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Distanzmessungsgeräte für Doofe
Verfasst: 20.07.2009, 14:37
von Julia24
Hallo ihr Lieben,
hab gerad versucht, mich im Forum mit der Suchfunktion über die ganzen verschiedenen Arten der Distanmessung schlau zu lesen.
Man liest zwar viel über die Möglichkeiten, aber ich versteh es nicht

Alle scheinen sich direkt damit auszukennen, ich kann aber mit den Begriffen allein schon nichts anfangen. Kann mir jemand mal haargenau ohne fachbegriffe die einzelnen Möglichkeiten erklären?
Dankeschön!!
LG, Julia
Verfasst: 20.07.2009, 15:20
von Smoerre
meinst du Anhand von GPS-Uhren bzw. Footpads oder die "Nachbearbeitung" sprich im Internet die Strecken auf gewissen Seiten nach zu messen?
Gruß Jan
Verfasst: 20.07.2009, 15:35
von Siegfried
Julia24 hat geschrieben:Hallo ihr Lieben,
hab gerad versucht, mich im Forum mit der Suchfunktion über die ganzen verschiedenen Arten der Distanmessung schlau zu lesen.
Man liest zwar viel über die Möglichkeiten, aber ich versteh es nicht

Alle scheinen sich direkt damit auszukennen, ich kann aber mit den Begriffen allein schon nichts anfangen. Kann mir jemand mal haargenau ohne fachbegriffe die einzelnen Möglichkeiten erklären?
Dankeschön!!
LG, Julia
Da der Nürnberger Trichter noch nicht erfunden wurde kennt sich auch keiner damit direkt aus sondern hat sich das Wissen auch irgendwie angeeignet. Da man aus Deinem Posting nicht viel über Deinen Wissensstand rauslesen kann solltest Du erst mal von Dir geben mit welchen Begriffen Du nichts anfangen kannst. So kriegst Du sonst vermutlich alle möglichen Tipps mit denen Du eine Woche später genau so doof dastehst wie jetzt.
Siegfried
Verfasst: 20.07.2009, 15:42
von flow_c
Siegfied könnte es auch kurz machen:
Kauf nen 305er.
Alternativ: Du kämpfst dich durch alle Beiträge zum Thema.
Danach weisst du alles über Siegfried.

Verfasst: 20.07.2009, 15:59
von Max Power
Es gibt mehrere Möglichkeiten der Distanzmessung
- Abfahren der Strecken mit dem Fahrrad
- Abfahren der Strecken im Internet z. B. mit gpsies.com oder mapmyrun.com
- Laufsensor (Footpod): wird am Schuh befestigt und misst die Beschleunigung des Fußes. Daraus wird dann Entfernung und Geschwindikeit ermittelt. Muß kalibriert werden, Messergebniss wird unter anderem durch Schuhwechsel, versch. Untergründe, usw. beeinflusst
- GPS (z. B. mit dem oft erwähnten Forerunner 205 od. 305): Für mich die bequemste Lösung da unempfindlich Gegenüber Untergrund, Schuhwechsel usw. und kann für verschiedenen Sportarten z. B. Inliner, Fahrradfahren, Schlittschuhlauf usw. verwendet werden.
Verfasst: 20.07.2009, 16:18
von Ralsch
Hallo,
GPS, google maps oder earth, footpads, etc.
Ja - kann man so machen.
Früher, ganz früher, als ich noch klein war, die Erde eine Scheibe und der Feind im Osten gab es so bunt bedrucktes, grossformatiges Papier.
Darauf war in verkleinertem Masstab ein Stück der Welt dargestellt, und wenn man wusste wo in etwa man lebt konnte man sich anhand der dann richtig gewählten Karte einen sehr guten Überblick über Entfernungen und Richtungen machen.
Ausserdem konnte man diese sog. "Landkarten" auf's Lenkrad legen damit es von der Sonne nicht zu heiss wurde - aber das ist eine ganz andere Geschichte.
In der Grundausstattung hat man also anhand der Karte, dem Masstab und dem Sonnenstand die zurückgelegten (oder noch zurückzulegenden) Entfernungen abgemessen. Das ging sogar im Auto bei 200km/h noch ganz gut wenn die Fenster geschlossen waren.
In der besseren Variante nahm man einen "Kartenmesser" mit dessen Hilfe man durch einfaches Abrollen auf der Karte die zurückgelegten/zulegenden Distanzen abmaß.
Aber, wie Eingangs geschrieben, das war früher.
Denn: Karten haben weder USB noch GPS und sind deshalb mangels Kompatibilität nicht mehr verwendbar.
Ggf. scannen, vektorisieren und mit einem einfachen VB-Script einen Entfernungsrechner programmieren!?
Bis dann,
Ralf Schmidt

Verfasst: 20.07.2009, 16:56
von Julia24
Was ich eigentlich meinte, war der Unterschied zwischen diesem GPS und Footsensor.
Google Earth, Karten (danke für den ausführlichen Beitrag über Karten, Ralsch) usw. bringen mir nämlich nichts, da ich meine Strecken immer anders laufe, je nach Lust und Laune, da gehts dann auch mal quer durch'n Wald und über Wiesen und Felder, um es mal übertrieben auszudrücken.
AUch das Fahrradabfahren ist mir zu aufwendig.
Wie bringt man denn die GPS-Geräte an? Ich dachte immer, die Footsensoren wären auch GPS gesteuert?
LG, Julia
Verfasst: 20.07.2009, 17:08
von Siegfried
Julia24 hat geschrieben:Was ich eigentlich meinte, war der Unterschied zwischen diesem GPS und Footsensor.
Google Earth, Karten (danke für den ausführlichen Beitrag über Karten, Ralsch) usw. bringen mir nämlich nichts, da ich meine Strecken immer anders laufe, je nach Lust und Laune, da gehts dann auch mal quer durch'n Wald und über Wiesen und Felder, um es mal übertrieben auszudrücken.
AUch das Fahrradabfahren ist mir zu aufwendig.
Wie bringt man denn die GPS-Geräte an? Ich dachte immer, die Footsensoren wären auch GPS gesteuert?
LG, Julia
Hallo Julia,
Footsensoren sind sog. Beschleunigungssensoren. Die rechnen anhand der Bewegung die gelaufene Entfernung und Geschwinigkeit. Manche Systeme funktionieren nur mit einem Sensor, andere nehmen den Sensor als Ergänzung um GPS-Mängel auszugleichen. Nachteil - die Sensoren arbeiten nur genau wenn vorher eine Kalibrierung stattgefunden hat. Auswirkungen haben wechselnde Geschwindigkeiten und unterschiedliches Schuhwerk.
GPS-Geräte geben sich mit dem Empfang von mindestens 4 GPS-Satelliten zufrieden - haben allerdings den Nachteil das die aktuell gelaufene Geschwindigkeit arg schwankend angezeigt wird. Eine Kalibrierung entfällt hier - wenn man sich an bestimmte Regeln hält ist die Vermessung ähnlich genau wie mit kalibrierten Footsensor. Bei Deinen Laufgewohnheiten würde ich zu einem GPS-Gerät raten - das ist vom Handling am wenigsten aufwändig - dazu kommt das man sich auch damit im femden Gelände navigieren lassen kann.
Siegfried
Verfasst: 21.07.2009, 12:33
von genussläuferin
nach meinen anfangsschwierigkeiten mit dem FR 305 würde ich auch zum Kauf dieses Gerätes raten, zumal er wegen des Nachfolgers jetzt auch unschlagbar preiswert wird.
Ich renne auch gern jenseits der Wege sowie quer durch den Wald, da ist GPS einfach mal unschlagbar.
Verfasst: 21.07.2009, 13:25
von Ralsch
Hi Julia,
der Landkartenbeitrag war nicht böse gemeint.
Ich finde s nur spannend dass man irgendwie mittlerweile scheinbar nicht mehr ohne GPS, MP3, Footpad etc. laufen kann.
Wenn's mit einem klaren Ziel ist, Vorbereitung auf ein Rennen, etc. - ok, dann läift man aber auch nicht so "zum Spass" quer durch Feld, Wald und Wiese sondern im schlimmsten Fall Runden auf der Bahn.
Das mache ich im Moment, Training in einem Jahr auf den Marathon in unter 4h, mit GPS (FR305, ist aus meiner Erfahrung der am einfachsten zu bedienende GPS mit Puls), minutiösem Trainingsplan - und fast immer den selben Strecken die ich entsprechend kombiniere.
Nach dem Marathon fliegt das Teil aber, so wie auch der Pulsmesser, im Keller in die Kiste. Dann laufe ich wieder nach Gefühl (Puls) und Uhr (Zeit), und da entlang wo ich will. Man kann trotzdem ein vernünftiges Training aufbauen wenn man nicht nach "den Sternen" strebt.
Nur um ein Gefühl zu bekommen wie weit ich denn so gelaufen bin wäre mir die Technik und die damit verbundene Abhängigkeit zu viel und zu teuer. Einfach mal eine bekannte Strecken laufen, auf die Uhr schauen, und die entsprechende Geschwindigkeit abschätzen.
Danach wieder Spass an der Sache haben.
Meine Meinung
Bis dann,
Ralf Schmidt
Verfasst: 21.07.2009, 15:13
von Julia24
Spaß beim Laufen möcht ich auch haben

Mein Ziel ist ein Halbmarathon im Mai 2010, für den ich jetzt aber noch nicht "hart trainiere". Ich kombiniere gerne Waldstrecken, die ich vielleicht auch schon kenne, je nachdem ob ich Lust hab oder nicht.
Da ich aber noch überhaupt gar kein Zeit und Geschwindigkeitsgefühl habe, finde ich es total spannend, nach meinem Training sofort auf eine Uhr o.ä. gucken zu können, um zu sehen "Oh, heut bin ich 10km gelaufen" oder "Oh mann, heut warste aber schlecht mit den 5km".
Und darüber wird dann Buch geführt- aber trotzdem noch mit Spaß an der Sache (bis die HM-Vorbereitungszeit beginnt).
Die Beiträge haben mir aber schon geholfen, die Unterschiede kennenzulernen. Es gibt dann zwar noch massig Geräte, zwischen denen man sich entscheiden muss, aber da ist meine ENtscheidung auch schon gefallen- auch gar nicht so teuer, wenn man nach Schnäppchen Ausschau hält.
Viele Grüße und Danke für die zahlreichen Antworten!
Julia
Verfasst: 21.07.2009, 15:27
von genussläuferin
und? wie ist die Entscheidung
aus dem gleichen Grund wie du habe ich meinem Mann gesagt, dass wir GANZ DRINGEND einen FR brauchen. Er ist zwar bei uns der ambitioniertere, aber ich liebe diese Spielereien und habe keinerlei Gefühl wie schnell ich bin bzw. welche Strecke und das dann immer im Nachhinein am PC herauszufinden ist mühseelig
Verfasst: 21.07.2009, 15:35
von Siegfried
Julia24 hat geschrieben:Spaß beim Laufen möcht ich auch haben

Mein Ziel ist ein Halbmarathon im Mai 2010, für den ich jetzt aber noch nicht "hart trainiere". Ich kombiniere gerne Waldstrecken, die ich vielleicht auch schon kenne, je nachdem ob ich Lust hab oder nicht.
Da ich aber noch überhaupt gar kein Zeit und Geschwindigkeitsgefühl habe, finde ich es total spannend, nach meinem Training sofort auf eine Uhr o.ä. gucken zu können, um zu sehen "Oh, heut bin ich 10km gelaufen" oder "Oh mann, heut warste aber schlecht mit den 5km".
Und darüber wird dann Buch geführt- aber trotzdem noch mit Spaß an der Sache (bis die HM-Vorbereitungszeit beginnt).
Die Beiträge haben mir aber schon geholfen, die Unterschiede kennenzulernen. Es gibt dann zwar noch massig Geräte, zwischen denen man sich entscheiden muss, aber da ist meine ENtscheidung auch schon gefallen- auch gar nicht so teuer, wenn man nach Schnäppchen Ausschau hält.
Viele Grüße und Danke für die zahlreichen Antworten!
Julia
Das Buchführen kannst Du Dir sparen. Nach dem Lauf Daten in Sporttracks importieren und jede Schwächephase wird Dir schonungslos aufgezeigt.
Siegfried
Verfasst: 21.07.2009, 19:41
von Julia24
@Siegfried:
oh, ist ja noch viel besser- ne ganze Menge Zeitersparnis.
Julia
Sporttracks
Verfasst: 23.07.2009, 11:58
von laufy
Hi,
ich bin mal so frei und klinke mich hier kurz rein :-)
Den FR305 nutze ich auch ähnlichem Grund nun schon seit längerer Zeit. Für mich ein Motivationsfaktor. Was früher mein Lauftagebuch war, ist heute das Traningsprogramm vom FR305.
Ich habe mir das Sporttracks angeschaut. Die Internetseite, von wo es geladen werden kann, ist englischsprachig. Ich finde da wohl nicht so recht eine "Einstiegshilfe" in das Programm. Hat vielleicht jemand einen Link, wo ich eine erste Einstiegshilfe finden kann?
Das Programm scheint durchaus interessant zu sein, wenn ich mir die Bildschirmfotos anschaue.
Danke schon mal
