werte anhand von Untrainieretn messen.
Verfasst: 10.07.2009, 20:04
von elcorredor
Hallo Cathleen!
Ich hab mich mal bei Gudrun schlau gemacht (sie ist Anästhesistin und Intensivmedizinerin):
Du kannst ganz unbesorgt sein. Sollte es notwendig sein, deine Herzfrequenz im Rahmen der Narkose anzuheben, bekommst du Atropin. Diese Mittel steigert die Herzfrequenz. Wird aber - wie gesagt - nur dann gegeben, wenn es wirklich nötig ist.
Laut Gudrun lässt sie oft Patienten in der Narkose mit einer Herzfrequenz von 45 "laufen". So lange der Blutdruck passt, gibt es keinen Grund mit irgendwelchen Mitteln einzugreifen.
Alles Gute (auch von Gudrun)
Wolfgang
Verfasst: 10.07.2009, 21:45
von mohrläuft
elcorredor hat geschrieben:Hallo Cathleen!
Ich hab mich mal bei Gudrun schlau gemacht (sie ist Anästhesistin und Intensivmedizinerin):
Du kannst ganz unbesorgt sein. Sollte es notwendig sein, deine Herzfrequenz im Rahmen der Narkose anzuheben, bekommst du Atropin. Diese Mittel steigert die Herzfrequenz. Wird aber - wie gesagt - nur dann gegeben, wenn es wirklich nötig ist.
Laut Gudrun lässt sie oft Patienten in der Narkose mit einer Herzfrequenz von 45 "laufen". So lange der Blutdruck passt, gibt es keinen Grund mit irgendwelchen Mitteln einzugreifen.
Alles Gute (auch von Gudrun)
Wolfgang
...genauso ist es !!!!!
Ich als in der Anästhesie arbeitender kann das so bestätigen.
Mach dir also keine Sorgen....und viel Erfolg und Alles Gute für den OP-Termin!!
Gruß
mohrläuft
Verfasst: 10.07.2009, 23:03
von MarionR
cabo hat geschrieben:Interessant, dass einige berichten, dass der Puls hinterher erhöht war,..
Hängt von vielen Faktoren ab, wie Erkrankung selbst, Blutverlust, wie gut verarbeitet der Körper die Narkose, Schwäche, ...
Bei mir hat vor allem die aus OPs und Medikamenten bedingte Blutarmut (zusätzlich zum Trainingsmangel seit Anfang Mai) zu einem Ruhepuls um die 75- 80 geführt, normalerweise ist der 50 oder knapp darunter.
LG Marion
Verfasst: 11.07.2009, 12:52
von Hennes
MarionR hat geschrieben:Hängt von vielen Faktoren ab, wie Erkrankung selbst, Blutverlust, wie gut verarbeitet der Körper die Narkose, Schwäche, ...
Bei mir hat vor allem die aus OPs und Medikamenten bedingte Blutarmut (zusätzlich zum Trainingsmangel seit Anfang Mai) zu einem Ruhepuls um die 75- 80 geführt, normalerweise ist der 50 oder knapp darunter.
LG Marion
Meine 3 wöchige Laufpause hats schon von sub50 auf 65+ gebracht. Habe mich schon fast erschrocken
nach 10 Tagen joggeln gerade live am PC 46 gemessen - geht also auch schnell wieder in die andere Richtung.
gruss hennes
Verfasst: 11.07.2009, 13:50
von cabo
Wolfgang + Gudrun und mohrläuft - euch nochmal ein besonderes Danke für eure Expertenmeinung.
Ich mach mir ja auch gar keine Sorgen, ich fand die Information nur überraschend, dass die im Zweifelsfall eine OP absagen würden nur wegen des Pulses, bzw. dass eine sportbedingte Bradykardie dann hochgeregelt wird.
Hennes, ich habe dich soeben zu meinem Vorbild erkoren.
Genauso mache ich das auch, schließlich will ich in in ein paar Wochen wieder einen Marathon laufen.
Verfasst: 11.07.2009, 13:56
von Hennes
cabo hat geschrieben:
Hennes, ich habe dich soeben zu meinem Vorbild erkoren.
Genauso mache ich das auch, schließlich will ich in in ein paar Wochen wieder einen Marathon laufen.
Das solltest Du dann aber auf den Puls beschränken und nicht auf den Rest von schwergewichtigen Elefanten im biblischen Alter mit Pneumothorax und Fersensporn.
Aber der Körper hat ein gutes "Laufgedächtnis" - man kommt sehr schnell wieder in die Nähe wo man leistungsmässig mal war. 100% dauern natürlich was länger.
Und hoffentlich verstehen Deine Ärzte vom restlichen Geschäft mehr als von der HF.
gruss hennes
Verfasst: 11.07.2009, 14:03
von cabo
Oh, Elefant bin ich eh grad schon, biblisch betagt noch nicht ganz so, Fersenaua und Pneumodingens - nee lass mal.
Verfasst: 12.07.2009, 21:06
von Tati
Hallo Cathy,
ich wünsche dir für deine OP alles Gute und danach schnelle Genesung.
Wenn ich mit meinem Fuß wieder fit genug bin, sehen wir uns zum MDM. Ich will aber nur HM laufen. Marathon muss bis Oktober warten.
Schreib mal ne PN ob DD klappt. Mit vielen Grüßen auch von Matti
Verfasst: 12.07.2009, 21:25
von Matti
Hallo Cathy
Hier Matti
Ich wünsche dir alles Gute für die OP und schnelle Genesung für den MDM.
Ich hoffe ich kann mit dabei sein, habe momentan große Probleme mit meinem linken Fuß. Böses Aua. Werde wohl diese Woche mal zum Arzt gehen müssen.
Also Daumen hoch und kräftig drücken.
Verfasst: 13.07.2009, 23:15
von cabo
Hey Danke ihr zwei.
Tut mir leid zu hören, dass ihr beide fußlahm seid. Gute Besserung.
Hey, wollt ihr eure wunden Hufe nicht vielleicht krankenhäuslich behandeln lassen? Wir könnten uns ein Mehrbettzimmer teilen, das wäre ein Spaß, wir könnten Wettbewerbe um den niedrigsten Puls veranstalten.
Ich hab voll den Horror, dass ich mit lauter alten Omis zusammengesteckt werde.
Verfasst: 13.07.2009, 23:52
von chuuido
Da kannst auch nach der OP das Spiel mit dem EKG machen (wen Du noch dranhängst). Immer so weit entspannen, bis der Pieper angeht und der Pfleger kommt
Verfasst: 14.07.2009, 08:30
von Willie_G
Ich (rP um die 42) hatte damals gar nicht daran gedacht aber vor ca 18 Monaten war ich auch unter Vollnarkose während einer "Doppelballonspiegelung". Nix gemerkt nachher, und alles war auch i.O. da unten....
Verfasst: 14.07.2009, 08:48
von Arya08
Hallo,
ich bin Ende April mit Vollnarkose operiert worden. Einziges Problem bei mir, dass die Kondition hinterher völlig weg war (Allerdings passierte mir das vor zwei Jahren nach einer längeren Zahnbehandlung genauso). Bei mir wirken sich scheinbar Narkosemittel so aus. Ansonsten fühlte ich mich gleich danach wieder total gut, bin gut wachgeworden und denke insgesamt, dass Sportler im allgemeinen besser mit Krankheiten usw. fertig werden.
Ich wünsche Dir viel Glück für deine OP.
Anne
Verfasst: 14.07.2009, 10:02
von Matti
cabo hat geschrieben:Hey Danke ihr zwei.
Hey, wollt ihr eure wunden Hufe nicht vielleicht krankenhäuslich behandeln lassen? Wir könnten uns ein Mehrbettzimmer teilen, das wäre ein Spaß, wir könnten Wettbewerbe um den niedrigsten Puls veranstalten.
Hallo Cathy
Kann dir leider nicht die gewünschte Gesellschaft bieten
, gehe ab morgen (Mittwoch) wieder auf Arbeit. Hab eine Reizung am Großzehenbasisgelenk, sprich die Kapsel ist verletzt.
Also die nächsten Tage und wohl auch Wochen kein Lauftraining.
Dann bis bald.
Liebe Grüße, Matti.
Verfasst: 14.07.2009, 12:48
von derebs
Hallo Cathy,
ich drücke dir auch die Daumen und hoffe du kommst schnell wieder in die Laufschuhe.
@Tati, Matti
Gute Besserung.
Bis bald Ebs
Verfasst: 14.07.2009, 13:23
von Ralsch
Hi,
ein Tipp: Du solltest das mit dem niedrigen Puls dem Arzt und dem Personal auf jeden Fall mitteilen.
Ein Bekannter aus dem Radsportverein mit Ruhepuls irgendwas um die 35 hatte eine Metall-Lampe gepackt die unter Strom stand. Bekam die Hand nicht auf, und es dauerte eine Weile bis er vom Strom weg war. Die Ärzte im Krankenhaus haben ihn zur Beobachtung über Nacht dabehalten.
Irgendwann wurde mein Bekannter schlagartig wach, das Zimmer voll panischer Helfer die ihm irgend etwas in die Blutbahn spritzten.
Grund war dass die Überwachung bei unter 40 Schlägen pro Minute den Alarm ausgelöst hatte und man wohl annahm jetzt sei es um ihn geschehen.
Dabei war's sein ganz normaler Sportlerpuls
Meinen aktuellen Ruhepuls kenne ich nicht, ich war mal bei 38, habe aber zumindest meine VN im letzten Jahr (Schulter-OP) ohne irgendwelche Probleme weggesteckt.
Bis dann,
Ralf Schmidt
Verfasst: 18.07.2009, 11:49
von cabo
So, ich denke nach euren hilfreichen Beiträgen schulde ich noch ein update. Mein Anästhesist war passionierter Radfahrer und sehr verständnisvoll und nett. Bis er mich wegschoss konnten wir prima fachsimpeln; er meinte noch es sei schade, dass ich ne Vollnarkose statt PDA bekomme, sonst hätten wir weiter quatschen können. Die Werte für den Alarm setzte er gleich mal niedriger und dann ließ er ne extra Ampulle Atropin aufziehen, dies hob den Puls auf über 50. Alles easy.
Gestern und heute Nacht kamen zwar ständig die Schwestern in mein Zimmer gekleckert um RR und Puls zu messen, was jedes Mal Kommentare verursachte, wie ich bloß mit 85/60 Blutdruck und 42 Puls so frisch dreinschauen könne, aber andererseits auch zu netten Unterhaltungen führte, auch unter Pflegern findet man Gleichgesinnte.
Oh und dank meiner guten körperlichen Verfassung ließen sie mich dankenswerterweise heute schon nach Hause
Wie Anne schon sagte, als Sportler wird man sicher leichter mit sowas fertig. Jetzt bin ich gespannt, wann ich wieder schneller laufen kann als meine 85jährige Nachbarin